DE1079243B - Anordnung zur Elektroerosion mit mehreren Elektroden - Google Patents
Anordnung zur Elektroerosion mit mehreren ElektrodenInfo
- Publication number
- DE1079243B DE1079243B DEP21924A DEP0021924A DE1079243B DE 1079243 B DE1079243 B DE 1079243B DE P21924 A DEP21924 A DE P21924A DE P0021924 A DEP0021924 A DE P0021924A DE 1079243 B DE1079243 B DE 1079243B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrodes
- workpiece
- arrangement according
- semiconductor
- electrode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L21/00—Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof
- H01L21/67—Apparatus specially adapted for handling semiconductor or electric solid state devices during manufacture or treatment thereof; Apparatus specially adapted for handling wafers during manufacture or treatment of semiconductor or electric solid state devices or components ; Apparatus not specifically provided for elsewhere
- H01L21/67005—Apparatus not specifically provided for elsewhere
- H01L21/67011—Apparatus for manufacture or treatment
- H01L21/67092—Apparatus for mechanical treatment
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H1/00—Electrical discharge machining, i.e. removing metal with a series of rapidly recurring electrical discharges between an electrode and a workpiece in the presence of a fluid dielectric
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
DEUTSCHES
Für die Fertigung von Halbleiteranordnungen werden Halbleiterplättchen mit bestimmten Abmessungen
benötigt. Diese Plättchen werden durch Sägen vermittels sehr dünner und daher leicht verkantender
Sägeblätter aus stangenförmigen und plattenförmigen Halbleiterrohlingen herausgeschnitten. Der Sägevorgang
ist unbefriedigend, da der sehr spröde und harte Halbleiterwerkstoff beim Verkanten der Sägeblätter
bzw. beim Schlagen rotierender Sägen leicht bricht.
Aus der Metallverarbeitung ist für die Bearbeitung von metallischen Werkstücken das Funkenerosionsverfahren
bekannt, wobei die metallischen Werkstücke als Elektroden dienen. Die Stromdurchflutung des
Werkstückes würde aber die Halbleiterwerkstoffe unzulässig hoch erwärmen, was zu unerwünschten Veränderungen
im Halbleiterwerkstoff führen würde. Auch müßten bei Verwendung der bekannten Verfahren
hohe und schwer beherrschbare Spannungen verwendet werden.
Zwar ist es auch bekannt, mit Hilfe einzelner Funkenentladungen einen im Luftweg zwischen zwei
Elektroden befindlichen dielektrischen Werkstoff zu lochen, wobei zwei Elektroden verschiedener Polung
zu beiden Seiten des plattenförmigen Werkstückes angeordnet sind. Dieses bekannte Verfahren eignet sich
jedoch aus den vorgenannten Gründen ebenfalls nicht zum Bearbeiten von Halbleiterwerkstoffen.
Soll das Funkeneros ions verfahr en zum Bearbeiten von Halbleiterwerkstoffen verwendet werden, so muß
dies ohne unzulässige Erwärmung des Werkstückes bei möglichst niedriger Spannung erfolgen.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur elektroerosiven Bearbeitung unter Verwendung von gegeneinander
isolierten Einzelelektroden und eines strömenden Dielektrikums. Die Erfindung besteht darin,
daß bei Bearbeitung von gegen Stromdurchgang empfindlichen Werkstoffen, insbesondere von Halbleitermaterialien,
die beiden Pole des Entladekreises an die beiden nebeneinander angeordneten Elektroden
bzw. wechselweise an mehrere an sich bekannte, nebeneinander angeordnete Teilelektroden gelegt sind und
der Entladungsweg von der einen Elektrode über das keinen Stromanschluß aufweisende Werkstück zu der
gegensätzlich gepolten Nachbarelektrode führt und daß der kleinste Abstand von zwei gegensätzlich gepolten
Nachbarelektroden mindestens gleich der Summe beider Funkenspaltlängen zwischen Elektroden
und Werkstück ist und der Abstand diesen Wert vorzugsweise ein wenig überschreitet. Sind die Nachbarelektroden
dabei gegenüber einer Werkstückseite angeordnet, über die die Elektroden beim Bearbeiten
nicht hinweg bewegt werden, und nur durch eine Isolierschicht getrennt, so darf der Abstand dieser Nachbarelektroden
die Summe beider Funkenspaltlängen Anordnung zur Elektroerosion
mit mehreren Elektroden
mit mehreren Elektroden
Anmelder:
Philips Patentverwaltung G.m.b.H.,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Paul Büro, Hamburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
nur so weit überschreiten, daß der Teil des Werkstückes,
welcher der die beiden Teilelektroden trennenden Isolierschicht gegenüberliegt, durch die Entladung
zwischen den Elektroden und dem Werkstück mit abgetragen wird.
