DE1441154C - Stereodecoder fur einen FM Empfanger - Google Patents

Stereodecoder fur einen FM Empfanger

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DE1441154C
DE1441154C DE1441154C DE 1441154 C DE1441154 C DE 1441154C DE 1441154 C DE1441154 C DE 1441154C
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stereo
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mono
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Adrian John Eimhurst Dias Julio Fleming Rodngues. Chicago 111 DeVries (V St A )
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zenith Electronics LLC
Original Assignee
Zenith Radio Corp
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung fahren bekannte und kurz erläuterte Übertragungsfür einen Stereodecoder zum Erzeugen konstanter prinzip ist von der amerikanischen Bundesnachrichten-Ausgangssignale für Mono- oder Stereobetrieb zur behörde (FCC) für verbindlich erklärt worden, so Verwendung in FM-Empfängern für den kompatiblen daß die Schaltungsanordnung nach der vorliegenden Empfang von Mono- und Stereosendungen nach dem 5 Erfindung diesem Übertragungsverfahren angepaßt Pilotton-Verfahren mit einem Ratiodetektor als erstem ist. Eine Schaltungsanordnung für Empfänger für ein Demodulator und mit einem über ein Signalübertra- derartiges Übertragungssystem und insbesondere die gungsnetzwerk an denselben angeschlossenen zweiten schaltungstechnische Ausgestaltung des für den Stereo-Demodulator zum Erzeugen der Kanalsignale bei empfang notwendigen Decoders ist an sich bekannt, Stereoempfang und zum Übertragen des NF-Signals io wobei auch die wahlweise Einstellung für Mono- und bei Monoempfang. Stereobetrieb möglich ist.
Die bekannten Anordnungen für Stereodecoder Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Deco-(vgl. die Zeitschrift »Electronic Engineering«, April derschaltung, die im Zusammenhang mit dem FM-1960, S. 238 und 239) enthalten wohl Netzwerke, je- Empfänger beim Empfang von Mono- oder Stereodoch sind diese nicht dazu ausersehen, gleiche HF-Aus- 15 programm im wesentlichen den gleichen Ausgangsgangsspannungen beim Mono- und Stereoempfang mit signalpegel abgibt, so daß die N F-Verstärker jeweils mit einer auf die unterschiedlichen Frequenzspektren von dem gleichen Pegel angesteuert werden können. Mono- und Stereosendungen ansprechenden Schaltung Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zur Festlegung des Amplitudenverhältnisses des Hilfs- das Netzwerk eine auf die unterschiedlichen Frequenzträgers zum gesamten Multiplexsignal herzustellen und 20 Spektren von Mono- und Stereosendungen entspreregen den Fachmann auch nicht dazu an, Stereo-Deco- chende Schaltung enthält, die das Amplitudenverderschaltungen mit einem solchen Netzwerk auszu- hältnis des Hilfsträgers zu dem gesamten Multiplexrüsten, weil nur daran gedacht war, den Sender eines signal so festlegt, daß bei Mono- und Stereobetrieb stereophonen Rundfunksystems, das nicht nach dem gleiche NF-Ausgangsspannungen entstehen,
noch zu erläuternden Pilottonverfahren arbeitet, je 25 Vorzugsweise wird zur Erzeugung eines beim Empnach Mono- oder Stereobetrieb unterschiedlich anzu- fang von Mono- oder Stereoprogrammen im wesent-.steuern, um auf der Empfangsseite gleichen Laut- liehen gleichen Ausgangssignalpegels das am Ausgang stärkepegel zu erhalten. des Ratiodetektors auftretende Multiplexsignal über
Gemäß dem Pilottonverfahren setzt sich nämlich ein einstellbares Dämpfungsglied, z. B. ein Netzwerk, das vom Sender ausgestrahlte Multiplex- oder Gesamt- 30 einer Verstärkerröhre zugeführt, an deren Kathodensignal aus einer mit der Summe des rechten und des widerstand und an deren Anodenwiderstand zwei gegenlinken NF-Signals frequenzmodulierten Trägerwelle, phasige Signalkomponenten des Mültiplexsignals aufaus einem mit der Differenz des rechten und des linken treten.
NF-Signals amplitudenmodulierten Hilfsträger mit Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnung
unterdrückter Trägerwelle und aus einem mit der Fre- 35 näher erläutert; in dieser zeigt
quenz des Hilfsträgers synchron gehaltenen Pilotton Fig.l eine teilweise schematische Darstellung
zusammen. eines erfindungsgemäßen FM-Empfängers für Mono-
Das übertragene Gesamtsignal kann als ein Träger und Stereobetrieb,
betrachtet werden, der gemäß folgender Modulations- Fi g. 2a, 2b, 3a, 3b je ein Teilschaltbild zur Er-
funktion frequenzmoduliert ist: 40 läuterung der Arbeitsweise des Empfängers im Ver-
M = K (A 4- B) 4- K (A B) 4- K S' (1) gleich zu entsprechenden älteren Schaltungsanordnungen,
In dieser Gleichung bedeuten A und B das rechte und F i g. 4 eine Kurvendarstellung zur Erläuterung des
das linke NF-Signal. Demgemäß ist der erste Term der Verfahrens zum Ausgleich des Ausgangspegels durch
Gleichung die Summe dieser beiden Signale. Da es 45 Einstellen des Wirkungsgrades des Synchrondetektors
sich bei dem zur Anwendung kommenden Übertra- und die
gungsverfahren um eine direkte Modulation des Trä- F i g. 5 eine andere Ausführungsform einer erfingers mit der Summe des rechten und des linken dungsgemäßen Detektorschaltung.
