DE1078625B - Einrichtung zur UEbertragung von Sprachsignalen unter Frequenzbandkompression - Google Patents
Einrichtung zur UEbertragung von Sprachsignalen unter FrequenzbandkompressionInfo
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- DE1078625B DE1078625B DEN16650A DEN0016650A DE1078625B DE 1078625 B DE1078625 B DE 1078625B DE N16650 A DEN16650 A DE N16650A DE N0016650 A DEN0016650 A DE N0016650A DE 1078625 B DE1078625 B DE 1078625B
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Übertragung von Sprachsignalen, die einen Sender
mit einer Bandkompressionsvorrichtung und einen Empfänger mit einer Bandexpansionsvorrichtung enthält
und bei der die Bandkompressionsvorrichtung eine Anzahl paralleler Kanäle besitzt, die durch in
verschiedenen Formantbereichen liegende Signale gespeist
werden und von denen einer den niedrigsten Formantbereich naturgetreu durchläßt und die übrigen
Kanäle mit einem Bandkompressor versehen sind, während die Bandexpansionsvorrichtung eine entsprechende
Anzahl paralleler Kanäle enthält, die durch verschiedene Formantbereiche vertretende Signale gespeist werden, wobei der dem Senderkanal für den
niedrigsten Formantbereich entsprechende Empfangskanal die eingehenden Signale naturgetreu durchläßt
und die übrigen Kanäle mit je einem Bandexpandor versehen sind.
Zur Bandkompression und Bandexpansion wird bei dieser Übertragungseinrichtung eine Eigenart des
Sprachsignals benutzt; durch Aufspaltung des Sprachsignals in Formantbereiche läßt es sich nämlich in diejenigen
Frequenzbereiche aufteilen, welche die Modulationen, der Resonanzfrequenzen von Mund-, Kehl-
und Nasenhöhle oder auch Formantfrequenzen enthalten. Die drei niedrigsten Formantbereiche liegen
z. B. in den Frequenzbereichen von etwa 300 bis 800 Hz, von 800 bis 2000 Hz und von 2000 bis
3200Hz.
Bei einer bekannten Übertragungseinrichtung erwähnter Art wurde auf der Sendeseite die Bandkompression
dadurch bewerkstelligt, daß die Modulationsfrequenzen der höheren, in den Frequenzbereichen von
800 bis 2000 Hz und von 2000 bis 3200 Hz liegenden Formantbereiche durch Frequenzteilung mit einem
Teilfaktor von z. B. 10 in einen zehnfach kleineren Frequenzbereich komprimiert und auf der Empfangsseite durch Frequenzvervielfachung mit einem Faktor
10 wieder in die richtige Frequenzlage gebracht wurden. Bei einem Gesamtkompressionsfaktor von etwa 4
wurde bei dieser Übertragungseinrichtung eine annehmbare Übertragungsgüte erzielt.
Die Erfindung bezweckt, einen neuen Aufbau einer Übertragungseinrichtung erwähnter Art zu schaffen,
wodurch unter Aufrechterhaltung des Bandkompressionsfaktors eine verbesserte Übertragungsqualität
unter anderem dadurch erzielt wird, daß das Auftreten von Interferenztönen vermieden wird.
Gemäß der Erfindung werden die in verschiedenen höheren Formantbereichen liegenden Signale in den
betreffenden Bandkonxpressionskanälen je einem Formantfrequenzdetektor
zugeführt, der eine sich mit der Formantfrequenz der Signale in dem betreffenden
höheren Formantbereich ändernde Ausgangsspannung Einrichtung zur übertragung
von Sprachsignalen
unter Frequenzbandkompression
unter Frequenzbandkompression
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr, 7
Hamburg 1, Mönckebergstr, 7
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 3. Mai 1958
Niederlande vom 3. Mai 1958
Frank de Jager und Petrus Josephus van Gerwen,
Eindhoven (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
liefert, während der Bandexpandor in den zusammenwirkenden Bandexpansionskanälen jeweils eine Bandverschiebungsvorrichtung
enthält, in welcher die naturgetreu durchgelassenen Signale des niedrigsten Formantbereich.es innerhalb des betreffenden höheren
Formantbereiches durch eine Steuerspannung in der Frequenz verschoben werden, deren Frequenz sich
mit der Ausgangsspannung des Formantfrequenzdetektors in dem entsprechenden Bandkompressionskanal
ändert.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden nachstehend an Hand der Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt zur Erläuterung ein Blockschaltbild . eines Senders und eines Empfängers für, eine Übertragungseinrichtung
nach der Erfindung;
Fig. 2 und 3 zeigen Ausführungsformen eines bei der Einrichtung nach der Erfindung anwendbaren Formantf
requenzdetektors;
Fig. 4 und 5 zeigen das Blockschaltbild einer praktischen.
