DE1080164B - Sperrglied in Gestalt eines Koaxial-leitungsstueckes - Google Patents
Sperrglied in Gestalt eines Koaxial-leitungsstueckesInfo
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- H01P1/201—Filters for transverse electromagnetic waves
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- H01Q9/00—Electrically-short antennas having dimensions not more than twice the operating wavelength and consisting of conductive active radiating elements
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- H01Q9/30—Resonant antennas with feed to end of elongated active element, e.g. unipole
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sperrglied in Gestalt eines einseitig offenen, an der anderen Seite
kurzgeschlossenen, bezogen auf eine mittlere Arbeitswellenlänge elektrisch ungefähr A/4 langen Koaxialleitungsstückes.
Derartige Sperrglieder werden wegen ihrer topfähnlichen Bauform auch als Sperrtöpfe bezeichnet.
Für ein Sperrglied ist es im allgemeinen nicht erforderlich,
seinen Wellenwiderstand in einem bestimmten Verhältnis zum Wellenwiderstand des an der
Sperrstelle angeschlossenen oder abgezweigten Leitungssystems zu wählen, wie etwa zur Herstellung
einer Widerstandsanpassung bei mit fortschreitenden Wellen betriebenen Leitungsteilen. Der Wellenwiderstand
des Sperrgliedes kann daher mit einer gewissen Freiheit zur Erzielung optimaler Wirkungen in
anderer Hinsicht festgesetzt werden. Es ist bekannt, daß die Frequenzabhängigkeit der Sperrwirkung bei
höheren Wellenwiderständen des Sperrgliedes geringer wird. Daher ist es für die Erzielung einer großen
Bandbreite der Sperrwirkung vorteilhaft, hohe Wellenwiderstände zu verwenden, die sich beispielsweise
durch Aufteilen des Außenleiters in eine Anzahl von Einzelleitern ergeben. Bei einem bekannten, mit einer
Vertikalantenne zusammenarbeitenden Sperrglied war beispielsweise der Mantel "des Sperrgliedes durch
kreisgruppenartig in bezug auf die Antenne angeordnete Einzelstrahler ersetzt. Es ist auch bereits bekannt,
bei einem Sperrglied mit in Einzelleiter aufgeteiltem Außenleiter diesen Einzelleitern einen zum
kurzgeschlossenen Ende des Sperrtopfes hin — vorzugsweise in Absätzen — zunehmenden Querschnitt
zu geben. Diese Ausbildung der Einzelleiter verbessert nicht nur die mechanischen, sondern auch die elektrischen
Eigenschaften des Sperrgliedes. Es wird näm-Hch eine größere Frequenzbandbreite des Sperrbereiches
erzielt.
Bei der Verwendung von Sperrgliedern mit in Einzelleiter aufgeteiltem Außenleiter ergaben sich
Schwierigkeiten, welche durch die mechanischen Eigenschaften bedingt waren. Bei starkem Wind zeigte
sich eine Neigung der Einzelleiter zu mechanischen Schwingungen, deren Amplitude so groß- werden
konnte, daß die Leiter gegeneinander oder gegen den Innenleiter schlugen. In Verbindung mit einer Fahrzeugantenne
störte das häufige Hängenbleiben an Baumästen und das Verbiegen von Einzelleitern beim
Streifen von Hindernissen, welches pich durch einen
zur Bewehrung und Versteifung an den freien Leiterenden vorgesehenen Isolierring nicht völlig vermieden
werden konnte. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Mangel zu beseitigen und die
Gebrauchseigenschaften eines derartigen Sperrgliedes zu verbessern, ohne seine elektrische Güte zu verrin-Sperrglied
in Gestalt eines Koaxialleitungsstückes
Anmelder:
Telefunken G.m.b.H.,
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Dr. Rudolf Becker, Berlin-Zehlendorf,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
gern. Die Erfindung geht von einem Sperrglied der beschriebenen bekannten Art aus, welches die Gestalt
eines einseitig offenen, an der anderen Seite kurzgeschlossenen, bezogen auf eine mittlere Arbeitswellenlänge A elektrisch ungefähr A/4 langen Koaxiallei
tungsstückes (Sperrtopfes) besitzt. S ein Außenleiter soll voraussetzungsgemäß in eine Mehrzahl von Einzelleitern
mit Zwischenräumen aufgeteilt sein. Bei einem derartigen Sperrglied sind erfindungsgemäß die
Einzelleiter etwa in der Mitte zwischen ihren mit dem Innenleiter verbundenen und ihren freien Enden
ungefähr haarnadelförmig und derartig umgebogen, daß ihre freien Enden in dem Raum zwischen ihren
äußeren Teilen und" dem Innenleiter liegen. Die damit angegebene Konstruktion eines Sperrgliedes weist zunächst
den Vorteil auf, daß seine räumlichen Ausmaße gegenüber der elektrischen Länge vermindert sind.