NF-Signals handelt, ist das Verfahren kompatibel, Die Eingangskreise 10, 11, 12 (Fig.l) umfassen d. h., auch ein nur für monophone Wiedergabe ge- 50 Antenne, HF-Verstärker, Mischstufe und ZF-Vereigneter Empfänger kann diese Komponente des stärker und entsprechen im wesentlichen dem herstereophonen Gesamtsignals verarbeiten und dem- kömmlichen Aufbau. Sie sollten jedoch gegenüber entsprechend eine monaurale Wiedergabe liefern. FM-Empfängern für den Empfang monophoner
Der zweite Term der Gleichung stellt eine Modula- Sendungen einige besondere Eigenschaften aufweisen, tionskomponente dar, die durch einen amplituden- 55 Zum Beispiel soll die Empfindlichkeit so hoch sein, daß modulierten Hilfsträger gebildet wird und die Differenz- das Signal-Rauschverhältnis besonders beim stereoinformation führt, d. h. mit der Differenz des rechten phonischen Empfang in den Grenzversorgungsbezir- und des linken NF-Signals amplitudenmoduliert ist. ken des betreffenden Senders noch erträgliche Werte
Da diese Differenzinformation mittels eines Hilfs- hat. Eine automatische Verstärkungsregelung in den trägers mit unterdrückter Trägerwelle geführt wird, 60 HF- und ZF-Stufen und eine automatische Frequenzmuß das stereophone Gesamtsignal auch einen Pilot- regelung des Mischoszillators sind ebenfalls erwünscht. :on enthalten, der mit der Frequenz des unterdrückten Die Zwischenfrequenzbandbreite eines herkömmlichen Hilfsträgers synchron gehalten ist und im Empfänger FM-Empfängers für den Empfang monophoner Sen-/.ur Regeneration des unterdrückten Trägers dient. düngen beträgt 150 bis 18OkHz bei—6 db; jedoch soll Dieses Pilotsignal ist durch den dritten Term der 65 bei dem hier in Betracht kommenden Empfänger die Gleichung dargestellt. Bandbreite größer sein, um Kreuzmodulationen oder
Die Buchstaben Ku K2, ΚΛ bedeuten konstante Übersprechen zu verhindern. Da die FM-Sendung
Größen. Das als Pilotton- oder Zcitmultiplexver- gleichzeitig auch noch andere Informationen — wie
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Hintergrundmusik (SCA-Information) — umfassen Masse in Verbindung, und das Filter wird durch einen kann, ist eine Bandbreite von 230 kHz ausreichend ge- Widerstand 30 abgeschlossen. Die Kondensatoren 28, eignet, wenn die Verstärkungsregelung den Pegel des 29 weisen einen kleinen Wert auf und dienen nicht als Signals durch die HF- und ZF-Verstärker hindurch Nebenschlüsse für die Audio-und Pilottonfrequenzen, trotz der Schwankungen der Intensität des empfange- 5 Das eine Ende des Sperrfilters steht über den Widernen Signals auf einem im wesentlichen konstanten Wert stand 20 mit dem Ratiodetektor 13 in Verbindung, hält. während das andere Ende über ein Dämpfungsnetz-Auf den Zwischenfrequenzverstärker und den Be- werk mit den Eingangselektroden des Verstärkers 25 in grenzer 12 folgt ein FM-Demodulator 13. Dieser Demo- Verbindung steht. Das Dämpfungsnetzwerk besteht dulator spricht auf das amplitudenbegrenzte Zwischen- io aus einem veränderbaren Serienwiderstand 31 und frequenzsignal des Empfängers an. Da eine wirksame einem Überbrückungskondensator 32. Der Zweck des Amplitudenbegrenzung höchst erwünscht ist, ist er als Dämpfungsnetzwerkes wird später noch erläutert. Der Ratiodetektor ausgebildet, der begrenzende Eigen- Verstärker 25 weist einen symmetrischen Ausgang auf, schäften aufweist und die Begrenzungswirkung des wobei der Ausdruck »symmetrischer Ausgang« in dem Empfängers fördert. Der Ratiodetektor 13 steht mit der 15 Sinn gebraucht wird, daß eine Anodenlastimpedanz 33 Einheit 12 über ein doppelt abgestimmtes ZF-Band- und eine Kathodenlastimpedanz 34 vorgesehen sind, filter 14 in Verbindung. an denen die Komponenten des Eingangssignals mit Der Ratiodetektor weist zwei Dioden auf, die mit entgegengesetzter Pnase, wenn auch nicht mit gleicher entgegengesetzter Polung an die beiden Enden der Größe, auftreten. Für diese gegenphasigen Signale Sekundärwicklung des Bandfilters 14 angeschlossen 20. wird durch entsprechende Wahl der Werte der Lastsind. Am Ausgang des Ratiodetektors sind Last- impedanzen 33 und 34 ein gewünschtes Verhältnis festwiderstände 15, 16 und die zu diesen parallelgeschalte- gelegt.
ten Kondensatoren 17, 18 angeschlossen. Die Ver- Der Synchrondetektor, dem die gegenphasigen bindungspunkte zwischen diesen Widerständen und Signale zugeführt werden sollen, umfaßt zwei Dioden Kondensatoren sind mit Masse verbunden. Diesem 25 40 und 41, deren Anoden an die entgegengesetzten Netzwerk ist ein Kondensator 19 parallel geschaltet, Enden eines Eingangskreises angeschlossen sind, der der die gewünschte amplitudenbegrenzende Wirkung aus der Sekundärwicklung eines Koppeltransformades Ratiodetektors ergibt. Die Spule 14a, die dem tors 42 besteht. Der Ausgangskreis der Dioden umDetektor die um 90° phasenverschobene Spannungs- faßt zwei Lastwiderstände 43,44, die in Reihe zwischen komponente zuführt, ist an dem einen Ende mit einer 30 die Kathoden der Dioden geschaltet sind. Von diesen Anzapfung der Sekundärwicklung des Bandfilters 14 Lastwiderständen wird ein Ausgangssignal über je ein verbunden, während das andere Ende der genannten Deemphasisnetzwerk erhalten. Das Deemphasisnetz-Spule an die eine Seite eines Widerstandes 20 ange- werk für den Tonkanal A besteht aus einem Serienschlossen ist. Die andere Seite dieses Widerstandes ist widerstand 45 und einem Überbrückungskondensator über einen Kondensator 28 mit Masse verbunden. 35 46. Das Deemphasisnetzwerk für den Kanal B umfaßt Am Ausgang des Ratiodetektors stehen zwei Signale ebenfalls einen Serienwiderstand 47 und einen Üoerzur Verfugung, von denen das eine Signal zum Aus- brückungskondensator 48. Diese Kanäle werden durch steuern des Stereodecoders und das andere zum Er- einen NF-Verstärker 50 mit einem Lautsprecher 51 und zeugen des zur Regeneration des unterdrückten Hilfs- durch einen NF-Verstärker 52, dem ein Lautsprecher53 trägers erforderlichen Demodulationssignals aus der 40 zugeordnet ist, abgeschlossen. Die Lautsprecher sind Pilottonkomponente des Trägers während des stereo- in dem erforderlichen Abstand voneinander angeordnet phonischen Empfangs dient. Der Empfänger weist dem- und bewirken in bekannter Weise eine stereophonische entsprechend Schaltglieder auf, die das demodulierte Tonwiedergabe.