Ausführungsform eines Senders und eines Empfängers nach der Erfindung, und
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Senders in einer Übertragungseinrichtung nach der
Erfindung.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Sender werden die einem Mikrophon 1 entnommenen Signale über ein die
Sprachsignale von 300 bis 3200Hz durchlassendes
Filter 2 nach Verstärkung in einem Verstärker 3 einer Bandkompressioinsvorrichtung 4 zugeführt, die drei
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parallele Kanäle 5, 6 und 7 enthält. Jeder dieser parallelen
Kanäle enthält ein Eingangsfilter 8, 9 bzw. 10, das von den zugeführten Sprachsignalen die Signale
in den Formantbereichen von 300 bis 800 Hz, 800 bis 2000 Hz bzw. 2000 bis 3200 Hz durchläßt. Der Kanal
5 läßt die Signale in dem niedrigsten Formantbereich von 300 bis 800 Hz naturgetreu durch, während
die Sprachsignale in den höheren Formantbereichen von 800 bis 2000Hz und von 2000 bis 3200Hz in
den Kanälen 6 bzw. 7 einem Formantfrequenzdetektor
11 bzw. 12 zugeführt werden, der eine sich mit der Formantfrequenz in den Formantbereichen von 800
bis 2000Hz bzw. 2000 bis 320OHz ändernde Steuerspannung
liefert, deren für die Übertragung erforderliche Bandbreite z. B. etwa 3 Hz beträgt.
Außerdem ist an den Ausgangskreis der Eingangsfilter 9 und 10 ein Amplitudendetektor 13 bzw. 14 und
ein Tiefpaßfilter 15 bzw. 16 mit einer Grenzfrequenz von z.B. 40Hz angeschlossen zur Erzeugung einer
sich mit dem Pegel der Signale in den Formantbereichen von 800 bis 2000 Hz und von 2000 bis 3200 Hz
ändernden Spannung, die gemeinsam mit der Ausgangsspannung der Formantfrequenzdetektoren 11 und
12 auf die Empfangsseite übertragen wird.
Einfachheitshalber werden bei der geschilderten,
Einfachheitshalber werden bei der geschilderten,
schematisch dargestellten Einrichtung die Signale des ersten Formantbereichs, die Ausgangsspannungen der
Formantfrequenzdetektoren 11, 12 und die Ausgangsspannungen der Amplitudendetektoren samt Tiefpaßfilter
13, 15 und 14, 16 über getrennte Leitungen 17, 18, 19, 20, 21 auf die Empfangsseite übertragen. Bei
der praktischen Ausführungsform erfolgt die Übertragung dieser verschiedenen Signale über eine einzige
Leitung, vorzugsweise auf die an Hand der Fig. 4 und 5 erläuterte Weise.
Im Vergleich zu der Bandbreite des ursprünglichen Sprachsignals von 2,9 kHz ist hier eine wesentliche
Bandbreitenersparnis erzielt, da die Gesamtbandbreite der übertragenen Signale 500+2-30+2-40=640Hz
beträgt, wobei das unter Bandkompression übertragene Sprachsignal auf der Empfangsseite mit besonders
guter Qualität wiedergegeben werden kann.
Der mit dem geschilderten Sender zusammenwirkende Empfänger enthält eine denen des Senders entsprechende
Anzahl paralleler Kanäle 22, 23, 24, die über die Leitungen 17, 18, 19, 20, 21 durch die verschiedene
Formantbereiche vertretenden Signale gespeist werden; der dem Senderkanal 5 entsprechende
Empfangskanal 22 läßt die Eingangssignale in dem niedrigsten Formantbereich von 300 bis 800 Hz naturgetreu
durch, während die übrigen Empfangskanäle 23,24 mit je einem Bandexpandor versehen sind.
Dabei wird jeder Bandexpandor in den Bandexpansionskanälen
23, 24 durch eine Bandverschiebungsvorrichtung 25 bzw. 26 gebildet, die durch die naturgetreu
übertragenen Signale des ersten Formantbereichs (300 bis 800Hz) gespeist wird. Diese letzteren Signale
werden in den Bandverschiebungsvorrichtungen 25, 26 innerhalb des Formantbereichs von 800 bis 2000Hz
bzw. von 2000 bis 3200Hz in der Frequenz durch eine Schwingung verschoben, deren Frequenz sich mit
der Ausgangsspannung des Formantfrequenzdetektors 11 bzw. 12 in den Bandkompressionskanälen 6 bzw. 7
ändert. Bei der geschilderten Vorrichtung wird diese Bandverschiebung dadurch bewerkstelligt, daß die
Signale in dem niedrigsten Formantbereich von 300 bis 800 Hz zunächst in einer Mischstufe 27 mit einem
daran angeschlossenen örtlichen Oszillator 28 mit einer Frequenz von z. B. 6 kHz und einem Ausgangsfilter
29 nach dem Frequenzband von 6,3 bis 6,8 kHz transponiert werden und das so erhaltene Frequenzband
von 6,3 bis 6,8 kHz in Mischstufen 30 bzw. 31 in den Kanälen 23 bzw. 24 in die Formantbereiche
von 0,8 bis 2 kHz bzw. von 2 bis 3,2 kHz mittels Ortsoszillatoren 32 bzw. 33 umgesetzt wird, deren Frequenzen
in den Frequenzbereichen von 5,5 bis 4,8 kHz bzw. 4,3 bis 3,6 kHz mittels Frequenzkorrektoren 33
bzw. 34, z. B. Reaktanzröhren, geändert werden, die über die Leitungen 19 bzw. 21 durch die Ausgangsspannungen
der Formantfrequenzdetektoren 11 bzw. 12 gesteuert werden. Dabei ist die Mischstufe 27 derart
ausgebildet, daß große Amplituden der Signale in dem niedrigsten Formantbereich begrenzt werden.
