DE107692C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an Radreifen .und hat den Zweck, die Befestigung des Gummi- oder Laufreifens an der Radfelge zu verbessern.

In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung dargestellt, und zwar, zeigt

Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch den Reifen,- worin besonders die Befestigung des Reifens an der Felge dargestellt ist.

Fig. 2 ist ein theilweiser Schnitt durch den Umfang des Reifens nach Linie x-x der·Fig. 3, und

Fig. 3 ist ein Querschnitt nach y-y der Fig. 2.

Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Sicherungsbügels.

Die Radfelge A kann in bekannter Weise ausgeführt sein, und der Gummi- oder Laufreifen wird anstatt wie bisher durch schwalbenschwanzförmige Flantsche der Felge, die die Enden des Gummis C zusammenpressen und dem Reifen einen grofsen Theil seiner Elasticität nehmen, in dem in der Felge vorgesehenen Kanal bezw. zwischen den Flantschen A¹ der Radfelge durch federnde Drähte B festgehalten. Diese federnden Drähte B sind in der Querrichtung . durch den Gummireifen geführt und liegen gegen die Seitenflantsche A¹ derart an, dafs ein Ausspringen des Reifens nach seiner Einführung in den Felgenkanal vollkommen verhindert ist.

Die kurzen federnden Drähte B sind in Zwischenräumen rings um den Reifen angeordnet und schwalbenschwanzförmig gebogen, wie aus Fig. 2 und 4 ersehen werden kann.

Die Drähte B werden durch seitliche Bohrungen, Schlitze C¹ und dergl., die im Gummireifen b vorgesehen sind, gesteckt und dann zur Schwalbenschwanzform gebogen, so dafs sie sich in der Längsrichtung des Reifens sowohl mit dem geraden Mitteltheil, als auch mit den freien Enden unter die Flantsche A¹ der Felge legen. . Die Drähte B werden am besten abwechselnd von der einen und von der anderen Seite des Gummireifens eingeführt, oder sie werden so im Gummireifen C gebogen, dafs die freien Enden der Drähte abwechselnd gegen den einen oder gegen den anderen der Flantsche A¹ der Felge A , anliegen und so dem Bestreben des Reifens, sich aus seiner Lage zu entfernen, wirksam entgegentreten.

Wenn der Radreifen in den Kanal der Radfelge eingelegt werden soll, werden die freien Enden der Drähte nach einwärts geprefst, wonach sie infolge ihrer Elasticität nach auswärts springen und sich in oder gegen die Seitenflantsche A¹ legen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Befestigungsart für Gummireifen in Radfelgen, gekennzeichnet durch versetzt angeordnete, den Reifen in der Querrichtung durchdringende Bügel aus federndem Draht, welche sich mit dem geraden Mitteltheil, sowie mit den freien federnden Enden einerseits an die Längsseiten des Gummireifens und andererseits gegen die Flantsche der 'Metallfelge legen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.