Besonders erweist es sich aber als Vorteil, daß infolge der haarnadelförmigen Zusammenbiegung der Einzelleiter
am unteren Ende des Sperrgliedes nicht mehr die freien Enden der Einzelleiter wie Spieße sich mit
Hindernissen verfangen können, sondern daß an dieser Stelle- die Rundung der Haarnadelform viel weniger
zu einer solchen unerwünschten Fangwirkung führt. Beim Anstreifen eines Einzelleiters gegen ein Hindernis
wird außerdem durch die Federwirkung des innenliegenden Teiles der haarnadelförmig zusammengebogenen
Länge, welche sich momentan gegen den Innenleiter abstützt, ein Verbiegen eines Einzelleiters
vermieden.
Außerdem eröffnet die angegebene Konstruktion die Möglichkeit zu einer weiteren Verbesserung ihrer
mechanischen Stabilität ohne größeren Aufwand. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Einzelleiter
in der Nähe der Biegungsstelle durch einen ersten, vorzugsweise ringförmigen und aus Isolierstoff
bestehenden Halterungskörper mechanisch gegen-
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einander abgestützt. Eine weitere Abstützung kann in
der Nähe der freien Enden der Einzelleiter vorgesehen
sein und durch einen zweiten, vorzugsweise ebenfalls ringförmigen und aus Isolierstoff bestehenden Halterungskörper
gebildet werden. Dieser Halterungskörper soll vorzugsweise nicht nur die freien Enden der
Einzelleiter gegeneinander, sondern diese auch gegenüber dem Innenleiter abstützen. Es ergibt sich auf
diese Weise eine sowohl "elastische als auch überaus formbeständige Konstruktion, welche nicht mehr die
Neigung besitzt, sich mit Hindernissen zu verfangen. Ferner ist ein Aneinanderschlagen der Einzelleiter bei
Windbeanspruchung oder bei Erschütterungen im Fahrbetrieb nicht mehr möglich, Versuche haben ergeben,
daß die Bandbreite der Sperrwirkung durch die angegebene Konstruktion keineswegs gegenüber
den besten vorbekannten Ausführungsformen verschlechtert, sondern eher noch verbessert worden ist.
Diese Wirkung kann durch die nicht völlig homogene Verteilung der Kapazität und Induktivität der Einzelleiter
erklärt werden, bei denen eine etwas größere Induktivität in der Umgebung der Biegungsstelle und
eine etwas größere Kapazität nahe den Enden vorhanden sind.
Versuche haben ergeben, daß sich eine Verbesserung der Sperrwirkung erzielen läßt, wenn die zwischen
den Biegungsstellen und den freien Enden liegenden Teile der Einzelleiter wenigstens annähernd
auf einer den Innenleiter koaxial umgebenden Konusfläche liegen, deren Durchmesser in Richtung von den
Biegungsstellen zu den freien Enden hin abnimmt. Diese Wirkung kann durch eine Verlegung der wirksamen
Kapazität zwischen den innenliegenden Teilen der Einzelleiter von der Biegungsstelle in die Nähe
der freien Enden erklärt werden.
