DE1080540B - Verfahren zur Reinigung von durch Abbau von Polyaethylen-terephthalat mit Methanol unter Druck gewonnenem rohem Terephthalsaeuredimethylester - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von durch Abbau von Polyaethylen-terephthalat mit Methanol unter Druck gewonnenem rohem Terephthalsaeuredimethylester

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DE1080540B
DE1080540B DEV15747A DEV0015747A DE1080540B DE 1080540 B DE1080540 B DE 1080540B DE V15747 A DEV15747 A DE V15747A DE V0015747 A DEV0015747 A DE V0015747A DE 1080540 B DE1080540 B DE 1080540B
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DE
Germany
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dimethyl terephthalate
purification
under pressure
methanol
polyethylene terephthalate
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Dr Rudolf Lotz
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Glanzstoff AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/48Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C67/52Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2367/00Characterised by the use of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Derivatives of such polymers
    • C08J2367/02Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds

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Description

  • Verfahren zur Reinigung von durch Abbau von Polyäthylenterephthalat mit Methanol unter Druck gewonnenem rohem Terephthalsäuredimethylester Der beim Abbau von Polyäthylenterephthalatabfällen mit Methanol anfallende Terephthalsäuredimethylester enthält häufig schleimartige Verunreinigungen, die seine Aufarbeitung erschweren. Diese Verunreinigungen bestehen zum größten Teil aus Oligomeren. So ist es beispielsweise nicht möglich, den Rohester durch Zentrifugieren oder Filtrieren von diesen Verunreinigungen zu befreien. Sie verhindern eine Sedimentation und verstopfen die Filter. Auch durch die üblichen Kristallisationsverfahren läßt sich eine Reinigung nicht erreichen. Die Anwendung von Aktivkohle oder ähnlichen Adsorbentien führt zwar zu einer weitgehenden Abtrennung der Verunreinigungen, doch sind diese für eine Wiederverwendung verloren, da sie weder einem neuen Ansatz zugeführt noch in einem gesonderten Arbeitsgang in Dimethylterephthalat übergeführt werden können. Außerdem ist diese Verfahrensweise umständlich und zeitraubend.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Reinigung von Rohdimethylterephthalat, welches derartige schleimartige Verunreinigungen enthält, in einfacher Weise durchführen kann, wenn man die beim Abbau heiß anfallende Lösung des Rohesters in Methanol unter Zusatz des beim Abbau verbrauchten Methanols bei 58 bis 50'C so lange kristallisieren läßt, bis wenigstens 50 °/o des in dem Rohprodukt enthaltenen Dimethylterephthalats ausgefallen ist, die Kristallisation bei 48°C so lange fortsetzt, bis kein Dimethylterephthalat mehr ausfällt und den anfallenden Kristallbrei bei einer Temperatur oberhalb 27°C unmittelbar abschleudert.
  • Wenn man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet, so scheiden sich in der ersten Kristallisationsstufe bei Temperaturen zwischen 58 und 50°C große Kristalle von Dimethylterephthalat ab. Bei der Abkühlung auf 48°C fällt der Rest des im Rohprodukt enthaltenen Dimethylterephthalats in Form kleinerer Kristalle aus. Dieser Kristallbrei ist nun leicht zentrifugierbar, doch muß darauf geachtet werden, daß er nicht unterhalb 27°C abgekühlt wird. Es ist wichtig, daß wenigstens 50 °% des ausgefällten Dimethylterephthalats in großen Kristallen abgeschieden wird, da andernfalls das Abschleudern nicht zufriedenstellend verläuft. Die abgetrennten Verunreinigungen können erneut einer Abbaureaktion unterworfen werden und gehen somit nicht verloren.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere dort von Bedeutung, wo durch Verfahrens- oder Vorrichtungsmängel beim Abbau des Polyäthylenterephthalats mit Methanol Fehlchargen anfallen, d. h. wo der Abbau unvollständig verlaufen ist. Bisher waren diese Chargen nicht mehr zu verwerten oder nur unter wirtschaftlich untragbaren Bedingungen zurückzugewinnen.