Auf die geschilderte Weise werden die naturgetreu übertragenen Signale des niedrigsten Formantbereichs
von 300 bis 800Hz nach entsprechender Umsetzung innerhalb der höheren Formantbereiche von 800 bis
2000 Hz und 2000 bis 3200 Hz entsprechend den Ausgangsspannungen der Formantfrequenzdetektoren 11
bzw. 12 frequenzmäßig verschoben. Die so erhaltenen Signale werden über Ausgangsfilter 35 bzw. 36 mit
Durchlaßbereichen von 800 bis 2000 Hz bzw. 2000 bis 3200 Hz gemeinsam mit den Signalen des ersten
Formantbereiches im Kanal 22 mit einem Ausgangsfilter 37 mit einem Durchlaßbereich von 300 bis 800 Hz
über einen Niederfrequenzverstärker 38 auf eine Wiedergabevorrichtung
39 übertragen. Dabei zeichnen sich die in der Wiedergabevorrichtung 39 wiedergegebenen
Sprachsignale durch eine gute Wiedergabegüte aus, die nicht durch auftretende Interferenztöne beeinflußt
wird.
Zur Steigerung der Wiedergabegüte ist es vorteilhaft, die den Bandexpansionskanälen 23, 24 entnommenen
Signale in den Formantbereichen von 800 bis 2000Hz und 2000 bis 3200Hz entsprechend dem
Pegel der ursprünglichen Signale in diesen Formantbereichen zu ändern. In den Bandverschiebungsvorrichtungen
25 bzw. 26 werden dazu die der Frequenzumsetzungsstufe 27,28,29 entnommenen Signale über
einstellbare Dämpfungsglieder 40 bzw. 41 Amplitudenmodulatoren 42 bzw. 43 zugeführt, die über die Leitungen
18 bzw. 20 durch die in den Amplitudendetektoren 13, 15 bzw. 14, 16 in den Bandkompressionskanälen
6,7 erzeugten Pegelregelspannungen gesteuert werden. Durch diese Pegelregelung wird die Qualität
der Gesprächswiedergabe weiter verbessert.
Außerdem hat der dargestellte Empfänger Mittel zur Verbesserung der Konsonantenwiedergabe, z. B.
der Buchstaben »s« und »f«, die im wesentlichen durch ein in den höheren Formantbereichen liegendes geräuschartiges
Frequenzspektrum gekennzeichnet werden. Zu diesem Zweck ist jedem der Bandexpansionskanäle
ein Konsonantendetektor 44 bzw. 45 zugeordnet, dessen Ausgangsspannung einen üblicherweise gesperrten
Amplitudenmodulator 50 bzw. 51 mit einem daran angeschlossenen Geräuschgenerator 48 bzw. 49
steuert, der mit dem Eingang der Mischstufe 30 bzw. 31 verbunden ist über einen Ausgangskreis 52 bzw. 53
mit einem Durchlaßbereich gleich dem Durchlaßbereich des Ausgangsfilters 29 der Mischstufe 27; bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Durchlaßbereich des Ausgangskreises 52 bzw. 53 6,3
bis 6,8 kHz. Dabei werden die Konsonantendetektoren 44 bzw. 45 durch je eine Amplitudenvergleichsvorrichtung
gebildet. Diese dient zum Amplitudenvergleich des Pegels der Signale in dem niedrigsten
Formantbereich, der mittels eines an den Kanal 22 angeschlossenen Amplitudendetektors 46 gewonnen
wird, der mit einem Tiefpaßfilter 47 mit einer Grenzfrequenz von z. B. 40 Hz versehen ist, mit dem Pegel
der Signale der höheren Formantbereiche, welche den Leitungen 18 und 20 entnommen werden. Zum erwähnten
Amplitudenvergleich in den Konsonantendetektoren 44 bzw. 45 wird die Ausgangsspannung des
Amplitudendetektors 46, 47 mittels einstellbarer
Dämpfungsglieder 134 bzw. 135 auf einen angemessenen Wert abgeschwächt.
Beim Auftreten eines Konsonanten herrscht die Pegelspannung der höheren Formantbereiche vor, und
der Konsonantendetektor 44 bzw. 45 liefert z. B. eine positive Ausgangsspannung, welche die üblicherweise
gesperrten Amplitudenmodulatoren 50 bzw. 51 leitend macht und die Rauschspannung der Geräuschgeneratoren
48 bzw. 49 amplitudenmäßig entsprechend der Amplitude der den Konsonantendetektoren 44 bzw. 45
entnommenen Pegelunterschiedsspannung moduliert; diese Geräuschspannung wird über die Mischstufe 30
bzw. 31 der Wiedergabevorrichtung 39 zugeführt. Umgekehrt wird beim Auftreten eines Vokals, z. B.
der Buchstaben »a« und »e«, die Pegelspannung des niedrigsten Formantbereichs vorherrschen,· und die
Amplitudenvergleichsvorrichtung 44 bzw. 45 liefert eine negative Ausgangsspannung, die den Amplitudenmodulator
50 bzw. 51 nichtleitend machen kann, so daß keine Geräuschspannung auf die Wiedergabevorrichtung
39 übertragen wird.
Wie vorstehend gesagt, wird jeweils beim Auftreten eines Konsonanten eine Geräuschspannung angemessenen
Wertes auf die Wiedergabevorrichtung 39 übertragen, wodurch die Wiedergabe der Konsonanten
in einem Sprachsignal verbessert, wird. Durch die vorstehend geschilderten Gesamtmaßnahmen wird das
dem Mikrophon 1 entnommene Sprachsignal in der Wiedergabevorrichtung 39 mit einer bemerkenswerten
Naturtreue wiedergegeben. .
