DE1441154C - Stereodecoder fur einen FM Empfanger - Google Patents
Stereodecoder fur einen FM EmpfangerInfo
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Description
1 TT X L yjt-k
1 2
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung fahren bekannte und kurz erläuterte Übertragungsfür einen Stereodecoder zum Erzeugen konstanter prinzip ist von der amerikanischen Bundesnachrichten-Ausgangssignale
für Mono- oder Stereobetrieb zur behörde (FCC) für verbindlich erklärt worden, so
Verwendung in FM-Empfängern für den kompatiblen daß die Schaltungsanordnung nach der vorliegenden
Empfang von Mono- und Stereosendungen nach dem 5 Erfindung diesem Übertragungsverfahren angepaßt
Pilotton-Verfahren mit einem Ratiodetektor als erstem ist. Eine Schaltungsanordnung für Empfänger für ein
Demodulator und mit einem über ein Signalübertra- derartiges Übertragungssystem und insbesondere die
gungsnetzwerk an denselben angeschlossenen zweiten schaltungstechnische Ausgestaltung des für den Stereo-Demodulator
zum Erzeugen der Kanalsignale bei empfang notwendigen Decoders ist an sich bekannt,
Stereoempfang und zum Übertragen des NF-Signals io wobei auch die wahlweise Einstellung für Mono- und
bei Monoempfang. Stereobetrieb möglich ist.
Die bekannten Anordnungen für Stereodecoder Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Deco-(vgl.
die Zeitschrift »Electronic Engineering«, April derschaltung, die im Zusammenhang mit dem FM-1960,
S. 238 und 239) enthalten wohl Netzwerke, je- Empfänger beim Empfang von Mono- oder Stereodoch
sind diese nicht dazu ausersehen, gleiche HF-Aus- 15 programm im wesentlichen den gleichen Ausgangsgangsspannungen
beim Mono- und Stereoempfang mit signalpegel abgibt, so daß die N F-Verstärker jeweils mit
einer auf die unterschiedlichen Frequenzspektren von dem gleichen Pegel angesteuert werden können.
Mono- und Stereosendungen ansprechenden Schaltung Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
zur Festlegung des Amplitudenverhältnisses des Hilfs- das Netzwerk eine auf die unterschiedlichen Frequenzträgers
zum gesamten Multiplexsignal herzustellen und 20 Spektren von Mono- und Stereosendungen entspreregen
den Fachmann auch nicht dazu an, Stereo-Deco- chende Schaltung enthält, die das Amplitudenverderschaltungen
mit einem solchen Netzwerk auszu- hältnis des Hilfsträgers zu dem gesamten Multiplexrüsten,
weil nur daran gedacht war, den Sender eines signal so festlegt, daß bei Mono- und Stereobetrieb
stereophonen Rundfunksystems, das nicht nach dem gleiche NF-Ausgangsspannungen entstehen,
noch zu erläuternden Pilottonverfahren arbeitet, je 25 Vorzugsweise wird zur Erzeugung eines beim Empnach Mono- oder Stereobetrieb unterschiedlich anzu- fang von Mono- oder Stereoprogrammen im wesent-.steuern, um auf der Empfangsseite gleichen Laut- liehen gleichen Ausgangssignalpegels das am Ausgang stärkepegel zu erhalten. des Ratiodetektors auftretende Multiplexsignal über
noch zu erläuternden Pilottonverfahren arbeitet, je 25 Vorzugsweise wird zur Erzeugung eines beim Empnach Mono- oder Stereobetrieb unterschiedlich anzu- fang von Mono- oder Stereoprogrammen im wesent-.steuern, um auf der Empfangsseite gleichen Laut- liehen gleichen Ausgangssignalpegels das am Ausgang stärkepegel zu erhalten. des Ratiodetektors auftretende Multiplexsignal über
Gemäß dem Pilottonverfahren setzt sich nämlich ein einstellbares Dämpfungsglied, z. B. ein Netzwerk,
das vom Sender ausgestrahlte Multiplex- oder Gesamt- 30 einer Verstärkerröhre zugeführt, an deren Kathodensignal
aus einer mit der Summe des rechten und des widerstand und an deren Anodenwiderstand zwei gegenlinken
NF-Signals frequenzmodulierten Trägerwelle, phasige Signalkomponenten des Mültiplexsignals aufaus
einem mit der Differenz des rechten und des linken treten.
NF-Signals amplitudenmodulierten Hilfsträger mit Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnung
unterdrückter Trägerwelle und aus einem mit der Fre- 35 näher erläutert; in dieser zeigt
quenz des Hilfsträgers synchron gehaltenen Pilotton Fig.l eine teilweise schematische Darstellung
zusammen. eines erfindungsgemäßen FM-Empfängers für Mono-
Das übertragene Gesamtsignal kann als ein Träger und Stereobetrieb,
betrachtet werden, der gemäß folgender Modulations- Fi g. 2a, 2b, 3a, 3b je ein Teilschaltbild zur Er-
funktion frequenzmoduliert ist: 40 läuterung der Arbeitsweise des Empfängers im Ver-
M = K (A 4- B) 4- K (A — B) 4- K S' (1) gleich zu entsprechenden älteren Schaltungsanordnungen,
In dieser Gleichung bedeuten A und B das rechte und F i g. 4 eine Kurvendarstellung zur Erläuterung des
das linke NF-Signal. Demgemäß ist der erste Term der Verfahrens zum Ausgleich des Ausgangspegels durch
Gleichung die Summe dieser beiden Signale. Da es 45 Einstellen des Wirkungsgrades des Synchrondetektors
sich bei dem zur Anwendung kommenden Übertra- und die
gungsverfahren um eine direkte Modulation des Trä- F i g. 5 eine andere Ausführungsform einer erfingers
mit der Summe des rechten und des linken dungsgemäßen Detektorschaltung.
