DE1441154B1 - Stereodecoder fuer einen FM-Empfaenger - Google Patents
Stereodecoder fuer einen FM-EmpfaengerInfo
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- DE1441154B1 DE1441154B1 DE19621441154D DE1441154DA DE1441154B1 DE 1441154 B1 DE1441154 B1 DE 1441154B1 DE 19621441154 D DE19621441154 D DE 19621441154D DE 1441154D A DE1441154D A DE 1441154DA DE 1441154 B1 DE1441154 B1 DE 1441154B1
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D1/00—Demodulation of amplitude-modulated oscillations
- H03D1/22—Homodyne or synchrodyne circuits
- H03D1/2209—Decoders for simultaneous demodulation and decoding of signals composed of a sum-signal and a suppressed carrier, amplitude modulated by a difference signal, e.g. stereocoders
- H03D1/2218—Decoders for simultaneous demodulation and decoding of signals composed of a sum-signal and a suppressed carrier, amplitude modulated by a difference signal, e.g. stereocoders using diodes for the decoding
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Description
Die Erfindung beträft eine Schaltungsanordnung fahren bekannte und kurz erläuterte Übertragungsfür einen Stereodecoder zum Erzeugen konstanter prinzip ist von der amerikanischen Bundesnachrichten-Ausgangssignale
für Mono- oder Stereobetrieb zur behörde (FCC) für verbindlich erklärt worden, so
Verwendung in FM-Empfängern für den kompatiblen daß die Schaltungsanordnung nach der vorliegenden
Empfang von Mono- und Stereosendungen nach dem 5 Erfindung diesem Übertragungsverfahren angepaßt
Pilotton-Verfahren mit einem Ratiodetektor als erstem ist. Eine Schaltungsanordnung für Empfänger für ein
Demodulator und mit einem über ein Signalübertra- derartiges Übertragungssystem und insbesondere die
gungsnetzwerk an denselben angeschlossenen zweiten schaltungstechnische Ausgestaltung des für den Stereo-Demodulator
zum Erzeugen der Kanalsignale bei empfang notwendigen Decoders ist an sich bekannt,
Stereoempfang und zum Übertragen des NF-Signals io wobei auch die wahlweise Einstellung für Mono- und
bei Monoempfang. Stereobetrieb möglich ist.
Die bekannten Anordnungen für Stereodecoder Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Deco-(vgl.
die Zeitschrift »Electronic Engineering«, April derschaltung, die im Zusammenhang mit dem FM-1960,
S. 238 und 239) enthalten wohl Netzwerke, je- Empfänger beim Empfang von Mono- oder Stereodoch
sind diese nicht dazu ausersehen, gleiche HF-Aus- 15 programm im wesentlichen den gleichen Ausgangsgangsspannungen
beim Mono- und Stereoempfang mit signalpegel abgibt, so daß die NF-Verstärker jeweils mit
einer auf die unterschiedlichen Frequenzspektren von dem gleichen Pegel angesteuert werden können.
Mono- und Stereosendungen ansprechenden Schaltung Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
zur Festlegung des Amplitudenverhältnisses des Hilfs- das Netzwerk eine auf die unterschiedlichen Frequenzträgers
zum gesamten Multiplexsignal herzustellen und ao spektren von Mono- und Stereosendungen entspreregen
den Fachmann auch nicht dazu an, Stereo-Deco- chende Schaltung enthält, die das Amplitudenverderschaltungen
mit einem solchen Netzwerk auszu- hältnis des Hilfsträgers zu dem gesamten Multiplexrüsten,
weil nur daran gedacht war, den Sender eines signal so festlegt, daß bei Mono- und Stereobetrieb
stereophonen Rundfunksystems, das nicht nach dem gleiche NF-Ausgangsspannungen entstehen,
noch zu erläuternden Pilottonverfahren arbeitet, je 25 Vorzugsweise wird zur Erzeugung eines beim Empnach Mono- oder Stereobetrieb unterschiedlich anzu- fang von Mono- oder Stereoprogrammen im wesentsteuern, um auf der Empfangsseite gleichen Laut- liehen gleichen Ausgangssignalpegels das am Ausgang Stärkepegel zu erhalten. des Ratiodetektors auftretende Multiplexsignal über
noch zu erläuternden Pilottonverfahren arbeitet, je 25 Vorzugsweise wird zur Erzeugung eines beim Empnach Mono- oder Stereobetrieb unterschiedlich anzu- fang von Mono- oder Stereoprogrammen im wesentsteuern, um auf der Empfangsseite gleichen Laut- liehen gleichen Ausgangssignalpegels das am Ausgang Stärkepegel zu erhalten. des Ratiodetektors auftretende Multiplexsignal über
Gemäß dem Pilottonverfahren setzt sich nämlich ein einstellbares Dämpfungsglied, z. B. ein Netzwerk,
das vom Sender ausgestrahlte Multiplex- oder Gesamt- 30 einer Verstärkerröhre zugeführt, an deren Kathodensignal
aus einer mit der Summe des rechten und des widerstand und an deren Anodenwiderstand zwei gegenlinken
NF-Signals frequenzmodulierten Trägerwelle, phasige Signalkomponenten des Multiplexsignals aufaus
einem mit der Differenz des rechten und des linken treten.
NF-Signals amplitudenmodulierten Hilfsträger mit Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnung
unterdrückter Trägerwelle und aus einem mit der Fre- 35 näher erläutert; in dieser zeigt
quenz des Hilfsträgers synchron gehaltenen Pilotton F i g. 1 eine teilweise schematische Darstellung
zusammen. eines erfindungsgemäßen FM-Empfängers für Mono-
Das übertragene Gesamtsignal kann als ein Träger und Stereobetrieb,
betrachtet werden, der gemäß folgender Modulations- Fi g. 2 a, 2 b, 3 a, 3 b je ein Teilschaltbild zur Er-
funktion frequenzmoduliert ist: 40 läuterung der Arbeitsweise des Empfängers im Ver-
M — K (A 4- B) + K (A — B) 4- K S' (D gleich zu entsprechenden älteren Schaltungsanordnun-
In dieser Gleichung bedeuten A und B das rechte und F i g. 4 eine Kurvendarstellung zur Erläuterung des
das linke NF-Signal. Demgemäß ist der erste Term der Verfahrens zum Ausgleich des Ausgangspegels durch
Gleichung die Summe dieser beiden Signale. Da es 45 Einstellen des Wirkungsgrades des Synchrondetektors
sich bei dem zur Anwendung kommenden Übertra- und die
gungsverfahren um eine direkte Modulation des Trä- F i g. 5 eine andere Ausführungsform einer erfingers
mit der Summe des rechten und des linken dungsgemäßen Detektorschaltung.
