DE1080049B - Vorrichtung zum Fuehren und Regeln von Walzgutschlingen in kontinuierlichen Walzenstrassen - Google Patents
Vorrichtung zum Fuehren und Regeln von Walzgutschlingen in kontinuierlichen WalzenstrassenInfo
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- DE1080049B DE1080049B DEH32293A DEH0032293A DE1080049B DE 1080049 B DE1080049 B DE 1080049B DE H32293 A DEH32293 A DE H32293A DE H0032293 A DEH0032293 A DE H0032293A DE 1080049 B DE1080049 B DE 1080049B
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B41/00—Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters
- B21B41/08—Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters without overall change in the general direction of movement of the work
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Metal Rolling (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Führen und Regeln von Walzgutschlingen in kontinuierlichen Walzenstraßen Es sind Schlingenführungen bekannt, bei denen das Walzgut in. einer annähernd kreisförmigen Führungsrinne geführt wird, die an der Außenseite dieses Kreises geschlossen ist und an der Innenseite offen, so daß sich die kreisförmige Schlinge nach innen zusammenziehen kann.
- Es ist weiterhin bekannt, bei Umführungen von Walzgut in einer annähernd kreisförmigen Führungsrinne innerhalb der von der Schlingenführung begrenzten Fläche eine gegebenenfalls als Impulsgeber wirkende, drehbare Rolle anzuordnen.
- Im praktischen Betrieb zeigen derartige Schlingenführungen bei hohen Walzgeschwindigkeiten eine Reihe von Mängeln. Wenn sich die Schlinge aus der Außenseite der Führung abhebt und nach innen zusammenzieht, beginnt sie, insbesondere bei hohen Walzgeschwindigkeiten, in ihrer Ebene zu schwingen oder, wie man sagt, zu »flattern«. Dieses »Flattern« beeinträchtigt die Qualität des Drahtes erheblich, einmal infolge der starken Schwingbewegung, andererseits aber auch durch den erhöhten Verschleiß, dem die Schlingenführung ausgesetzt wird. Schließlich zeigt sich auch, daß der Draht abgeschabt wird und die abgeschabten Teile mitgerissen werden und später die nachfolgenden Drahtführungen verstopfen.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die genannten Mängel zu beheben und das »Flattern« bei hohen Walzgeschwindigkeiten zu beseitigen. Zur Lösung dieser Aufgabe wurde erfindungsgemäß erkannt, daß das »Flattern« der Schlingen seine Ursache darin findet, daß die Schlinge als Ganzes als ein schwingfähiges Feder-Masse-System anzusehen ist.
- In -diesem System muß die Feder in der am Walzgut angreifenden hohen Fliehkraft gesehen werden. Diese Kraft ist natürlich um so größer, je höher die Geschwindigkeit des Walzgutes wird. Sobald die Fliehkraft bedeutend größer als das Gewicht der Schlinge wird, tritt ein Zustand ein, in dem die Schlinge die obengenannten unerwünschten Eigenschwingungen ausführt.
- Auf Grund dieser; Erkenntnisse wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Masse der Schlinge bei hohen Geschwindigkeiten künstlich um einen solchen Betrag zu vergrößern, daß das Verhältnis zwischen Gewicht und Fliehkraft der Schlinge immer unterhalb jeder Grenze gehalten wird, von der ab ein »Flattern« eintreten kann. Es wird zu diesem Zweck die Masse der Schlinge mittels einer Druckrolle, die mit leicht regulierbarem Druck dauernd an der Schlinge liegt, künstlich vergrößert.
- Die Erfindung betrifft daher eine Vorrichtung zum Umführen von Walzgut und zum Bilden einer in ihrer Größe veränderlichen, kreisähnlichen Schlinge, die aus einer kreisförmigen Schlingenführung mit nach innen offener Führungsrinne und einem drehbaren Leitrad in der Nähe der Ein- und Auslaufstelle der Schlingenführung besteht.
- Neu an der Vorrichtung der Erfindung ist eine der Ein- und Auslaufstelle gegenüber oder nahezu gegenüber und innerhalb der von der Schlingenführung begrenzten Fläche angeordnete, drehbare Rolle, die etwa in Richtung zum Schlingenmittelpunkt beweglich geführt ist und mit nachgiebigem Druck gegen die umlaufende Schlinge drückt.
- Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigen die Abb. 1 und 2.