NF-Signals handelt, ist das Verfahren kompatibel, Die Eingangskreise 10, 11, 12 (Fig.l) umfassen d. h., auch ein nur für monophone Wiedergabe ge- 50 Antenne, HF-Verstärker, Mischstufe und ZF-Vereigneter Empfänger kann diese Komponente des stärker und entsprechen im wesentlichen dem herstereophonen Gesamtsignals verarbeiten und dem- kömmlichen Aufbau. Sie sollten jedoch gegenüber entsprechend eine monaurale Wiedergabe liefern. FM-Empfängern für den Empfang monophoner
NF-Signals handelt, ist das Verfahren kompatibel, Die Eingangskreise 10, 11, 12 (Fig.l) umfassen d. h., auch ein nur für monophone Wiedergabe ge- 50 Antenne, HF-Verstärker, Mischstufe und ZF-Vereigneter Empfänger kann diese Komponente des stärker und entsprechen im wesentlichen dem herstereophonen Gesamtsignals verarbeiten und dem- kömmlichen Aufbau. Sie sollten jedoch gegenüber entsprechend eine monaurale Wiedergabe liefern. FM-Empfängern für den Empfang monophoner
Der zweite Term der Gleichung stellt eine Modula- Sendungen einige besondere Eigenschaften aufweisen,
tionskomponente dar, die durch einen amplituden- 55 Zum Beispiel soll die Empfindlichkeit so hoch sein, daß
modulierten Hilfsträger gebildet wird und die Differenz- das Signal-Rauschverhältnis besonders beim stereoinformation
führt, d. h. mit der Differenz des rechten phonischen Empfang in den Grenzversorgungsbezir-
und des linken NF-Signals amplitudenmoduliert ist. ken des betreffenden Senders noch erträgliche Werte
Da diese Differenzinformation mittels eines Hilfs- hat. Eine automatische Verstärkungsregelung in den
trägers mit unterdrückter Trägerwelle geführt wird, 60 HF- und ZF-Stufen und eine automatische Frequenzmuß
das stereophone Gesamtsignal auch einen Pilot- regelung des Mischoszillators sind ebenfalls erwünscht.
:on enthalten, der mit der Frequenz des unterdrückten Die Zwischenfrequenzbandbreite eines herkömmlichen
Hilfsträgers synchron gehalten ist und im Empfänger FM-Empfängers für den Empfang monophoner Sen-/.ur
Regeneration des unterdrückten Trägers dient. düngen beträgt 150 bis 18OkHz bei—6 db; jedoch soll
Dieses Pilotsignal ist durch den dritten Term der 65 bei dem hier in Betracht kommenden Empfänger die
Gleichung dargestellt. Bandbreite größer sein, um Kreuzmodulationen oder
Die Buchstaben Ku K2, ΚΛ bedeuten konstante Übersprechen zu verhindern. Da die FM-Sendung
Größen. Das als Pilotton- oder Zcitmultiplexver- gleichzeitig auch noch andere Informationen — wie
3 4
Hintergrundmusik (SCA-Information) — umfassen Masse in Verbindung, und das Filter wird durch einen
kann, ist eine Bandbreite von 230 kHz ausreichend ge- Widerstand 30 abgeschlossen. Die Kondensatoren 28,
eignet, wenn die Verstärkungsregelung den Pegel des 29 weisen einen kleinen Wert auf und dienen nicht als
Signals durch die HF- und ZF-Verstärker hindurch Nebenschlüsse für die Audio-und Pilottonfrequenzen,
trotz der Schwankungen der Intensität des empfange- 5 Das eine Ende des Sperrfilters steht über den Widernen
Signals auf einem im wesentlichen konstanten Wert stand 20 mit dem Ratiodetektor 13 in Verbindung,
hält. während das andere Ende über ein Dämpfungsnetz-Auf den Zwischenfrequenzverstärker und den Be- werk mit den Eingangselektroden des Verstärkers 25 in
grenzer 12 folgt ein FM-Demodulator 13. Dieser Demo- Verbindung steht. Das Dämpfungsnetzwerk besteht
dulator spricht auf das amplitudenbegrenzte Zwischen- io aus einem veränderbaren Serienwiderstand 31 und
frequenzsignal des Empfängers an. Da eine wirksame einem Überbrückungskondensator 32. Der Zweck des
Amplitudenbegrenzung höchst erwünscht ist, ist er als Dämpfungsnetzwerkes wird später noch erläutert. Der
Ratiodetektor ausgebildet, der begrenzende Eigen- Verstärker 25 weist einen symmetrischen Ausgang auf,
schäften aufweist und die Begrenzungswirkung des wobei der Ausdruck »symmetrischer Ausgang« in dem
Empfängers fördert. Der Ratiodetektor 13 steht mit der 15 Sinn gebraucht wird, daß eine Anodenlastimpedanz 33
Einheit 12 über ein doppelt abgestimmtes ZF-Band- und eine Kathodenlastimpedanz 34 vorgesehen sind,
filter 14 in Verbindung. an denen die Komponenten des Eingangssignals mit Der Ratiodetektor weist zwei Dioden auf, die mit entgegengesetzter Pnase, wenn auch nicht mit gleicher
entgegengesetzter Polung an die beiden Enden der Größe, auftreten. Für diese gegenphasigen Signale
Sekundärwicklung des Bandfilters 14 angeschlossen 20. wird durch entsprechende Wahl der Werte der Lastsind.
Am Ausgang des Ratiodetektors sind Last- impedanzen 33 und 34 ein gewünschtes Verhältnis festwiderstände
15, 16 und die zu diesen parallelgeschalte- gelegt.
ten Kondensatoren 17, 18 angeschlossen. Die Ver- Der Synchrondetektor, dem die gegenphasigen
bindungspunkte zwischen diesen Widerständen und Signale zugeführt werden sollen, umfaßt zwei Dioden
Kondensatoren sind mit Masse verbunden. Diesem 25 40 und 41, deren Anoden an die entgegengesetzten
Netzwerk ist ein Kondensator 19 parallel geschaltet, Enden eines Eingangskreises angeschlossen sind, der
der die gewünschte amplitudenbegrenzende Wirkung aus der Sekundärwicklung eines Koppeltransformades
Ratiodetektors ergibt. Die Spule 14a, die dem tors 42 besteht. Der Ausgangskreis der Dioden umDetektor
die um 90° phasenverschobene Spannungs- faßt zwei Lastwiderstände 43,44, die in Reihe zwischen
komponente zuführt, ist an dem einen Ende mit einer 30 die Kathoden der Dioden geschaltet sind. Von diesen
Anzapfung der Sekundärwicklung des Bandfilters 14 Lastwiderständen wird ein Ausgangssignal über je ein
verbunden, während das andere Ende der genannten Deemphasisnetzwerk erhalten. Das Deemphasisnetz-Spule
an die eine Seite eines Widerstandes 20 ange- werk für den Tonkanal A besteht aus einem Serienschlossen
ist. Die andere Seite dieses Widerstandes ist widerstand 45 und einem Überbrückungskondensator
über einen Kondensator 28 mit Masse verbunden. 35 46. Das Deemphasisnetzwerk für den Kanal B umfaßt
Am Ausgang des Ratiodetektors stehen zwei Signale ebenfalls einen Serienwiderstand 47 und einen Üoerzur
Verfugung, von denen das eine Signal zum Aus- brückungskondensator 48. Diese Kanäle werden durch
steuern des Stereodecoders und das andere zum Er- einen NF-Verstärker 50 mit einem Lautsprecher 51 und
zeugen des zur Regeneration des unterdrückten Hilfs- durch einen NF-Verstärker 52, dem ein Lautsprecher53
trägers erforderlichen Demodulationssignals aus der 40 zugeordnet ist, abgeschlossen. Die Lautsprecher sind
Pilottonkomponente des Trägers während des stereo- in dem erforderlichen Abstand voneinander angeordnet
phonischen Empfangs dient. Der Empfänger weist dem- und bewirken in bekannter Weise eine stereophonische
entsprechend Schaltglieder auf, die das demodulierte Tonwiedergabe.