NF-Signals handelt, ist das Verfahren kompatibel, Die Eingangskreise 10, 11, 12 (F i g. 1) umfassen d. h., auch ein nur für monophone Wiedergabe ge- 50 Antenne, HF-Verstärker, Mischstufe und ZF-Vereigneter Empfänger kann diese Komponente des stärker und entsprechen im wesentlichen dem herstereophonen Gesamtsignals verarbeiten und dem- kömmlichen Aufbau. Sie sollten jedoch gegenüber entsprechend eine monaurale Wiedergabe liefern. FM-Empfängern für den Empfang monophoner
NF-Signals handelt, ist das Verfahren kompatibel, Die Eingangskreise 10, 11, 12 (F i g. 1) umfassen d. h., auch ein nur für monophone Wiedergabe ge- 50 Antenne, HF-Verstärker, Mischstufe und ZF-Vereigneter Empfänger kann diese Komponente des stärker und entsprechen im wesentlichen dem herstereophonen Gesamtsignals verarbeiten und dem- kömmlichen Aufbau. Sie sollten jedoch gegenüber entsprechend eine monaurale Wiedergabe liefern. FM-Empfängern für den Empfang monophoner
Der zweite Term der Gleichung stellt eine Modula- Sendungen einige besondere Eigenschaften aufweisen,
tionskomponente dar, die durch einen amplituden- 55 Zum Beispiel soll die Empfindlichkeit so hoch sein, daß
modulierten Hilfsträger gebildet wird und die Differenz- das Signal-Rauschverhältnis besonders beim stereoinformation
führt, d. h. mit der Differenz des rechten phonischen Empfang in den Grenzversorgungsbezir-
und des linken NF-Signals amplitudenmoduliert ist. ken des betreffenden Senders noch erträgliche Werte
Da diese Differenzinformation mittels eines Hilfs- hat. Eine automatische Verstärkungsregelung in den
trägers mit unterdrückter Trägerwelle geführt wird, 60 HF- und ZF-Stufen und eine automatische Frequenzmuß
das stereophone Gesamtsignal auch einen Pilot- regelung des Mischoszillators sind ebenfalls erwünscht,
ton enthalten, der mit der Frequenz des unterdrückten Die Zwischenfrequenzbandbreite eines herkömmlichen
Hilfsträgers synchron gehalten ist und im Empfänger FM-Empfängers für den Empfang monophoner Senzur
Regeneration des unterdrückten Trägers dient. düngen beträgt 150 bis 180 kHz bei—6 db; jedoch soll
Dieses Pilotsignal ist durch den dritten Term der 65 bei dem hier in Betracht kommenden Empfänger die
Gleichung dargestellt. Bandbreite größer sein, um Kreuzmodulationen oder
Die Buchstaben A"„ K2, Ks bedeuten konstante Übersprechen zu verhindern. Da die FM-Sendung
Größen. Das als Pilotton- oder Zeitmultiplexver- gleichzeitig auch noch andere Informationen — wie
3 4
Hintergrundmusik (SCA-Information) — umfassen Masse in Verbindung, und das Filter wird durch einen
kann, ist eine Bandbreite von 230 kHz ausreichend ge- Widerstand 30 abgeschlossen. Die Kondensatoren 28,
eignet, wenn die Verstärkungsregelung den Pegel des 29 weisen einen kleinen Wert auf und dienen nicht als
Signals durch die HF- und ZF-Verstärker hindurch Nebenschlüsse für die Audio- und Pilottonfrequenzen,
trotz der Schwankungen der Intensität des empfange- 5 Das eine Ende des Sperrfilters steht über den Widernen
Signals auf einem im wesentlichen konstanten Wert stand 20 mit dem Ratiodetektor 13 in Verbindung,
hält. während das andere Ende über ein Dämpfungsnetz-Auf den Zwischenfrequenzverstärker und den Be- werk mit den Eingangselektroden des Verstärkers 25 in
grenzer 12 folgt ein FM-Demodulator 13. Dieser Demo- Verbindung steht. Das Dämpfungsnetzwerk besteht
dulator spricht auf das amplitudenbegrenzte Zwischen- io aus einem veränderbaren Serienwiderstand 31 und
frequenzsignal des Empfängers an. Da eine wirksame einem Üfaerbrückungskondensator 32. Der Zweck des
Amplitudenbegrenzung höchst erwünscht ist, ist er als Dämpfungsnetzwerkes wird später noch erläutert. Der
Ratiodetektor ausgebildet, der begrenzende Eigen- Verstärker 25 weist einen symmetrischen Ausgang auf,
schäften aufweist und die Begrenzungswirkung des wobei der Ausdrück »symmetrischer Ausgang« in dem
Empfängers fördert. Der Ratiodetektor 13 steht mit der 15 Sinn gebraucht wird, daß eine Anodenlastimpedanz 33
Einheit 12 über ein doppelt abgestimmtes ZF-Band- und eine Kathodenlastimpedanz 34 vorgesehen sind,
filter 14 in Verbindung. ' an denen die Komponenten des Eingangssignals mit
Der Ratiodetektor weist zwei Dioden auf, die mit entgegengesetzter Pnase, wenn auch nicht mit gleicher
entgegengesetzter Polung an die beiden Enden der Größe, auftreten. Für diese gegenphasigen Signale
Sekundärwicklung des Bandfilters 14 angeschlossen 20 wird durch entsprechende Wahl der Werte der Lastsind.
Am Ausgang des Ratiodetektors sind Last- impedanzen 33 und 34 ein gewünschtes Verhältnis festwiderstände
15,16 und die zu diesen parallelgeschalte- gelegt.