a5 Da der Abstand der Elektroden kurz gewählt wird,
ist der elektrische Widerstand des Stromweges im Halbleiterwerkstoff klein, und es kann mit niedrigen
Spannungen gearbeitet werden. Es erfolgt nur eine partielle Erwärmung des Werkstückes, weil praktisch
nur der Teil des Halbleiterwerkstoffes von Strom durchflossen wird, der anschließend herausgetrennt
wird.
Die Anordnung gemäß der Erfindung ermöglicht auf eine sehr einfache Weise das Trennen von HaIbleiterwerkstoffen
und weist den wesentlichen Vorteil auf, daß die abzutrennenden Scheiben während des
Trennvorganges einer sehr geringen seitlichen Belastung ausgesetzt sind. Auch ermöglicht das Verfahren
bei entsprechender Formgebung der Elektroden und der Elektrodenanordnung jede gewünschte und
mechanisch nicht ausführbare Schnittlinienführung.
Vorzugsweise sind die parallel zueinander angeordneten Elektroden in an sich bekannter Weise plattenförmig
ausgebildet und führen in an sich bekannter Weise hin- und hergehende Bewegung aus. Ebenso
können die Elektroden in an sich bekannter Weise als kreisrunde Scheiben ausgebildet sein und um eine gemeinsame
Achse rotieren. Die Elektroden werden dabei vorzugsweise mittels einer maximal 0,15 mm
starken Glimmerschicht gegeneinander isoliert.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung bildet die Gesamtheit der parallel zueinander angeordneten Elektroden
einen kreisringförmigen Querschnitt und weisen die Elektroden selbst einen kreisringsegment-
909 769/462
artigen Querschnitt auf. Die Einzelelektroden können auch aus Flach- oder Runddrähten bestehen. Bei einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung stellen die Verbindungslinien der parallel zueinander angeordneten
Elektroden beliebig geformte Randflächen zu bearbeitender Halbleiterpläftchen, vorzugsweise Waffelmuster,
dar. Die Elektroden sind bei diesen Anordnungen in Kunststoff als Isoliermaterial eingebettet.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die in an sich bekannter Weise an gegenüberliegenden
Seiten der plattenförmigen Werkstücke angeordneten Elektroden in an sich bekannter Weise
hohl ausgebildet und weisen die Elektrodenprofile die Form von aus plattenförmigen Halbleiterstücken auszuschneidenden
Halbleiterplättchen auf.
Die Anordnung ist jedoch nicht allein zum Trennen von Halbleiterwerkstoffen geeignet. Es lassen sich
ohne weiteres auch Vertiefungen, wie Mulden oder Rillen, herstellen. Wird eine größere Werkstoffmenge
von der Oberfläche eines Werkstückes abgetragen, so ist auch die Erzeugung von Hügeln und Stegen möglich.
Bei plattenförmigen Werkstücken können diese Oberflächengestaltungen dazu doch auf beiden Oberflächen
erzielt werden.