Signal zu einem zweiten Demodulator oder Stereode- Am Anodenwiderstand 33 des Verstärkers 25 tritt coder leiten, der bei Monobetrieb ohne Demodulation 45 ein die Modulationsfunktion des empfangenen Trägers das Tonsignal überträgt und der bei Stereobetrieb darstellendes Signal mit einer bestimmten Polarität auf. klar voneinander getrennte A- und 5-Tonsignale ab- Dieses Signal wird über einen Kopplungskondensator leitet. Als zweiter Demodulator oder Stereodecoder 60 und eine Anzapfung am Eingangskreis 42 an die eignet sich ein Synchron-Diodendetektor. Dabei kön- Anoden der Synchrondioden 40, 41 gelegt, sa daß es nen jedoch bestimmte schaltungsmäßige Maßnahmen 50 im Gleichtakt an diesen Dioden auftritt. Das am Kaerforderlich werden, die verhindern, daß aus dem thodenwiderstand 34 auftretende gegenphasige Signal Kanal A ein unerwünschter und kleiner Signalanteil wird ebenfalls im Gleichtakt über einen Kopplungsauf den Kanal B übertragen wird und umgekehrt. Zu kondensator 61 und den Mittelpunkt des Belastungsdiesem Zweck werden, wie im folgenden beschrieben, kreises 43, 44 an die Kathoden derselben Dioden gegegenphasige Signale erzeugt. Infolgedessen weist der 55 legt. Dieses gegenphasige Signal kann natürlic'i, wenn Empfänger ein Matrixnetzwerk auf, um zwei gegen- gewünscht, vom Eingangskreis der Triode 25 äbgephasige Signale abzuleiten, die einzeln den Ausgang nommen .werden.
des Ratiodetektors 13 darstellen. Außer den die Modulationsfunktion des empfange-
Dieses Matrixnetzwerk umfaßt einen Verstärker 25, nen Trägers darstellenden gegenphasigen Signalen muß
der an den Ratiodetektor 13 über ein Sperr-oder SCA- 60 ein Demodulationssignal zugeführt werden, das nach
Filter (SCA-Falle) und ein Dämpfungsnetzwerk ange- Frequenz und Phase dem Hilfsträgersignal entspricht,
schlossen ist. Das Sperrfilter ermöglicht die Unter- das die ^-ß-Infcrmation führt. Die Schaltungseinheit
drückung des Hintergrundsignals, das — wie oben zum Zuführen dieses Demodulationssignals ist durch
beschrieben — zusammen mit dem stereophonischen das Rechteck 65 nur symbolisch dargestellt, da sie
Signal ausgesendet werden kann. Das Sperrfilter be- 65 im einzelnen für die Erfindung von keiner besonderen
steht aus einer'von einem Kondensator 27 über- Bedeutung ist. Das Demodulationssignal, das der
brückten Drossel 26. Die beiden Anschlüsse der Dros- Phase und der Frequenz nach dem Hilfsträger ent-
selspule 26 stehen über die Kondensatoren 28, 29 mit spricht und das durch Frequenzverdopplung aus dem
Pilotton gewonnen wird, wird dem Eingangskreis eines Triodenverstärkers 67 zugeführt, dessen Ausgangskreis auf das Deniodulationssignal abgestimmt ist. Dieser Ausgangskreis besteht aus der abgestimmten Primärwicklung des Transformators 42. Die Kathode der Triode 67 ist zur Erzeugung einer automatischen Vorspannung über einen Widerstand 70 und einen Kondensator 71 mit Masse verbunden.
Der die Dioden 40, 41 umfassende Sychrondetektor übt während des monophonischen Empfangs keine Dcmodulationsfunktion aus, d. h., die Dioden stellen während dieser Betriebsintervalle einen offenen Kreis dar. Zu diesem Zweck sind der Verbindungspunkt der Lastwiderstände 43, 44 und die Kathoden der Dioden mit der Anzapfung eines Spannungsteilers 68 verbunden, der zwischen den Pluspol einer Spannungsquelle -\-B und Masse geschaltet ist. Dies ist natürlich auch die Spannungsquelle, die die verschiedenen Röhren des Empfängers mit Spannung versorgt. Eine weitere Gleichspannung wird der entgegengesetzten Seite oder der Anode der beiden Dioden über eine' Verbindung zugeführt, die vom Mittelpunkt der Sekundärwicklung des Synchrondetektors aus über einen Widerstand 59 zu einem Anschluß 69 des Demodulationssignalgenerators führt. Der Anschluß 69 kann die Kathode des im Generator 65 enthaltenen Pilottonverstärkers darstellen, die ein genügend hohes Potential in bezug auf Masse führt, so daß den Anoden der Dicden 40, 41 dasselbe Potential zugeführt wird wie deren Kathoden vom Spannungsteiler 68 aus. Dieser Zustand besteht jedoch nur während des stereophonischen Empfangs, da nur jn diesem Falle der Pilottonverstärker genügend ausgesteuert ist, um das Ausgleichspotential zuzuführen, so daß an den Dioden 40, 41 keine wirksame Vorspannung liegt. Mit anderen Worten: Während des Stereophonischen Empfanges wird den Dioden keine resultierende Vorspannung zugeführt. Während des monophonischen Empfanges wird jedoch den Dioden vom Spannungsteiler 68 aus eine wirksame Vorspannung zugeführt, die die Dioden sperrt.
Bei der Erläuterung der Arbeitsweise des beschriebenen Empfängers wird vorausgesetzt, daß eine stereophonische frequenzmodulierte Sendung in Form eines Trägers empfangen wird, der nach der Modulationsfunktion nach der Gleichung (1) moduliert ist. Nach der Verstärkung und Umwandlung in die Zwischenfrequenz des Empfängers wird das gewählte Signal amplitudenbegrenzt und dem Ratiodetektor 13 zugeführt, in dem es demoduliert wird. Das Ausgangssignal des Ratiodetektors entspricht der Modulationsfunktion nach der Gleichung (1) und wird als Multiplexsignal bezeichnet. Der dritte Ausdruck dieser Gleichung, der das Pilotsignal darstellt, wird durch den Demodulationssignalgenerator 65 abgetrennt und dessen Frequenz vervielfacht, im besonderen verdoppelt. Dann wird es dem Synchrondetektor über den Verstärker 67 zugeführt.
Das demodulierte Multiplexsignal wird zugleich dem Verstärker 25 über das SCA-SperrfUter (SCA-Falle) 26 bis 30 zugeführt, das die Hintergrundkomponente dämpft, wenn diese zugleich empfangen werden sollte. An den Belastungsimpedanzen 33, 34 des Verstärkers 25 werden gegenphasige Multiplexsignale oder Signale mit entgegengesetzter Polarität erzeugt, die einzeln die Modulationsfunktion des empfangenen Trägers darstellen, und dem Synchrondetektor zugeführt. Das am Anodenwiderstand 33 auftretende demodulierte Multiplexsignal ist größer als das am Kathodenwiderstand 34 auftretende Multiplexsignal, und die Dioden 40, 41, die auf das demodulierte Multiplexsignal sowie auf das Demodulationssignal aus dem Generator 65 ansprechen, leiten am Belastungswiderstand 44 das Tonsignal A und am Belastungswiderstand 43 das Tonsignal B ab.
Wie oben erläutert, kann ein kleiner Teil des rechten oder linken NF-Tonsignals auf den entgegengesetzten
ίο Kanal übertragen werden, was jedoch dadurch verhindert werden kann, daß das am Kathodenwiderstand 34 auftretende gegenphasige demodulierte Multiplexsignal dem gemeinsamen Verbindungspunkt der Belastungswiderstände 43, 44 zugeführt wird. Auf diese Weise werden durch den Synchrondetektor voneinander klar getrennte Tonsignale A und B abgeleitet, die nach der Verstärkung in den Verstärkern 50 und 52 die Lautsprecher 51, 53 betreiben, wobei ein stereophonischer Empfang erzielt wird. Bei dieser Arbeitsweise. ermöglicht das Ausgleichspotential von der Klemme 69 des Demodulationssignalgenerators 65 aus, daß die Dioden 40, 41 die Demodulation mit einer 50°/oigen Wirkungsperiode durchführen.
Beim Empfang eines monophonischen Signals wird dem Generator 65 keine Pilotsignalkomponente,zugeführt, so daß den Dioden des Synchrondetektors keine Ausgleichsspannung zugeführt, wird. Diese Dioden erhalten daher über den Spannungsteiler 68 eine Sperrspannung. Die dem Synchrondetektor über den Eingangstransformator 42 zugeführten Signale bleiben daher wirkungslos, und das von dem Kathodenwiderstand 34 des Verstärkers 25 den Belastungswiderständen 43, 44 zugeführte demodulierte Signal ist das monophonische Tonsignal, das die Verstärker 50 bis 52 und die Lautsprecher 51 bis 52 erregt.
Zum Verständnis der Funktion des Dämpfungsnetzwerkes 31, 32 im Eingang zum Verstärker 25 wird nunmehr auf die F i g. 2a und 2 b verwiesen.
Diese Figuren stellen einen Synchrondetektor nach einer älteren Schaltungsanordnung dar und zeigen die wichtigsten Signalquellen und den Pegel des Ausgangssignals bei stereophonem und monophonem Empfang. Während des Stereophonischen Empfangs beispielsweise werden dem Synchrondetektor die Eingangssignale von zwei Generatoren zugeführt, die symbolisch durch Kreise dargestellt sind und deren Signale den ersten beiden Ausdrucken der Gleichung (1) entsprechen, und zwar entspricht das Signal des Generators A1 dem ersten Ausdruck, d. h. dem Summersignal, während das Signal des Generators S1 den zweiten Ausdruck darstellt und dem Dtfferenzsignal entspricht. Der dritte Ausdruck der Gleichung, die Pilottonkomponente, trägt, abgesshen von der Synchronisation, zur Demodulation nichts bei und kann daher hier vernachlässigt werden. Diese Generatoren können als Spannungsquellen mit einer vernachlässigbaren Impedanz angesehen werden. Dies gilt für alle vier schematischen Diagramme in den F i g. 2 und 3. Bei der Untersuchung der Arbeitsweise des Dstektors kann der Einfachheit halber der besondere Fall angenommen werden, bei dem das eine Stereosignal gleich Null ist. Dementsprechend ssi angenommen, daß der Wert des Tonsignals A von Spitze zu Spitze gleich Eins ist, während das Tonsignal B gleich Null ist. Infolgedessen ist der eine der Generatoren auf dar linken Seite der F i g. 2a, der den ersten Ausdruck dar Gleichung (1) darstellt, mit A1 (1) bezeichnet. Dar andere Generator auf derselben Seite der F i g. 2a
entspricht dem zweiten Ausdruck der Gleichung (1) und ist der modulierte Hilfsträger, von dem gleichfalls vorausgesetzt wird, daß er von Spitze zu Spitze den Wert Eins aufweist. Dieser Generator ist daher mit S1 (1) bezeichnet. Die Signalgeneratoren A2 und S2 auf der rechten Seite der F i g. 2a weisen eine Verbindung zu den einzelnen Dioden über Deemphasisnetzwerke auf, die aus zwei gleichen und in Reihe geschalteten Widerständen 47' und einem Überbrückungskondensator 48 bestehen; Diese Generatoren stellen die gegenphasigen Signalkomponenten dar, mit deren Hilfe die Tonsignale A und B klar voneinander getrennt werden, wobei die Ausgangspegel kleiner sind als die der Generatoren A1 und S1. Die Werte 0,18 und 0,18 zeigen die relativen Beträge in bezug auf den Synchrondetektor an.
Die den vier Generatoren in der F i g. 2a zugeordneten Signalintensitäten gelten für die angenommenen besonderen Bedingungen, in welchem Falle die Gleichung (1) sich auf
M(O = A -f- A cos
reduziert. Wird dem Tonsignal der Wert Eins zugeordnet, so kann die Gleichung (2) wie folgt gefaßt werden:
M(O = 1 + cos,«sci. (3)
Wenn die Detektordioden mit einer 50%igen Wirkungsperiode arbeiten, so werden die Beiträge der Signalgeneratoren zum Ausgangssignal durch Multiplikation der Ausdrücke der Gleichung (3) mit der folgenden Funktion erhalten, die den Schalleffekt darstellt:
V2+ 7-T-COS^8/. (4)
Im besonderen betragt der Tonbeitrag an der Klemme 7\ λ durch den Generator/^1 '/2 und durch den Generator S1 V.-» während der gesamte Tonbeitrag 0,82 beträgt. An der Klemme T1B beträgt der Beitrag andererseits 1J2 bis 1I71. oder 0,18. Der Beitrag des Signalgenerators A2 an der Klemme T2 β beträgt 0,18; jedoch erfolgt vom Generator S2 aus wegen der Nebenschlußwirkung des Kondensators 48 kein wirksamer Beitrag. Infolgedessen ist der Ausgang für den Kanal B gleich Null. Der Generator A2 leistet jedoch an der Klemme T2 α einen Signalbeitrag von 0,18, so daß der Ausgangspegel des Kanals A unter Berücksichtigung der Signalteilung durch die Widerstände 47, 47 gleich 0,32 ist, wie angezeigt. Wird für den Detektor eine 50°/oige Wirkungsperiode angenommen, so ist der Ausgang des Kanals B gleich Null, während der Ausgang des Kanals A bei der Stereophonischen Widergabe gleich 0,32 ist.
Bei der monophonischen Wiedergabe bestehen für den Detektor die in der Fig. 2b dargestellten Arbeitsbedingungen, wobei — wie dargestellt — der Ausgang beider Signalgeneratoren S, und S2 gleich Null ist. Die Werte für die Generatoren Ax und A2 betragen jedoch das Doppelte der Werte nach der Fig. 2a. Für den angenommenen besonderen Fall, ■daß nur der Α-Ton vorliegt, während das 5-Signal gleich Null ist, weist die stereophonische Sendung zwei Signale mit gleichem Spitze-zu-Spitze-Wert auf, während bei der monophonischen Sendung nur ein einzelnes Programmsignal vorliegt, und wenn die maximale Abweichung in beiden !"allen dieselbe sein soll, so wird die Signalamplitude für die monophonische Wiedergabe verdoppelt, wie angegeben. wobei auch hier der Einfachheit halber das Steuersignal unberücksichtigt bleiben kann.
Die gestrichelt gezeichnete Überbrückung der Dioden des Detektors soll andeuten, daß die Dioden während des monophonischen Empfanges bei dieser älteren Schaltungsanordnung leitend werden.
Für diese Bedingung beträgt der Tonsignalbeitrag zur KlemmeT!« und ebenso zur Klemme T1.1 2,0. Ebenso weisen die Klemmen T2A und T2 « gleiche Toreingänge gleich 0,36 auf. Wird die Spannungsteilerwirkung der Widerstände 47, 47 berücksichtigt, so betragen die Ausgänge der Kanäle A und B beim monophonischen Empfang 0,82. Bei einem Vergleich mit dem Ausgangspegel von 0,32 bei der Stereophonischen
Wiedergabe geht hervor, daß bei dem Übergang von der stereophonischen zur monophonischen Wiedergabe eine Veränderung des Pegels erfolgt ist. Die Anordnung nach der vorliegenden Erfindung wirkt einer solchen Änderung entgegen und ermöglicht, daß unabhängig von der Betriebsart gleiche Ausgangspegel entstehen. Dieses Merkmal wird nunmehr im Zusammenhang mit den Fig. 3a und 3b näher erläutert. Die in den F i g. 3a und 3 b dargestellten Funktionsdiagramme entsprechen den Diagrammen nach den Fig. 2a und 2b mit der Ausnahme, daß sie abgeänderte Signalpegel und besondere Schaltungsänderungen darstellen, mit denen die erwünschten gleichen Ausgangspegel und eine weitere Verminderung der restlichen Hiifsträgersignalkomponente erzielt werden kann.
Aus den Fig. 3a und 3b ist beispielsweise zu ersehen, daß die auf der rechten Seite eingezeichneten Signalgeneratoren A2 und S2 mit dem Verbindungspunkt zwischen den Belastungswiderständen der Syn- chrondioden verbunden sind, während in der Schaltung nach Fig. 2a diese Generatoren mit dein Deemphasisnetzwerk verbunden sind, wobei der Generator S2 infolge der Nebenschlußkondensatoren 48 auf die Arbeit des Detektorkreises keinen wesentlichen Einfluß hat. Bei der Abänderung nach der Fig. 3a jedoch werden die Signale aus den Generatoren S1 und S2 jeder der beiden Dioden im Gegentakt zugeführt, unterstützen einander bei der Demodulation und erzeugen ein Ausgangssignal mit einem höheren Pegel.
Die Fi g. 3b zeigt eine weitere wichtige Änderung der Schaltung, wobei der offene Schalter mit jeder der Dioden in Reihe liegt, so daß die Dioden beim monophonischen Empfang einen offenen Stromkreis bilden. Dies ist eine Folge des Umstandes, daß beim Fehlen der Pilottonkomponente, die nur beim stereophonischen Empfang vorliegt, den Dioden vom Generator 65 aus kein Ausgleichspotential zugeführt wird, weshalb die Dioden eine Vorspannung erhalten, bei der sie einen offenen Kreis darstellen, und zwar über die Verbindung, die vom Spannungsteiler 68 aus zu deren Kathoden führt. Dieser Zustand ist in der F i g. 3 b symbolisch durch offene Schalter dargestellt, obwohl natürlich solche Schalter nicht benutzt werden und deren Wirkungen mittels Vorspannungen er/.ielt werden.