ten Kondensatoren 17, 18 angeschlossen. Die Ver- Der Synchrondetektor, dem die gegenphasigen
bindungspunkte zwischen diesen Widerständen und Signale zugeführt werden sollen, umfaßt zwei Dioden
Kondensatoren sind mit Masse verbunden. Diesem 25 40 und 41, deren Anoden an die entgegengesetzten
Netzwerk ist ein Kondensator 19 parallel geschaltet, Enden eines Eingangskreises angeschlossen sind, der
der die gewünschte amplitudenbegrenzende Wirkung aus der Sekundärwicklung eines Koppeltransformades
Ratiodetektors ergibt. Die Spule 14 a, die dem tors 42 besteht. Der Ausgangskreis der Dioden umDetektor
die um 90° phasenverschobene Spannungs- faßt zwei Lastwiderstände 43,44, die in Reihe zwischen
komponente zuführt, ist an dem einen Ende mit einer 30 die Kathoden der Dioden geschaltet sind. Von diesen
Anzapfung der Sekundärwicklung des Bandfilters 14 Lastwiderständen wird ein Ausgangssignal über je ein
verbunden, während das andere Ende der genannten Deemphasisnetzwerk erhalten. Das Deemphasisnetz.-Spule
an die eine Seite eines Widerstandes 20 ange- werk für den Tonkanal A besteht aus einem Serienschlossen
ist. Die andere Seite dieses Widerstandes ist widerstand 45 und einem Überbrückungskondensator
über einen Kondensator 28 mit Masse verbunden. 35 46. Das Deemphasisnetzwerk für den Kanal B umfaßt
Am Ausgang des Ratiodetektors stehen zwei Signale ebenfalls einen Serienwiderstand 47 und einen Üoerzur
Verfügung, von denen das eine Signal zum Aus- brückungskondensator 48. Diese Kanäle werdendurch
steuern des Stereodecoders und das andere zum Er- einen NF-Verstärker 50 mit einem Lautsprecher 51 und
zeugen des zur Regeneration des unterdrückten Hilfs- durch einen NF-Verstärker 52, dem ein Lautsprecher53
trägers erforderlichen Demodulationssignals aus der 40 zugeordnet ist, abgeschlossen. Die Lautsprecher sind
Pilottonkomponente des Trägers während des stereo- in dem erf orderlichen Abstand voneinander angeordnet
phonischen Empfangs dient. Der Empfänger weist dem- und bewirken in bekannter Weise eine stereophonische
entsprechend Schaltglieder auf, die das demodulierte Tonwiedergabe.
Signal zu einem zweiten Demodulator oder Stereode- Am Anodenwiderstand 33 des Verstärkers 25 tritt
coder leiten, der bei Monobetrieb ohne Demodulation 45 ein die Modulationsfunktion des empfangenen Trägars
das Tonsignal überträgt und der bei Stereobetrieb darstellendes Signal mit einer bestimmten Polarität auf.
klar voneinander getrennte A- und 5-Tonsignale ab- Dieses Signal wird über einen Kopplungskondensator
le.itet. Als zweiter Demodulator oder Stereodecoder 60 und eine Anzapfung am Eingangskreis 42 an die
eignet sich ein Synchron-Diodendetektor. Dabei kön- Anoden der Synchrondioden 40, 41 gelegt, sd daß es
nen jedoch bestimmte schaltungsmäßige Maßnahmen 50 im Gleichtakt an diesen Dioden auftritt. Das am Kaerforderlich
werden, die verhindern, daß aus dem thodenwiderstand 34 auftretende gegenphasiga Signal
Kanal A ein unerwünschter und kleiner Signalanteil wird ebenfalls im Gleichtakt über einen Kopplungsauf
den Kanal B übertragen wird und umgekehrt. Zu kondensator 61 und den Mittelpunkt des Belastungsdiesem
Zweck werden, wie im folgenden beschrieben, kreises 43, 44 an die Kathoden derselben Dioden gegegenphasige
Signale erzeugt. Infolgedessen weist der 55 legt. Dieses gegenphasige Signal kann natürlich, wenn
Empfänger ein Matrixnetzwerk auf, um zwei gegen- gewünscht, vom Eingangskreis der Triode 25 abgephasige
Signale abzuleiten, die einzeln den Ausgang nommen werden.
des Ratiodetektors 13 darstellen. Außer den die Modulationsfunktion des empfangs-
Dieses Matrixnetzwerk umfaßt einen Verstärker 25, nen Trägers darstellenden gegenphasigen Signalen muß
der an den Ratiodetektor 13 über ein Sperr- oder SCA- 60 ein Demodulationssignal zugeführt werden, das nach
Filter (SCA-Falle) und ein Dämpfungsnetzwerk ange- Frequenz und Phase dem Hilfsträgersignal entspricht,
schlossen ist. Das Sperrfilter ermöglicht die Unter- das die /ί-5-Infcrmation führt. Dia Schaltungseinheit
drückung des Hintergrundsignals, das — wie oben zum Zuführen dieses Demodulationssignals ist durch
beschrieben — zusammen mit dem stereophonischen das Rechteck 65 nur symbolisch dargestellt, da sie
Signal ausgesendet werden kann. Das Sperrfilter be- 65 im einzelnen für die Erfindung von keiner besonderen
steht aus einer "von einem Kondensator 27 über- Bedeutung ist. Das Demodulationssignal, das der
brückten Drossel 26. Die beiden Anschlüsse der Dros- Phase und der Frequenz nach dem Hilfsträgsr ent-
selspule 26 stehen über die Kondensatoren 28, 29 mit spricht und das durch Frequenzverdopplung aus dem
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Pilotton gewonnen wird, wird dem Eingangskreis eines dulierte Multiplexsignal ist größer als das am Kathoden-Triodenverstärkers
67 zugeführt, dessen Ausgangskreis widerstand 34 auftretende Multiplexsignal, und die
auf das Demodulationssignal abgestimmt ist. Dieser Dioden 40, 41, die auf das demodulierte Multiplex-Ausgangskreis
besteht aus der abgestimmten Primär- signal sowie auf das Demodulationssignal aus dem
wicklung des Transformators 42. Die Kathode der Tri- 5 Generator 65 ansprechen, leiten am Belastungswiderode
67 ist zur Erzeugung einer automatischen Vor- stand 44 das Tonsignal A und am Belastungswiderspannung
über einen Widerstand 70 und einen Konden- stand 43 das Tonsignal B ab.
sator 71 mit Masse verbunden. Wie oben erläutert, kann ein kleiner Teil des rechten
sator 71 mit Masse verbunden. Wie oben erläutert, kann ein kleiner Teil des rechten
Der die Dioden 40, 41 umfassende Sychrondetektor oder linken NF-Tonsignals auf den entgegengesetzten
übt während des monophonischen Empfangs keine io Kanal übertragen werden, was jedoch dadurch ver-Demodulationsfunktion
aus, d. h., die Dioden stellen hindertwerdenkann,daßdasamKathodenwiderstand34 während dieser Betriebsintervalle einen offenen Kreis auftretende gegenphasige demodulierte Multiplexdar.
