DE1077358B - Heizoel - Google Patents

Heizoel

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Publication number
DE1077358B
DE1077358B DEE16198A DEE0016198A DE1077358B DE 1077358 B DE1077358 B DE 1077358B DE E16198 A DEE16198 A DE E16198A DE E0016198 A DEE0016198 A DE E0016198A DE 1077358 B DE1077358 B DE 1077358B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lead
heating oil
oil
detergent
percent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEE16198A
Other languages
English (en)
Inventor
Jacques Riegert
Emmanuel Siganos
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ExxonMobil Technology and Engineering Co
Original Assignee
Exxon Research and Engineering Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Exxon Research and Engineering Co filed Critical Exxon Research and Engineering Co
Publication of DE1077358B publication Critical patent/DE1077358B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/30Organic compounds compounds not mentioned before (complexes)

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Heizöl -Die Erfindung betrifft ein Heizöl.
  • Der Ausdruck »Heizöl« bedeutet einen normalerweise flüssigen Kohlenwasserstoff, z. B. ein Erdöldestillat eines Siedebereichs, oberhalb etwa 204° C, wozu leichte Heizöle, als Treibstoffe für Dieselmotoren dienende Gasöle und zum Heizen von Öfen dienende Schweröle gehören.
  • Zur Erhöhung der-Leistung vonVerbrennungskraftmaschinen, z. B. Dieselmotoren, ist es üblich, eine größere Treibstoffmenge in die Verbrennungskammer einzuspritzen. Wenn jedoch bei Dieselmotoren die Menge des eingespritzten Treibstoffes gewisse kritische Grenzen überschreitet, findet eine starke Rauchbildung in den Auspuffgasen statt, die auf unvollständige Verbrennung des Treibstoffes zurückzuführen ist. Außerdem ist die durch die Erhöhung der Treibstoffeinspritzung erzielte erhöhte Leistung der Menge des angewandten Treibstoffes nicht direkt proportional. Infolgedessen steigt der spezifische Verbrauch des Motors mit der Erhöhung der Brennstoffeinspritzung.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, Brennstoffölen, insbesondereDieselölen, ällöslicheBleisalzezuzusetzen, um die korrosionsmildernden Eigenschaften der Öle zu verbessern und die Bildung von Abscheidungen in der Verbrennungskammer zu vermindern. Diese Zusätze vermindern zwar die korrosiven Eigenschaften von Heizölen mit hohem Schwefelgehalt, haben aber keine Wirkung auf die Art der, Verbrennung des Öls, insbesondere auf die Neigung zur Rauchbildung.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Eigenschaften des Heizöls, insbesondere seine Neigung zur Rauchbildung erheblich verbessern kann, wenn man dem Heizöl eine geringe Menge eines Gemisches zusetzt, welches ein Detergens und eine Bleialkylverbindung enthält.
  • Bleialkylverbindungen sind bekanntlich keine Bleisalze, sondern metallorganische Verbindungen, bei denen das Bleiatom unmittelbar an ein oder mehrere Kohlenstoffatome, die zu einem Kohlenwasserstoffrest gehören, gebunden ist.
  • Als Bleialkylverbindung wird erfindungsgemäß Bleitetraäthyl bevorzugt. Die günstige Wirkung dieser Zusätze ist überraschend, da man bisher der Ansicht war, daß der Zusatz von z. B. Bleitetraäthyl zu Dieselölen schädlich sei (vgl. französische Patentschrift 853 717).
  • Jedes Detergens ist im Sinne der Erfindung brauchbar. Geeignet sind z. B. Polymerisate oder Mischpolymerisate, die eine dispergierend wirkende Gruppe enthalten. Diese Verbindungen erhält man, indem man schwefelhaltige oder Phosphor und Schwefel enthaltende Gruppen, stickstoffhaltige oder sauerstoffhaltige Gruppen einführt. Gegebenenfalls können die Verbindungen auch Alkoxygruppen enthalten.
  • Geeignete Detergenten lassen sich aus copolymerisierbaren ungesättigten Mono- und bzw. oder Dicarbonsäuren oder deren Alkoxyderivaten einschließlich der Esterderivate herstellen. Solche Produkte können von C4 bis C2.-Alkoholen, Maleinsäure und bzw. oder Fumarsäure oder Gemischen dieser Ester einschließlich der alkoxylierten Teilester und Vinylestern von C2 bis C8 Monocarbonsäuren, z. B. Vinylacetat, abgeleitet sein.
  • Andere Mischpolymerisate können von alkylsubstituierter Acrylsäure und aliphatischen Alkoholen, einschließlich Aminoalkoholen, abgeleitet sein.
  • Man kann auch Kondensationsprodukte eines öllöslichen Sulfonats und eines Alkylpolyamins, wie Äthylendiamin oder Triäthylamin, verwenden.
  • Bevorzugt werden im Sinne der Erfindung als Detergenten öllösliche Metallsulfonate, namentlich Calciumsulfonat, oder Triäthanolamin.
  • An Stelle eines einzelnen Detergens kann man auch ein Gemisch der obengenannten Detergenten benutzen. Die Zusatzmischung gemäß Erfindung besteht vorzugsweise zu 20 bis 35 Gewichtsprozent aus der Bleialkylverbindung und zu 65 bis 80 Gewichtsprozent aus dem Detergens.