Mit diesen Schaltungsänderiingen und einer Einstellung der relativen Intensität der dem Synchrondemodulator zugeführten Signale werden sowohl bei der monophonischen als auch bei der stereophonischen Wiedergabe gleiche Ausgangspegel erhalten. Die relativen Pegel sind bei jedem Signalgenerator in Klammern angegeben und können mit den in den !·' i μ. 2a und 2b angegebenen Signalpegeln verglichen werden.
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Im besonderen wurde die Intensität der Signale aus den Generatoren S1 und S2 in -"V4 bzw. -"Via verändert. Es sei daran erinnert, daß diese Generatoren das Hilfsträgersignal darstellen, das mit der Differenzinformation der Stereosendung moduliert ist. Die Einstellung des Pegels erfolgt mittels frequenzselektiver Schaltglieder, die vorwiegend auf oberhalb des Tonfrequenzbereiches liegende Signale ansprechen. Wie aus F i g. I zu ersehen ist, bestehen diese Schaltglieder aus einem den Serienwiderstand 31 und den Überbrückungskondensator 32 umfassenden Dämpfungsnetzwerk. Außerdem wurde der Pegel des Generators /I2 so abgeändert, daß er ein Drittel des Pegels des Generators A1 beträgt, was durch Einstellen der Impedanzen 33 und 34 durchgeführt werden kann. Werden durch die Einstellungen ordnungsgemäß ausgewogene Signalpegel nach den Fig. 3a und 3b erzielt, so ist der Ausgangspegel bei Mono- und Stereoempfang der gleiche. Dies wird in den F i g. 3a und 3 b durch die bei Kanal A angegebenen Pegel angezeigt.
Im besonderen können die Tonsignalbeiträge der in den Fig. 3a und 3b dargestellten verschiedenen Signalgeneratoren in derselben Weise erzeugt werden, wie an Hand der F i g. 2a und 2b erläutert. Die Berechnung wird etwas vereinfacht, da die Signale aus den Hilfsträgergeneratoren S1 und S2 im Gegentakt an jeder der Dioden des Synchrondetektors liegen. Deshalb können deren Ausgänge so miteinander kombiniert werden, daß die wirksame Intensität der beiden Generatoren zusammen betrachtet einen Pegel von "J3 aufweist. Eine Multiplikation dieses Wertes mit dem Multiplikator der Gleichung (4) zeigt, daß der Tonsignalbeitrag 1J3 ist, und zwar positiv an der Klemme T1A und negativ an der Klemme T1B. Das wirksame Tonsignal aus den Generatoren A1 und A2 weist einen Wert von 2/a auf, wobei eine 5O°/Oige Wirkungsperiode im Detektor zu einem Beitrag aus diesen Generatoren im Werte von */3 führt. Dieser Beitrag bewirkt eine Auslöschung des Beitrages der Hilfsträgergeneratoren an der Klemme T1B, wobei sich für den Kanal B eine Ausgangsleistung Null ergibt, während an der Klemme T1 λ eine Addition erfolgt, die für den Kanal A eine Ausgangsleistung mit dem Wert 0,67 ergibt. Dies gilt natürlich für Stereoempfang.
Beim Empfang monophoner Sendungen ist nur der Generator A2 wirksam und führt den Kanälen A und5 gleiche Ausgangssignale im Werte von 0,67 zu. Daraus ergibt sich, daß sowohl bei Mono- als auch bei Stereoempfang derselbe Ausgangssignalpegel entsteht.
Nachstehend wird für die Schaltungsanordnung nach F i g. 1 vom Eingang des Filters 29 bis 30 aus bis zum Eingang der Verstärker 50 bis 52 als nicht einschränkend auszulegendes Beispiel eine Reihe von Schaltungsparametern gegeben:
Widerstände Werte
30 22 000 Ohm
31 10 000 Ohm
33 68 000 0hm
34 2 200 Ohm
43,44 120 000 0hm
45,47 470 000 Ohm
59 150 000 Ohm
200 000 Ohm
70 8 200 Ohm
Kondensatoren Werte
27,46,48 150 Pikofarad
5 28, 29 189 Pikofarad
32 220 Pikofarad·
66 120 Pikofarad
60, 61 0,47 Mikrofarad
71 0,22 Mikrofarad
Bei der Erläuterung der Arbeitsweise der Anordnung nach F i g. 1 wurde gesagt, daß der Synchrodetektor eine Wirkungsperiode von 50% aufweist und der Modulationshub des Trägers sowohl bei der monophonischen als auch bei der Stereophonischen Sendung gleich ist. Die Verwendung eines veränderbaren Widerstandes 31 im Dämpfungsglied und von veränderbaren Anoden- und Kathodenwiderständen des Verstärkers 25 ermöglicht die ordnungsgemäße Abgleichung der Signale für die angenommenen Bedingungen und für Varianten in den Betriebsbedingungen des Emp-. fängers.
Obwohl es vorzuziehen ist, daß der Synchrondetektor mit einer 50°/0igen Wirkungsperiode arbeitet und daß der Abgleich der Signale durch Einstellen des Dämpfungsgliedes vorgenommen wird, können die gleichen Ergebnisse auch dadurch erzielt werden, daß das Dämpfungsglied 31, 32 weggelassen und der Wirkungsgrad des Detektors bei der Demodulation der Hilfsträgerkomponente verändert wird.