Zu diesem Zweck sind der Verbindungspunkt der signal dem gemeinsamen Verbindungspunkt der. Be-Lastwiderstände
43, 44 und die Kathoden der Dioden lastungswiderstände 43, 44 zugeführt wird. Auf diese
mit der Anzapfung eines Spannungsteilers 68 ver- 15 Weise werden durch den Synchrondetektor voneinbunden,
der zwischen den Pluspol einer Spannungs- ander klar getrennte Tonsignale A und B abgeleitet, die
quelle + B und Masse geschaltet ist. Dies ist natürlich nach der Verstärkung in den Verstärkern 50 und 52
auch die Spannungsquelle, die die verschiedenen die Lautsprecher 51, 53 betreiben, wobei ein stereo-Röhren
des Empfängers mit Spannung versorgt. Eine phonischer Empfang erzielt wird. Bei dieser Arbeitsweitere
Gleichspannung wird der entgegengesetzten 20 weise ermöglicht das Ausgleichspotential von der
Seite oder der Anode der beiden Dioden über eine Klemme 69 des Demodulationssignalgenerators 65 aus,
Verbindung zugeführt, die vom Mittelpunkt der daß die Dioden 40, 41 die Demodulation mit einer
Sekundärwicklung des Synchrondetektors aus über 50%igen Wirkungsperiode durchführen,
einen Widerstand 59 zu einem Anschluß 69 des Demo- Beim Empfang eines monophonischen Signals wird
einen Widerstand 59 zu einem Anschluß 69 des Demo- Beim Empfang eines monophonischen Signals wird
dulationssignalgenerators führt. Der Anschluß 69 kann 25 dem Generator 65 keine Pilotsignalkomponente zudie
Kathode des im Generator 65 enthaltenen Pilot- geführt, so daß den Dioden des Synchrondetektors
tonverstärkers darstellen, die ein genügend hohes keine Ausgleichsspannung zugeführt wird. Diese
Potential in bezug auf Masse führt, so daß den Anoden Dioden erhalten daher über den Spannungsteiler 68
der Dioden 40, 41 dasselbe Potential zugeführt wird eine Sperrspannung. Die dem Synchrondetektor über
wie deren Kathoden vom Spannungsteiler 68 aus. Die- 30 den Eingangstransformator 42 zugeführten Signale
ser Zustand besteht jedoch nur während des stereo- bleiben daher wirkungslos, und das von dem Kathodenphonischen
Empfangs, da nur in diesem Falle der widerstand 34 des Verstärkers 25 den Belastungs-Pilottonverstärker
genügend ausgesteuert ist, um das widerständen 43, 44 zugeführte demodulierte Signal
Ausgleichspotential zuzuführen, so daß an den Dioden ist das monophonische Tonsignal, das die Verstärker 50
40,41 keine wirksame Vorspannung liegt. Mit anderen 35 bis 52 und die Lautsprecher 51 bis 52 erregt.
Worten: Während des Stereophonischen Empfanges Zum Verständnis der Funktion des Dämpf ungs-
Worten: Während des Stereophonischen Empfanges Zum Verständnis der Funktion des Dämpf ungs-
wird den Dioden keine resultierende Vorspannung netzwerkes 31, 32 im Eingang zum Verstärker 25 wird
zugeführt. Während des monophonischen Empfanges nunmehr auf die F i g. 2 a und 2 b verwiesen,
wird jedoch den Dioden vom Spannungsteiler 68 aus Diese Figuren stellen einen Synchrondetektor nach
wird jedoch den Dioden vom Spannungsteiler 68 aus Diese Figuren stellen einen Synchrondetektor nach
eine wirksame Vorspannung zugeführt, die die Dioden 40 einer älteren Schaltungsanordnung dar und zeigen die
sperrt. wichtigsten Signalquellen und den Pegel des Ausgangs-
Bei der Erläuterung der Arbeitsweise des beschriebe- signals bei stereophonem und monophonem Empfang,
nen Empfängers wird vorausgesetzt, daß eine stereo- Während des Stereophonischen Empfangs beispielsphonische
frequenzmodulierte Sendung in Form eines weise werden dem Synchrondetektor die Eingangs-Trägers
empfangen wird, der nach der Modulations- 45 signale von zwei Generatoren zugeführt, die symbofunktion
nach der Gleichung (1) moduliert ist. Nach lisch durch Kreise dargestellt sind und deren Signale
der Verstärkung und Umwandlung in die Zwischen- den ersten beiden Ausdrucken der Gleichung (1) entfrequenz
des Empfängers wird das gewählte Signal sprechen, und zwar entspricht das Signal des Geneamplitudenbegrenzt
und dem Ratiodetektor 13 züge- rators A1 dem ersten Ausdruck, d. h. dem Summerführt,
in dem es demoduliert wird. Das Ausgangssignal 50 signal, während das Signal des Generators S1 den
des Ratiodetektors entspricht der Modulationsfunktion zweiten Ausdruck darstellt und dem Differenzsignal
nach der Gleichung (1) und wird als Multiplexsignal entspricht. Der dritte Ausdruck der Gleichung, die
bezeichnet. Der dritte Ausdruck dieser Gleichung, der Pilottonkomponente, trägt, abgesehen von der Syndas
Pilotsignal darstellt, wird durch den Demodula- chronisation, zur Demodulation nichts bei und kann
tionssignalgenerator 65 abgetrennt und dessen Fre- 55 daher hier vernachlässigt werden. Diese Generatoren
quenz vervielfacht, im besonderen verdoppelt. Dann können als Spannungsquellen mit einer vernachlässigwird
es dem Synchrondetektor über den Verstärker 67 baren Impedanz angesehen werden. Dies gilt für alle
zugeführt. vier schematischen Diagramme in den F i g. 2 und 3.
Das demodulierte Multiplexsignal wird zugleich dem Bei der Untersuchung der Arbeitsweise des Dstek-
Verstärker25 über das SCA-Sperrfilter (SCA-Falle) 60 tors kann der Einfachheit halber der besondere Fall
26 bis 30 zugeführt, das die Hintergrundkomponente angenommen werden, bei dem das eine Stereosignal
dämpft, wenn diese zugleich empfangen werden sollte. gleich Null ist. Dementsprechend sei angenommen,
An den Belastungsimpedanzen 33, 34 des Verstärkers daß der Wert des Tonsignals A von Spitze zu Spitze
25 werden gegenphasige Multiplexsignale oder Signale gleich Eins ist, während das Tonsignal B gleich Null
mit entgegengesetzter Polarität erzeugt, die einzeln 65 ist. Infolgedessen ist der eine der Generatoren auf der
die Modulationsfunktion des empfangenen Trägers linken Seite der F i g. 2 a, der den ersten Ausdruck der
darstellen, und dem Synchrondetektor zugeführt. Gleichung (1) darstellt, mit A1 (1) bezeichnet. Dsr
Das am Anodenwiderstand 33 auftretende demo- andere Generator auf derselben Seite der F i g. 2 a
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entspricht dem zweiten Ausdruck der Gleichung (1) wobei auch hier der Einfachheit halber das Steuer-
und ist der modulierte Hilfsträger, von dem gleichfalls signal unberücksichtigt bleiben kann,
vorausgesetzt wird, daß er von Spitze zu Spitze den Die gestrichelt gezeichnete Überbrückung der
Wert Eins aufweist. Dieser Generator ist daher mit Dioden des Detektors soll andeuten, daß die Dioden
S1 (1) bezeichnet. Die Signalgeneratoren A2 und S2 auf 5 während des monophonischen Empfanges bei dieser
der rechten Seite der F i g. 2 a weisen eine Verbindung älteren Schaltungsanordnung leitend werden,
zu den einzelnen Dioden über Deemphasisnetzwerke Für diese Bedingung beträgt der Tonsignalbeitrag
auf, die aus zwei gleichen undin Reihe geschalteten zur Klemme T1B und ebenso zur Klemme T1A 2,0.
Widerständen 47' und einem Überbrückungskonden- Ebenso weisen die Klemmen T2A und T2B gleiche Torsator48
bestehen. Diese Generatoren stellen die io eingänge gleich 0,36 auf. Wird die Spannungsteilergegenphasigen
Signalkomponenten dar, mit deren wirkung der Widerstände 47, 47 berücksichtigt, so beHilfe
die Tonsignale A und B klar voneinander ge- tragen die Ausgänge der Kanäle A und B beim monotrennt
werden, wobei die Ausgangspegel kleiner sind phonischen Empfang 0,82. Bei einem Vergleich mit
als die der Generatoren A1 und S1. Die Werte 0,18 dem Ausgangspegel von 0,32 bei der Stereophonischen
und 0,18 zeigen die relativen Beträge in bezug auf den 15 Wiedergabe geht hervor, daß bei dem Übergang von
Synchrondetektor-an. der Stereophonischen zur monophonischen Wieder-
Die den vier Generatoren in der F i g. 2 a zugeord- gäbe eine Veränderung des Pegels erfolgt ist. Die Anneten
Signalintensitäten gelten für die angenommenen Ordnung nach der vorliegenden Erfindung wirkt einer
besonderen Bedingungen, in welchem Falle die Glei- solchen Änderung entgegen und ermöglicht, daß unchung
(1) sich auf 20 abhängig von der Betriebsart gleiche Ausgangspegel
M(t) = A + A cos α et (2) entstehen. Dieses Merkmal wird nunmehr im Zusam
menhang mit den Fig. 3a und 3b näher erläutert.
reduziert. Wird dem Tonsignal der Wert Eins zu- Die in den F ig. 3 a und 3 b dargestellten Funktionsgeordnet,
so kann die Gleichung (2) wie folgt gefaßt diagramme entsprechen den Diagrammen nach den
werden: 25 Fig. 2a und 2b mit der Ausnahme, daß sie abge-
M(?) = 1 + COS1MsC t. (3) änderte Signalpegel und besondere Schaltungsände
rungen darstellen, mit denen die erwünschten gleichen
Wenn die Detektordioden mit einer 500/<,igen Wir- Ausgangspegel und eine weitere Verminderung der
kungsperiode arbeiten, so werden die Beiträge der restlichen Hilfsträgersignalkomponente erzielt werden
Signalgeneratoren zum Ausgangssignal durch Multi- 30 kann.
plikation der Ausdrücke der Gleichung(3) mit der Aus den Fig. 3a und 3b ist beispielsweise zu erfolgenden
Funktion erhalten, die den Schalteffekt dar- sehen, daß die auf der rechten Seite eingezeichneten
stellt: Signalgeneratoren A2 und S2 mit dem Verbindungs-
S(f) = Y2 ± 2/π · cos ,«es t. (4) punkt zwischen den Belastungswiderständen der Syn-
35 chrondioden verbunden sind, während in der Schal-
Im besonderen beträgt der Tonbeitrag an der tung nach Fig. 2a diese Generatoren mit dem DeKlemme
T1A durch den Generator A1 V2 und durch emphasisnetzwerk verbunden sind, wobei der Geneden
Generator S1 1Jx, während der gesamte Ton- rator S2 infolge der Nebenschlußkondensatoren 48
beitrag 0,82 beträgt. An der Klemme T1B beträgt der auf die Arbeit des Detektorkreises keinen wesentlichen
Beitrag andererseits V2 bis *■/„ oder 0,18. Der Beitrag 40 Einfluß hat. Bei der Abänderung nach der Fig. 3 a
des Signalgenerators Az an der Klemme T2B beträgt jedoch werden die Signale aus den Generatoren S1 und
0,18; jedoch erfolgt vom Generator S2, aus wegen der S2 jeder der beiden Dioden im Gegentakt zugeführt,
Nebenschlußwirkung des Kondensators 48 kein wirk- unterstützen einander bei der Demodulation und ersamer
Beitrag. Infolgedessen ist der Ausgang für den zeugen ein Ausgangssignal mit einem höheren Pegel.
Kanal .8 gleich Null. Der Generator A2 leistet jedoch 45 Die Fig. 3 b zeigt eine weitere wichtige Änderung
an der Klemme T2^ einen Signalbeitrag von 0,18, so der Schaltung, wobei der offene Schalter mit jeder der
daß der Ausgangspegel des Kanals A unter Berück- Dioden in Reihe liegt, so daß die Dioden beim monosichtigung
der Signalteilung durch die Widerstände 47, phonischen Empfang einen offenen Stromkreis bilden.
47 gleich 0,32 ist, wie angezeigt. Wird für den Detektor Dies ist eine Folge des Umstandes, daß beim Fehlen
eine 50%ige Wirkungsperiode angenommen, so ist der 50 der Pilottonkomponente, die nur beim stereopho-Ausgang
des Kanals B gleich Null, während der Aus- nischen Empfang vorliegt, den Dioden vom Genegang
des Kanals A bei der stereophonischen Wider- rator 65 aus kein Ausgleichspotential zugeführt wird,
gäbe gleich 0,32 ist. weshalb die Dioden eine Vorspannung erhalten, bei
Bei der monophonischen Wiedergabe bestehen für der sie einen offenen Kreis darstellen, und zwar über
den Detektor die in der F i g. 2b dargestellten Ar- 55 die Verbindung, die vom Spannungsteiler 68 aus zu
beitsbedingungen, wobei — wie dargestellt — der deren Kathoden führt. Dieser Zustand ist in der
Ausgang beider Signalgeneratoren S1 und S2 gleich Fig. 3b symbolisch durch offene Schalter dargestellt,
Null ist. Die Werte für die Generatoren A1 und A2 be- obwohl natürlich solche Schalter nicht benutzt werden
tragen jedoch das Doppelte der Werte nach der und deren Wirkungen mittels Vorspannungen erzielt
Fig. 2a. Für den angenommenen besonderen Fall, 60 werden.
daß nur der ,4-Ton vorliegt, während das 5-Signal Mit diesen Schaltungsänderungen und einer Eingleich
Null ist, weist die stereophonische Sendung stellung der relativen Intensität der dem Synchronzwei
Signale mit gleichem Spitze-zu-Spitze-Wert auf, demodulator zugeführten Signale werden sowohl bei
während bei der monophonischen Sendung nur ein der monophonischen als auch bei der stereophonischen
einzelnes Programmsignal vorliegt, und wenn die 65 Wiedergabe gleiche Ausgangspegel erhalten. Die relamaximale
Abweichung in beiden Fällen dieselbe sein tiven Pegel sind bei jedem Signalgenerator in Klamsoll,
so wird die Signalamplitude für die mono- mern angegeben und können mit den in den F i g. 2 a
phonische Wiedergabe verdoppelt, wie angegeben, und 2b angegebenen Signalpegeln verglichen werden.
