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Verfahren und Einrichtung zur Sicherung der Abschirmwirkung eines Luftvorhanges zwischen zwei Räumen bei Schwankungen der Druckdifferenz zwischen diesen Räumen
Um einen Luftaustausch zwischen zwei Räumen, die sich in verschiedenen Klima-bzw. Belüftungszuständen befinden und für den Personen- oderMater1a1verkehr miteinander in Verbindung stehen müssen, zu verhindern, kann bekanntlich zwischen dieser Räumen eine Abschirmung in Form eines Luftvorhanges
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eine Ablenkung dieses Luftstromes auftreten, welche die Möglichkeit eines mehr oder weniger starken Luftaustausches zwischen den beiden Räumen mit sich bringt.
Um die Abschirmwirkung des Luftvorhanges auch in diesen Fällen zu sichern, ist es schon bekannt (vgl. die Schweizer Patentschriften Nr. 317370, Nr. 324383 und Nr. 324384), die den Luftvorhang bildende ausströmende Luft in solcher Weise zu regeln, dass der Luftvorhang aus seiner Normallage gegen jenen Raum verschwenkt wird, in dem ein relativer Druckanstieg auftritt, und dass gleichzeitig damit die Luftgeschwindigkeit erhöht wird. Um die beabsichtigte raumabschliessende Wirkung solcher Luftvorhänge zu erreichen, muss aber schon die normale Luftgeschwindigkeit so hoch gewählt werden, wie dies mit Rücksicht auf die den Luftvorhang passierenden Personen zulässig ist. Es ist deshalb eine in bezug auf den Komfort ganz unbefriedigende Massregel, die Luftgeschwindigkeit bei der Regelung noch weiter zu erhöhen.
Das erfindungsgemässe Verfahren, bei dem der den Luftvorhang bildende Luftstrom ebenfalls aus der Normallage gegen jenen Raum verschwenkt wird, in dem ein relativer Druckanstieg auftritt, sichert die Abschirmwirkung des Luftvorhanges bei Schwankungen der Druckdifferenz zwischen den beiderseits des Luftvorhanges befindlichen Räumen ohne Belästigung der den Luftvorhang passierenden Personen dadurch, dass während der Verschwenkung des Luftstromes die diesen erzeugende Luftmenge durch eine Erweiterung
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tional dem Ausmass der Verschwenkung des Luftstromes aus der Normallage erhöht wird.
Eine zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Einrichtung nach der Erfindung, die in bekannter Weise mit einem Luftzuführungskanal ausgestattet ist, der zumindest einen Luftverteilungsspalt aufweist, dessen Länge der gewünschten Breite des Luftvorhanges entspricht und der an seinen Längsseiten von zwei drehbar gelagerten, gemeinsam verschwenkbaren Leitflügeln begrenzt ist, ist im wesentlichen dadurch ausgezeichnet, dass jeder dieser Leitflügel einen tropfenähnlichen Querschnitt hat, der auf der angeströmten Seite einen runden, auf der andern, in Richtung der Luftströmung weisenden Seite einen keilförmigen Flügellängsrand ergibt, und um zwei wechselweise wirksame Achsen schwenkbar gelagert ist,
von denen die eine etwa in der Krümmungsmittellinie des runden Flügel1 ngsrandes liegt und das Schwenkzentrum beim Schwenken des betreffenden Flügels zum andern Flügel hin bildet, wogegen die andere Achse näher dem runden Flügellängsrand liegt und das Schwenkzentrum des betreffenden Flügels beim Schwenken vom andern Flügel weg bildet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieser Einrichtung ist die eine Schwenkachse durch an den Stirnflächen der Leitflügel angebrachte Bolzen gebildet, die in Schlitze von endseitig angeordneten Stütz-
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platten eingreifen, wogegen die andere Schwenkachse durch an den Stützplatten angebrachte Bolzen gebildet ist, die in Schlitze in den Stirnflächen der Leitflügel eingreifen, wobei die Schlitze konzentrisch zu dem in der gleichen Fläche bzw. Platte angeordneten Bolzen verlaufen und die Schlitzenden Anschläge für die Bolzen bilden.