Die Erfindung wird an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 a und 1 b zeigen eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung mit
nebeneinanderliegenden, gestreckten Elektroden;
Fig. 2 a und 2 b zeigen eine Vorrichtung mit rotierenden, nebeneinanderliegenden Elektroden;
Fig. 3 a und 3 b sowie Fig. 4 a bis 4 c zeigen eine zylindrische Vorrichtung mit Segmentelektroden;
Fig. 5 veranschaulicht dk waffeiförmige Anordnung von Elektroden;
Fig. 6, 7, 8 und 9 zeigen Vorrichtungen mit beidseitig des Werkstückes angeordneten Elektroden und
verschiedenen Halterungsarten für das Werkstück.
Zwei in den Fig. 1 a und 1 b dargestellte, aus Molybdänblech von beispielsweise 0,15 mm Stärke gefertigte
nebeneinanderliegende Elektrodenplatten 1 sind mittels einer Glimmerzwischenlage 2 voneinander isoliert und
durch Verschrauben zu einem Paket verbunden. Das Elektrodenpaket ist an Stützen 3 befestigt, die auf
Schienen 4 entlanggeführt werden können.
Diese Anordnung ermöglicht eine Verschiebung des Elektrodenpakets in dessen Längsrichtung. An einer
der Stützen 3 ist dazu noch ein Antrieb 5 a vorgesehen, der für eine ständige Hin- und Herbewegung des
Elektrodenpakets sorgt. Die unteren Kanten der Elektroden werden bei dem Hin- und Herbewegen über
einem stangenförmigen Halbleiterwerkstück 6 hinwegbewegt.
Ein in Fig. 2 dargestellter weiterer Antrieb 5 b sorgt in bekannter Weise selbsttätig für eine Verschiebung
des Elektrodenpakets in Richtung des Pfeiles ο senkrecht zum Werkstück 6 und für die Konstanthaltung
die günstigste Größe der Funkenspalte zwischen den Elektroden 1 und dem Werkstück 6.
Das Werkstück 6 wird in einer Halterung 7 durch Verklemmen oder auch mittels Unterdruck in der zum
Schneiden erforderlichen Stellung gehalten. Die ganze Anordnung befindet sich in einer an der Bearbeitungsstelle vorbeiströmenden dielektrischen Flüssigkeit, beispielsweise
in Transformatoröl 8. An Stelle der dielektrischen Flüssigkeit können in bekannter Weise
auch komprimierte Gase benutzt werden.
Der Funkenerzeugung dient beispielsweise ein Transformator 9. Die von einem Kondensator 10 während
der Halbwellen aufgespeicherte Energie wird über Zuleitungsdrähte 11 an die Elektrodenplatten 1
angelegt. Die Funkenentladungen erfolgen dann, wenn sich die Elektroden 1 dem Werkstück 6 so weit genähert
haben, daß die Spannungsfestigkeit des Dielektrikums überschritten wird. Da die Elektroden eng
beieinanderliegen, ist der Funkenweg bzw. der Weg des Stromdurchganges im Halbleiterwerkstück kurz,
so daß dieses nur einer geringen Erwärmung ausgesetzt ist, die dazu nur dort erfolgt, wo das Werkstück
abgetragen werden soll.
Es hat sich gezeigt, daß im Funkenspalt nur eine geringe Menge des herausgetrennten Halbleiterwerkstoffes
durch Verdampfung verlorengeht, da sich aus dem die Vorrichtung einhüllenden Transformatoröl
eine große Zahl von Werkstoffteilchen wiedergewinnen und erneut der Verwendung zuführen läßt.
Das Heraustrennen erfolgt daher offenbar vorwiegend durch starke Kavitationskräfte bei den Funkenentladüngen.
In den Fig. 2 a und 2 b ist eine Abwandlung der in Fig. 1 angegebenen Vorrichtung dargestellt. Die von
der Glimmerzwischenlage 2 getrennten Elektroden 1 sind bei dieser Anordnung scheibenförmig ausgebildet.
Durch den Mittelpunkt des Elektrodenpakets ist eine von einem Antrieb 5 β in Umlauf gesetzte Achse 12 geführt,
mit welcher die Ränder der Elektrodenscheiben 1 kontinuierlich an dem Halbleiterwerkstück
vorbeibewegt werden. Die an den Elektroden liegende Spannung wird über Schleifkontakte 13 auf die Elektroden
1 übertragen. Ebenso wie die in den Fig. 1 a und 1 b dargestellte Vorrichtung wird auch bei dieser
Vorrichtung der Abstand zwischen den Elektroden und dem Werkstück durch einen selbsttätig arbeitenden
Antrieb 5 b eingestellt.