Das Verhalten des Synchrondetektors bei einer Veränderung der Wirkungsperiode des Detektors ist in F i g. 4 dargestellt, wobei die Kurve C1 die Wirksamkeit der Demodulation in bezug auf das Hilfsträgersignal zeigt. Die Kurve C2 zeigt das Ausgangssignal des linken Tonsignalgenerators A2 in den Funktionsdiagrammen der Fig. 3a und 3b, während die Kurve C1 das Ausgangssignal des rechten Tonsignalgenerators A1 darstellt. Der höchste Detektorwirkungsgrad hinsichtlich des Hilfsträger wird bei einer 50%'gen Wirkungsperiode erzielt, wobei der Wirkungsgrad von diesem Höchstwert aus symmetrisch absinkt, wenn die Wirkungsperiode auf einen über oder unter dem Wert von 50% Hegenden Wert verändert wird. Bei einer Wirkungsperiode von 100%, bei der die Dioden 40, 41 beständig leitend sind, erfolgt keine Demodulation des Hilfsträger, und das Signal aus dem Generator A1 ergibt das gesamte Ausgangssignal, da dessen Wert größer ist als der Wert des Signals aus dem Signalgenerator A2. Bei einer Wirkungsperiode mit dem extremen Wert von Null erfolgt gleichfalls keine Demodulation des Hilfsträger, und es erfolgt kein Beitrag aus dem Tonsignalgenerator A1, da beide Dioden einen geöffneten Stromkreis darstellen. Dementsprechend besteht der gesamte Tonsignalausgang aus dem Beitrag aus dem Tonsignalgenerator A2. Zwischenwerte der Wirkungsperiode führen zu Beiträgen mit veränderlichen Werten aus den vier Signalgeneratoren, den beiden Hilfsträgergeneratoren S1 und S2 und den beiden Tonsignalgeneratoren A1 und A2. Deshalb kann der gewünschte Abgleich auch der Signalkomponenten durch Verändern der Wirkungsperiode des Synchrondetektors durchgeführt werden.
Die Einstellung der Wirkungsperiode kann in der Praxis ohne Schwierigkeiten mit Hilfe des Spannungsteilers 68 durchgeführt werden, der die Amplitude der den Kathoden der Dioden 40, 41 zugeführten Vor-
spannungen einstellt. Für eine Wirkungsperiode von 50% ist diese Vorspannung gleich der Spannung, die den Anoden der beiden Dioden vom Generator 65 aus zugeführt wird, während die Ungleichheit dieser Vorspannungen zu anderen Werten der Wirkungsperiode führt.
Natürlich kann der Wirkungsgrad eines Synchrondetektors auch dadurch verändert werden, daß die Phase des Demodulationssignals verändert wird. Weist dieses Signal dieselbe Phasenlage auf wie der Hilfsträger, so liegt der höchste Wirkungsgrad vor, der auf den Wert Null absinkt/wenn die Phase dieser Signale bis zu 90° gegeneinander verschoben wird. Die Phasensteuerung des Demodulationssignals ist eine einfache Angelegenheit und erfordert nur ein Phasenschiebernetzwerk im Demodulationssignalkanal.
An Stelle der Dämpfung der Hilfsträgerkomponente durch das Dämpfungsglied 31, 32 nach F i g. 1 kann das gewünschte Ergebnis, eines gleichen Ausgangspegels bei Mono- und Stereoempfang auch durch ein vorausgehendes Anheben der Hilfsträgerkomponente erzielt werden. Eine derartige Schaltungsanordnung zeigt F i g. 5, wonach ein Kopplungskondensator 80 vom Ausgangssignal des Filters 26 bis 30 der F i g. 1 gespeist wird. Der Kopplungskondensator steht mit dem Synchrondetektor über ein Preemphasisnetzwerk in Verbindung, das aus einem veränderbaren Widerstand 81 und einem zu diesem parallelgeschalteten Kondensator 82 besteht.
Ein Spannungsteiler setzt sich aus zwei parallelen Zweigen zusammen, von denen der eine Zweig die in Reihe geschalteten Widerstände 83 und 84 und der andere Zweig die in Reihe geschalteten Widerstände 85 und 86, 87 aufweist. Dieses Netzwerk ist an den Pluspol einer Spannungsquelle -j-.fi angeschlossen. Zwischen den gemeinsamen Verbindungspunkt der Widerstände 86 und 87 und den gemeinsamen Verbindungspunkt der Diodenbelastungswiderstände 43, 44 ist eine Hilfsdiode 88 geschaltet.
Die Beschriftung »Zum Demodulationssignalgenerator« am oberen Teil der F i g. 5 soll die Verbindungen anzeigen, über die das Demodulationssignal entsprechend synchronisiert und mit der geeigneten Phasenlage in bezug auf die Hilfsträgerkomponente dem Synchrondetektor zugeführt wird. Die dritte über den Widerstand 59 laufende Verbindung dieser Gruppe stellt eine Vorspannungsquelle für den Detektor dar. Diese Vorspannung (Gleichspannung) wird vom Demodulationssignalgenerator geliefert, so daß sich deren Wert entsprechend dem Mono- oder Stereoempfang verändert.
Beim Stereophonischen Empfang ist das über den Widerstand 59 den Anoden der Dioden 40, 41 zugeführte Potential im wesentlichen gleich dem Potential, das deren Anoden vom Netzwerk 83, 84 aus zugeführt wird. Da die Dioden infolgedessen keine Vorspannung aufweisen, so sprechen sie auf die Ton- und Hilfsträgerkomponenten des Ausgangssignals aus dem Ratiodetektor 13 an und leiten die stereophonischen Signalkomponenten A und. B ab. Es kann gezeigt werden, daß eine Einstellung des Netzwerkes 81, 82 zum Anheben der Hilfsträgerkomponente um einen geeigneten Wert eine klare Trennung der Tonsignale A und B bei der Demodulation ermöglicht.
Bei Stereoempfang wird die Hilfsdiode 88 gesperrt, da an deren Kathode vom Widerstand 59 aus ein höheres Potential angelegt wird als an deren Anode von dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 86, 87 aus. Diese Hilfsdiode hat beim stereophonischen Empfang keine Aufgabe. ■<
Bei der monophonischen Wiedergabe ist das den Synchrondioden vom Widerstand 59 aus zugeführte Potential kleiner als das vom Netzwerk 83, 84 aus zugeführte Potential, das eine Sperrung der Dioden bewirkt. Infolgedessen können diese bei der monophonischen Wiedergabe keine Aufgabe erfüllen. Das Ausgangssignal des Ratiodetektors wird durch das
ίο Widerstandsnetzwerk 86, 87 aufgeteilt und über die Hilfsdiode 88 und die Widerstände 43, 44 zu den A- und B-Verstärkern geleitet. Dies wird dadurch erreicht, daß die Vorspannungsbedingungen beim Empfang inonophoner Sendungen bewirken, daß die Diode 88 leitend wird und als eine Impedanz mit einem niedrigen Widerstandswert dient. Diese Vorspannungsbedingung ist auch darauf zurückzuführen, daß das während des monophonischen Empfangs vom Widerstand 59 aus zugeführte Potential kleiner ist als dasjenige, das der Diode vom Widerstandsnetzwerk 85 bis 87 aus zugeführt wird. Eine geeignete Einstellung der Widerstände 59, 86 und 87 ermöglicht es, den Ausgangspegel bei beiden Betriebsarten im wesentlichen konstant zu halten. .
