DE1081784B

DE1081784B - Wagenplanenhalter und -verschluss

Info

Publication number: DE1081784B
Application number: DESCH16531A
Authority: DE
Inventors: Gerald Schwabel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-10-16
Filing date: 1954-10-16
Publication date: 1960-05-12

Description

Wagenplanenhalter und -verschluß Die Erfindung betrifft einen Wagenplanenhalter und -verschluß für ösenlose Planen, beispielsweise an Kraftfahrzeugen.
Wagenplanenhalterfür ösenlose Planen sind an sich bekannt, sie setzen eine verstärkte Planenkante voraus und sind mit einer Klemmleistenvorrichtung versehen, welche der Höhe nach verstellbar oder federnd an der Wand angebracht ist. Diese Planenverschlüsse weisen jedoch keine Bügelkrampen auf, so daß es nicht möglich ist, die vorgeschriebenen und auch zweckmäßigen Stangen, Seile oder Ketten zum Sichern des Planenverschlusses anzubringen.
Es sind auch Haltevorrichtungen für Wagenplanen mit einer Öse bekannt, bei welchen das bewegliche Sicherungsteil als Hebel ausgebildet ist, der um das an einem Bolzen des Halters hängende Ende geschwenkt wird. Da hierbei der Sicherungsriegel jedoch am äußersten Ende der Vorrichtung befestigt ist, besteht die Gefahr, daß er leicht verbogen oder abgerissen wird. Damit ist die Wirksamkeit einer solchen Ausbildung in Frage gestellt.
Um all diese Nachteile zu beseitigen, wird nach der Erfindung ein Wagenplanenhalter und -verschluß für ösenlose Planen mit einer am Wagen befestigten, einteiligen, starren Bügelkrampe vorgeschlagen, bei dem ein an der Bügelkrampe befestigtes Verrastungsmittel vorgesehen ist, das mit einer an der Plane befestigten, der Bügelkrampe überstülpbaren, mit einem Gegenverrastungsmittel ausgestatteten Riegelvorrichtung zusammenwirkt.
Die Bügelkrampe des Wagenplanenhalters und -verschlusses ist nach der Erfindung mit einem als Verrastungsmittel dienenden und mit einem Kopf versehenen Stift ausgestattet, während der Riegel der Riegelvorrichtung mit einem als Gegenverrastungsmittel dienenden Langloch ausgestattet ist, das mit einer dem Kopf des als Verrastungsmittel dienenden Stiftes angepaßten Erweiterung versehen ist. Diese Verrastung ist als besonders vorteilhaft anzusehen, da sie keiner Federn bedarf, die nach gewisser Zeit ausgewechselt werden müssen.
Vorteilhaft ist das Verrastungsmittel unter dem Bügel der Bügelkrampe angeordnet. Zweckmäßig wird der Riegel in der Riegelführung durch Aufbiegen der beiden aus der Riegelführung herausragenden Enden gehalten. Dadurch sind die Teile der Bügelkrampe auf engstem Raum zusammengefaßt, und der Riegel bedarf keiner besonderen Mittel zum Halten und zur Handhabung.
Weiter ist es als Teil der Erfindung anzusehen, daß die mit dem Gegenverrastungsmittel ausgestattete Riegelvorrichtung als Fallverschluß ausgebildet ist; dabei soll die Riegelvorrichtung durch ihr Eigengewicht in die Verrastungsstellung fallen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Wagenplanenhalters und -verschlusses nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach der Erfindung und Fig.2 eine Ansicht des Riegels der Riegelvorrichtung.
Am Wagenkasten 1 ist eine Bügelkrampe, bestehend aus einer Auflageplatte 2 und einem Bügel 3, z. B. durch Anschrauben befestigt. Unter den Bügel 3 ist in die Auflageplatte 2 ein als Verrastungsmittel dienender Stift 4 mit einem Kopf 5 eingesetzt.
