DE1081347B

DE1081347B - Fuehrung fuer waagerecht schiebbare Fluegel von Tueren, Fenstern od. dgl.

Info

Publication number: DE1081347B
Application number: DEP16089A
Authority: DE
Inventors: Ruben Osvaldo Perrone
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-04-18
Filing date: 1956-04-18
Publication date: 1960-05-05

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung" betrifft eine Führung für waagerecht schiebbare Flügel von Türen, Fenstern od. dgl., bei welcher der obere Querschenkel des Flügels in einer Nut des feststehenden Rahmens geführt ist und bei welcher der untere Querschenkel durch Rollen mit horizontaler Achse getragen sowie durch neben der Laufbahn der Tragrollen angeordnete Führungsrollen mit lotrechter Achse seitlich geführt ist.

Es sind bereits Schiebeflügel bekannt mit rinnenförmigen Laufbahnen für die das Gewicht des Flügels tragenden Rollen, etwa in Form einer nach oben geöffneten U-Schiene od. dgl., was den Nachteil hat, daß sich in diesen Schienen Schmutz und ähnliche Fremdkörper ablagern, wodurch sich erhebliche Unzuträglichkeiten ergeben, da ein Reinigen äußerst schwierig und unter Umständen erst nach Entfernen dieser Schiene möglich ist.

Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung vermieden, indem die unteren Führungsrollen auf dem ebenen Querschenkel des feststehenden Rahmens befestigt sind und in eine Nut an der Unterseite des unteren Querschenkels des Flügels eingreifen. Damit der geschlossene Flügel nicht in Querrichtung schwingen oder flattern kann, ist zum Führen und Halten des Flügels in der Schließstellung eine in Richtung der Öffnungsbewegung des Flügels im Grundriß sich verjüngende Platte flach am feststehenden Rahmen angeschraubt, die in eine gleichartige, an der Unterseite des Flügels vorgesehene Aussparung eingreift. Der Flügel ist dadurch seitlich geführt und eine vertiefte Führungsrinne auf der Fensterbank entbehrlich. Die Tragrollen laufen auf einer seitlich frei zugänglichen Fläche. Ein seitliches Flattern der Schiebeflügel bei geschlossenem Flügel wird durch die in eine Aussparung an der Unterseite des Flügels eingreifende Platte verhindert.

Da die unteren Führungsrollen lösbar auf ihrer Grundplatte befestigt sind, bringt diese Konstruktion den beachtlichen Vorteil mit sich, daß die einzelnen Flügel nach dem Lösen der Führungsrollen nach vorn in den Raum geklappt und aus ihrer Führung herausgenommen werden können. Dadurch können die Fensterscheiben gefahrlos im Rauminneren gereinigt werden.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Schiebefenster nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht eines Schiebefensters mit einem Beschlag gemäß der Erfindung, wobei Teile des Rahmens im Schnitt dargestellt sind,

Fig. 2 einen horizontalen Querschnitt gemäß Linie H-II in Fig. 1,

Fig. 3 einen vertikalen Teilschnitt gemäß Linie IH-III in Fig. 1 in wesentlich vergrößertem Maßstabe und

Führung für waagerecht schiebbare
Flügel von Türen, Fenstern od. dgl.

Anmelder:

Ruben Osvaldo Perrone,
Buenos Aires (Argentinien)

Vertreter: Dr. B. Quarder, Patentanwalt,
Stuttgart O, Richard-Wagner-Str. 16

Ruben Osvaldo Perrone, Buenos Aires (Argentinien), ist als Erfinder genannt worden

Fig. 4 eine Aufsicht auf das Halteorgan der beiden Flügel in der Mitte der unteren Laufbahn.

Die Zeichnung zeigt ein Fenster mit zwei schiebbaren Flügeln. Der untere Rahmenschenkel 1 eines

^a5 schiebbaren Flügels ist in dem Falz der Fensterbank 3 des feststehenden Rahmens geführt. Die schiebbaren Flügel reichen mit einem oberen Rahmenschenkel 6 teilweise in die am unteren Rand des Fenstersturzes 5 befindliche Nut 7 hinein. Auf diese Weise werden die beiden Flügel gleitbar von dem feststehenden Rahmen gehalten. Wenn die Flügel geschlossen werden sollen, werden sie aufeinander zu geschoben. Die Flügel werden voneinander weg geschoben, wenn sie geöffnet werden sollen.