- Zwischen den Walzenpaaren 1 und 2 der Abt. 1 ist die kreisförmige Schlingenführung angeordnet. Ein feststehendes Leitrad 4 verhindert - ein Knicken der Schlinge. Die Rolle 3 der Abb. 2 wird über den Hebelarm, der bei 5 drehbar ist, und durch das Gegengewicht 6 oder die Federkraft 8 in Verbindung mit einer Dämpfungsanordnung 7 gegen die Schlinge gedrückt. Der Hebelarm ist lang genug ausgelegt, damit die Rolle 3 beim Ausziehen der Schlinge bis an das Leitrad 4 innerhalb der Kreisebene der Schlingenführung bewegt werden kann. Eine Berührung der Rollen kann durch einen Anschlag verhindert werden.
- Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet nun wie folgt: Die um den Punkt 5 über den Hebelarm bewegliche Rolle liegt an der Schlinge an und erzeugt durch ihr Trägheitsmoment eine künstliche Vergrößerung der Masse der Schlinge. Das Gewicht 6, mit dem die Rolle an die Schlinge gelegt wird, ist in seiner Größe einstellbar, so daß ohne weiteres möglich ist, die Zusatzmasse sehr groß zu machen, während das Gewicht, unter dem sich die Schlinge verformen wird, sehr gering bleibt. Es ist auch möglich, wie die Abb. 2 zeigt, das bewegliche System durch einen Dämpfungskolben 7 zu dämpfen. Bei horizontal liegenden Schlingen ist es zweckmäßig, die Rolle über eine Feder gegen die Schlinge zu drücken.
- Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Druckrolle bei hoher Geschwindigkeit des Walzgutes es gestattet, in einfacher Weise die Schlingengröße abzutasten. Der Drehwinkel des beweglichen Systems wird damit zum Maß für die Größe der Schlinge, die durch diesen Drehwinkel in bekannter Weise, z. B. über einen Drehtransformator, gemessen werden kann. Das Meßergebnis wird dann für Steuer- und Regelzwecke ausgenutzt bzw. selbst für die Regelung der Schlingen benutzt durch Beeinflussung der Drehzahl des vor oder hinter der Schlinge liegenden Walzgerüstes.
- Im Betrieb wird es gelegentlich notwendig sein, das Gewicht der Druckrolle, mit der diese gegen die Schlinge drückt, etwas größer zu machen, als es theoretisch notwendig wäre, um dadurch das Anliegen der Druckrolle für jede Schlingenweite zu sichern und andererseits zu verhindern, daß es zur Hemmung der Schwenkbewegungen des Hebels kommen kann. Eine eventuelle Knickung des Walzgutes an der Ein- oder Auslaufstelle der Führung wird zweckmäßigerweise durch eine weitere Rolle (4 in Abb. 1), die jedoch feststeht, verhindert.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Umführen von Walzgut und zum Bilden einer in ihrer Größe veränderlichen kreisähnlichen Schlinge, bestehend aus einer kreisförmigen Schlingenführung mit nach innen offener Führungsrinne und einem drehbaren Leitrad in der Nähe der Ein- und Auslaufstelle der Schlingenführung, gekennzeichnet durch eine der Ein- und Auslaufstelle gegenüber oder nahezu gegenüber und innerhalb der von der Schlingenführung begrenzten Fläche angeordnete, drehbare Rolle (3), die etwa in Richtung zum Schlingenmittelpunkt beweglich geführt ist und mit nachgiebigem Druck gegen die umlaufende Schlinge drückt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer die Schlinge berührenden Einrichtung, die Impulse zum Vergrößern oder Verkleinern der Drehzahl in den Gerüsten bei wachsender oder abnehmender Schlinge oder zum Registrieren der Schlingengröße auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß die die Impulse abgebende Einrichtung durch die Einrichtung zum Führen der Rolle (3) gebildet wird, deren Impulse ihrer Lageveränderung entsprechen. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1025 368.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH32293A DE1080049B (de) | 1958-01-31 | 1958-01-31 | Vorrichtung zum Fuehren und Regeln von Walzgutschlingen in kontinuierlichen Walzenstrassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH32293A DE1080049B (de) | 1958-01-31 | 1958-01-31 | Vorrichtung zum Fuehren und Regeln von Walzgutschlingen in kontinuierlichen Walzenstrassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1080049B true DE1080049B (de) | 1960-04-21 |
Family
ID=7151846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH32293A Pending DE1080049B (de) | 1958-01-31 | 1958-01-31 | Vorrichtung zum Fuehren und Regeln von Walzgutschlingen in kontinuierlichen Walzenstrassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1080049B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005044299A1 (de) * | 2005-09-16 | 2007-03-22 | Sms Meer Gmbh | Drahtstraße |
-
1958
- 1958-01-31 DE DEH32293A patent/DE1080049B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102005044299A1 (de) * | 2005-09-16 | 2007-03-22 | Sms Meer Gmbh | Drahtstraße |
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