Es sei hier noch bemerkt, daß der Rauschzusatz zu der Mischstufe 30 bzw. 31 auch auf andere Weise bewerkstelligt
werden kann. Es kann bei der geschilderten Vorrichtung z. B. für die beiden Kanäle 23 bzw.
24 nur ein einziger Konsonantendetektor genügen, wobei der Pegel der Signale in dem niedrigsten Formantbereich
mit der Summe der Pegelspannungen der Signale in den beiden höheren Formantbereichen verglichen
wird. Bei dieser Vereinfachung ergibt sich, daß die Übertragungsqualität der wiedergegebenen
Signale praktisch nicht beeinträchtigt wird.
Fig. 2 und 3 zeigen zwei Ausführungsformen der bei der Übertragungseinrichtung nach der Erfindung
anzuwendenden Formantfrequenzdetektoren, wobei der Formantfrequenzdetektor nach Fig. 2 eine vorzügliche
Wiedergabequalität gewährleistet, während Fig. 3 eine wesentlich einfachere Ausführungsform darstellt, die
eine etwas geringere, aber dennoch ausreichende Wiedergabequalität ergibt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Formantfrequenzdetektor wird das Sprachsignal über ein die Signale
in dem betreffenden Formantbereich des Frequenzbandes von 800 bis 2000 Hz oder von 2000 bis 3200 Hz
durchlassendes Filter 54 zwei parallelen Kanälen 55 bzw. 56 zugeführt. Der Kanal 55 enthält die Hintereinanderschaltimg
eines Differentiierungsnetzwerks 57, eines Amplitudendetektors 58 und eines Tiefpaßfilters
59 mit einer Grenzfrequenz von z. B. 30 Hz, während der Kanal 56 die Hintereinanderschaltung eines einstellbaren
Dämpfungsgliedes 60, eines Amplitudendetektors 61 und eines Tiefpaßfilters 62 mit einer
.Grenzfrequenz von z. B. 30 Hz enthält. Zur Frequenzdetektion der Formantfrequenz, die sich im betreffenden
Formantbereich mit einer Geschwindigkeit von weniger als 30 Hz langsam ändert, steuern die Ausgangs
spannungen der beiden Amplitudendetektoren 58, 59 bzw.. 61, .62 eine Verhältnismeß schaltung 63 zur
Bestimmung des Verhältnisses der Ausgangsspannung des Amplitudendetektors 58, 59 zu der des Amplitudendetektors
61, 62, wobei die Ausgangsspannung der Verhältnismeß schaltung 63 die Ausgangsspannung des
Formantfrequenzdetektors bildet. Dabei folgt die Ausgangsspannung der Verhältnismeß schaltung 63
genau der Änderung der Formantfrequenz, wobei diese Ausgangsspannung praktisch nicht durch Geräuschspannungen
und Unregelmäßigkeiten in den Sprachsignalen beeinflußt wird, die besonders bei kleinen Amplitudenwerten des Sprachsignals auftreten.
Um das Verhältnis der Ausgangsspannungen der
Amplitudendetektoren 58, 59 und 61, 62 zu bestimmen, werden bei einer praktischen Ausführungsform
diese Gleichspannungen nicht direkt miteinander verglichen, sondern zunächst auf eine Frequenz Z1 bzw. f2
moduliert, zu welchem Zweck die Ausgangsspannung des Amplitudendetektors 58, 59 einem an einen Oszillator
64 mit einer Frequenz f± angeschlossenen Gegentaktmodulator
65 mit einem Ausgangskreis 66 und die Ausgangsspannung des Amplitudendetektors 61,62
einem an einen Oszillator 67 mit der Frequenz f2 angeschlossenen
Gegentaktmodulator 68 mit einem Ausgangskreis 69 zugeführt wird. Da bei dieser Einrichtung
zwischen dem Oszillator 64 bzw. 67 und dem Ausgang des Kreises 66 bzw. 69 ein einstellbares
Dämpfungsglied 70 bzw. 71 eingeschaltet ist, wird bei passender Einstellung des Dämpfungsgliedes 70 bzw.
71 erreicht, daß die Verhältnismeß schaltung 63 beim Fehlen eines Sprachsignals eine Ausgangsspannung
liefert, die einer annähernd in der Mitte des betreffenden Formantbereichs liegenden Frequenz entspricht.
Bei einer solchen Einstellung erzielt man außerdem den Vorteil, daß beim Auftreten eines
Sprachsignals nach einer Gesprächspause der Formantfrequenzdetektor sich schnell auf den gewünschten
Wert einstellt.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform eines bei der dargestellten Übertragungseinrichtung anwendbaren
Formantfrequenzdetektors. Bei diesem Formantfrequenzdetektor
werden die einem Filter 54 entnommenen Signale in dem Formantbereich von 800 bis
2000 Hz, gegebenenfalls 2000 bis 3200 Hz, einem Begrenzer 72 zugeführt, dem ein Differentiierungsnetzwerk
73 folgt, das die durch die Begrenzung erhaltenen blockförmigen Signale in eine Reihe aufeinanderfolgender
positiver und negativer Impulse umwandelt. Weiter ist eine Schwell Wertvorrichtung 74
vorgesehen, die z. B. die negativen Impulse unterdrückt. An dem Ausgangskreis der Schwellwertvorrichtung
74 entsteht somit eine Reihe positiver Impulse, deren Anzahl pro Zeiteinheit sich mit der Formantfrequenz
ändert, so daß durch Glätten dieser Impulse in einem Tiefpaßfilter 75 mit einer Grenzfrequenz
von z. B. 30 Hz eine Spannung erhalten wird, die sich mit der Formantfrequenz ändert. Es ergibt sich als
vorteilhaft bei diesem Formantfrequenzdetektor, identische Impulse dem Tiefpaßfilter 75 zuzuführen, was
z. B. dadurch bewerkstelligt werden kann, daß die Ausgangsimpulse der Schwellwertvorrichtung 74
einem Impulsbildner zugeführt werden.
Der an Hand der Fig. 3 geschilderte Formantfrequenzdetektor ist von. besonderer Einfachheit, während
dennoch eine zufriedenstellende Übertragungsqualität erzielt wird. Außer den beschriebenen
Formantfrequenzdetektoren können bei der Übertragungseinrichtung nach der Erfindung auch Formant-
frequenzdetektoren anderer Art verwendet werden.
Dazu kann z. B. ein üblicher Frequenzdetektor angewandt werden, dessen Eingangskreis die Eingangssignale über einen Begrenzer zugeführt werden, während
in den Ausgangskreis ein Tiefpaßfilter mit einer hinreichend niedrigen Grenzfrequenz von z. B. 30' Hz
eingefügt ist.
Die Fig. 4 und 5 zeigen einen Sender bzw. einen Empfänger einer Übertragungseinrichtung nach der
Erfindung für Einseitenbandübertragung. In dieser Übertragungseinrichtung sind die denen der Fig. 1
entsprechenden Elemente mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Bei dem Sender nach Fig. 4 werden die dem Mikrophon 1 entnommenen Sprachsignale auf die an Hand
der Fig. 1 ausführlich erörterte Weise zur Bandkompression über die verschiedenen Formantbereiche
durchlassende Filter 8, 9 und 10 drei Kanälen 5, 6, 7
zugeführt, wobei die Signale in den Kanälen 6 und 7 einerseits einem Formantf requenzdetektor 11 bzw. 12
und andererseits einem Amplitudendetektor 13, 15 bzw. 14, 16 zum Erzeugen einer Spannung zugeführt
werden, die sich mit dem Pegel der von den Filtern 9 bzw. 10 durchgelassenen Signale ändert.
In dem Kanal 5 werden, die von dem Filter 8 durchgelassenen
Signale in dem niedrigsten Formantbereich von 0,3 bis 0,8 kHz einem an einen 6-kHz-Oszillator
76 angeschlossenen Einseitenbandmodulator 77 mit einem Einseitenbandfilter 78 zugeführt, das das
obere Seitenband von 6,3 bis 6,8 kHz durchläßt, während in den Kanälen 6 und 7 die Ausgangsspannung
der Formantfrequenzdetektoren 11 bzw. 12 über Frequenzkorrektoren 81 bzw. 82 Oszillatoren 79 bzw. 80
frequenzmäßig steuert, deren Spannung in einem Amplitudenmodulator 83 bzw. 84 mit einem Ausgangsfilter
85 bzw. 86 durch die Pegelspannung in der Amplitude moduliert wird, die von den Amplitudendetektoren
13, 15 bzw. 14, 16 stammt.
Bei dem dargestellten Sender werden die örtlichen Oszillatoren 79 und 80 durch die Ausgangsspannung
der, Formantfrequenzdetektoren 11 bzw. 12 in der Frequenz moduliert, z. B. mit einem Modulationsindex
von 1, wobei die auf diese Weise erhaltenen frequenzmodulierten Schwingungen, deren Frequenzen sich in
einem Bereich von 30 Hz ändern, in den Amplitudenmodulatoren 83 bzw. 84 durch die Ausgangsspannungen
der Amplitudendetekoren 13, 15 bzw. 14, 16 in der Amplitiude moduliert werden. Die Mittelfrequenzen
der Oszillatoren 79 und 80 betragen dabei etwa 6,86kHz und 6,96kHz; die einerseits zwischen dem
Einseitenbandsignal von 6,3 bis 6,8 kHz und der zentralen Frequenz des Oszillators 79 und die andererseits
zwischen den zentralen Frequenzen der Oszillatoren 79 und 80 gelassenen Frequenzräume werden zur
Übertragung der Frequenz- und Amplitudenmodulation der Schwingungen der Oszillatoren 79 und 80
benutzt. Die Durchlaßbereiche der Filter 78, 85 und 86 sind z. B. 6,30 bis 6,80 kHz, 6,82 bis 6,90 kHz bzw.
6,92 bis 7,00 kHz.
Die so erhaltenen Ausgangsspannungen der Kanäle 5, 6 und 7 werden über einen Gruppenmodulator
87 mit einem Oszillator 88 und einem Einseitenbandfilter 89 durch Einseitenbandmodulation auf ein Kabel
90 übertragen. Die Bandbreite des der Leitung 90 zugeführten Ausgangssignals beträgt etwa 0,7 kHz,
so daß im Vergleich zu dem ursprünglichen Sprachsignal (2,9 kHz) eine wesentliche Bandbreitenersparnis
erzielt wird.
Fig. 5 zeigt den mit einem Sender nach Fig. 4 zusammenwirkenden Empfänger.