In der Unterseite der unteren Rahmenschenkel 1 der beiden schiebbaren Flügel sind an jedem Ende tiefe Aussparungen8 ausgefräst, in die je ein beispielsweise aus Blech od. dgl. bestehendes Gehäuse eingesetzt ist, in dessen Seitenwandungen die Achse 10 einer von dem Gehäuse weitgehend umschlossenen Laufrolle 9 gelagert ist (vgl. Fig. 3). Die Rollen 9 laufen frei auf der horizontalen Fläche 2 des Falzes der Fensterbank3, ohne daß eine Verbindung zwischen der Lauffläche 2 und dem unteren Rand des horizontalen Rahmenschenkeis 1 des betreffenden Flügels besteht.

Auf der horizontalen Fläche 2 des Falzes der Fensterbank 3 sind in der Nähe der vertikalen Wand 11 des Falzes mittels lotrecht stehender Schrauben 13 um diese drehbar mehrere Rollen 12 befestigt, die in eine Nut 14 an der Unterseite des unteren Rahmenschenkels 1 eingreifen und den Flügel seitlich führen.

Am oberen Rahmenschenkel 6 der schiebbaren Flügel sind je zwei Paare um vertikale Achsen drehbare Rollen angeordnet, deren Achszapfen 16 an den Enden je

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einer Halteplatte 17 befestigt sind. Diese Rollen 15, die an den vertikalen Innenwänden der Nut 7 im Fenstersturz 5 anliegen, bilden die Führungsorgane für das gerade schwingungsfreie Schieben des Flügels an einem oberen Teil und vermindern auch dort die Reibung auf ein Mindestmaß.

In der Mitte der waagerechten Lauffläche 2 der Fensterbank 3 ist eine rhombische flache Platte 18 angebracht, deren Ecken 19 mit den winkligen Ausschnitten 21 (vgl. Fig. 4) der an der Vorderseite des unteren Randes der Rahmenschenkel 1 angebrachten Flügelplatten 20 zusammenwirken, so daß die geschlossenen Flügel gegen Flattern gesichert sind. In der Schließstellung sind die Flügel durch die mittels des Handgriffes 23 zu betätigende Klinke 22 verriegelbar, die mit dem Schließblech 24 des anderen Flügels zusammenwirkt.

Die Flügel sind zum Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern, Regenwasser u. dgl. an der Außenseite ihres Rahmensehenkels 1 unten mit einer Schürze 25 (vgl. Fig. 3) versehen, die parallel zu der Vertikalflache 26 des an der Fensterbank 3 angebrachten Falzes verläuft. An den Falz schließt sich die schräg nach außen abfallende Fläche 27 der Fensterbank 3 an.

Claims

Patentansprüche:

1. Führung für waagerecht schiebbare Flügel von Türen, Fenstern od. dgl., bei welcher der obere Querschenkel des Flügels in einer Nut des feststehenden Rahmens geführt ist und bei welcher der untere Querschenkel durch Rollen mit horizontaler Achse getragen sowie durch neben der Laufbahn der Tragrollen angeordnete Führungsrollen mit lotrechter Achse seitlich geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Führungsrollen (12) auf dem ebenen Querschenkel der Fensterbank (3) des feststehenden Rahmens befestigt sind und in eine Nut (14) an der Unterseite des unteren Querschenkels (1) des Flügels eingreifen und daß zur Führung und Halterung des Flügels in der Schließstellung eine in Richtung der Öffnungsbewegung des Flügels im Grundriß sich verjüngende Platte (18) flach an der Fensterbank (3) vorgesehen ist, die in eine gleichartige, an der Unterseite des Flügels vorgesehene Aussparung eingreift.

2. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die unteren Führungsrollen (12) tragenden Achsbolzen zum Zwecke des Aushängens der Flügel lösbar — beispielsweise ausschraubbar — ausgebildet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 1 118 721, 2 633 611;
Werbeschrift der Fa. Gretsch-Unitas, Liste 101, S. 23.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen