DE823935C

DE823935C - Fenster mit seitlich auf Rollen verschiebbaren Fluegeln

Info

Publication number: DE823935C
Application number: DEW1098A
Authority: DE
Inventors: Hermann Wittek
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-10
Filing date: 1950-02-10
Publication date: 1951-12-06

Description

Die Erfindung betrifft ein Fenster mit seitlich auf Rollen verschiebbaren Flügeln. Es ist bekannt, daß die Flügel .in der geschlossenen Stellung mittels Dichtungsleisten fest aneinanderliegen. Die Erfindung hat ein Fenster zum Gegenstand, das in gleicher Weise wie ein übliches Fenster angewandt werden kann, das weder bei der Herstellung noch beim Einbau wesentlich höhere Kosten verursacht und das an der Außenseite keine Beschläge aufweist, die den Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. Dies wird dadurch erreicht, daß die Fensterflügel oben mittels eines mit Laufrollen versehenen Gehänges, welches am oberen Querrahmenholz angebracht ist, am Kopfstück aufgehängt, in einer Nut des unteren Querrahmenholzes über einer Führungsleiste der Sohlbank abdichtend und unmittelbar verschiebbar geführt und durch Ausbohrungen der die Laufrollenführung sichernden Abdec'kleiste am Kopfstück in Verein mit scharnierartigen Abdeckklappen leicht herausnehmbar .ist.
Die beiden äußeren Flügel sind fest in die Zarge eingebaut. An den @beiden Innenflügeln sind am oberen Querrahmenholz Rollen befestigt, die in der Nut am Kopfstück laufen, wodurch das Ecken und Klemmen der Flügel vermieden, wird und sie seich leicht öffnen und schließen lassen. Am unteren Querrahmenholz ist eine Nut gefräst, die über die Führungsleiste, welche auf der Sohlbank befestigt ist, läuft.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Fensters nach zier Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Innenansicht, Abb. 2 den Querschnitt C-D, Abb. 3 den Querschnitt A-B und Abb. 4,den Querschnitt E-F.
Die Fensterflügel a sind in üblicher Weise gearbeitet. Am oberen Querrahmenholz b der Fensterflügel a sind zwei Rollen c im Falz angebracht, die in der Nut d, welche am Kopfstück e eingefräst ist, laufen. Am unteren Querrahmenholz f des Flügels a ist eine Nut g vorgesehen, deren eine Einfassung über die Führungsleiste h greift, die auf der Sohlbank i mittels .Schrauben befestigt ist und somit den Flügeln a ein leichtes Gleiten ermöglicht. Die Führungsleiste h ist von .der Mitte aus nach den beiden Enden zu verjüngt, diamit sich die Innenflügel a vor den feststehenden Flügeln t ungehindert vorbeischieben lassen.
An den Flügeln wund t sind jeweils an einem aufrechten Rahmenholz im Falz Dichtungsleisten k angeschraubt, die sich beim Schließen der Flügel fest aneinanderlegen, um Regen und Wind abzuhalten. Die Dichtungsleisten k an den feststehenden Flügeln t haben unten einen Ausschnitt 1, damit die angebrachten Wasserschenkel m, die an den Außenseiten der unteren Querrahmenhölzer f der Flügel a sitzen, .das Gleiten der Flügel nicht hehindern. Die Wasserschenkel m sind geteilt, die andere Hälfte ist auf der Sohlbank i aufgeschraubt. Auf der Innenseite der Sohlbank i ist unterhalb der Flügel ein Vorreibet n angeordnet, der über den Streichdraht o greift, um die Flügel fest an den Anschlag .der Sohlbank i zu drücken.
Am Kopfstück e ist ferner eine ausgefalzte Gleitschiene p angeschraubt, die das gleichmäßige Führen der Flügel ermöglicht. Außerdem befinden sich an der Gleitschiene p jeweils dem Rollen entsprechende Ausbohrungen r, und zwar an den Stellen, an denen die Flügel zur Reinigung herausgenommen werden sollen. Über den Ausbohrungen r sind scharnierartige Deckklappen s auf der Gleitschiene p ,angeordnet, um die Ausbohrungen y verdecken zu können.
Am rechten Innenflügel ist am linken Rahmenholz eine Schlagleiste.- angebracht. In diese Schlagleiste greift däs rechte Rahmenholz des linken Innenflügels hinein. Beide Flügel werden durch einen auf Zug wirkenden Beschlag fest aneinandergeschlossen.
Die Führung und Dichtung der Flügel kann auch so ausgebildet werden, daß an Stelle der Rollen Kugeln verwendet 4,erden, so daß an Stelle der Nut U-förmige oder ähnlich geformte Schienen sowie für die seitliche Dichtung in Karnis oder in Quetschfalz ausgebildete Leisten angebracht werden.
Beim Öffnen der Flügel brauchen weder die Gardinen noch die Blumentöpfe entfernt zu werden. Das Putzen der Scheiben kann bequem vom Zimmer aus vorgenommen werden, da sich die mittleren Flügel leicht herausnehmen lassen. Besonders geeignet ist die erfindungsgemäße Konstruktion als Doppelfenster, indem man zwei gleiche Fenster mit einem Futterstück verbindet und trotzdem alle genannten Vorzüge nicht beeinträchtigt. Die Herstellungskosten für das Fenster nach der Erfindung sind nicht höher als hei den üblichen Fenstern.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fenster mit seitlich auf Rollen verschiebbaren Flügeln, die mittels Dichtungsleisten in der geschlossenen Stellung fest aneinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, daß dieFensterflügel (a) oben mittels eines mit Laufrollen (c) versehenen Gehänges, welches am oberen Querrahmenholz (b) angebracht ist, am Kopfstück (e) aufgehängt, in einer Nut (g) des unteren Querrahmenholzes (f) über einer Führungsleiste (h) der Sohlbank abdichtend und unmittelbar verschiebbar geführt und durch Ausbohrungen (r) der die Laufrollenführung sichernden Abdeckleiste (p) am Kopfstück (e) in Verein mit scharnierartigen Abdeckklappen (d) leicht herausnehmbar sind.