Signal zu einem zweiten Demodulator oder Stereode- Am Anodenwiderstand 33 des Verstärkers 25 tritt
coder leiten, der bei Monobetrieb ohne Demodulation 45 ein die Modulationsfunktion des empfangenen Trägers
das Tonsignal überträgt und der bei Stereobetrieb darstellendes Signal mit einer bestimmten Polarität auf.
klar voneinander getrennte A- und 5-Tonsignale ab- Dieses Signal wird über einen Kopplungskondensator
leitet. Als zweiter Demodulator oder Stereodecoder 60 und eine Anzapfung am Eingangskreis 42 an die
eignet sich ein Synchron-Diodendetektor. Dabei kön- Anoden der Synchrondioden 40, 41 gelegt, sa daß es
nen jedoch bestimmte schaltungsmäßige Maßnahmen 50 im Gleichtakt an diesen Dioden auftritt. Das am Kaerforderlich
werden, die verhindern, daß aus dem thodenwiderstand 34 auftretende gegenphasige Signal
Kanal A ein unerwünschter und kleiner Signalanteil wird ebenfalls im Gleichtakt über einen Kopplungsauf
den Kanal B übertragen wird und umgekehrt. Zu kondensator 61 und den Mittelpunkt des Belastungsdiesem
Zweck werden, wie im folgenden beschrieben, kreises 43, 44 an die Kathoden derselben Dioden gegegenphasige
Signale erzeugt. Infolgedessen weist der 55 legt. Dieses gegenphasige Signal kann natürlic'i, wenn
Empfänger ein Matrixnetzwerk auf, um zwei gegen- gewünscht, vom Eingangskreis der Triode 25 äbgephasige
Signale abzuleiten, die einzeln den Ausgang nommen .werden.
des Ratiodetektors 13 darstellen. Außer den die Modulationsfunktion des empfange-
Dieses Matrixnetzwerk umfaßt einen Verstärker 25, nen Trägers darstellenden gegenphasigen Signalen muß
der an den Ratiodetektor 13 über ein Sperr-oder SCA- 60 ein Demodulationssignal zugeführt werden, das nach
Filter (SCA-Falle) und ein Dämpfungsnetzwerk ange- Frequenz und Phase dem Hilfsträgersignal entspricht,
schlossen ist. Das Sperrfilter ermöglicht die Unter- das die ^-ß-Infcrmation führt. Die Schaltungseinheit
drückung des Hintergrundsignals, das — wie oben zum Zuführen dieses Demodulationssignals ist durch
beschrieben — zusammen mit dem stereophonischen das Rechteck 65 nur symbolisch dargestellt, da sie
Signal ausgesendet werden kann. Das Sperrfilter be- 65 im einzelnen für die Erfindung von keiner besonderen
steht aus einer'von einem Kondensator 27 über- Bedeutung ist. Das Demodulationssignal, das der
brückten Drossel 26. Die beiden Anschlüsse der Dros- Phase und der Frequenz nach dem Hilfsträger ent-
selspule 26 stehen über die Kondensatoren 28, 29 mit spricht und das durch Frequenzverdopplung aus dem
Pilotton gewonnen wird, wird dem Eingangskreis eines
Triodenverstärkers 67 zugeführt, dessen Ausgangskreis auf das Deniodulationssignal abgestimmt ist. Dieser
Ausgangskreis besteht aus der abgestimmten Primärwicklung des Transformators 42. Die Kathode der Triode
67 ist zur Erzeugung einer automatischen Vorspannung über einen Widerstand 70 und einen Kondensator
71 mit Masse verbunden.
Der die Dioden 40, 41 umfassende Sychrondetektor übt während des monophonischen Empfangs keine
Dcmodulationsfunktion aus, d. h., die Dioden stellen während dieser Betriebsintervalle einen offenen Kreis
dar. Zu diesem Zweck sind der Verbindungspunkt der Lastwiderstände 43, 44 und die Kathoden der Dioden
mit der Anzapfung eines Spannungsteilers 68 verbunden, der zwischen den Pluspol einer Spannungsquelle -\-B und Masse geschaltet ist. Dies ist natürlich
auch die Spannungsquelle, die die verschiedenen Röhren des Empfängers mit Spannung versorgt. Eine
weitere Gleichspannung wird der entgegengesetzten Seite oder der Anode der beiden Dioden über eine'
Verbindung zugeführt, die vom Mittelpunkt der Sekundärwicklung des Synchrondetektors aus über
einen Widerstand 59 zu einem Anschluß 69 des Demodulationssignalgenerators führt. Der Anschluß 69 kann
die Kathode des im Generator 65 enthaltenen Pilottonverstärkers darstellen, die ein genügend hohes
Potential in bezug auf Masse führt, so daß den Anoden der Dicden 40, 41 dasselbe Potential zugeführt wird
wie deren Kathoden vom Spannungsteiler 68 aus. Dieser Zustand besteht jedoch nur während des stereophonischen
Empfangs, da nur jn diesem Falle der Pilottonverstärker genügend ausgesteuert ist, um das
Ausgleichspotential zuzuführen, so daß an den Dioden 40, 41 keine wirksame Vorspannung liegt. Mit anderen
Worten: Während des Stereophonischen Empfanges wird den Dioden keine resultierende Vorspannung
zugeführt. Während des monophonischen Empfanges wird jedoch den Dioden vom Spannungsteiler 68 aus
eine wirksame Vorspannung zugeführt, die die Dioden sperrt.