Die ankommenden Einseitenbandsignale von dem Übertragungskabel 90 werden nach Hochfrequenzverstärkung
in einem Verstärker 91 über einen Gruppendemodulator 92 mit einem daran angeschlossenen
5 Oszillator 93 und einem Ausgangsfilter 94 zum Zurückgewinnen
des ursprünglichen Sprachsignals einer Bandexpansionsvorrichtung zugeführt, die drei parallel
geschaltete Kanäle 22, 23, 24 enthält, die den Kanälen 5, 6 bzw. 7 im Sender entsprechen.
ίο Die Kanäle 22, 23, 24 sind mit je einem Eingangsfilter 95, 96 und 97 versehen, die das dem Gruppendemodulator
92 entnommene Einseitenbandsignal, z. B. im Frequenzbereich von 6,3 bis 7,OkHz, in die drei
Formantbereiche vertretenden Signale in den Frequenzbändernvon
6,30 bis 6,80 kHz, 6,82 bis 6,9OkHz und 6,92 bis 7,0OkHz aufspalten; das Einseitenbandsignal
von 6,30 bis 6,80 kHz wird im Kanal 22 naturgetreu gurchgelassen, während die Signale der Expansionskanäle
23 bzw. 24 einerseits über Begrenzer 98
so bzw. 99 Frequenzdetektoren 100 bzw. 101 und andererseits
Amplitudendetektoren 102 bzw. 103 zugeführt werden, die mit Tiefpaßfiltern 104 bzw. 105 mit einer
Grenzfrequenz von z. B. 40 Hz versehen sind.
An den Ausgangskreisen der Frequenzdetektoren
as 100 und 101 und der Amplitudendetektoren 102, 104
bzw. 103, 105 tr.eten sich mit der Formantfrequenz
und mit dem Pegel der Signale in den Formantbereichen von 800 bis 2000Hz und 2000 bis 3200Hz
ändernde Spannungen auf, die auf vollkommen gleiche Weise, wie an Hand der Fig. 1 erörtert, verarbeitet
werden. Die Ausgangsspannungen der Frequenzdetektoren 100 und 101 ändern die Frequenz der Ortsoszillatoren
106 bzw. 107 über Frequenzkorrektoren 108 bzw. 109 in den Frequenzbereichen von 5,5 bis 4,8
kHz bzw. 4,3 bis 3,6 kHz, um die dem Filter 95 entnommenen Signale in dem ersten Formantbereich im
Frequenzband von 6,3 bis 6,8 kHz, die über die Leitung 110 und einstellbare Dämpfungsglieder 111 bzw.
112 den Bandexpansionskanälen 23 bzw. 24 zugeführt werden, in den Mischstufen 113 bzw. 114 frequenzmäßig
zu verschieben, während die Ausgangsspannungen der Amplitudendetekoren 102, 104 bzw. 103, 105
in den Amplitudenmodulatoren 115 bzw. 116 zur Pegelregelung benutzt werden.
Außerdem enthalten die Bandexpansionskanäle 23 und 24 ähnlich wie bei der Übertragungseinrichtung
nach Fig. 1 noch je einen Konsonantendetektor 117 bzw. 118, einen Amplitudenmodulator 119 bzw. 120
mit einem daran angeschlossenen Rauschspannungsgenerator 121 bzw. 122 und ein Ausgangsfilter 123
bzw. 124, wobei der Konsonantendetektor 117 bzw. 118 auf die in Fig. 1 angegebene Weise über einstellbare
Dämpfungsglieder 136 bzw. 137 durch eine sich mit dem Pegel der Signale des ersten Formantbereichs
ändernde Spannung gesteuert wird, die von einem an den Kanal 22 angeschlossenen Amplitudendetektor 125
mit einem Tiefpaßfilter 126 erzeugt wird und die zum Vergleich benötigten Pegelspannungen der Signale in
den Formantbereichen von 800 bis 2000 Hz bzw. 2000 bis 3200 Hz den Amplitudendetektoren 102, 104 bzw.
103, 105 entnommen werden.
Dabei werden die Ausgangsspannungen der Bandexpansionskanäle 23 bzw. 24 über Filter 127 bzw. 128
gemeinsam mit den Signalen des ersten Formantbereichs, die einem Einseitenbandmodulator 129 mit
daran angeschlossenem örtlichem Trägerwellenoszillator 130 mit einer Frequenz von 6 kHz und einem
Ausgangsfilter 131 entnommen werden, über einen Niederfrequenzverstärker 132 einer Wiedergobevorrichtung
133 zugeführt. Auf vollkommen ähnliche
Weise, wie an Hand der Fig. 1 erörtert ist, wird somit in dieser Einrichtung die Bandkompression und Bandexpansion zustande gebracht.
Es sei hier noch bemerkt, daß die zur Bandverschiebung dienende, sich in der Frequenz von 5,5 bis 4,8 kHz
bzw. 4,3 bis 3,6 kHz ändernde Schwingung statt durch Frequenzdetektion in den Frequenzdetektoren
100 bzw. 101 und darauffolgende Frequenzmodulation der Oszillatoren 106 bzw. 107 auch auf andere Weise
erzeugt werden kann, nämlich durch Vergrößerung des Frequenzhubes von 30 Hz der eingehenden frequenzmodulierten
Schwingung durch Frequenzvervielfachung" mit einem Faktor von z. B. 24 und durch
darauf erfolgende derartige Frequenzumsetzung, daß infolgedessen die in den Frequenzbändern von etwa
5,5 bis 4,8 kHz bzw. 4,3 bis 3,6 kHz variierenden Schwingungen entstehen.
