DE1081355B - Aufschlagzuender - Google Patents

Aufschlagzuender

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DE1081355B
DE1081355B DEH35945A DEH0035945A DE1081355B DE 1081355 B DE1081355 B DE 1081355B DE H35945 A DEH35945 A DE H35945A DE H0035945 A DEH0035945 A DE H0035945A DE 1081355 B DE1081355 B DE 1081355B
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DE
Germany
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firing pin
locking
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firing
balls
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Application number
DEH35945A
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Hotchkiss Brandt SA
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Hotchkiss Brandt SA
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/24Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Aufschlagzünder, der insbesondere für Raketen und ähnliche Geschosse bestimmt Ist. Dabei handelt es sich um diejenige bekannte Bauart eines Aufschlagzünders, bei dem die Sperrkugeln des Schlagbolzens in der Sicherungsstellung von einer den Schlagbolzen umgebenden axial verschieblichen Sperrhülse festgehalten werden, die ihrerseits durch mindestens eine Kugel festgehalten wird, die sich in einer Auskehlung des Schlagbolzens befindet und von einem beim Abschuß selbsttätig ausweichenden Sicherungsring festgehalten wird.
Die Erfindung besteht darin, daß der Schlagbolzen aus zwei Teilen besteht, von denen der hintere Teil, der in der Sicherungslage mit den Sperrkugeln in Berührung steht, aus hartem Werkstoff hergestellt ist, während der vordere rohrförmige Teil aus verhältnismäßig weichem Werkstoff besteht und mit leicht abreißenden Ausdrehungen versehen ist. Bei dem weichen Werkstoff handelt es sich beispielsweise um eine Aluminiumlegierung.
Bei dem erfindungsgemäßen Zünder wird vermieden, daß bei einem unvorhergesehenen Stoß, ζ. B. beim Fallenlassen des Geschosses während eines Transports, der Schlagbolzen seine Widerlager so stark verformen kann, daß er die Zündpille erreicht. Bevor eine ausreichende Verformung eintreten kann, wird der aus weichem Werkstoff bestehende Schlagbolzenteil abgerissen oder mehr oder weniger zusammengeschoben, so daß auf den aus härterem Werkstoff bestehenden hinteren Schlagbolzenteil keine gefährlich werdende große Kraft wirksam wird. Eine ungewollte Zündung kann infolgedessen nicht eintreten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Zünders dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt des Zünders in der Sieherungsstellung,
Fig. 2 einen gleichen Schnitt, wobei die Teile eine der Geschoßbeschleunigung entsprechende Lage einnehmen und
Fig. 3 den Längsschnitt bei scharfem Zünder.
In dem Ausführungsbeispiel hat der Zünder^, der am vorderen Ende einer Rakete B oder eines sonstigen Geschosses befestigt wird, einen aus zwei Teilen 1, 2 bestehenden Körper, der bei 3 zusammengeschraubt wird.
Der hintere zur Verbindung mit der Rakete B dienende Teil hat eine abgestufte Axialbohrung, die in der Mitte durch einen Bund 5 verengt ist. In das hintere Ende der Bohrung ist die Zündpille 9, 10, 11 und auch die Schlagladung 12,13 eingeschraubt. In die Bohrung des Bundes 5 greift das hintere Ende eines Widerlagers 15 ein, das auf dem Bund 5 abgestützt ist. Dieses Widerlager hat eine Bohrung, deren hinterer Teil 16 als Führung für die Zündnadel des Schlagbolzens P Aufs chlagzünder
Anmelder:
Hotchkiss-Brandt, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Ohmstede
und Dipl.-Ing. B. Sdimid, Patentanwälte,
Stuttgarts, Falbenhennenstr. 17
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 2S. März 1958
dient, wahrend der sich erweiternde vordere Bohrungsteil in einen kegelförmigen Sitz 18 übergeht. Dieser Sitz dient zur Abstützung von Sperrkugeln 19 des Schlagbolzens P in der Stellung nach Fig. 1, in der sich die Zündnadelspitze in einem gewissen Abstand von der Zündpille 10 befindet. Der Schlagbolzen P stützt sich dabei mit seiner Schulter 20 auf den Sperrkugeln ab.
Der Schlagbolzen P trägt einen vorderen rohrförmigen Ansatz 21. Der hintere Teil 17 des Schlagbolzens mit der Zündnadel ist ebenso wie das Widerlager 15 aus einem harten und widerstandsfähigen Werkstoff, z. B. aus gehärtetem Stahl, hergestellt, während der rohrförmige Ansatz 21 aus einem weniger widerstandsfähigen Werkstoff, z. B. aus einer Aluminiumlegierung besteht. Der Ansatz 21 ist auf seiner Außenfläche mit Eindrehungen 22, 23 versehen, derart, daß der Ansatz bei den Eindrehungen nur noch eine schwache Wandstärke aufweist.
In an sich bekannter Weise ist die beschriebene Anordnung durch Sicherheitsvorrichtungen vervollständigt, die dazu dienen, die Sperrkugeln 19 in der Ruhelage zu halten. Außerdem sind Mittel zum Scharfmachen des Zünders vorhanden.
Die Kugeln 19 sind in ihrer Sperrstellung für den Schlagbolzen durch eine Hülse 24 gehalten, die auf dem rohrförmigen Ansatz 21 verschiebbar ist und auf welche eine dünnere Verriegelungshülse 25 aufgezogen ist.