Es sei nun eine bevorzugte Ausführungsform eines Sperrgliedes nach der Erfindung an Hand der Zeichnung
näher beschrieben. In
Fig. 1 ist im oberen Teil eine Ansicht des Sperrgliedes von unten und im unteren Teil ein Schnitt
längs der Linie A-B dargestellt, so daß die dem Beschauer zugewendeten, den Einblick störenden Einzelleiter
in dieser Darstellung wegfallen;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen der Einzelleiter in einem größeren Maßstab.
Mit 1 ist der vertikale Mast einer Antennenanordnung bezeichnet, welche als Strahler den vertikalen,
verhältnismäßig dünnen Stab 3 aufweist. Derartige Strahler werden vorzugsweise für Gegensprechantennen,
beispielsweise im: Fahrzeugfunk, verwendet,
wobei ihre Anpassung für die beiden Betriebsfrequenzen durch besondere Ausbildung der in dem Behälter 4
untergebrachten Anpassungsschaltung optimal gemacht ist. Die Lage der beiden Frequenzen optimaler Anpassung
erfordert eine entsprechend breite Sperrwirkung der verwendeten -Sperrtopfanordnung. Das
Sperrglied wird durch die Kurzschlußplatte 6, welche mit dem Mast und Innenleiter 1 des Sperrtopfes leitend
in Verbindung steht, und die an ihrem Rand angesetzten Einzelleiter 7, deren elektrische Länge
ungefähr ein Viertel der mittleren Arbeitswellenlänge beträgt, zusammen mit dem Innenleiter 1 gebildet. In
dem dargestellten Beispiel sind acht Einzelleiter vorgesehen, deren äußere Teile auf den Kanten eines den
Innenleiter 1 koaxial umgebenden, über einen regelmäßigen Vieleck aufgebauten Prismas liegen. Auf der
Kurzschlußplatte 6 befindet sich eine Haube 2, welche
den die Anpassungs- und Ankopplungsmittel enthaltenden Behälter 4 umgibt. Von diesem Behälter führt
die koaxiale Hochfrequenzleitung 5 im Inneren oder auch außerhalb des Mastes 1 zu dem mit der Antenne
zu verbindenden Funkgerät. Der Mast 1 kann entweder als Rohrmast von unveränderlicher Länge oder
als ausfahrbarer Teleskopmast ausgebildet sein, wobei in jedem Falle sein oberes Ende den Innenleiter der
Sperrtopfanordnung bildet.
Man erkennt aus der Zeichnung, daß die Einzelleiter 7 ungefähr in ihrer Mitte nach innen und oben
derartig umgebogen sind, daß ihre freien Enden in dem Raum zwischen den äußeren Teilen dieser Einzelleiter
und dem Innenleiter liegen. In der Nähe ihrer Biegungsstelle sind die Einzelleiter durch Bohrungen
in dem ringförmigen Isolierkörper 8 hindurchgesteckt, so daß dieser Isolierkörper die einzelnen Leiter gegeneinander
abstützt. In ähnlicher Weise sind auch die freien Enden der Einzelleiter 7 gegeneinander durch
den ringförmigen Isolierkörper 9 abgestützt. Dieser ist auf den Innenleiter 1 aufgesetzt, so daß sich an dieser
Stelle gleichzeitig eine Abstützung gegen den Innenleiter ergibt. Das Sperrglied bildet auf diese Weise
eine in sich zurückgestülpte Reusenanordnung, deren mechanische Stabilität und Federungseigenschaften
besonders gut sind.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen der Einzelleiter 7 in einem größeren Maßstab. Man erkennt,
daß der Leiter 7 von einer Isolierschicht 10 umgeben ist. Diese kann vorzugsweise aus einem synthetisch
hergestellten Kunststoff bestehen.