Bei der Erläuterung der Arbeitsweise des beschriebenen Empfängers wird vorausgesetzt, daß eine stereophonische
frequenzmodulierte Sendung in Form eines Trägers empfangen wird, der nach der Modulationsfunktion nach der Gleichung (1) moduliert ist. Nach
der Verstärkung und Umwandlung in die Zwischenfrequenz des Empfängers wird das gewählte Signal
amplitudenbegrenzt und dem Ratiodetektor 13 zugeführt, in dem es demoduliert wird. Das Ausgangssignal
des Ratiodetektors entspricht der Modulationsfunktion nach der Gleichung (1) und wird als Multiplexsignal
bezeichnet. Der dritte Ausdruck dieser Gleichung, der das Pilotsignal darstellt, wird durch den Demodulationssignalgenerator
65 abgetrennt und dessen Frequenz vervielfacht, im besonderen verdoppelt. Dann
wird es dem Synchrondetektor über den Verstärker 67 zugeführt.
Das demodulierte Multiplexsignal wird zugleich dem Verstärker 25 über das SCA-SperrfUter (SCA-Falle)
26 bis 30 zugeführt, das die Hintergrundkomponente dämpft, wenn diese zugleich empfangen werden sollte.
An den Belastungsimpedanzen 33, 34 des Verstärkers 25 werden gegenphasige Multiplexsignale oder Signale
mit entgegengesetzter Polarität erzeugt, die einzeln die Modulationsfunktion des empfangenen Trägers
darstellen, und dem Synchrondetektor zugeführt. Das am Anodenwiderstand 33 auftretende demodulierte
Multiplexsignal ist größer als das am Kathodenwiderstand 34 auftretende Multiplexsignal, und die
Dioden 40, 41, die auf das demodulierte Multiplexsignal sowie auf das Demodulationssignal aus dem
Generator 65 ansprechen, leiten am Belastungswiderstand 44 das Tonsignal A und am Belastungswiderstand
43 das Tonsignal B ab.
Wie oben erläutert, kann ein kleiner Teil des rechten oder linken NF-Tonsignals auf den entgegengesetzten
ίο Kanal übertragen werden, was jedoch dadurch verhindert
werden kann, daß das am Kathodenwiderstand 34 auftretende gegenphasige demodulierte Multiplexsignal
dem gemeinsamen Verbindungspunkt der Belastungswiderstände 43, 44 zugeführt wird. Auf diese
Weise werden durch den Synchrondetektor voneinander klar getrennte Tonsignale A und B abgeleitet, die
nach der Verstärkung in den Verstärkern 50 und 52 die Lautsprecher 51, 53 betreiben, wobei ein stereophonischer
Empfang erzielt wird. Bei dieser Arbeitsweise. ermöglicht das Ausgleichspotential von der
Klemme 69 des Demodulationssignalgenerators 65 aus, daß die Dioden 40, 41 die Demodulation mit einer
50°/oigen Wirkungsperiode durchführen.
Beim Empfang eines monophonischen Signals wird dem Generator 65 keine Pilotsignalkomponente,zugeführt,
so daß den Dioden des Synchrondetektors keine Ausgleichsspannung zugeführt, wird. Diese
Dioden erhalten daher über den Spannungsteiler 68 eine Sperrspannung. Die dem Synchrondetektor über
den Eingangstransformator 42 zugeführten Signale bleiben daher wirkungslos, und das von dem Kathodenwiderstand
34 des Verstärkers 25 den Belastungswiderständen 43, 44 zugeführte demodulierte Signal
ist das monophonische Tonsignal, das die Verstärker 50 bis 52 und die Lautsprecher 51 bis 52 erregt.
Zum Verständnis der Funktion des Dämpfungsnetzwerkes 31, 32 im Eingang zum Verstärker 25 wird
nunmehr auf die F i g. 2a und 2 b verwiesen.
Diese Figuren stellen einen Synchrondetektor nach einer älteren Schaltungsanordnung dar und zeigen die
wichtigsten Signalquellen und den Pegel des Ausgangssignals bei stereophonem und monophonem Empfang.
Während des Stereophonischen Empfangs beispielsweise werden dem Synchrondetektor die Eingangssignale
von zwei Generatoren zugeführt, die symbolisch durch Kreise dargestellt sind und deren Signale
den ersten beiden Ausdrucken der Gleichung (1) entsprechen, und zwar entspricht das Signal des Generators
A1 dem ersten Ausdruck, d. h. dem Summersignal, während das Signal des Generators S1 den
zweiten Ausdruck darstellt und dem Dtfferenzsignal
entspricht. Der dritte Ausdruck der Gleichung, die Pilottonkomponente, trägt, abgesshen von der Synchronisation,
zur Demodulation nichts bei und kann daher hier vernachlässigt werden. Diese Generatoren
können als Spannungsquellen mit einer vernachlässigbaren Impedanz angesehen werden. Dies gilt für alle
vier schematischen Diagramme in den F i g. 2 und 3. Bei der Untersuchung der Arbeitsweise des Dstektors
kann der Einfachheit halber der besondere Fall angenommen werden, bei dem das eine Stereosignal
gleich Null ist. Dementsprechend ssi angenommen, daß der Wert des Tonsignals A von Spitze zu Spitze
gleich Eins ist, während das Tonsignal B gleich Null ist. Infolgedessen ist der eine der Generatoren auf dar
linken Seite der F i g. 2a, der den ersten Ausdruck dar
Gleichung (1) darstellt, mit A1 (1) bezeichnet. Dar
andere Generator auf derselben Seite der F i g. 2a
entspricht dem zweiten Ausdruck der Gleichung (1) und ist der modulierte Hilfsträger, von dem gleichfalls
vorausgesetzt wird, daß er von Spitze zu Spitze den Wert Eins aufweist. Dieser Generator ist daher mit
S1 (1) bezeichnet. Die Signalgeneratoren A2 und S2 auf
der rechten Seite der F i g. 2a weisen eine Verbindung zu den einzelnen Dioden über Deemphasisnetzwerke
auf, die aus zwei gleichen und in Reihe geschalteten Widerständen 47' und einem Überbrückungskondensator
48 bestehen; Diese Generatoren stellen die gegenphasigen Signalkomponenten dar, mit deren
Hilfe die Tonsignale A und B klar voneinander getrennt
werden, wobei die Ausgangspegel kleiner sind als die der Generatoren A1 und S1. Die Werte 0,18
und 0,18 zeigen die relativen Beträge in bezug auf den Synchrondetektor an.
Die den vier Generatoren in der F i g. 2a zugeordneten Signalintensitäten gelten für die angenommenen
besonderen Bedingungen, in welchem Falle die Gleichung (1) sich auf
M(O = A -f- A cos
reduziert. Wird dem Tonsignal der Wert Eins zugeordnet,
so kann die Gleichung (2) wie folgt gefaßt werden:
M(O = 1 + cos,«sci. (3)
Wenn die Detektordioden mit einer 50%igen Wirkungsperiode
arbeiten, so werden die Beiträge der Signalgeneratoren zum Ausgangssignal durch Multiplikation
der Ausdrücke der Gleichung (3) mit der folgenden Funktion erhalten, die den Schalleffekt darstellt:
V2+ 7-T-COS^8/. (4)
Im besonderen betragt der Tonbeitrag an der Klemme 7\ λ durch den Generator/^1 '/2 und durch
den Generator S1 V.-» während der gesamte Tonbeitrag
0,82 beträgt. An der Klemme T1B beträgt der Beitrag andererseits 1J2 bis 1I71. oder 0,18. Der Beitrag
des Signalgenerators A2 an der Klemme T2 β beträgt
0,18; jedoch erfolgt vom Generator S2 aus wegen der Nebenschlußwirkung des Kondensators 48 kein wirksamer
Beitrag. Infolgedessen ist der Ausgang für den Kanal B gleich Null. Der Generator A2 leistet jedoch
an der Klemme T2 α einen Signalbeitrag von 0,18, so
daß der Ausgangspegel des Kanals A unter Berücksichtigung der Signalteilung durch die Widerstände 47,
47 gleich 0,32 ist, wie angezeigt. Wird für den Detektor eine 50°/oige Wirkungsperiode angenommen, so ist der
Ausgang des Kanals B gleich Null, während der Ausgang des Kanals A bei der Stereophonischen Widergabe
gleich 0,32 ist.
Bei der monophonischen Wiedergabe bestehen für den Detektor die in der Fig. 2b dargestellten Arbeitsbedingungen,
wobei — wie dargestellt — der Ausgang beider Signalgeneratoren S, und S2 gleich
Null ist. Die Werte für die Generatoren Ax und A2 betragen
jedoch das Doppelte der Werte nach der Fig. 2a. Für den angenommenen besonderen Fall,
■daß nur der Α-Ton vorliegt, während das 5-Signal
gleich Null ist, weist die stereophonische Sendung zwei Signale mit gleichem Spitze-zu-Spitze-Wert auf,
während bei der monophonischen Sendung nur ein einzelnes Programmsignal vorliegt, und wenn die
maximale Abweichung in beiden !"allen dieselbe sein soll, so wird die Signalamplitude für die monophonische
Wiedergabe verdoppelt, wie angegeben. wobei auch hier der Einfachheit halber das Steuersignal
unberücksichtigt bleiben kann.
Die gestrichelt gezeichnete Überbrückung der Dioden des Detektors soll andeuten, daß die Dioden
während des monophonischen Empfanges bei dieser älteren Schaltungsanordnung leitend werden.
Für diese Bedingung beträgt der Tonsignalbeitrag zur KlemmeT!« und ebenso zur Klemme T1.1 2,0.
Ebenso weisen die Klemmen T2A und T2 « gleiche Toreingänge
gleich 0,36 auf. Wird die Spannungsteilerwirkung der Widerstände 47, 47 berücksichtigt, so betragen
die Ausgänge der Kanäle A und B beim monophonischen Empfang 0,82. Bei einem Vergleich mit
dem Ausgangspegel von 0,32 bei der Stereophonischen
Wiedergabe geht hervor, daß bei dem Übergang von der stereophonischen zur monophonischen Wiedergabe
eine Veränderung des Pegels erfolgt ist. Die Anordnung nach der vorliegenden Erfindung wirkt einer
solchen Änderung entgegen und ermöglicht, daß unabhängig von der Betriebsart gleiche Ausgangspegel
entstehen. Dieses Merkmal wird nunmehr im Zusammenhang mit den Fig. 3a und 3b näher erläutert.
Die in den F i g. 3a und 3 b dargestellten Funktionsdiagramme entsprechen den Diagrammen nach den
Fig. 2a und 2b mit der Ausnahme, daß sie abgeänderte Signalpegel und besondere Schaltungsänderungen
darstellen, mit denen die erwünschten gleichen Ausgangspegel und eine weitere Verminderung der
restlichen Hiifsträgersignalkomponente erzielt werden kann.
Aus den Fig. 3a und 3b ist beispielsweise zu ersehen,
daß die auf der rechten Seite eingezeichneten Signalgeneratoren A2 und S2 mit dem Verbindungspunkt zwischen den Belastungswiderständen der Syn-
chrondioden verbunden sind, während in der Schaltung nach Fig. 2a diese Generatoren mit dein Deemphasisnetzwerk
verbunden sind, wobei der Generator S2 infolge der Nebenschlußkondensatoren 48
auf die Arbeit des Detektorkreises keinen wesentlichen Einfluß hat. Bei der Abänderung nach der Fig. 3a
jedoch werden die Signale aus den Generatoren S1 und S2 jeder der beiden Dioden im Gegentakt zugeführt,
unterstützen einander bei der Demodulation und erzeugen ein Ausgangssignal mit einem höheren Pegel.
Die Fi g. 3b zeigt eine weitere wichtige Änderung der Schaltung, wobei der offene Schalter mit jeder der
Dioden in Reihe liegt, so daß die Dioden beim monophonischen Empfang einen offenen Stromkreis bilden.
Dies ist eine Folge des Umstandes, daß beim Fehlen der Pilottonkomponente, die nur beim stereophonischen
Empfang vorliegt, den Dioden vom Generator 65 aus kein Ausgleichspotential zugeführt wird,
weshalb die Dioden eine Vorspannung erhalten, bei der sie einen offenen Kreis darstellen, und zwar über
die Verbindung, die vom Spannungsteiler 68 aus zu deren Kathoden führt. Dieser Zustand ist in der
F i g. 3 b symbolisch durch offene Schalter dargestellt, obwohl natürlich solche Schalter nicht benutzt werden
und deren Wirkungen mittels Vorspannungen er/.ielt werden.
Mit diesen Schaltungsänderiingen und einer Einstellung
der relativen Intensität der dem Synchrondemodulator zugeführten Signale werden sowohl bei
der monophonischen als auch bei der stereophonischen Wiedergabe gleiche Ausgangspegel erhalten. Die relativen
Pegel sind bei jedem Signalgenerator in Klammern angegeben und können mit den in den !·' i μ. 2a
und 2b angegebenen Signalpegeln verglichen werden.
109 609/43
Im besonderen wurde die Intensität der Signale aus den Generatoren S1 und S2 in -"V4 bzw. -"Via verändert.
Es sei daran erinnert, daß diese Generatoren das Hilfsträgersignal darstellen, das mit der Differenzinformation
der Stereosendung moduliert ist. Die Einstellung des Pegels erfolgt mittels frequenzselektiver
Schaltglieder, die vorwiegend auf oberhalb des Tonfrequenzbereiches liegende Signale ansprechen. Wie
aus F i g. I zu ersehen ist, bestehen diese Schaltglieder aus einem den Serienwiderstand 31 und den Überbrückungskondensator
32 umfassenden Dämpfungsnetzwerk. Außerdem wurde der Pegel des Generators /I2 so abgeändert, daß er ein Drittel des Pegels des
Generators A1 beträgt, was durch Einstellen der Impedanzen
33 und 34 durchgeführt werden kann. Werden durch die Einstellungen ordnungsgemäß ausgewogene
Signalpegel nach den Fig. 3a und 3b erzielt, so ist der Ausgangspegel bei Mono- und Stereoempfang der
gleiche. Dies wird in den F i g. 3a und 3 b durch die bei Kanal A angegebenen Pegel angezeigt.
Im besonderen können die Tonsignalbeiträge der in den Fig. 3a und 3b dargestellten verschiedenen
Signalgeneratoren in derselben Weise erzeugt werden, wie an Hand der F i g. 2a und 2b erläutert. Die Berechnung
wird etwas vereinfacht, da die Signale aus den Hilfsträgergeneratoren S1 und S2 im Gegentakt
an jeder der Dioden des Synchrondetektors liegen. Deshalb können deren Ausgänge so miteinander kombiniert
werden, daß die wirksame Intensität der beiden Generatoren zusammen betrachtet einen Pegel von
"J3 aufweist. Eine Multiplikation dieses Wertes mit
dem Multiplikator der Gleichung (4) zeigt, daß der Tonsignalbeitrag 1J3 ist, und zwar positiv an
der Klemme T1A und negativ an der Klemme T1B. Das
wirksame Tonsignal aus den Generatoren A1 und A2
weist einen Wert von 2/a auf, wobei eine 5O°/Oige
Wirkungsperiode im Detektor zu einem Beitrag aus diesen Generatoren im Werte von */3 führt.
Dieser Beitrag bewirkt eine Auslöschung des Beitrages der Hilfsträgergeneratoren an der Klemme T1B,
wobei sich für den Kanal B eine Ausgangsleistung Null ergibt, während an der Klemme T1 λ eine Addition
erfolgt, die für den Kanal A eine Ausgangsleistung mit dem Wert 0,67 ergibt. Dies gilt natürlich
für Stereoempfang.
Beim Empfang monophoner Sendungen ist nur der Generator A2 wirksam und führt den Kanälen A und5
gleiche Ausgangssignale im Werte von 0,67 zu. Daraus ergibt sich, daß sowohl bei Mono- als auch bei Stereoempfang
derselbe Ausgangssignalpegel entsteht.
Nachstehend wird für die Schaltungsanordnung nach F i g. 1 vom Eingang des Filters 29 bis 30 aus
bis zum Eingang der Verstärker 50 bis 52 als nicht einschränkend auszulegendes Beispiel eine Reihe von
Schaltungsparametern gegeben:
Widerstände | Werte |
30 | 22 000 Ohm |
31 | 10 000 Ohm |
33 | 68 000 0hm |
34 | 2 200 Ohm |
43,44 | 120 000 0hm |
45,47 | 470 000 Ohm |
59 | 150 000 Ohm |
6» | 200 000 Ohm |
70 | 8 200 Ohm |
Kondensatoren | Werte |
27,46,48 | 150 Pikofarad |
5 28, 29 | 189 Pikofarad |
32 | 220 Pikofarad· |
66 | 120 Pikofarad |
60, 61 | 0,47 Mikrofarad |
71 | 0,22 Mikrofarad |
Bei der Erläuterung der Arbeitsweise der Anordnung nach F i g. 1 wurde gesagt, daß der Synchrodetektor
eine Wirkungsperiode von 50% aufweist und der Modulationshub des Trägers sowohl bei der monophonischen
als auch bei der Stereophonischen Sendung gleich ist. Die Verwendung eines veränderbaren Widerstandes
31 im Dämpfungsglied und von veränderbaren Anoden- und Kathodenwiderständen des Verstärkers
25 ermöglicht die ordnungsgemäße Abgleichung der Signale für die angenommenen Bedingungen und für
Varianten in den Betriebsbedingungen des Emp-. fängers.
Obwohl es vorzuziehen ist, daß der Synchrondetektor mit einer 50°/0igen Wirkungsperiode arbeitet
und daß der Abgleich der Signale durch Einstellen des Dämpfungsgliedes vorgenommen wird, können die
gleichen Ergebnisse auch dadurch erzielt werden, daß das Dämpfungsglied 31, 32 weggelassen und der Wirkungsgrad
des Detektors bei der Demodulation der Hilfsträgerkomponente verändert wird.