009 525/157
i 441
ίο
Im besonderen wurde die Intensität der Signale aus den Generatoren S1 und S2 in -"V4 bzw. 71J12 verändert.
Es sei daran erinnert, daß diese Generatoren das Hilfsträgersignal darstellen, das mit der Differenzinformation
der Stereosendung moduliert ist. Die Einstellung des Pegels erfolgt mittels frequenzselektiver
Schaltglieder, die vorwiegend auf oberhalb des Tonfrequenzbereiches liegende Signale ansprechen. Wie
aus F i g. 1 zu ersehen ist, bestehen diese Schaltglieder aus einem den Serienwiderstand 31 und den Überbrückungskondensator
32 umfassenden Dämpfungsnetzwerk. Außerdem wurde der Pegel des Generators A2 so abgeändert, daß er ein Drittel des Pegels des
Generators A1 beträgt, was durch Einstellen der Impedanzen
33 und 34 durchgeführt werden kann. Werden durch die Einstellungen ordnungsgemäß ausgewogene
Signalpegel nach den F i g. 3 a und 3 b erzielt, so ist der Ausgangspegel bei Mono- und Stereoempfang der
gleiche. Dies wird in den F i g. 3 a und 3 b durch die bei Kanal A angegebenen Pegel angezeigt.
Im besonderen können die Tonsignalbeiträge der in den Fig. 3 a und 3 b dargestellten verschiedenen
Signalgeneratoren in derselben Weise erzeugt werden, wie an Hand der F i g. 2 a und 2 b erläutert. Die Berechnung
wird etwas vereinfacht, da die Signale aus den Hilfsträgergeneratoren S1 und S2 im Gegentakt
an jeder der Dioden des Synchrondetektors liegen. Deshalb können deren Ausgänge so miteinander kombiniert
werden, daß die wirksame Intensität der beiden Generatoren zusammen betrachtet einen Pegel von
•T/3 aufweist. Eine Multiplikation dieses Wertes mit
dem Multiplikator der Gleichung (4) zeigt, daß der Tonsignalbeitrag 1I3 ist, und zwar positiv an
der Klemme T1 α und negativ an der Klemme T1 b- Das
wirksame Tonsignal aus den Generatoren A1 und A2
weist einen Wert von 2/3 auf, wobei eine 50°/0ige
Wirkungsperiode im Detektor zu einem. Beitrag aus diesen Generatoren im Werte von 1Z3 führt.
Dieser Beitrag bewirkt eine Auslöschung des Beitrages der Hilfsträgergeneratoren an der Klemme T1B,
wobei sich für den Kanal B eine Ausgangsleistung Null ergibt, während an der Klemme T1A eine Addition
erfolgt, die für den Kanal A eine Ausgangsleistung mit dem Wert 0,67 ergibt. Dies gilt natürlich
für Stereoempfang.
Beim Empfang monophoner Sendungen ist nur der Generator A2 wirksam und führt den Kanälen A undB
gleiche Ausgangssignale im Werte von 0,67 zu. Daraus ergibt sich, daß sowohl bei Mono- als auch bei Stereoempfang
derselbe Ausgangssignalpegel entsteht.
Nachstehend wird für die Schaltungsanordnung nach F i g. 1 vom Eingang des Filters 29 bis 30 aus
bis zum Eingang der Verstärker 50 bis 52 als nicht einschränkend auszulegendes Beispiel eine Reihe von
Schaltungsparametern gegeben:
60
Widerstände | Werte |
30 | 22 000 Ohm |
31 | 10 000 Ohm |
33 | 68 000 Ohm |
34 | 2 200 Ohm |
43,44 | 120 000 Ohm |
45,47 | 470 000 Ohm |
59 | 150 000 Ohm |
68 | 200 000 Ohm |
70 | 8 200 Ohm |
Kondensatoren | Werte |
27, 46, 48 | 150 Pikofarad |
28,29 | 189 Pikofarad |
32 | 220 Pikofarad |
66 | 120 Pikofarad |
60,61 | 0,47 Mikrofarad |
71 | 0,22 Mikrofarad |
Bei der Erläuterung der Arbeitsweise der Anordnung nach F i g. 1 wurde gesagt, daß der Synchrodetektor
eine Wirkungsperiode von 50 % aufweist und der Modulationshub des Trägers sowohl bei der monophonischen
als auch bei der Stereophonischen Sendung gleich ist. Die Verwendung eines veränderbaren Widerstandes
31 im Dämpfungsglied und von veränderbaren Anoden- und Kathodenwiderständen des Verstärkers
25 ermöglicht die ordnungsgemäße Abgleichung der Signale für die angenommenen Bedingungen und für
Varianten in den Betriebsbedingungen des Empfängers.
Obwohl es vorzuziehen ist, daß der Synchrondetektor mit einer 500/oigen Wirkungsperiode arbeitet
und daß der Abgleich der Signale durch Einstellen des Dämpfungsgliedes vorgenommen wird, können die
gleichen Ergebnisse auch dadurch erzielt werden, daß das Dämpfungsglied 31, 32 weggelassen und der Wirkungsgrad
des Detektors bei der Demodulation der Hilfsträgerkomponente verändert wird.
Das Verhalten des Synchrondetektors bei einer Veränderung der Wirkungsperiode des Detektors ist in
F i g. 4 dargestellt, wobei die Kurve C1 die Wirksamkeit
der Demodulation in bezug auf das Hilfsträgersignal zeigt. Die Kurve C2 zeigt das Ausgangssignal
des linken Tonsignalgenerators A2 in den Funktionsdiagrammen der F i g. 3 a und 3 b, während die
Kurve C3 das Ausgangssignal des rechten Tonsignalgenerators
A1 darstellt. Der höchste Detektor wirkungsgrad
hinsichtlich des Hilfsträger wird bei einer 50%igen Wirkungsperiode erzielt, wobei der Wirkungsgrad
von diesem Höchstwert aus symmetrisch absinkt, wenn die Wirkungsperiode auf einen über
oder unter dem Wert von 50°/o liegenden Wert verändert wird. Bei einer Wirkungsperiode von 100 0I0,
bei der die Dioden 40,41 beständig leitend sind, erfolgt
keine Demodulation des Hilfsträger, und das Signal aus dem Generator A1 ergibt das gesamte Ausgangssignal,
da dessen Wert größer ist als der Wert des Signals aus dem Signalgenerator A2. Bei einer Wirkungsperiode
mit dem extremen Wert von Null erfolgt gleichfalls keine Demodulation des Hilfsträgers, und
es erfolgt kein Beitrag aus dem Tonsignalgenerator A1,
da beide Dioden einen geöffneten Stromkreis darstellen. Dementsprechend besteht der gesamte Tonsignalausgang
aus dem Beitrag aus dem Tonsignalgenerator A2. Zwischenwerte der Wirkungsperiode
führen zu Beiträgen mit veränderlichen Werten aus den vier Signalgeneratoren, den beiden Hilfsträgergeneratoren
S1 und S2 und den beiden Tonsignalgeneratoren
A1 und A2. Deshalb kann der gewünschte
Abgleich auch der Signalkomponenten durch Verändern der Wirkungsperiode des Synchrondetektors
durchgeführt werden.