Um besonders schmale Trennspalte zu erzielen, ist es wichtig, ein günstiges Verhältnis zwischen der Leitfähigkeit
des Halbleiters, der angelegten Spannung, der Breite der Isolierzwischenlage zwischen den
Elektroden und der Breite der Elektroden zu wählen. Bei einer Spannung von 120 bis 160 V wurden beispielsweise
ein kleinster Elektrodenabstand und eine Elektrodenbreite von je 0,15 mm gewählt. Bei Verwendung
niedrigerer Spannungen, oder falls die mit den angegebenen Abmessungen erzielbaren Trennspalte
zu breit sind, können Funkenspalt, Elektrodenabstand und -breite auch noch schmaler gewählt
werden.
Zur Erzielung schmaler Trennspalte oder Rillen eignen sich insbesondere Elektrodenanordnungen, bei
denen Funkenstrecken zwischen einer Anzahl in Reihe angeordneter Elektroden wechselnder Polarität und
längs der gewünschten Schnittlinien verlaufen. Die Fig. 3 a bis 3 c zeigen einen Zylinder 14, der mit Aussparungen
15 versehen ist, in die den Aussparungen entsprechende Kreisringsegmente 16 eingeführt sind.
Die Segmente sind an einem durchbohrten Schaft 17 befestigt, der durch den Zylinderkopf hindurchgeführt
ist. Während der Zylinder 14 über einen Schleifkontakt 18 mit dem einen Pol des Kondensators 10 verbunden
ist, erhalten die Segmente 16 ihre Spannung über einen Schleifkontakt 19. Die Wandung der Anordnung
wird somit von Elektroden wechselnder Polarität gebildet.
Die Spalte zwischen den Segmenten verschiedener Polarität sind mit einer isolierenden, beispielsweise
aus Kunststoff bestehenden Masse 20 ausgefüllt. Die Vorrichtung wird von einem auf den Schaft 18 einwirkenden
Antrieb 5 α in umlaufende Bewegung ver-
?■> setzt und mittels eines weiteren nicht dargestellten,
vorzugsweise selbsttätig arbeitenden Antriebes so nahe an das Halbleiterwerkstück 6 herangebracht, daß die
Funkenentladungen zwischen den Segmenten einsetzen können.
Aus plattenförmigen Halbleiterrohlingen werden mittels dieser Vorrichtung Halbleiterplättchen einwandfrei
herausgetrennt.
Eine vielseitiger verwendbare Abwandlung dieser Vorrichtung ist in den Fig. 4 a bis 4 c wiedergegeben.
Die Segmente des Kreisringes 14 sind dabei noch weiter unterteilt. Als Einzelelektroden dienen Drähte
21 mit rundem oder eckigem Profil, deren Enden auf das Werkstück 6 gerichtet sind.
Auch bei dieser Ausführungsform liegen stets Elektroden ungleicher Polarität nebeneinander. Ebenfalls
sind die Elektroden in eine Isoliermasse 20 eingebettet. Die Funkenstrecken liegen bei dieser Anordnung
so eng nebeneinander, daß auch ohne Drehung der Vorrichtung das Heraustrennen eines Halbleiterplättchens
aus dem Werkstück erfolgen kann. Damit ist der Weg freigegeben zur Herstellung von beliebig
geformten Halbleiterplättchen. Zur Veranschaulichung der sich ergebenden vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten
ist in Fig. 5 eine waffeiförmige Elektrodenanordnung wiedergegeben, die das gleichzeitige Ausschneiden
mehrerer Halbleiterplättchen aus einem Rohling ermöglicht.