An einer ösenlosen Wagenplane 6 hängt eine Riegelvorrichtung, deren Grundblech 7 mit der Plane 6 vernietet oder in anderer Weise verbunden ist. Auf dem Grundblech 7 gleitet in einer U-förmigen Riegelführung 8 ein Riegel 9, welcher an seinen Enden 10 aufgebogen ist und hierdurch in der Riegelführung 8 gehalten wird. Das Grundblech 7 der Riegelvorrichtung, der Riegel 9 und die Riegelführung 8 sind mit Langlöchern 11 versehen, mit welchen die Riegelvorrichtung über den Bügel 3 der Bügelkrampe gestülpt werden kann. Das Langloch 11 im Riegel 9 hat eine solche Länge, daß der Bügel 3 der Bügelkrampe sowohl in der oberen als auch in der unteren Stellung des Riegels 9 durch das Grundblech 7, den Riegel 9 und die Riegelführung 8 der Riegelvorrichtung hindurchtreten kann. Nur in der oberen Stellung läßt sich der Kopf 5 des in die Auflageplatte 2 der Bügelkrampe eingesetzten Stiftes 4 durch eine Erweiterung 12 des Langloches 11 in dem Riegel 9 hindurchführen, während in der unteren Stellung der Riegel 9 durch das in ihm angeordnete Langloch 11 hinter dem Kopf 5 des Stiftes 4 in der Bügelkrampe einrastet.
Zum Halten der Plane 6 am Wagen 1 wird die Riegelvorrichtung über die Bügelkrampe gestülpt, wobei der Riegel 9 in seiner oberen Stellung gehalten wird. Nachdem die Riegelvorrichtung dicht auf die Auflageplatte 2 der Bügelkrampe gedrückt ist, läßt man den Riegel 9 fallen, wodurch dieser in die Verrastungsstellung gelangt. Selbsttätig kann sich dieser Verschluß nicht öffnen, dazu bedarf es einer äußeren Kraft, welche den Riegel 9 entgegen der Wirkung seines Eigengewichtes anhebt, so daß die Erweiterung 12 des Langloches 11 im Riegel 9 über den Kopf 5 des als Verrastungsmittel dienenden Stiftes 4 hinausgehoben werden kann. In dieser Weise wird die Plane 6 vom Wagen 1 wieder gelöst.
Durch die Bügelkrampe können zusätzlich in bekannter Weise ein Seil, eine Kette oder Stange hindurchgezogen werden, die in üblicher Weise gegen ein Lösen gesichert werden.
Der Wagenplanenhalter und -verschluß nach der Erfindung ist einfach und schnell zu bedienen und gewährt jede Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Öffnen.
Die Ausbildung der mit dem Gegenverrastungsmittel ausgestatteten Riegelvorrichtung als Fallverschluß, welche durch ihr Eigengewicht in die Verrastungsstellung fällt, ist für den Wagenplanenhalter und -verschluß nach der Erfindung als besonders zweckmäßige Ausführungsform anzusehen. Die Gegenstände der Unteransprüche 5 und 6 genießen nur Schutz im Zusammenhang mit dem des Anspruches 1.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Wagenplanenhalter und -verschluß für ösenlose Planen mit einer am Wagen befestigten, einteiligen, starren Bügelkrampe, gekennzeichnet durch ein an der Bügelkrampe befestigtes Verrastungsmittel, das mit einer an der Plane befestigten, der Bügelkrampe überstülpbaren, mit einem Gegenverrastungsmittel ausgestatteten Riegelvorrichtung zusammenwirkt.
2. Wagenplanenhalter und -verschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen als Verrastungsmittel dienenden, mit einem Kopf versehenen Stift an der am Wagen befestigten Bügelkrampe und ein als Gegenverrastungsmittel dienendes Langloch mit einer dem Kopf des als Verrastungsmittel dienenden Stiftes angepaßten Erweiterung.
3. Wagenplanenhalter und -verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verrastungsmittel unter dem Bügel der Bügelkrampe angeordnet ist.
4. Wagenplanenhalter und -verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Riegelführung herausragenden Enden des Riegels der Riegelvorrichtung aufgebogen sind.
5. Wagenplanenhalter und -verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Gegenverrastungsmittel ausgestattete Riegelvorrichtung als Fallverschluß ausgebildet ist.
6. Wagenplanenhalter und -verschluß nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine durch ihr Eigengewicht in Verrastungsstellung fallende Riegelvorrichtung. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 833 450, 834182; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1679 087.