Dementsprechend kann auch die Schaltungsanordnung nach F i g. 5 die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe erfüllen. Sie ist jedoch nicht vorzuziehen, wenn der Empfänger sich in einem Bezirk befindet, in dem gleichzeitig noch andere Hintergrund- oder SCA-lnformationen ausgestrahlt werden, da das Netzwerk 81, 82 alle oberhalb des Tonbereiches liegenden Signalfrequenzen verstärkt und daher jeden Träger verstärken würde, der über den Kopplungskondensator 80 zugeführt wird. Wird eine vollständigere Unterdrückung von solchen zusätzlichen Hintergrundträgern benötigt, ohne die Güte der monophonischen oder stereophonischen Wiedergabe zu beeinträchtigen, so ist die Schaltungsanordnung nach F i g. 1 vorzuziehen.
Für die Schaltungsanordnung nach F i g. 5 werden in der nachstehenden Tabelle einige Parameter angegeben, die jedoch nicht als Einschränkung der Erfindung anzusehen sind.
45 Widerstände Werte
43, 44, 83 470 000 Ohm
45,47 2,2 Megohm
50 59 2 200 Ohm
81 120 000 Ohm
84 56 000 Ohm
85 220 000 Ohm
86 12 000 0hm
55 87 22 000 Ohm
Kondensatoren
Werte
46, 48 39 Pikofarad
80 0,22 Mikrofarad
82 100 Pikofarad
Spannungsquelle +B: 200 V
Die beschriebene Anordnung weist den Vorzug des konstanten Ausgangspegel auf, ganz gleich, ob Mono-
i 441 1Ö4
oder Slercosendungcn empfangen werden. Weiterhin erfolgt eine automatische Einstellung auf Mono- oder Stereobetrieb entsprechend dem Charakter des empfangenen Signals. Der abgeänderte Synchron-Demodulator ergibt einen höheren Ausgangspegel wegen des Gegentakleficktes des den Dioden zugeführten HiIFsträgcrsignuls. Ferner erfolgt eine bessere Unterdrückung des Hintergrund- oder SCA-Trägers mit Hilfe des Filters 26 bis 30 und des Dämpfungsgliedes 31. 32. während der Empfänger einen ziemlich einfachen Aufbau besitzt.
Die beschriebenen Möglichkeiten bei der Durchführung der Erfindung können allein oder kombiniert verwendet werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für einen Stereodecoder zum [Erzeugen konstanter Ausgangssignale für Mono- oder Stereobetrieb zur Verwendung in FM-Empfängern für den kompatiblen Empfang von Mono- oder Stereosendungen nach dem Pilotton-Verfahren, mit einem Ratiodetektor als erstem Demodulator und mit einem über ein Signalübertragungsnetzwerk an denselben angeschlossenen zweiten Demodulator zum Erzeugen der Kanalsignale bei Stcreoempfang und zum Übertragen des NF-Signals bei Monoempfang., d adurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk (31. 32: 25: 33. 34: 86. 87) eine auf die unterschiedlichen Frequenzspektren von Mono- und Stereosendungen entsprechende Schaltung enthält, die das Amplitudenverhältnis des Hilfsträgers zu dem gesamten Multiplexsignal so festlegt, daß bei Mono- und Stereobetrieb gleiche NF-Ausgangsspannungen entstehen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das am Ausgang des Ratiodetektors (13) auftretende Multiplexsignal über ein Netzwerk (31. 32) an eine Verstärkerstufe (25) geführt ist. an deren Ausgangskreis (33. 34) zwei gegenphasige Komponenten des Multiplexsignals auftreten, ferner gekennzeichnet durch einen Synchrondetektor (40. 41). der ein Paar einen Eingangs- und Ausgangskreis verbindende Dioden (40, 41) aufweist, einen Schaltkreis (42), der auf die Hilfsträgcrfrequenz abgestimmt ist, um ein Signal, das der Frequenz und Phase des Hilfsträgersignals entspricht, im Gegentakt auf den genannten Eingangskreis, an die Dioden (40, 41) und an die Anordnung (42, 43. 44) zu geben, um eine der gegenphasigen Signalkomponcnten im Gleichtakt über den genannten Eingangskreis und die andere Komponente im Gleichtakt über den genannten Ausgangskreis an die Dioden zu legen, wobei die genannte Anordnung (31, 32, 33, 34) die Intensität der gegenphasigen Signalkomponenten, die an den Synchrondetektor (40,41) angelegt sind, entsprechend einer Änderung zwischen Mono- und Stereosendungen festlegt, um den Wiedergabepegel während Mono- und Stereowiedergabe annähernd konstant zu halten.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerstufe (25) eine Verstärkerröhre (25) umfaßt, an deren Kalhodenwiderstand (34) und an deren Anodenwiderstand (33) die beiden gegenphasigen Signalkomponenten auftreten.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenwiderstand und/oder der Anodenwiderstand einstellbar sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß das am Kathodenwiderstand (34) der Verstärkerröhre (25) auftretende Multiplexsignal über einen Kondensator (61) zum Verbindungspunkt der beiden Lastwiderstände (43, 44) des Synchrondetektors und das ani Anodenwiderstand (33) der Verstärkerröhre auftretende gegenphasige Multiplexsignal über einen Kondensator (60) zur Mittelanzapfung der Sekundärwicklung des Eingangskreises (42) des Synchrondetektors geleitet ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine Anordnung (68), die nur während des Empfanges monauraler Sendungen wirksam ist und beide Dioden (40,41) sperrt.
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