Mittels anderer nach dem gleichen Prinzip hergestellter Elektrodenanordnungen wird der Halbleiterwerkstofr
nur teilweise abgetragen, wobei ganz nach den vorliegenden Erfordernissen Vertiefungen in das
Werkstück hinein oder Erhöhungen aus diesem heraus gearbeitet werden.
Neben der vielseitigen Anwendbarkeit der dicht nebeneinanderliegenden Funkenstrecken ergibt sich
weiterhin eine gleichmäßigere Abtragung des Werkstoffes. Bei der Annäherung der Elektrodenanordnung
an das Werkstück setzen die Funkenentladungen wie bei den bisher beschriebenen Anordnungen zunächst
dort ein, wo der Abstand zwischen Elektroden unterschiedlicher Polarität und dem Werkstück am kleinsten
ist. Infolge der Materialabtragung an dieser Stelle vergrößert sich der Abstand nach einer gewissen Anzahl
von Entladungen so weit, daß an dieser Stelle zunächst keine weitere Entladung stattfinden kann. Wird
die Anordnung daraufhin weiter auf das Werkstück zu bewegt, so wird an irgendeiner Stelle, die den
kleinsten Abstand zwischen der Elektrodennanordnung und dem Werkstück aufweist, erneut eine Reihe
von Entladungen stattfinden. Diese Vorgänge dauern so lange an, bis die gewünschte Bearbeitung des HaIbleiterplättchens
vollendet ist. Der Isolierstoff zwischen den Elektroden muß naturgemäß so beschaffen sein,
daß er ebenso schnell wie die sich abnutzenden Elektroden verbraucht wird.
Um eine möglichst gute Kühlung der Elektroden zu erreichen, sind deren außenliegende Ränder nicht isoliert.
Wird an diesen vorbei, beispielsweise durch den Schaft 17 hindurch, das als Dielektrikum dienende
Transformatorenöl oder Gas geführt, so trägt dieses zur Kühlung bei.
Für die Bearbeitung dünner, beispielsweise 0,4 mm starker plattenförmiger Halbleiterwerkstücke dienen
auch in den Fig. 6 bis 9 dargestellte Vorrichtungen, bei denen die beispielsweise rohrförmig ausgebildeten
Elektroden 1 (Fig. 6 bis 8) in bekannter Weise beiderseits des Werkstückes 6 angeordnet und mit Hilfe
von Antrieben 5 gegenüber diesem verschiebbar sind. In der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung ist das
Halbleiterwerkstück 6 in einer Klemmvorrichtung 21 horizontal gehaltert. An die Stelle der Klemmvorrichtung
21 kann ohne weiteres eine Halterung mittels Unterdruck treten, die den besonderen Vorteil einer
leichten Lösbarkeit und somit Auswechselbarkeit der Werkstücke bietet. Gemäß der Darstellung in Fig. 7
ist das Werkstück 6 auf einer in der Klemmvorrichtung 21 gehaltenen Folie 22 mit einem leitfähigen
Kleber aufgeklebt. Auch diese Vorrichtung kann abgeändert werden, indem mehrere plattenförmige Halbleiterwerkstücke
6 in einer Reihe auf ein folienähnliches Band aufgeklebt werden, welches diese nacheinander
und absatzweise mit Zeitintervallen, die der zum Bearbeiten eines Halbleiterplattchens benötigten
Zeit entsprechen, zwischen die Elektroden befördert. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Werkstücke in
der in Fig. 8 dargestellten Weise vertikal einzuspannen, wobei dann die Elektroden 1 in horizontaler Richtung
geführt werden müssen.
Schließlich kann beispielsweise wie bei der in Fig. 9 dargestellten Vorrichtung das Werkstück 6 in bekannter
Weise auf einer der Elektroden 1 befestigt sein. Diese Elektrode dient dabei als Werkstückauflage.
Mehrere Elektroden der anderen Polarität werden dann in bekannter Weise von einer nicht dargestellten
Vorrichtung in der durch den Pfeil b angegebenen Richtung über das Werkstück hinwegbewegt, wobei
die zwischen den bewegten Elektroden und dem Halbleiterwerkstück überspringenden Funken das Halbleiterwerkstück
abtragen. Die Konstanthaltung des Abstandes zwischen den beweglichen Elektroden und
dem Werkstück erfolgt auch in diesem Fall selbsttätig mittels der in der Zeichnung nicht dargestellten Vorrichtung.