Das Verhalten des Synchrondetektors bei einer Veränderung der Wirkungsperiode des Detektors ist in
F i g. 4 dargestellt, wobei die Kurve C1 die Wirksamkeit
der Demodulation in bezug auf das Hilfsträgersignal zeigt. Die Kurve C2 zeigt das Ausgangssignal
des linken Tonsignalgenerators A2 in den Funktionsdiagrammen der Fig. 3a und 3b, während die
Kurve C1 das Ausgangssignal des rechten Tonsignalgenerators
A1 darstellt. Der höchste Detektorwirkungsgrad
hinsichtlich des Hilfsträger wird bei einer 50%'gen Wirkungsperiode erzielt, wobei der Wirkungsgrad
von diesem Höchstwert aus symmetrisch absinkt, wenn die Wirkungsperiode auf einen über
oder unter dem Wert von 50% Hegenden Wert verändert wird. Bei einer Wirkungsperiode von 100%,
bei der die Dioden 40, 41 beständig leitend sind, erfolgt keine Demodulation des Hilfsträger, und das Signal
aus dem Generator A1 ergibt das gesamte Ausgangssignal,
da dessen Wert größer ist als der Wert des Signals aus dem Signalgenerator A2. Bei einer Wirkungsperiode
mit dem extremen Wert von Null erfolgt gleichfalls keine Demodulation des Hilfsträger, und
es erfolgt kein Beitrag aus dem Tonsignalgenerator A1,
da beide Dioden einen geöffneten Stromkreis darstellen. Dementsprechend besteht der gesamte Tonsignalausgang
aus dem Beitrag aus dem Tonsignalgenerator A2. Zwischenwerte der Wirkungsperiode
führen zu Beiträgen mit veränderlichen Werten aus den vier Signalgeneratoren, den beiden Hilfsträgergeneratoren
S1 und S2 und den beiden Tonsignalgeneratoren
A1 und A2. Deshalb kann der gewünschte
Abgleich auch der Signalkomponenten durch Verändern der Wirkungsperiode des Synchrondetektors
durchgeführt werden.
Die Einstellung der Wirkungsperiode kann in der Praxis ohne Schwierigkeiten mit Hilfe des Spannungsteilers
68 durchgeführt werden, der die Amplitude der den Kathoden der Dioden 40, 41 zugeführten Vor-
spannungen einstellt. Für eine Wirkungsperiode von 50% ist diese Vorspannung gleich der Spannung, die
den Anoden der beiden Dioden vom Generator 65 aus zugeführt wird, während die Ungleichheit dieser
Vorspannungen zu anderen Werten der Wirkungsperiode führt.
Natürlich kann der Wirkungsgrad eines Synchrondetektors
auch dadurch verändert werden, daß die Phase des Demodulationssignals verändert wird. Weist
dieses Signal dieselbe Phasenlage auf wie der Hilfsträger, so liegt der höchste Wirkungsgrad vor, der auf
den Wert Null absinkt/wenn die Phase dieser Signale bis zu 90° gegeneinander verschoben wird. Die Phasensteuerung
des Demodulationssignals ist eine einfache Angelegenheit und erfordert nur ein Phasenschiebernetzwerk
im Demodulationssignalkanal.
An Stelle der Dämpfung der Hilfsträgerkomponente durch das Dämpfungsglied 31, 32 nach F i g. 1 kann
das gewünschte Ergebnis, eines gleichen Ausgangspegels bei Mono- und Stereoempfang auch durch ein
vorausgehendes Anheben der Hilfsträgerkomponente erzielt werden. Eine derartige Schaltungsanordnung
zeigt F i g. 5, wonach ein Kopplungskondensator 80 vom Ausgangssignal des Filters 26 bis 30 der F i g. 1
gespeist wird. Der Kopplungskondensator steht mit dem Synchrondetektor über ein Preemphasisnetzwerk
in Verbindung, das aus einem veränderbaren Widerstand 81 und einem zu diesem parallelgeschalteten
Kondensator 82 besteht.
Ein Spannungsteiler setzt sich aus zwei parallelen Zweigen zusammen, von denen der eine Zweig die in
Reihe geschalteten Widerstände 83 und 84 und der andere Zweig die in Reihe geschalteten Widerstände 85
und 86, 87 aufweist. Dieses Netzwerk ist an den Pluspol einer Spannungsquelle -j-.fi angeschlossen. Zwischen
den gemeinsamen Verbindungspunkt der Widerstände 86 und 87 und den gemeinsamen Verbindungspunkt
der Diodenbelastungswiderstände 43, 44 ist eine Hilfsdiode 88 geschaltet.
Die Beschriftung »Zum Demodulationssignalgenerator«
am oberen Teil der F i g. 5 soll die Verbindungen anzeigen, über die das Demodulationssignal entsprechend
synchronisiert und mit der geeigneten Phasenlage in bezug auf die Hilfsträgerkomponente
dem Synchrondetektor zugeführt wird. Die dritte über den Widerstand 59 laufende Verbindung dieser Gruppe
stellt eine Vorspannungsquelle für den Detektor dar. Diese Vorspannung (Gleichspannung) wird vom Demodulationssignalgenerator
geliefert, so daß sich deren Wert entsprechend dem Mono- oder Stereoempfang
verändert.
Beim Stereophonischen Empfang ist das über den Widerstand 59 den Anoden der Dioden 40, 41 zugeführte
Potential im wesentlichen gleich dem Potential, das deren Anoden vom Netzwerk 83, 84 aus zugeführt
wird. Da die Dioden infolgedessen keine Vorspannung aufweisen, so sprechen sie auf die Ton- und
Hilfsträgerkomponenten des Ausgangssignals aus dem Ratiodetektor 13 an und leiten die stereophonischen
Signalkomponenten A und. B ab. Es kann gezeigt werden, daß eine Einstellung des Netzwerkes 81, 82
zum Anheben der Hilfsträgerkomponente um einen geeigneten Wert eine klare Trennung der Tonsignale A
und B bei der Demodulation ermöglicht.
Bei Stereoempfang wird die Hilfsdiode 88 gesperrt, da an deren Kathode vom Widerstand 59 aus ein
höheres Potential angelegt wird als an deren Anode von dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen
86, 87 aus. Diese Hilfsdiode hat beim stereophonischen Empfang keine Aufgabe. ■<
Bei der monophonischen Wiedergabe ist das den Synchrondioden vom Widerstand 59 aus zugeführte
Potential kleiner als das vom Netzwerk 83, 84 aus zugeführte Potential, das eine Sperrung der Dioden bewirkt.