  • Der Zusatzstoff wird dem Heizöl in einer Menge von 0,001 bis 0,2 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,005 bis 0,1 Gewichtsprozent, des Heizöls zugesetzt. Mit dem erfindungsgemäßen Zusatz versehene Heizöle wurden in einem General-Motors-Dieselmotor (G. M. 371) geprüft, der die folgenden Kennwerte besaß: Anzahl der Zylinder . . . . : . . . . . . . .-. . . . - 3 -- Weite, mm .......................... 108 Hub, mm ........................... 127 Zylinderinhalt, ccm ................. 3490 Wassertemperatur, ' C . . . . . . . . . . . . . . 80 Öltemperatur, ' C . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 Geschwindigkeit, U/Min.. . . . . . . . . : . . . 1200 Die Rauchmessungen am Auspuff wurden mit dem unter dem Namen »Von-Brand-Smoke-Meter« bekannten Rauchanzeiger ausgeführt. Diese Vorrichtung ermöglicht die Messung des Rauches in den Auspuffgasen, indem die Auspuffgase durch einen sich fortlaufend mit konstanter Geschwindigkeit abwickelnden Papierschirm geleitet werden. Die Intensität des hierbei erhaltenen Fleckes wird durch Interpolieren zwischen zwei Normproben (einer weißen und einer schwarzen) gemessen. Diese Bestimmung erfolgt durch Vergleich mit einer Werte-Skala oder genauer durch Messung der prozentualen Menge des reflektierten Lichtes mit Hilfe eines Photoreflektometers.
  • Beispiel 1 Die Änderung in der Leistung des Dieselmotors wurde als Funktion der Rauchzahl beobachtet, wenn der Motor mit einem Heizöl, mit oder ohne Zusatzstoff im Sinne der Erfindung, gespeist wird.
  • Das Gasöl hatte folgende Kennwerte: Dichte bei 150 C . .. . . . . . . . . . . . . . 0,857 Engler-Viskosität bei 20'C . . . . . . . . . 1,43 Schwefel, % . .. .. . .. . ... . . . .. . ... . . 0,5 Cetanzahl .......................... 42 Der Zusatz enthielt Bleitetraäthyl und 60 Gewichtsprozent verschiedener Detergenten; der Zusatz vom Gasöl erfolgte in solcher Menge, daß 1 kg Öl 0,001 g-Atom Blei enthielt.
  • Die Versuchsergebnisse waren folgende:
    Motorleistung in PS
    Rauchzahl Gasöl, Bleitetra- Gasöl, Bleitetra-
    nur Gasöl äthyl und äthyl und
    Calciumsulfonat Methanolamin
    5,5 45,3 52 49
    6 48 56 54
    6,5 51 59 58
    7 54 62 60
    8 60 66 64
    Beispiel 2 Der Verbrauch des Dieselmotors bei wechselnder Leistung wurde dann bestimmt, wobei das Gasöl für sich bzw.,in Vermischung mit den erfindungsgemäßen Zusatzstoffen nach Beispiel 1 benutzt wurde.
  • Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
    Leistung Verbrauch in 1/Std.
    Leistung Abnahme
    in PS nur Gasöl ( Gasöl in %
    -I- Zusatzstoff
    45 _ 1'1,02 10,91 1
    48 11,74 11,61 1,1
    51 12,56 12,13 3,3
    54 13,33 13,01 2,4
    57 14,02 13,67 2,5
    Die in dem- Beispiel mitgeteilten Versuche bringen zur Anschauung daß. durch Zusatz der erfindungsgemäßen Zusatzgemische zu .dem Gasöl für eine gegebene Rauchzahl, z. B. 6, eine Erhöhung der Leistung von 12 bis 15% und für eine gegebene Leistung eine Abnahme des Verbrauchs von -1 bis 21/z % bewirkt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Heizöl, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Detergens und eine Bleialkylverbindung enthält.
  2. 2. Heizöl nach Anspruch 1, dadurch- gekennzeichnet, daß die Bleialkylverbindung Bleitetraäthyl ist.
  3. 3. Heizöl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Detergens 65 bis 80 Gewichtsprozent des Zusatzgemisches ausmacht.
  4. 4. Heizöl nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es das Gemisch aus Detergens und Bleiälkylverbindung in Mengen von 0,001 bis 0,2 Gewichtsprozent, vorzugsweise in Mengen von 0,005 bis 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Heizöl, enthält.
  5. 5. Heizöl nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Detergens Calciumsulfonat oder Triäthanolamin ist. In Betracht gezogene Druckschriften: -Französische Patentschriften Nr. 853 717, 1117551, 919 018; USA.-Patentschrift Nr. 2 691572.
DEE16198A 1957-08-22 1958-07-26 Heizoel Pending DE1077358B (de)

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FR1077358X 1957-08-22

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1545266B1 (de) * 1966-04-27 1969-10-16 Dasic Chemicals Ltd Verguetung von schweren Heizoelen mit hohem Schwefelgehalt

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR853717A (fr) * 1938-07-23 1940-03-27 Standard Oil Dev Co Carburant pour moteurs à allumage par compression
FR919018A (fr) * 1945-12-15 1947-02-25 Standard Oil Dev Co Combustible pour moteurs diesel
US2691572A (en) * 1949-12-28 1954-10-12 California Research Corp High sulfur diesel fuel containing organic lead salts
FR1117551A (fr) * 1953-12-23 1956-05-24 California Research Corp Carburant composé pour moteurs diesel

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