Claims (7)
1. Sperrglied in Gestalt eines einseitig offenen, an der anderen Seite kurzgeschlossenen, bezogen
auf eine mittlere Arbeitswellenlänge λ elektrisch ungefähr A/4 langen Koaxialleitungsstückes (Sperrtopfes),
dessen Außenleiter in eine Mehrzahl von Einzelleitern mit Zwischenräumen aufgeteilt ist,
dadurch, gekennzeichnet, daß die Einzelleiter (7) etwa in der Mitte zwischen ihren mit dem Innenleiter
verbundenen und ihren freien Enden ungefähr haarnadelförmig und derartig umgebogen
sind, daß ihre freien Enden in dem Raum zwischen ihren äußeren Teilen und dem Innenleiter (1)
liegen.
2. Sperrglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelleiter (7) in der Nähe der Biegungsstelle durch einen (ersten), vorzugsweise
ringförmigen und aus Isolierstoff bestehenden Halterungskörper (8) mechanisch gegeneinander
abgestützt sind.
3. Sperrglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelleiter (7) in der
Nähe ihrer freien Enden durch einen (zweiten), vorzugsweise ringförmigen und aus Isolierstoff
bestehenden Halterungskörper (9) mechanisch gegeneinander abgestützt sind.
4. Sperrglied nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Halterungskörper (9) eine
mechanische Abstützung gegenüber dem Innenleiter Cl) bildet.
5. Sperrglied nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelleiter (7)
mit einer Schicht (10) aus einem Isolierstoff bedeckt sind. *
6. Sperrglied nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Biegungsstellen
und den freien Enden liegenden Teile der Einzelleiter wenigstens annähernd auf einer
den Innenleiter (1) koaxial umgebenden Konusfläche liegen, deren Durchmesser in Richtung von
den Biegungsstellen zu den freien Enden hin abnimmt.
7. Sperrglied nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch seine Verwendung in Verbindung
mit einer auf der Kurzschlußscheibe (6)
desselben aufsitzende Stabantenne (3), deren Tragmast
den Innenleiter (1) des Sperrgliedes bildet.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 055 064.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET16569A DE1080164B (de) | 1959-04-21 | 1959-04-21 | Sperrglied in Gestalt eines Koaxial-leitungsstueckes |
GB400460A GB878961A (en) | 1959-04-21 | 1960-02-04 | Improvements in or relating to wave traps |
CH219260A CH381289A (de) | 1959-04-21 | 1960-02-26 | Sperrglied in Gestalt eines als Sperrtopf wirkenden Koaxialleitungsstückes |
FR820567A FR1250286A (fr) | 1959-04-21 | 1960-03-07 | Organe de blocage sous forme d'un élément d'un conducteur coaxial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET16569A DE1080164B (de) | 1959-04-21 | 1959-04-21 | Sperrglied in Gestalt eines Koaxial-leitungsstueckes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1080164B true DE1080164B (de) | 1960-04-21 |
Family
ID=7548294
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET16569A Pending DE1080164B (de) | 1959-04-21 | 1959-04-21 | Sperrglied in Gestalt eines Koaxial-leitungsstueckes |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH381289A (de) |
DE (1) | DE1080164B (de) |
GB (1) | GB878961A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055064B (de) * | 1953-08-22 | 1959-04-16 | Telefunken Gmbh | Sperrglied in Gestalt eines Koaxialleitungsstueckes und Antennenanordnung mit einem derartigen Sperrglied |
-
1959
- 1959-04-21 DE DET16569A patent/DE1080164B/de active Pending
-
1960
- 1960-02-04 GB GB400460A patent/GB878961A/en not_active Expired
- 1960-02-26 CH CH219260A patent/CH381289A/de unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055064B (de) * | 1953-08-22 | 1959-04-16 | Telefunken Gmbh | Sperrglied in Gestalt eines Koaxialleitungsstueckes und Antennenanordnung mit einem derartigen Sperrglied |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB878961A (en) | 1961-10-04 |
CH381289A (de) | 1964-08-31 |
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