Claims (9)
1. Anordnung zur elektroerosiven Bearbeitung unter Verwendung von gegeneinander isolierten
Einzelelektroden und eines strömenden Dielektrikums, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bearbeitung
von gegen Stromdurchgang empfindlichen Werkstoffen, insbesondere von Halbleitermaterialien,
die beiden Pole (11) des Entladekreises an die beiden nebeneinander angeordneten Elektroden (1)
bzw. wechselweise an mehrere an sich bekannte, nebeneinander angeordnete Teilelektroden (1,16)
gelegt sind und der Entladungsweg von der einen Elektrode über das keinen Stromanschluß aufweisende
Werkstück (6) zu der gegensätzlich gepolten Nachbarelektrode führt und daß der kleinste Abstand
von zwei gegensätzlich gepolten Nachbarelektroden mindestens gleich der Summe beider
Funkenspaltlängen zwischen Elektroden und Werkstück ist und der Abstand diesen Wert vorzugsweise
ein wenig überschreitet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von zwei Nachbarelektroden
die Summe beider Funkenspaltlängen nur so weit überschreitet, daß der Teil des Werkstückes,
welcher der die beiden Teilelektroden trennenden Isolierschicht (2, 20) gegenüberliegt,
durch die Entladung zwischen den Elektroden und dem Werkstück mit abgetragen wird.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zueinander
angeordneten Elektroden (1) in an sich bekannter Weise plattenförmig ausgebildet sind und vorzugsweise
in an sich bekannter Weise eine hin- und hergehende Bewegung ausführen.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zueinander
angeordneten Elektroden (1) in an sich bekannter Weise als kreisrunde Scheiben ausgebildet sind
und um eine gemeinsame Achse (12) rotieren.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zueinander
angeordneten Elektroden (1) mittels einer maximal 0,15 mm starken Glimmerschicht (2) gegeneinander
isoliert sind.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zueinander angeordneten
Elektroden (I316) einen kreisringförmigen Querschnitt
bilden und selbst einen kreisringsegmentartigen Querschnitt aufweisen (Fig. 3 a bis 3 c)
bzw. aus Flach- oder Runddrähten (Fig. 4 a bis 4 c) bestehen.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinien
der parallel zueinander angeordneten Elektroden (1) beliebig geformte Randflächen zu bearbeiten-
der Halbleiterplättchen, vorzugsweise Waffelmuster
(Fig. 5 a und 5 b), darstellen.
8. Anordnung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden in
Kunststoff als Isoliermaterial (20) eingebettet sind.
9. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise an
gegenüberliegenden Seiten der plattenförmigen Werkstücke (6) angeordneten Elektroden (1) in an
sich bekannter Weise hohl ausgebildet sind und die Elektrodenprofile die Form von aus den plattenförmigen
Halbleiterstücken auszuschneidenden Halbleiterplättchen aufweisen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1 045 574, 971 051, 802;
schweizerische Patentschrift Nr. 273 469;
USA.-Patentschrift Nr. 1807 971;
»Schriftenreihe des Verlages Technik«, SVT 177, S. 76, 78,91; SVT 94, S. 49.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL246463D NL246463A (de) | 1958-12-20 | ||
DEP21924A DE1079243B (de) | 1958-12-20 | 1958-12-20 | Anordnung zur Elektroerosion mit mehreren Elektroden |
US856582A US3067317A (en) | 1958-12-20 | 1959-12-01 | Spark discharge electro-erosion apparatus |
GB42940/59A GB940267A (en) | 1958-12-20 | 1959-12-17 | Improvements in or relating to working semi-conductors |
