DE1081637B

DE1081637B - Drehkran, insbesondere Saeulendrehkran, mit Druckausleger

Info

Publication number: DE1081637B
Application number: DEM24258A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Hohenester; Georg Hofmogel
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1954-08-26
Filing date: 1954-08-26
Publication date: 1960-05-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehkran, insbesondere Säulendrehkran mit Druckausleger, dessen Gewicht durch ein an einem Seil hängendes Gewicht ausgeglichen ist.

Bei derartigen Kranen waren bisher bei Reparaturen an der Kopfrolle des Auslegers umfangreiche Gerüste od. dgl. erforderlich. Dadurch ergab sich die Notwendigkeit des Errichtens besonderer Aufbauten mit den dadurch gegebenen wirtschaftlichen Belastungen und Gefahrenquellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Gerüste bei Reparaturen an der Kopfrolle zu ersparen. Erfindungsgemäß kann das dadurch erreicht werden, daß das Ausgleichsseil ein Festlegungs- oder Kupplungsorgan in sich einschließt, welches ein unteres, mit einer Öffnung versehenes Laschenpaar, das zum Festlegen des Gegengewichtes gegenüber der Kransäule od. dgl. in dessen unterster Lage mit seiner Öffnung mit entsprechenden Löchern von Augen der Kransäule od. dgl. in fluchtende Übereinstimmung gebracht und verbolzt werden kann, und ein zweites Laschenpaar od. dgl. aufweist, das durch Ausziehen eines Bolzens ein Abkuppeln des Ausgleichsseils von dem das Gegengewicht tragende Festlegungs- oder Kupplungsorgan ermöglicht. Durch diese Ausbildung ist es mög- lieh, die Auslegerspitze in an sich bekannter Weise durch das Hubseil bis zum Boden oder einer sonstigen Auflage abzusenken, so daß die Kopfrolle des Auslegers ohne jedes Gerüst zugängig ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Grundzuge dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht eines Säulendrehkranes mit der erfindungsgemäßen Einrichtung und

Fig. 2 die vergrößerte Darstellung eines Teiles der Fig. 1 mit der erfindungsgemäßen Einrichtung.

Auf dem Portal 1 (Fig. 1) ist die Kransäule 2 in nicht weiter zu erläuternder Weise gelagert, an deren oberem Ende die Rollen 3, 4 (Fig. 1, 2) zum Umlenken des zum Gegengewicht führenden Ausgleichsseiles 5 und des Hubseiles 6 gelagert sind. Das Aus- gleichsseil 5 schließt ein Festlegungs- und Kupplungsorgan 9 (Fig. 2) in sich ein. Mit der Achse der oberen Rolle des vom Hubseil 6 gebildeten Flaschenzuges 7 ist das Gegengewicht 10 verbunden, das in hier nicht weiter dargestellten Führungen längs des Flaschenzuges gleitbar angeordnet ist. Das Kupplungsorgan 9 ist mit unteren Laschen 11, z. B. ein Laschenpaar, versehen, die Öffnungen 12 aufweisen, welche beim Hochstellen des Auslegers 13 in seine Höchstlage fluchtend mit entsprechenden Öffnungen in Übereinstimmung gebracht werden, die in Augen der Kransäule 2 od. dgl. eingearbeitet sind. Weitere Laschen 14, z. B. ein Laschenpaar, des Kupplungsgliedes 9 werden von einem Kupplungsteil 15 des Einziehungseiles umfaßt Drehkran, insbesondere Säulendrehkran, mit Druckausleger

Anmelder: Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A. G.,

Zweigniederlassung, Nürnberg, Katzwanger Str. 101

Rudolf Hohenester und Georg Hofmogel, Nürnberg, sind als Erfinder genannt worden

und sind gewöhnlich mit diesem durch einen Bolzen 16 gelenkig verbunden. Die Führungsrollen 17 zur Zahnstange 18 des Wippantriebes 19 sind leicht ausbaufähig an der Kransäule 2 od. dgl. befestigt.

Soll der Ausleger nach unten zu abgelassen und auf dem Boden oder einer anderen Auflage aufgestützt werden, so wird einleitend der Ausleger 13 in seine höchste Stellung gebracht, wobei das Gegengewicht 10 und mit diesem das Laschenpaar 11 ihre unterste Stellung einnehmen. In dieser Lage kommen die Öffnungen 12 des Laschenpaares 11 und diejenigen der nicht dargestellten Augen der Kransäule od. dgl. 2 in fluchtende Übereinstimmung, und es wird ein vorbereiteter Bolzen sichernd durch diese Öffnungen hindurchgeführt und dort belassen. Alsdann wird die Verbindung des Laschenpaares 14 des Kupplungsgliedes 9 mit dem Kupplungsteil 15 des Ausgleichsseiles 5 durch Ausziehen des Bolzen 16 gelöst und das Ausgleichsseil am benachbarten Auslegerobergurt festgebunden. Nunmehr wird das Hubseil nach unten abgelassen und das Hakengeschirr 20 aus der Seilkausche 21 des Hubseiles 6 ausgehängt. Anschließend wird die Seilkausche des weit nachgelassenen Hubseiles 6 an dem Ausleger in der Nähe des Angriffes des Wippantriebes befestigt und das Hubseil angezogen. Ist das geschehen, so werden die Führungsrollen der Zahnstangen 18 des Wippantriebes ausgebaut und das Hubseil nachgelassen. Dabei hängen sich die Zahnstangen 18 selbsttätig aus, und der Ausleger kommt anschließend mit seinem Kopf 22 auf der vorgesehenen Stelle zur Auflage, wo die notwendigen Untersuchungen, Schmierungen oder sonstige Arbeiten leicht und ohne große Mühe ausgeführt werden können. Das Rückführen des Auslegers 13 und des gesamten Kranes in die normale Arbeitslage geschieht sodann auf umgekehrtem Wege unter sinngemäßem Wiederherstellen der ursprünglich gegebenen Antriebs-

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verbindungen der Wippzahnstangen 18 und des Ausgleichsseiles 5.

Claims

Patentanspruch:---

Drehkran, insbesondere Säulendrehkran, mit - Druckausleger, dessen Gewicht durch ein an einem Seil hängendes Gewicht ausgeglichen ist, dadurch gekennzeichnet, daß, um ein an sich bekanntes Absenken der Spitze des Druckauslegers durch das Hubseil bis zum Boden oder einer sonstigen Auflage zu ermöglichen, das Ausgleichsseil (5) ein Festlegungs- oder Kupplungsorgan (9) in sich einschließt, welches ein unteres, mit einer öffnung (12) versehenes Laschenpaar (11), das zum Festlegen des Gegengewichtes (10) gegenüber der Kransäule (2) od. dgl. in dessen unterster Lage mit seiner' Öffnung mit entsprechenden Löchern von Augen der Kransäule (2) od. dgl. in fluchtende Übereinstimmung gebracht und verbolzt werden kann, und ein zweites Laschenpaar (14) od. dgl. aufweist, das durch Ausziehen eines Bolzens ein Abkuppeln des Ausgleichsseils von dem das Gegengewicht (10) tragende Festlegungs- oder Kupplungsorgan (9) ermöglicht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 501637, 188 659;
französische Patentschrift Nr. 771 409;
französische Zusatzpatentschrift Nr. 23 657 (Zusatz zu Patentschrift Nf. "520 787)".

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsche Patente Nr. 925 488, 1 014300.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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