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Laufmantel für Pressluftradreifen.
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des bei elastischen Radreifen verwendeten Luftschlauches. Man hat gefunden, dass die in der Praxis bisher verwendeten Radreifendecken an beiden Seiten der Lauffläche leicht brechen bezw. rasch abgenützt werden, was auf die Ungleichheit der Spannung der einzelnen das Deckengewebe bildenden Schnüre oder Fäden zurückzuführen ist. wobei insbesondere der Umstand in Betracht kommt, dass das Gewicht des Fahrzeuges die Lauffläche verflacht, so dass sich an deren Rändern scharfe Kanten bilden, wobei ausserdem noch die seitlichen Schubkräfte z. B. beim Befahren von Kurven hinzukommen. Solche sich notwendigerweise beim Fahren bildenden
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und aus diesem Grunde ist die Dauerhaftigkeit solcher Raddecken eine äusserst kurze.
Gemäss vorliegender Erfindung werden die obigen Nachteile dadurch vermieden, dass die in den Laufmantel eingebetteten widerstandsfähigen, mit den einen Enden in den Mantelwülsten festgelegten Gewebelagen mit den freien Enden am Laufteil einander überlappen und an den einander überlappenden Teilen nachgiebig miteinander verbunden sind. Diese Verbindung wird beispielsweise durch eine zwischengebettete Gummieinlage bewirkt, obgleich die Reibung selbst die Verbindung bis zu einem gewissen Masse bewirkt.
Wenn der Radreifen durch die getragene Last verflacht wird, ol) dies nun auf beiden oder nur einer Seite der Fall ist, so bewirkt dieses
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Gemäss der Erfindung werden diese wünschenswerten Vorteile dadurch erreicht, dass das Gewebe der Reifendecke aus zwei die Seiten der Decke bildenden, getrennten Teilen hergestellt wird.
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kann die Einrichtung nach vorliegender Erfindung als ein Luftreifengehäuse bezeichnet werden. welches aus einer Anzahl von aus wesentlich parallelen Strängen zusammengesetzten Bändern besteht, welche verschiedene Punkte der Lauffläche miteinander verbinden und zwischen diesen
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Fig. l eine Luftschlauchdecke nach vorliegender Erfindung teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt nach 2-2 durch Fig. 1 in etwas vergrössertem Massstabe gezeichnet.
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Fig. 4 einen Querschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Reifendecke und
Fig. 5 zeigt eine Einzelansicht in der in Fig. 4 dargestellten Abänderung.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Teile in den verschiedenen Figuren.
A ist eine Innenwand, welche aus beliebigem Material, wie beispielsweise einem elastischen Gewirke, das auf einer Seite einen Reibungsüberzug hat, oder Gummi oder Kanevas, bestehen kann. Auch kann dieser innere Teil überhaupt entfallen. B bezeichnet eine Anzahl von an einer Seite der Reifendecke gelegten Rändern, deren jedes sich tangential zu dem inneren Rande der Decke und über den Laufteil hin erstreckt. Diese Bänder bestehen vorzugsweise aus einer Anzahl von parallelen Fäden, welche auf der Schablone, auf welcher auch die Reifendecke gebildet wird, zusammengesetzt werden, derart, dass ihre Enden mit Punkten der Lauffläche verbunden sind und zwischen ihren Enden tangential zu dem inneren Rand der Reifendecke verlaufen (Fig. 1).
C bezeichnet eine Anzahl solcher Bändel an der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses. Diese Bänder C sind ähnlich angeordnet, wie die Bänder B und werden in gleicher Weise hergestellt. Diese Bänder B und C erstrecken sich über den Laufteil derart, dass ihre Enden entlang der anderen Seite der Decke liegen, wie aus Fig. 2 deutlich ersichtlich ist.
Die Enden der Bänder B sind vorzugsweise in zwei Schichten geteilt, wie dies durch die
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wird. Die Enden der Bänder C sind ebenfalls und in ähnlicher Weise in zwei Lagen cl, geteilt, wobei eine Gummieinlage a3 zwischengelegt ist. a2 ist eine Gummischicht, welche zwischen den
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seitliche Bewegung zwischen den einander überlappenden Enden der Bänder B und C zu ermöglichen. Die zwischen den Enden der Bänder vorgesehenen Gummilagen dienen auch dazu, den Bändern eine gewisse Nachgiebigkeit zu verleihen, wodurch etwaige Spannungsunterschiede zwischen den Bändern ausgeglichen, die Kraftvermittlung durch das ganze Gewebe hindurch gleichmässig verteilt und alle Bänder in gleicher Weise zur Wirkung gebracht werden, ohne dass ein Reissen eintreten kann.
Die Bänder könnten auch so angeordnet sein, dass sie zwei oder mehrere in der Umfangsrichtung verlaufende Abschnitte bilden und wenn mehr als zwei solcher Abschnitte vorgesehen sind, können die sich von entgegengesetzten Seiten der Decke erstreckenden Bänder abwechselnd gelegt werden, oder es können zwei oder mehrere Teile zunächst auf einer und dann auf der anderen Seite angeordnet werden, oder es können zwei Lagen, welche einen Abschnitt bilden, mit den Lagen des gegenüberlappenden Abschnittes ineinander greifen.
D'und D2 sind zwei in der Lauffläche gebettete um die aus den Bändern gebildete Decke gelegte Bänder, welche dazu dienen, die untereinander liegenden tangentialen Bänder B und C, welche die zwei Seiten des Gewebes bilden, zusammen zu halten.
E ist die übliche äussere Laufschicht aus Gummi, welche nach Auftragen auf das Gewebe zwecks Bildung des Laufteiles vulkanisiert wird. F ist der Luftschlauch und G der Radkranz.
Fig. 4 und 5 veranschaulichen eine abgeänderte Ausführungsform des Gewebes, wobei letzteres aus parallelen Schnüren derart hergestellt ist, dass die Schnüre der einen Schicht jene der benachbarten oder anderen Schicht unter einemWinkel kreuzen. Hier bezeichnend, jEf Drähte. welche sich entlang der Innenränder der Reifendecke erstrecken und um welche die das Gewebe
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Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsweise der Decke können die früher erwähnten
Gummieinlagen entfallen und die Gewebeschichten direkt übereinander gelegt werden, da das
Wälzungsbestreben der einzelnen Schnüre des Gewebes genügende Nachgiebigkeit der Teile untereinander gewährt.
Aus der Zeichnung geht weiter hervor, dass der Querschnitt, der Reifendecke nach dem 'Umfang zu verflacht ist, so dass der Luftdruck bei aufgepumptem Reifen die Decke in radialer
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als Widerlager wirkend die Gewebeteile der Decke fest zusammenhalten, wobei sie ausserdem zur Verstärkung des Reifens beitragen, dadurch, dass sie der Ausdehnung grösseren Widerstand entgegensetzen.
Dadurch, dass die Reifendecke in der beschriebenen Weise at : s getrennten Teilen hergestellt wild, welche mit einander nachgiebig an den den Laufteil überlappenden Stellen verbunden sind, ist ein Brechen des Gewebes in der bei bisherigen Decken eintretenden eingangs erwähnten
Weise vollständig vermieden. Weiter wird eine maximale Kraftvermittlung dadurch erzielt, dass die Bänder seilartig Punkte. der Lauffläche mit einem am inneren Rand der Decke gelegenen
Zwischenpunkte verbinden, so dass von jedem Punkte des Radkranzes ein direkter Zug auf einen I verhältnismässig weichen Laufteil ausgeübt wird.