Infolgedessen können diese bei der monophonischen Wiedergabe keine Aufgabe erfüllen. Das
Ausgangssignal des Ratiodetektors wird durch das
ίο Widerstandsnetzwerk 86, 87 aufgeteilt und über die
Hilfsdiode 88 und die Widerstände 43, 44 zu den A- und B-Verstärkern geleitet. Dies wird dadurch erreicht,
daß die Vorspannungsbedingungen beim Empfang inonophoner Sendungen bewirken, daß die Diode 88
leitend wird und als eine Impedanz mit einem niedrigen Widerstandswert dient. Diese Vorspannungsbedingung
ist auch darauf zurückzuführen, daß das während des monophonischen Empfangs vom Widerstand 59 aus
zugeführte Potential kleiner ist als dasjenige, das der Diode vom Widerstandsnetzwerk 85 bis 87 aus zugeführt wird. Eine geeignete Einstellung der Widerstände
59, 86 und 87 ermöglicht es, den Ausgangspegel bei beiden Betriebsarten im wesentlichen konstant zu
halten. .
Dementsprechend kann auch die Schaltungsanordnung nach F i g. 5 die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe erfüllen. Sie ist jedoch nicht vorzuziehen, wenn der Empfänger sich in einem Bezirk befindet, in
dem gleichzeitig noch andere Hintergrund- oder SCA-lnformationen ausgestrahlt werden, da das Netzwerk
81, 82 alle oberhalb des Tonbereiches liegenden Signalfrequenzen verstärkt und daher jeden Träger
verstärken würde, der über den Kopplungskondensator 80 zugeführt wird. Wird eine vollständigere
Unterdrückung von solchen zusätzlichen Hintergrundträgern benötigt, ohne die Güte der monophonischen
oder stereophonischen Wiedergabe zu beeinträchtigen, so ist die Schaltungsanordnung nach F i g. 1 vorzuziehen.
Für die Schaltungsanordnung nach F i g. 5 werden in der nachstehenden Tabelle einige Parameter angegeben,
die jedoch nicht als Einschränkung der Erfindung anzusehen sind.
45 | Widerstände | Werte |
43, 44, 83 | 470 000 Ohm | |
45,47 | 2,2 Megohm | |
50 | 59 | 2 200 Ohm |
81 | 120 000 Ohm | |
84 | 56 000 Ohm | |
85 | 220 000 Ohm | |
86 | 12 000 0hm | |
55 | 87 | 22 000 Ohm |
Kondensatoren
Werte
46, 48 39 Pikofarad
80 0,22 Mikrofarad
82 100 Pikofarad
Spannungsquelle +B: 200 V
Die beschriebene Anordnung weist den Vorzug des konstanten Ausgangspegel auf, ganz gleich, ob Mono-
i 441 1Ö4
oder Slercosendungcn empfangen werden. Weiterhin
erfolgt eine automatische Einstellung auf Mono- oder Stereobetrieb entsprechend dem Charakter des empfangenen
Signals. Der abgeänderte Synchron-Demodulator ergibt einen höheren Ausgangspegel wegen des
Gegentakleficktes des den Dioden zugeführten HiIFsträgcrsignuls.
Ferner erfolgt eine bessere Unterdrückung des Hintergrund- oder SCA-Trägers mit Hilfe des Filters 26 bis 30 und des Dämpfungsgliedes
31. 32. während der Empfänger einen ziemlich einfachen Aufbau besitzt.
Die beschriebenen Möglichkeiten bei der Durchführung der Erfindung können allein oder kombiniert
verwendet werden.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für einen Stereodecoder zum [Erzeugen konstanter Ausgangssignale für
Mono- oder Stereobetrieb zur Verwendung in FM-Empfängern für den kompatiblen Empfang
von Mono- oder Stereosendungen nach dem Pilotton-Verfahren, mit einem Ratiodetektor als erstem
Demodulator und mit einem über ein Signalübertragungsnetzwerk an denselben angeschlossenen
zweiten Demodulator zum Erzeugen der Kanalsignale bei Stcreoempfang und zum Übertragen
des NF-Signals bei Monoempfang., d adurch
gekennzeichnet, daß das Netzwerk
(31. 32: 25: 33. 34: 86. 87) eine auf die unterschiedlichen Frequenzspektren von Mono- und
Stereosendungen entsprechende Schaltung enthält, die das Amplitudenverhältnis des Hilfsträgers zu
dem gesamten Multiplexsignal so festlegt, daß bei Mono- und Stereobetrieb gleiche NF-Ausgangsspannungen
entstehen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das am Ausgang des
Ratiodetektors (13) auftretende Multiplexsignal über ein Netzwerk (31. 32) an eine Verstärkerstufe
(25) geführt ist. an deren Ausgangskreis (33. 34) zwei gegenphasige Komponenten des Multiplexsignals
auftreten, ferner gekennzeichnet durch einen Synchrondetektor (40. 41). der ein Paar einen
Eingangs- und Ausgangskreis verbindende Dioden (40, 41) aufweist, einen Schaltkreis (42), der auf die
Hilfsträgcrfrequenz abgestimmt ist, um ein Signal, das der Frequenz und Phase des Hilfsträgersignals
entspricht, im Gegentakt auf den genannten Eingangskreis, an die Dioden (40, 41) und an die Anordnung
(42, 43. 44) zu geben, um eine der gegenphasigen Signalkomponcnten im Gleichtakt über
den genannten Eingangskreis und die andere Komponente im Gleichtakt über den genannten Ausgangskreis
an die Dioden zu legen, wobei die genannte Anordnung (31, 32, 33, 34) die Intensität
der gegenphasigen Signalkomponenten, die an den Synchrondetektor (40,41) angelegt sind, entsprechend
einer Änderung zwischen Mono- und Stereosendungen festlegt, um den Wiedergabepegel
während Mono- und Stereowiedergabe annähernd konstant zu halten.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerstufe
(25) eine Verstärkerröhre (25) umfaßt, an deren Kalhodenwiderstand (34) und an deren Anodenwiderstand
(33) die beiden gegenphasigen Signalkomponenten auftreten.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenwiderstand
und/oder der Anodenwiderstand einstellbar sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß das am Kathodenwiderstand
(34) der Verstärkerröhre (25) auftretende Multiplexsignal über einen Kondensator (61)
zum Verbindungspunkt der beiden Lastwiderstände (43, 44) des Synchrondetektors und das ani
Anodenwiderstand (33) der Verstärkerröhre auftretende gegenphasige Multiplexsignal über einen
Kondensator (60) zur Mittelanzapfung der Sekundärwicklung des Eingangskreises (42) des Synchrondetektors
geleitet ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine Anordnung (68), die
nur während des Empfanges monauraler Sendungen wirksam ist und beide Dioden (40,41)
sperrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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