Fig. 6 zeigt eine Abart der in Fig. 1 dargestellten Sendevorrichtung einer Übertragungseinrichtung nach
der Erfindung, mit der eine verbesserte Übertragungsqualität verwirklicht wird. Denen der Fig. 1 entsprechende
Elemente sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Die Verbesserung der Übertragungsqualität wird bei dieser Vorrichtung dadurch erzielt, daß bei der
empfangsseitigen Bandverschiebung die Änderung der Formantfrequenz in dem ersten Formantbereich berücksichtigt
wird, d. h. indem die Änderung der Formantfrequenz in den Formantbereichen von 800 bis
2000 Hz und 2000 bis 3200 Hz mit der Änderung der Formantfrequenz in dem Formantbereich von 300 bis
800 Hz verglichen wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Ausgangsspannung der Formantfrequenzdetektoren 11 bzw. 12 der
Bandkompressionskanäle 6 bzw. 7 in einer Amplitudenvergleichsvorrichtung 138 bzw. 139 um die Ausgangsspannung
eines Formantfrequenzdetektors 140 verringert wird, der an den Kanal 5 angeschlossen
ist. Auf diese Weise wird die Bandverschiebung in den Bandexpansionskanälen 23 bzw. 24 (s. Fig. 1) um
die Änderung der Formantfrequenz in dem niedrigsten Formantbereich verringert, und es hat sich gezeigt,
daß durch die angegebene Kompensation der Bandverschiebung die Übertragungsqualität verbessert
wird. Dabei können die Frequenzen der Oszillatoren 32 bzw. 33 in den Bandexpansionskanälen 23
bzw. 24 über einen größeren Frequenzbereich geändert werden.
Anstatt die Vergleichsspannung, wie bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel veranschaulicht
ist, auf der Sendeseite zu erzeugen, kann dies aber auch auf der Empfangsseite erfolgen. Dazu kann
z. B. bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 an den Empfangskanal 22 ein Formantfrequenzdetektor zur
Erzeugung einer sich mit der Formantfrequenz in dem Formantbereich von 300 bis 800 Hz ändernden Spannung
angeschlossen werden, die als Vergleichsspannung den Frequenzkorrektoren 33 bzw. 34 in den
Bandexpansionskanälen 23 bzw. 24 zugeführt wir.d.
Vollständigkeitshalber sei hier noch bemerkt, daß es mit Rücksicht auf die Übertragungsqualität vorteilhaft
ist, in dem Übertragungskanal für die Signale des Formantbereichs von 300 bis 800 Hz Selektionsfilter anzuwenden, deren Flankensteilheit in dem
.Durchlaßbereich von 300 bis 800 Hz verringert ist.
Claims (13)
1. Einrichtung zur Übertragung von Sprachsignalen mit einem Sender mit einer Bandkompressionsvorrichtung
und einem Empfänger mit einer Bandexpansionsvorrichtung, bei der die BandkompressionsTOrrichtung
eine Anzahl paralleler Kanäle enthält, die durch in verschiedenen Formantbereichen
liegende Signale gespeist werden, wobei einer dieser Kanäle den niedrigsten Formantbereich naturgetreu durchläßt, während die übrigen
Kanäle mit je einem Bandkompressor versehen sind, und bei der die Bandexpansionsvorrichtung
eine entsprechende Anzahl paralleler Kanäle enthält, die durch die verschiedene Formantbereiche
vertretenden Signale gespeist werden, wobei der dem Senderkanal für den niedrigsten Formantbereich
entsprechende Empfangskanal die eintreffenden Signale naturgetreu durchläßt und die übrigen
Kanäle mit je einem Bandexpandor versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der in verschiedenen
höheren Formantbereichen liegenden Signale in den betreffenden Bandkompressionskanälen (6., T)
einem Formantfrequenzdetektor (11, 12) zugeführt wird, der eine sich mit der Formantfrequenz
der Signale in dem betreffenden höheren Formantbereich ändernde Ausgangsspannung liefert, während
der Bandexpandor in den betreffenden Bandexpansionskanälen (23, 24) jeweils eine Bandverschiebungsvorrichtung
(25j 26) enthält, in welcher
die naturgetreu durchgelassenen Signale des niedrigsten Formantbereichs frequenzmäßig innerhalb
des betreffenden höheren Formantbereichs durch eine Steuerspannung verschoben werden,
deren Frequenz sich mit der Ausgangs spannung
des Formantfrequenzdetektors (11, 12) in dem entsprechenden Bandkompressionskanal (6, 7) ändert
(Fig.l).
2. Übertragungseinrichtung nach xA.nspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formantfrequenzdetektor zwei parallele Kanäle (55, 56) aufweist,
von denen der erste Kanal (55) hintereinander ein Differentiierungsnetzwerk (57), einen Amplitudendetektor
(58) und ein Tiefpaßfilter (59) und der zweite Kanal (56) einen Amplitudendetektor (60)
mit einem Tiefpaßfilter (61) enthält, und daß eine durch die Ausgangsspannungen der beiden Kanäle
gesteuerte Verhältnismeß schaltung (63) zur Bestimmung des Verhältnisses der Ausgangsspannung
des ersten Kanals (55) zu der des zweiten Kanals (56) vorgesehen ist, deren Ausgangskreis die Ausgangsspannung
des Formantfrequenzdetekfors entnommen wird (Fig. 2).
3. Übertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formantfrequenzdetektor
durch einen Begrenzer (72), ein darauffolgendes Differentiierungsnetzwerk (73) und eine
Schwell Wertvorrichtung (74) gebildet wird und
die der Schwellwertvorrichtung entnommenen Impulse der gleichen Polarität zur Erzeugung einer
sich mit der Formantfrequenz ändernden Spannung einem Tiefpaßfilter (75) zugeführt werden
(Fig. 3).
4. Übertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgangsspannung jedes der Formantfrequenzdetektoren (11., 12) für die Formantfrequenzen in
den höheren Formantbereichen in einer Amplitudenvergleichsvorrichtung (138j 139) um die
Ausgangsspannung eines Formantfrequenzdetektors (140) verringert wird, der durch die naturgetreu
übertragenen Signale in dem niedrigsten Foormantbereich gespeist wird (Fig. 6).
5. Übertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
9Oi 768/292
Bandverschiebungsvorrichtung (25, 26) in den Bandexpansionskanälen (23, 24) eine Mischstufe
(30, 31) enthält, der die in der Frequenz transponierten Signale des niedrigsten Förmantbereichs
und die Ausgangsspannung eines Ortsoszillators (32, 33) zugeführt werden, dessen Spannung über
einen Frequenzkorrektor (33, 34) durch die Ausgangsspannung des entsprechenden sendeseitigen
Formantfrequenzdetektors (11, 12) in der Frequenz geändert wird (Fig. 1).
6. Übertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in
jedem der Bandkompressionskanäle (6, 7) die Eingangssignale zur Erzeugung einer Pegelregelspannung
einem Amplitudendetektor (13,14) mit einem zugehörenden Tiefpaßfilter (15, 16) zugeführt
werden und jeder der Bandexpansionskanäle (23, 24) auf der Empfangsseite zur Pegelregelung
einen Amplitudenmodulator (42, 43) enthält, der durch die Pegelregelspannung gesteuert wird
(Fig. 1).
7. Übertragungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzfrequenz
der dem Amplitudendetektor (13, 14) in den Bandkompressionskanälen (6, 7) zugehörenden
Tiefpaßfilter (15, 16) niedriger ist als 40 Hz (Fig.l).
8. Übertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß den
Bandexpansionskanälen (23, 24) auf der Empfangsseite ein Konsonantendetektor (44, 45) zugeordnet
ist, der einen an einen Rauschspannungsgenerator (48, 49) angeschlossenen, im normalen
Betrieb gesperrten Amplitudenmodulator (50, 51) steuert, dem jeweils beim Auftreten eines Konsonanten
eine Rauschspannung proportional zur Ausgangsspannung des Konsonantendetektors entnommen
wird, welche Rauschspannung in dem Frequenzband der in der Frequenz verschobenen
Signale des niedrigsten Förmantbereichs liegt (Fig· I)-
9. Übertragungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Konsonantendetektor
(44, 45) durch eine Amplitudenvergleichsstufe zum Amplitudenvergleich des Pegels der
Signale in dem niedrigsten Formantbereich mit dem Pegel der Signale in einem höheren Formantbereich
gebildet wird (Fig. 1).
10. Übertragungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die naturgetreu übertragenen Signale des niedrigsten Förmantbereichs in dem betreffenden
Sendekanal (5) einem Einseitenbandmodulator (77) zugeführt werden und die übrigen Bandkompressionskanäle
(6, T) je einen Ortsoszillator (79, 80) enthalten, der über einen Frequenzkorrektor (81,
82) durch die Ausgangsspannung des Formantfrequenzdetektors (11, 12) in der Frequenz geändert
wird, und daß die so erhaltenen Signale zusammengefügt und auf die Empfangsseite übertragen
werden, wo sie mittels Selektionsfilter (95, 96, 97) den parallelen Empfangskanälen (22, 23,
24) zugeführt werden (Fig. 4 und 5).
11. Übertragungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in der Frequenz
ändernden Schwingungen der Ortsoszillatoren (79, 80) in den Bandkompressionskanälen
(6, 7) in den entsprechenden Bandexpansionskanälen (23, 24) einem Frequenzdetektor (100,
101) und zur Erzeugung der Verschiebungsfrequenz einem mit einem Ortsoszillator (106,
107) gekoppelten Frequenzkorrektor (108, 109) zugeführt werden (Fig. 4 und 5).
12. Übertragungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Frequenz
veränderbaren Schwingungen der Ortsoszillatoren in den Bandkompressionskanälen in den entsprechenden
Bandexpansionskanälen zur Erzeugung der Verschiebungsfrequenz der Kaskadenschaltung
eines Frequenzvervielfachers und einer Frequenzumsetzungsstufe zugeführt werden.
13. Übertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei der in den Bandkompressionskanälen
in einem Amplitudendetektor außerdem eine Pegelregelspannung erzeugt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pegelregelspannung einem in den Bandkompressionskanälen (6, 7) liegenden
Amplitudenmodulator (83, 84) zugeführt wird, an dem außerdem die Ausgangsspannung der
in der Frequenz modulierten Ortsoszillatoren (79, 80) liegt, während in den entsprechenden Empfangskanälen
(23, 24) die eintreffenden Signale einem Amplitudendetektor (102, 103) und einem
Tiefpaßfilter (104, 105) zur Erzeugung einer zur Pegelregelung dienenden Regelspannung zugeführt
werden (Fig. 4 und 5).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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