FR813547A FR1244050A (fr) | 1958-12-20 | 1959-12-18 | Procédé et dispositif de travail, par exemple de sectionnement ou de découpage des substances faiblement conductrices au moyen d'une érosion par étincelles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP21924A DE1079243B (de) | 1958-12-20 | 1958-12-20 | Anordnung zur Elektroerosion mit mehreren Elektroden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1079243B true DE1079243B (de) | 1960-04-07 |
Family
ID=7368488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP21924A Pending DE1079243B (de) | 1958-12-20 | 1958-12-20 | Anordnung zur Elektroerosion mit mehreren Elektroden |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3067317A (de) |
DE (1) | DE1079243B (de) |
FR (1) | FR1244050A (de) |
GB (1) | GB940267A (de) |
NL (1) | NL246463A (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1282678A (fr) * | 1960-12-15 | 1962-01-27 | Outil de précision pour le percement dans des feuilles métalliques minces de trèspetites ouvertures | |
NL277476A (de) * | 1962-04-19 | |||
US3275788A (en) * | 1963-11-21 | 1966-09-27 | Gen Motors Corp | Electrical discharge machining apparatus |
US3786223A (en) * | 1965-10-24 | 1974-01-15 | T Oconnor | Ram for a reciprocally movable edm electrode |
US3479479A (en) * | 1966-06-20 | 1969-11-18 | Oconnor Thomas John | Quick-change tool for spark cutting apparatus |
US3612810A (en) * | 1969-12-23 | 1971-10-12 | Oconnor Thomas John | Movable dielectric tank for electroerosive machines |
JPS5856738A (ja) * | 1981-09-30 | 1983-04-04 | Nippon Kokan Kk <Nkk> | ロ−ル状被加工物の放電加工方法 |
FR2556515B1 (fr) * | 1983-12-13 | 1987-01-16 | Merlin Gerin | Procede et dispositif de connexion electrique fixe de tresses sur des plages d'amenee de courant |
CN105965116A (zh) * | 2016-07-04 | 2016-09-28 | 苏州中谷机电科技有限公司 | 两维数控放电加工转台 |
EP3508459A1 (de) | 2018-01-09 | 2019-07-10 | OCV Intellectual Capital, LLC | Faserverstärkte materialien mit verbessertem ermüdungsverhalten |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1807971A (en) * | 1929-05-22 | 1931-06-02 | Associated Manufacturers Corp | Means for electric welding including the employment of an air current |
CH273469A (de) * | 1947-04-10 | 1951-02-15 | William Rudorff Dagobert | Verfahren zur werkstoffabtragenden Bearbeitung von Stücken aus elektrisch leitendem Material und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. |
DE948802C (de) * | 1953-01-02 | 1956-09-20 | Sparcatron Ltd | Verfahren zum werkstoffabtragenden Bearbeiten elektrisch leitender Werkstoffe durch elektrische Funkenentladungen |
DE971051C (de) * | 1955-01-04 | 1958-12-11 | Rene Farines Dipl Ing | Vorrichtung zum Lochen von aus hartem dielektrischem Werkstoff bestehenden synthetischen Edelsteinen (Lagersteinen) |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2569414A (en) * | 1949-05-10 | 1951-09-25 | Nat Res Corp | Production of metal-free stripes on metal-coated sheet material |
US2628330A (en) * | 1951-11-14 | 1953-02-10 | Method X Company | Condenser-charging system for spark-cutting devices |
GB768230A (en) * | 1953-06-03 | 1957-02-13 | Sparcatron Ltd | Improvements in and relating to apparatus for cutting or working electrically conductive materials |
GB777937A (en) * | 1953-08-07 | 1957-07-03 | Wickman Ltd | Electro-erosion of metals |
US2901588A (en) * | 1956-04-17 | 1959-08-25 | Elox Corp Michigan | Method and apparatus for automatic electric discharge maching |
CH349717A (de) * | 1957-03-18 | 1960-10-31 | Agie Ag Ind Elektronik | Elektroerosives Schleifverfahren und Einrichtung zu seiner Durchführung |
US2939941A (en) * | 1957-03-20 | 1960-06-07 | Heerschap Matthys | Eroding of hard crystalline carbon |