Die beiden miteinander verbundenen Hülsen 24,25 sind in ihrer in Fig. 1 gezeigten wirksamen Lage durch mindestens eine Sperrkugel 29 gehalten, die in die Eindrehung oder Auskehlung 22 des Schlagbolzens eingreift, wo sie durch einen Sicherungsring 30 festgehal-
009 508/56
ten ist. Dieser in dem Körperteil 2 gleitende Ring wird durch eine Schraubenfeder 32 nach vorn gedrückt bis zur Anlage an einem leicht zerbrechlichen Plättchen 33, das im Zünderkörper 2 befestigt ist.
Der Sicherungsring 30 hat eine Ausnehmung 36, die mit an der Hülse 25 ausgebildeten Sperrklinken 28 zusammenarbeitet.
In der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung ist der Schlagbolzen P- durch die Kugeln 19 von der Zündpille 10 entfernt gehalten. Die Hülse 24 ist an ihrer Verschiebung gegenüber ihrer Auflage auf dem Widerlager 15 durch die Sperrkugel 29 gehindert, welche ihrerseits durch den Sicherungsring 30 in Lage gehalten ist.
Da der hintere Teil 17 des Schlagbolzens und das Widerlager 15 aus hartem oder gehärtetem Werkstoff bestehen, kann bei einem Fall der Rakete auf die Zündernase kein Unglück entstehen. Das Plättchen 33 kann zwar brechen, und durch eine Verformung des Zünderkörperteils 2 kann ein Stoß auf den Schlagbolzen in Richtung nach hinten ausgeübt werden, wobei aber der Schlagbolzen durch die Kugeln 19 sicher festgehalten wird. Der Abstand zwischen der Zündnadelspitze und der Zündpille 10 bleibt aufrechterhalten. Die Sicherheit ist noch dadurch verbessert daß der rohrförmige Ansatz 21 des Schlagbolzens wenig widerstandsfähig ist und daß er infolge der Eindrehungen 22, 23 leicht abbrechen kann. Selbst wenn eine sehr erhebliche Verformung der Zündernase eintreten sollte, so könnten doch die Anlageflächen 18, 20 für die Kugeln 19 nicht derart stark zusammengedrückt werden, daß eine unerwünschte Zündung eintritt. Auf jeden Fall tritt vorher ein Zusammenschieben oder ein Abbrechen des Schlagbolzenansatzes 21 ein.
Beim Abschuß nehmen die Zünderteile die Stellung nach Fig. 2 ein. Der Sicherungsring 30 läuft infolge der Beharrung unter Zusammendrücken der Feder 32 zurück, bis er durch das Eingreifen der Klinken 28 in seine innere Ausnehmung 36 verriegelt wird. Die vordere Sperrkugel 29 ist nunmehr frei und kann aus dem Schlagbolzenansatz 21 austreten.
Sobald die Beschleunigung des Geschosses aufhört, nehmen die Zünderteile die in Fig. 3 dargestellte Lage ein, in welcher der Zünder scharf ist. Beim Aufschlag wird der Schlagbolzen nach hinten geschleudert, so daß die Zündnase in die Zündpille 10 eintreten kann.
Der rohrförmige Ansatz 21 ist trotz seines verhältnismäßig wenig widerstandsfähigen Werkstoffs und trotz der Eindrehungen 22, 23 stabil genug, daß er beim Aufschlag einen genügenden Druck auf den hinteren Schlagbolzenteil ausüben kann, um die Zündung zu bewirken.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Aufschlagzünder, insbesondere für Raketen und ähnliche Geschosse, bei dem die Sperrkugeln des Schlagbolzens in der Sicherungsstellung von einer den Schlagbolzen umgebenden, axial verschieblichen Sperrhülse festgehalten werden, die ihrerseits durch mindestens eine Kugel festgehalten wird, die sich in einer Auskehlung des Schlagbolzens befindet und von einem beim Abschuß selbsttätig ausweichenden Sicherungsring festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (P) aus zwei Teilen (17,21) besteht, von denen der hintere Teil (17), der in der Sicherungslage mit den Sperrkugeln (19) in Berührung steht, aus hartem Stoff hergestellt ist, während der vordere rohrförmige Teil (21) aus verhältnismäßig weichem Stoff besteht, z. B. aus einer Aluminiumlegierung, und mit leicht abreißenden Ausdrehungen (22j 23) versehen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Französische Patentschriften Nr. 974 580, 1146 424.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ©■0» 508/56 4.6»
DEH35945A 1958-03-26 1959-03-24 Aufschlagzuender Pending DE1081355B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1081355X 1958-03-26

Publications (1)

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DE1081355B true DE1081355B (de) 1960-05-05

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ID=9610075

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DEH35945A Pending DE1081355B (de) 1958-03-26 1959-03-24 Aufschlagzuender

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FR (1) FR1193856A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4421031A (en) * 1981-05-01 1983-12-20 Pocal Industries, Inc. Percussion fuse for training projectiles

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH600294A5 (de) * 1976-04-06 1978-06-15 Mefina Sa

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FR974580A (fr) * 1941-10-17 1951-02-23 Projectile percutant
FR1146424A (fr) * 1956-04-04 1957-11-12 Brandt Soc Nouv Ets Fusée perfectionnée

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FR1193856A (de) 1959-11-05

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