  • Das Verfahren wird durch das nachfolgende Beispiel im einzelnen erläutert. Beispiel 105 kg einer beim Abbau von 110 kg Polyäthylenterephthalat 440 kg Methanol erhaltene heiße Methanollösung von glykolhaltigem, verunreinigtem Dimethylterephthalat wird in eine Kristallisationsvorrichtung gebracht. Durch Probennahme wird der Gehalt anDimethylterephthalat ermittelt. In die Kristallisationsvorrichtung wurden 36 kg Methanol vorgelegt, eine Menge, die der bei der voraufgegangenen Abbaureaktion verbrauchten Menge Methanol entspricht. Da derAbbau unter erhöhtem Druck in einem Autoklav erfolgt, tritt beim Ablassen in die Kristallisationsvorrichtung Entspannung auf Normaldruck ein. Die Temperatur in der Kristallisationsvorrichtung wird auf 58°C eingestellt. Nun läßt man die Temperatur derart auf 50°C absinken, bis 50 °/o an Dimethylterephthalat in Form langer Kristalle ausgeschieden sind, wofür im allgemeinen 45 Minuten benötigt werden. Dann wird die Kristallisation bei 48°C zu Ende geführt und der Inhalt der Kristallisationsvorrichtung bei einer Temperatur oberhalb 27°C abgelassen und sofort einer Zentrifuge zugeführt. Das erhaltene Dimethylterephthalat fällt nach dem Auswaschen mit Methanol und Trocknen in reiner Form mit einem scharfen Schmelzpunkt von 140°C an.
  • Bei einem Ansatz, der 65 °/o Dimethylterephthalat enthielt, wurden auf diese Weise 70 °/o der Gesamtmenge in reiner Form gewonnen.
  • Wenn man den Rohester aus dem Autoklav in eine Kristallisationsvorrichtung bringt, dort kontinuierlich auf eine Temperatur von z. B. 20°C abkühlen läßt, so erhält man beim Abschleudern ein schmieriges Produkt, das noch stark verunreinigt ist und einen Schmelzpunkt von 129 bis 137°C aufweist. Auch durch mehrmaliges Auswaschen oder Umkristallisieren mit bzw. aus Methanol gelangt man nicht zu einem Dimethylterephthalat einer Reinheit, welche der des nach dem Beispiel hergestellten Esters entspricht, so daß eine Weiterverwendung zur Polykondensation nicht möglich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung von durch Abbau von Polyäthylenterephthalat mit Methanol unter Druck gewonnenem rohem Terephthalsäuredimethylester durch Kristallisation, dadiuech gekennzeichnet, daß man die heiß anfallende Lösung des Rohesters unter Zusatz des beim Abbau verbrauchten Methanols so lange bei 58 bis 50°C kristallisieren läßt, bis wenigstens 50 °/o des Terephthalsäuredimethylesters ausgefallen sind, die Kristallisation bei 48°C so lange fortsetzt, bis kein Ester mehr ausfällt und dann den anfallenden Kristallbrei bei einer Temperatur oberhalb 27°C unmittelbar abschleudert.
DEV15747A 1959-01-14 1959-01-14 Verfahren zur Reinigung von durch Abbau von Polyaethylen-terephthalat mit Methanol unter Druck gewonnenem rohem Terephthalsaeuredimethylester Pending DE1080540B (de)

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GB42270/59A GB880432A (en) 1959-01-14 1959-12-11 A process for the purification of crude dimethyl terephthalate which has been recovered by the depolymerisation of polythylene terephthalate
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US4929749A (en) * 1989-03-15 1990-05-29 Synergistics Industries, Limited Production of terephthalate esters by degradative transesterification of scrap or virgin terephthalate polyesters
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NL82225C (de) * 1953-08-03
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