DE1077595B - Verfahren zur Herstellung wasserdichter Beton- bzw. Zementmoertel-erzeugnisse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserdichter Beton- bzw. Zementmoertel-erzeugnisse

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DE1077595B
DE1077595B DEE5658A DEE0005658A DE1077595B DE 1077595 B DE1077595 B DE 1077595B DE E5658 A DEE5658 A DE E5658A DE E0005658 A DEE0005658 A DE E0005658A DE 1077595 B DE1077595 B DE 1077595B
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DE
Germany
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sealant
production
cement
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cement mortar
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DEE5658A
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English (en)
Inventor
Leonid Ehrenburg
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Ruberoidwerke AG
Original Assignee
Ruberoidwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00474Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
    • C04B2111/00482Coating or impregnation materials

Description

  • Verfahren zur Herstellung wasserdichter Beton- bzw: ZementmÖrtelerzeugnisse Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung wasserdichter Beton- bzw. Zementmörtelerzeugnisse, z. B. Bauwerke, Bauteile, Beton- bzw. Zementwaren, insbesondere wasserdichter Putze -und Estriche. Es ist bekannt, für solche Zwecke den für die Verarbeitung aufbereiteten Zement- bzw. Betonmischungen Dichtungsmittel zuzuführen. Man benutzte dazu Dichtungsmittel, die in der Mörtelmasse keine Veränderung mehr erfuhren. Diese hatten den Nachteil, daß ihre gleichmäßige Verteilung in der Mörtelmasse schwierig war und häufig unterblieb. Zusätze, welche das. endgültige Dichtungsmittel erst in der Mörtelmasse entstehen ließen, verursachten bei ihrer Einführung infolge der chemischen Umsetzung mit dem Kalk in der Mörtelbereitung leicht örtlich zu starken Kalkentzug und Dichtungsmittelanhäufung und dadurch Ungleichmäßigkeiten der Mörtelmassen, die sich oftmals im Wege des Durchmischens nicht beseitigen ließen.
  • Um diesen Nachteilen- zu begegnen, wird erfindungsgemäß den Zementmischungen, d. h. den Beton -oder Zementmörtelmischungen, ein an sich wasserlösliches Dichtungsmittel eingemischt, welches zuvor mittels eines unlösliche Verbindungen liefernden Zusatzes in den Zustand einer teilweisen Verflockun.g übergeführt ist.
  • Auf diese Weise wird die unlösliche Calciumverbindungen liefernde Reaktion, die in der angemachten und mit Dichtungsmittel versetzten Mörtelmischung stattfindet, gedrosselt und verlangsamt, so daß eine gründliche Durchmischung der Mörtelaufbereitung und gleichmäßige Verteilung der dichtenden Stoffe in ihr leicht vonstatten geht. Demzufolge ist mit verhältnismäßig geringen Mengen Dichtungszusatz auszukommen und können beispielsweise Putze in einer Stärke von 1 cm völlig wasserdicht hergestellt werden, die unter Umständen noch bei 50 Atmosphären Druck haftfest sind und auch nach einem Austrocknen ständig wasserdicht bleiben.
  • Gemäß der Erfindung können Dichtungsmittel jeder an sich bekannten Art als Ausgangsstoff dienen, also Dichtungsmittel, die in ihrer Grundlage auf löslicher Kieselsäure, Aluminiumhydroxyd, Eisenhydroxyd oder organischen Verbindungen, wie Fetten., Fettsäuren oder deren Verbindungen, aufbauen. Auch Gemische aus zwei oder mehreren Stoffen .dieser Art können erfindungsgemäß als Dichtungsmittelgrundlage dienen.
  • Beispielsweise geht man von Alkalisilikatlösungen oder Alkalialuminatlösungen als Dichtungsmittellösungen aus. Diese können Wachse oder Fettsäuren bzw. deren Alkaliverbndungen als Zusatz enthalten.
  • Den Dichtungsmittellösungen können Alkalihydroxydlösungen zugesetzt werden. Insbesondere ist dies für die Zwecke der Herstellung von Putzen und Estrichen vorteilhaft. Die Menge des Alkalihydroxyds kann dabei der Menge der Feststoffe des Dichtungsmittels gleichkommen. Vorteilhaft benutzt man Ätzkalilösungen.
  • Als Verflockungsmittel werden vorzugsweise Calciumsalze, z. B. Calciumchlorid, benutzt. Die Menge des Zusatzes von Calciumverbindungen kann, bezogen auf die Feststoffe des Dichtungsmittel, bis zu 35 % betragen.
  • Die erfindungsgemäßen Dichtungsmittel können als flockenhaltige Lösung angewandt werden, die als Anmacheflüssigkeit benutzt oder dem Anmachewasser zugesetzt wird.
  • Es kann auch erst die flockenhaltige Lösung eingedampft und so das Dichtungsmittel im festen. pulverförmigen Zustand mit dem Zement und den Zuschlagstoffen. bzw. Füllstoffen vermischt und später das erforderliche Anmachewasser den Zement enthaltenden Aufbereitungen zugesetzt werden. Die teilweise verfiockten und in den festen Zustand übergeführten Dichtungsmittel können auch im suspendierten oder aufgeschlämmten Zustand zusammen mit dem Anmachewasser den übrigen Mörtelbestandteilen zugemischt werden.
  • Ausführungsbeispiel Einer konzentrierten wäßrigen Lösung von Natriumaluminat mit einem etwa 4°/eigen Zusatz von glyzerinhaltiger Kaliseife wird eine wäßrige konzentrierte Kaliumhy droxydlösung beigemengt, welche Kaliumhydroxyd in einer der Menge des Ausgangsdichtungsmittels etwa gleichkommende Menge enthält. Diesem Lösungsgemisch wird eine konzentrierte wäßrige Calciumchloridlösung zugemischt, welche. Calciumchlorid in einer der Menge des Ausgangsdichtungsmittels etwa gleichkommenden Menge enthält.
  • = Die flüssige Masse wird beispielsweise in Mengen von 6 0%, bezogen _auf die Zementmenge bei einem Putzmörtel aus Zement und Sand (Mischungsverhältnis 1 : 1), als Dichtungsmittel benutzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung wasserdichter Beton- bzw. Zemen.terzeugnisse, insbesondre wasserdichter Putze und Estriche, unter Anwendung von an -sich bekannten Zusatzmitteln, dadurchgekennzeichnet, daß den Zementmischungen an sich wasserlösliche Dichtungsmittel, die zuvor mittels eines-unlösliche Verbindungen liefernden Zusatzes in den Zustand einer teilweisen Verflockung übergeführt sind, eingemischt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Dichtungsmittel mit etwa der gleichen Menge Kaliumhydroxyd verarbeitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verflockungsmittel Calciurnchlorid in einer Menge bis etwa 35 0/a, bezogen auf die Feststoffe des Dichtungsmittels, angewandt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 671897, 620 969, 540 253, 370 216, 358 301, 200 968, 648 056; Zeitschrift »Der Bauingenieur«, 1924, S. 416 und 417.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0519756A1 (de) * 1991-06-21 1992-12-23 Halliburton Company Thixotrope Bohrloch-Zementierungszusammensetzung

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