US2974215A (en) * | 1959-05-01 | 1961-03-07 | Inoue Kiyoshi | Machining method and means |
-
0
- NL NL246463D patent/NL246463A/xx unknown
-
1958
- 1958-12-20 DE DEP21924A patent/DE1079243B/de active Pending
-
1959
- 1959-12-01 US US856582A patent/US3067317A/en not_active Expired - Lifetime
- 1959-12-17 GB GB42940/59A patent/GB940267A/en not_active Expired
- 1959-12-18 FR FR813547A patent/FR1244050A/fr not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1807971A (en) * | 1929-05-22 | 1931-06-02 | Associated Manufacturers Corp | Means for electric welding including the employment of an air current |
CH273469A (de) * | 1947-04-10 | 1951-02-15 | William Rudorff Dagobert | Verfahren zur werkstoffabtragenden Bearbeitung von Stücken aus elektrisch leitendem Material und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. |
DE948802C (de) * | 1953-01-02 | 1956-09-20 | Sparcatron Ltd | Verfahren zum werkstoffabtragenden Bearbeiten elektrisch leitender Werkstoffe durch elektrische Funkenentladungen |
DE971051C (de) * | 1955-01-04 | 1958-12-11 | Rene Farines Dipl Ing | Vorrichtung zum Lochen von aus hartem dielektrischem Werkstoff bestehenden synthetischen Edelsteinen (Lagersteinen) |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1244050A (fr) | 1960-10-21 |
US3067317A (en) | 1962-12-04 |
GB940267A (en) | 1963-10-30 |
NL246463A (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1293001C2 (de) | Verfahren zur elektroerosiven Herstellung von Ausnehmungen in festen metallischen Koerpern | |
DE2637432C2 (de) | ||
DE3517438C2 (de) | Hochleistungswiderstand mit niedrigem Widerstandswert sowie ein Verfahren zur Herstellung | |
DE2257756C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur lokalen Elektrofunkenbeschichtung von Metallen und Legierungen | |
DE1224848B (de) | Vorrichtung zum Ableiten elektrostatischer Ladungen | |
DE1690763B1 (de) | Elektroerosive Bearbeitung von metalallischen Werkstucken mittels einer Elektrode | |
DE1079243B (de) | Anordnung zur Elektroerosion mit mehreren Elektroden | |
DE3223296C2 (de) | ||
DE2146539C3 (de) | Vorrichtung zum homogenen Auf· oder Entladen der Oberfläche von elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterialien | |
DE1301699B (de) | Vorrichtung zum funkenerosiven Auftragen von Metallen | |
DE19636827C1 (de) | Piezoelektrischer Antrieb | |
DE3513278C2 (de) | ||
DE2520134C3 (de) | Thyristor mit einem rechteckigen Halbleiterelement | |
DE19809752A1 (de) | Kondensator mit kaltfließgepreßten Elektroden | |
DE2363284C2 (de) | Ionisationsvorrichtung | |
DE3036134C2 (de) | ||
DE1960311C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Orientierung von dielektrischen Körpern durch ein elektrisches Feld | |
DE1615201B1 (de) | Maschine zur Elektrofunken-Bearbeitung fuer die Herstellung von Loechern und OEffnungen mit Hilfe einer nichtprofilierten Werkzeugelektrode | |
DE1294794B (de) | Vorrichtung zur elektrolytischen Abtragung eines langgestreckten Werktueckes | |
DE2058114A1 (de) | Werkzeug zur mechanischen und elektrochemischen Oberflaechenbearbeitung metallischer Werkstuecke | |
DE2700214A1 (de) | Vorrichtung zum zusammenstellen von saetzen nichtmagnetischer stromfuehrender teile | |
EP2764966A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten eines Werkstücks | |
DE860650C (de) | Elektrostatische Maschine | |
DE19641273C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen strukturierter Oberflächen, insbesondere an zylindrischen Walzen | |
DE1765890C (de) | Verfahren zum Elysieren, insbesondere Entgraten von Werkstücken ohne Vorschubbewegung zwischen Elektrode und Werkstück |