DE1078758B

DE1078758B - Vorschubvorrichtung fuer Holzbearbeitungsmaschinen

Info

Publication number: DE1078758B
Application number: DESCH22816A
Authority: DE
Inventors: Roman Schuster
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-09-19
Filing date: 1957-09-19
Publication date: 1960-03-31

Description

Vorschubvorrichtung für Holzbearbeitungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorschubv orrichtung für Holzbearbeitungsmaschinen, bestehend aus einem auf dem Maschinentisch zu befestigenden Ständer, einem waagerechten Auslegerarm und einem an diesem befestigten, Motor und Getriebe umfassenden, mit starr gelagerten Vorschubrollen versehenen Vorschubgehäuse, das gegen Federkraft höhenbeweglich ist.
Es sind auch Vorschubvorrichtungen bekannt, bei welchen das Vorschubgehäuse mit einem Schlitten in einer am Auslegerarm vorgesehenen Schwalbenschwanzführung gegen Federkraft senkrecht verschiebbbar gelagert ist.
Gegenüber diesen bekannten Vorschubvorrichtungen ist die erfindungsgemäße Vorschubvorrichtung einfach in der Bauart und daher billig herzustellen.
Bei der Vorschubvorrichtung nach der Erfindung ist der Ständer um eine parallel zur Vorschubrichtung der Vorschubrollen angeordnete Achse entgegen der Andruckrichtung der Vorschubrollen gegen eine Feder schwenkbar. Neben der einfachen und robusten Bauärt hat diese Vorschubvorrichtung den Vorteil, daß bei einer Hubbewegung des Vorschubgehäuses nur eine ganz geringe Winkelbewegung um die Schwenkachse des Ständers eintritt, so daß auch der Weg der Feder bei dieser Schwenkbewegung sehr klein ist, also die Federkraft und damit auch der Anpreßdruck der Vorschubrollen annähernd gleichbleibt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Ansicht der Vorschubvorrichtung, Fig.2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Nach der Zeichnung bildet ein Elektromotor 1 mit einem Getriebegehäuse2 und den vom Motor angetriebenen Vorschubrollen 3 ein geschlossenes Vorschubgehäuse. In diesem sind die Achsen der Vorschubrollen starr gelagert. Zum Ausgleich kleiner Stärkedifferenzen der Werkstücke sind die Vorschubwalzen mit einem starken Gummibelag versehen, der eine Stärke s aufweist. Das Vorschubgehäuse wird von einem waagerechten Auslegerarm 4 getragen, der durch ein kreuzförmiges Gehäuse 20, 21 mit einem Ständer 5 verbunden ist. Dieser Ständer ist um eine parallel zur Vorschubrichtung der Vorschubrollen 3 angeordnete Achse 6 entgegen der Andruckrichtung der Vorschubrollen 3 gegen eine Feder 7 schwenkbar. Es wird also nach Fig. 1 ein in bezug auf die Achse 6 linksdrehendes Moment M erzeugt, mit dem beim Durchlauf der Hölzer die Vorschubrollen 3 mit gleichmäßigem Druck auf das Werkstück gepreßt werden. Normalerweise reicht die Federung in dem starken Gummibelag der Vorschubwalzen aus, wenn bei Fräsmaschinen in der Regel gleichstarke Hölzer durchlaufen. Kommen nun ungleichstarke Hölzer zur Verwendung oder Hölzer, die auf der Durchlauffläche nicht eben sind, so reicht die Federung im Gummibelag nicht mehr aus, und die gesamte Vorschubvorrichtung dreht sich beim Durchlauf der Hölzer um die Achse 6. Die Feder ist so stark, daß in der gezeigten Lage (Totlage) ein einwandfreier Durchzug gesichert ist.
Bei der gezeigten Ausführung ist die Schwenkachse 6 auf der dem Vorschubgehäuse abgekehrten Seite des Ständers 5 zwischen einem Ständerfuß 8 und einer auf dem Maschinentisch 9 aufschraubbaren Grundplatte 10 angeordnet, während die Feder 7 auf der dem Vorschubgehäuse zugekehrten Seite des Ständers 5 zwischen einem in der Grundplatte 10 befestig= ten Stehbolzen 12 und einem Ansatz 11 des Ständerfußes 8 angeordnet -ist. Zur Versteifung des Stän.derfußes 8 sind zweckmäßig beidseitig des Ansatzes 11 Verstärkungsrippen 13 vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorschubvorrichtung für Holzbearbeitungsmaschinen, bestehend aus einem auf dem Maschinentisch zu befestigenden Ständer, einem waagerechten Auslegerarm und einem an diesem befestigten, Motor und Getriebe umfassenden, mit starr gelagerten Vorschuhrollen versehenen Vorschubgehäuse, das gegen Federkraft höhenbeweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (5) um eine parallel zur Vorschubrichtung der Vorschubrollen (3) angeordnete Achse (6) entgegen der Andruckrichtung der Vorschubrollen (3) gegen eine Feder (7) schwenkbar ist.
2. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß die Schwenkachse (6) auf der dem Vorschubgehäuse (1, 2) abgekehrten Seite des Ständers (5) zwischen einem Ständerfuß (8) und einer auf dem Maschinentisch (9) aufschraubbaren Grundplatte (10) und die Feder (7) auf der dem Vorschubgehäuse- zugekehrten Seite des Ständers (5) zwischen einem in der Grundplatte (10)"befestigten Stehbolzen (12) und einem Ansatz (11) des Ständerfußes (8) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 623 090; britische Patentschrift Nr. 261811.