Die Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf ein in der Zeichnung schematisch im Querschnitt dargestelltes Ausführungsbeispiel genauer erläutert werden.
In der Zeichnung sind mit 1 und 2 zwei Räume bezeichnet, die sich in verschiedenen Belüftungszuständen bzw. klimatischen Zuständen befinden und zwischen denen ein abschirmender Luftvorhang 3 aufrechterhalten werden soll. Mit 4 ist ein Luftzuführungskanal bezeichnet, der sich auf der einen Seite
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schen sich einen freien Luftverteilungsspalt 8 einschliessen. Mit 9 ist eine Abdichtung bezeichnet, welche nachgiebig gegen die Leitflügel über deren Gesamtlänge drückt.
Erfindungsgemäti sind die Leitflügel 6 und 7 so gelagert und geformt, dass sie bei einer Schwenkung nach einer Seite, etwa in die Lagen 6'und 7', dem Luftvorhang eine schräge Richtung erteilen und gleichzeitig die Breite des freien Spaltes 8 vergrössern. Beim dargestellten AusfShmagsbsispiel wird dies dadurch
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7sen. Der Leitflügel 6 ist an seinen beiden Enden in den Drehzentren Sb mit Lagerbolzen versehen, die bei einer Schwenkung des Flügels 6 nach links in einer zugeordneten Nut 11 einer Stützplatte 10 gleiten können.
DieStützplaaen 10 sind zu beiden Seiten der Leitflügel am Luftzuführungskanal befestigt. Mit 6c ist eine seitlich am Leitflügel 6 vorgesehene Nut bezeichnet, die einen an der Stützplatte 10 im Drehzentrum 6a befestigten Bolzen aufnimmt, welcher in der Nut 6c gleitet, wenn der Flügel 6 nach rechts geschwenkt wird. Mit 13 ist eine Feder bezeichnet, von der ein Ende mit diesem Bolzen und das andere Ende mit dem Leitflügel 6 verbunden ist. Diese Feder hat den Zweck, zu verhindern, dass sich der Bolzen in der Rille 6c verschiebt, wenn der Führungsflügel nach links geschwenkt wird.
Inanaloger Weise istderLeitflugel 7 mit entsprechenden Organen 7b. 12, 10, 7c und 14 ausgestattet.
Mit 15 und 16 sind Zahnkränze bezeichnet, welche an den Enden der Leitflügel angeordnet sind und von einer Zahnstange 17 betätigt werden. Diese Zahnstange ist über eine Steuerstange 18 mit einer (in der Zeichnung nicht dargestellten, aber an sich bekannten) Steuervorrichtung verbunden, die bei auftretenden Druckänderungen die Stange in der einen oder andern Richtung verschiebt und dadurch die Leitflügel so nachstellt, dass die Strömungsrichtung des Luftvorhanges im Sinne der Erfindung geändert wird.
Bezüglich der Formgebung und Lagerung der Leitflügel sowie bezüglich der einzelnen Steuervorrichtungen bestehen selbstverständlich im Rahmen der Erfindung verschiedene Abänderungsmöglichkeiten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Sicherung der Abschirmwirkung eines Luftvorhanges zwischen zwei Räumen bei Schwankungen der Druckdifferenz zwischen diesen Räumen, bei welchem der den Luftvorhang bildende Luftstrom aus der Normallage gegen jenen Raum verschwenkt wird, in dem ein relativer Druckanstieg auftritt, dadurch gekennzeichnet, dass während der Verschwenkung des Luftstromes die diesen erzeugende Luftmenge durch eine Erweiterung der Ausströmöffnungen für den Luftstrom unter Konstanthaltung des Druckes der zugeführten Luft proportional dem Ausmass der Verschwenkung des Luftstromes aus der Nor- mallage erhöht wird.