Die Einstellung der Wirkungsperiode kann in der Praxis ohne Schwierigkeiten mit Hilfe des Spannungsteilers
68 durchgeführt werden, der die Amplitude der den Kathoden der Dioden 40, 41 zugeführten Vor-
spannungen einstellt. Für eine Wirkungsperiode von 50 % ist diese Vorspannung gleich der Spannung, die
den Anoden der beiden Dioden vom Generator 65 aus zugeführt wird, während die Ungleichheit dieser
Vorspannungen zu anderen Werten der Wirkungsperiode führt.
Natürlich kann der Wirkungsgrad eines Synchrondetektors auch dadurch verändert werden, daß die
Phase des Demodulationssignals verändert wird. Weist dieses Signal dieselbe Phasenlage auf wie der Hilfsträger,
so liegt der höchste Wirkungsgrad vor, der auf den Wert Null absinkt, wenn die Phase dieser Signale
bis zu 90° gegeneinander verschoben wird. Die Phasensteuerung des Demodulationssignals ist eine einfache
Angelegenheit und erfordert nur ein Phasenschiebernetzwerk im Demodulationssignalkanal.
An Stelle der Dämpfung der Hilfsträgerkomponente durch das Dämpfungsglied 31, 32 nach F i g. 1 kann
das gewünschte Ergebnis eines gleichen Ausgangspegels bei Mono- und Stereoempfang auch durch ein
vorausgehendes Anheben der Hilfsträgerkomponente erzielt werden. Eine derartige Schaltungsanordnung
zeigt F i g. 5, wonach ein Kopplungskondensator 80 vom Ausgangssignal des Filters 26 bis 30 der F i g. 1
gespeist wird. Der Kopplungskondensator steht mit dem Synchrondetektor über ein Preemphasisnetzwerk
in Verbindung, das aus einem veränderbaren Widerstand 81 und einem zu diesem parallelgeschalteten
Kondensator 82 besteht.
Ein Spannungsteiler setzt sich aus zwei parallelen Zweigen zusammen, von denen der eine Zweig die in
Reihe geschalteten Widerstände 83 und 84 und der andere Zweig die in Reihe geschalteten Widerstände 85
und 86,87 aufweist. Dieses Netzwerk ist an den Pluspol einer Spannungsquelle -\-B angeschlossen. Zwischen
den gemeinsamen Verbindungspunkt der Widerstände 86 und 87 und den gemeinsamen Verbindungspunkt
der Diodenbelastungswiderstände 43, 44 ist eine Hilfsdiode 88 geschaltet.
Die Beschriftung »Zum Demodulationssignalgenerator« am oberen Teil der F i g. 5 soll die Verbindungen
anzeigen, über die das Demodulationssignal entsprechend synchronisiert und mit der geeigneten
Phasenlage in bezug auf die Hilfsträgerkomponente dem Synchrondetektor zugeführt wird. Die dritte über
den Widerstand 59 laufende Verbindung dieser Gruppe stellt eine Vorspannungsquelle für den Detektor dar.
Diese Vorspannung (Gleichspannung) wird vom Demodulationssignalgenerator geliefert, so daß sich
deren Wert entsprechend dem Mono- oder Stereoempfang verändert.
Beim Stereophonischen Empfang ist das über den Widerstand 59 den Anoden der Dioden 40, 41 zugeführte
Potential im wesentlichen gleich dem Potential, das deren Anoden vom Netzwerk 83, 84 aus zugeführt
wird. Da die Dioden infolgedessen keine Vorspannung aufweisen, so sprechen sie auf die Ton- und
Hilfsträgerkomponenten des Ausgangssignals aus dem Ratiodetektor 13 an und leiten die Stereophonischen
Signalkomponenten A und B ab. Es kann gezeigt werden, daß eine Einstellung des Netzwerkes 81, 82
zum Anheben der Hilfsträgerkomponente um einen geeigneten Wert eine klare Trennung der Tonsignale A
und B bei der Demodulation ermöglicht.
Bei Stereoempfang wird die Hilfsdiode 88 gesperrt, da an deren Kathode vom Widerstand 59 aus ein
höheres Potential angelegt wird als an deren Anode von dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen
86, 87 aus. Diese Hilfsdiode hat beim stereophonischen Empfang keine Aufgabe.
Bei der monophonischen Wiedergabe ist das den Synchrondioden vom Widerstand 59 aus zugeführte
Potential kleiner als das vom Netzwerk 83, 84 aus zugeführte Potential, das eine Sperrung der Dioden bewirkt.
Infolgedessen können diese bei der monophonischen Wiedergabe keine Aufgabe erfüllen. Das
Ausgangssignal des Ratiodetektors wird durch das
ίο Widerstandsnetzwerk 86, 87 aufgeteilt und über die
Hilfsdiode 88 und die Widerstände 43, 44 zu den A- und B-Verstärkern geleitet. Dies wird dadurch erreicht,
daß die Vorspannungsbedingungen beim Empfang monophoner Sendungen bewirken, daß die Diode 88
leitend wird und als eine Impedanz mit einem niedrigen Widerstandswert dient. Diese Vorspannungsbedingung
ist auch darauf zurückzuführen, daß das während des monophonischen Empfangs vom Widerstand 59 aus
zugeführte Potential !deiner ist als dasjenige, das der
ao Diode vom Widerstandsnetzwerk 85 bis 87 aus zugeführt wird. Eine geeignete Einstellung der Widerstände
59, 86 und 87 ermöglicht es, den Ausgangspegel bei beiden Betriebsarten im wesentlichen konstant zu
halten.
Dementsprechend kann auch die Schaltungsanordnung nach F i g. 5 die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe erfüllen. Sie ist jedoch nicht vorzuziehen, wenn der Empfänger sich in einem Bezirk befindet, in
dem gleichzeitig noch andere Hintergrund- oder SCA-Informationen ausgestrahlt werden, da das Netzwerk
81, 82 alle oberhalb des Tonbereiches liegenden Signalfrequenzen verstärkt und daher jeden Träger
verstärken würde, der über den Kopplungskondensator 80 zugeführt wird. Wird eine vollständigere
Unterdrückung von solchen zusätzlichen Hintergrundträgern benötigt, ohne die Güte der monophonischen
oder Stereophonischen Wiedergabe zu beeinträchtigen, so ist die Schaltungsanordnung nach F i g. 1 vorzuziehen.
Für die Schaltungsanordnung nach F i g. 5 werden in der nachstehenden Tabelle einige Parameter angegeben,
die jedoch nicht als Einschränkung der Erfindung anzusehen sind.
45 | Widerstände | Werte |
43, 44, 83 | 470 000 Ohm | |
45,47 | 2,2 Megohm | |
50 | 59 | 2 200 Ohm |
81 | 120 000 Ohm | |
84 | 56 000 Ohm | |
85 | 220 000 Ohm | |
86 | 12 000 Ohm | |
55 | 87 | 22 000 Ohm |
Kondensatoren
Werte
46,48 39Pikofarad
80 0,22 Mikrofarad
82 100 Pikofarad
Spannungsquelle +B: 200 V
Die beschriebene Anordnung weist den Vorzug des konstanten Ausgangspegel auf, ganz gleich, ob Mono-
oder Stereosendungen empfangen werden. Weiterhin erfolgt eine automatische Einstellung auf Mono- oder
Stereobetrieb entsprechend dem Charakter des empfangenen Signals. Der abgeänderte Synchron-Demodulator
ergibt einen höheren Ausgangspegel wegen des Gegentakteffektes des den Dioden zugeführten Hilfsträgersignals.
Ferner erfolgt eine bessere Unterdrückung des Hintergrund- oder SCA-Trägers mit Hilfe des Filters 26 bis 30 und des Dämpfungsgliedes
31, 32, während der Empfänger einen ziemlich einfachen Aufbau besitzt.
Die beschriebenen Möglichkeiten bei der Durchführung der Erfindung können allein oder kombiniert
verwendet werden.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für einen Stereodecoder zum Erzeugen konstanter Ausgangssignale für
Mono- oder Stereobetrieb zur Verwendung in FM-Empfängern für den kompatiblen Empfang
von Mono- oder Stereosendungen nach dem Pilotton-Verfahren, mit einem Ratiodetektor als erstem
Demodulator und mit einem über ein Signalübertragungsnetzwerk an denselben angeschlossenen
zweiten Demodulator zum Erzeugen der Kanalsignale bei Stereoempfang und zum Übertragen
des NF-Signals bei Monoempfang, d adurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk (31, 32; 25; 33, 34; 86, 87) eine auf die unterschiedlichen
Frequenzspektren von Mono- und Stereosendungen entsprechende Schaltung enthält, die das Amplitudenverhältnis des Hilfsträgers zu
dem gesamten Multiplexsignal so festlegt, daß bei Mono- und Stereobetrieb gleiche NF-Ausgangsspannungen
entstehen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das am Ausgang des
Ratiodetektors (13) auftretende Multiplexsignal über ein Netzwerk (31, 32) an eine Verstärkerstufe
(25) geführt ist, an deren Ausgangskreis (33, 34) zwei gegenphasige Komponenten des Multiplexsignals
auftreten, ferner gekennzeichnet durch einen Synchrondetektor (40, 41), der ein Paar einen
Eingangs- und Ausgangskreis verbindende Dioden (40, 41) aufweist, einen Schaltkreis (42), der auf die
Hilfsträgerfrequenz abgestimmt ist, um ein Signal, das der Frequenz und Phase des Hilfsträgersignals
entspricht, im Gegentakt auf den genannten Eingangskreis, an die Dioden (40, 41) und an die Anordnung
(42, 43, 44) zu geben, um eine der gegenphasigen Signalkomponenten im Gleichtakt über
den genannten Eingangskreis und die andere Komponente im Gleichtakt über den genannten Ausgangskreis
an die Dioden zu legen, wobei die genannte Anordnung (31, 32, 33, 34) die Intensität
der gegenphasigen Signalkomponenten, die an den Synchrondetektor__ (40,41) angelegt sind, entsprechend
einer Änderung zwischen Mono- und Stereosendungen festlegt, um den Wiedergabepegel
während Mono- und Stereowiedergabe annähernd konstant zu halten.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerstufe
(25) eine Verstärkerröhre (25) umfaßt, an deren Kathodenwiderstand (34) und an deren Anodenwiderstand
(33) die beiden gegenphasigen Signalkomponenten auftreten.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenwiderstand
und/oder der Anodenwiderstand einstellbar sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das am Kathodenwiderstand
(34) der Verstärkerröhre (25) auftretende Multiplexsignal über einen Kondensator (61)
zum Verbindungspunkt der beiden Lastwiderstände (43, 44) des Synchrondetektors und das am
Anodenwiderstand (33) der Verstärkerröhre auftretende gegenphasige Multiplexsignal über einen
Kondensator (60) zur Mittelanzapfung der Sekundärwicklung des Eingangskreises (42) des Synchrondetektors
geleitet ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine Anordnung (68), die
nur während des Empfanges monauraler Sendungen wirksam ist und beide Dioden (40,41)
sperrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US148234A US3250857A (en) | 1961-10-27 | 1961-10-27 | Stereo fm receiver |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1441154B1 true DE1441154B1 (de) | 1970-06-18 |
Family
ID=22524869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621441154D Pending DE1441154B1 (de) | 1961-10-27 | 1962-08-16 | Stereodecoder fuer einen FM-Empfaenger |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3250857A (de) |
DE (1) | DE1441154B1 (de) |
GB (1) | GB1010327A (de) |
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Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3315037A (en) * | 1964-02-01 | 1967-04-18 | Dominion Electrohome Ind Ltd | Stereophonic decoder for frequency modulated signals |
US3309465A (en) * | 1964-03-21 | 1967-03-14 | Loewe Opta Gmbh | Stereophonic broadcast receiver circuit arrangement for systems operating with pilotignals |
US3339025A (en) * | 1965-06-01 | 1967-08-29 | Gen Electric | De-emphasis network arrangement for am-fm radios |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE477479A (de) * | 1939-06-30 |
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-
1961
- 1961-10-27 US US148234A patent/US3250857A/en not_active Expired - Lifetime
-
1962
- 1962-08-03 GB GB29888/62A patent/GB1010327A/en not_active Expired
- 1962-08-16 DE DE19621441154D patent/DE1441154B1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3250857A (en) | 1966-05-10 |
GB1010327A (en) | 1965-11-17 |
NL282269A (de) |
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