DE1480938C - Luftbereifung fur Fahrzeuge - Google Patents

Luftbereifung fur Fahrzeuge

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DE1480938C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Georges Louis Clermont Ferrand Travers (Frankreich)
Original Assignee
Michelin & Cie (Compagnie Generale des Ets Michelin), Clermont Ferrand (Frankreich)
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Description

Die Erfindung betrifft cine Luftbereifung für Fahrzeuge, bestehend aus einem Außenreifen und einem konzentrisch zur Rollachse der Bereifung in diesem angeordneten Innenreifen, die sich mit ihren Reifenwülsten auf einer gemeinsamen Felge abstützen, wobei der Außen- und der Innenreifen als getrennte Einzelreifen ausgebildet sind, die jeweils unter einem eigenen Aufpumpdruck stehen, so daß zwischen Außen- und Innenreifen ein dem Aufpumpdruck des Außenreifens entsprechendes Luftpolster vorhanden ist.
Bei einer bekannten Luftbereifung dieser Art hat der Innenreifen nach dem Aufblasen einen geringeren Durchmesser als der Außenreifen, so daß die beiden Reifen ohne Belastung nicht und unter Belastung nur zeitweise oder nach größerer Einf ederung miteinander in Berührung treten. Der Nachteil einer solchen Luftbereifung besteht darin, daß der Innenreifen nur in begrenztem Umfang zur Aufnahme der Belastung beiträgt und bei der unterbrochenen Berührung des Außen- und Innenreifens Gleitbewegungen auftreten, wodurch der Gesamtreifen übermäßig erhitzt und verhältnismäßig schnell abgenutzt wird. Bei dieser bekannten Ausbildung ist es an sich auch möglich, bei ineinander angeordneten Reifen diese im Scheitelbereich fest miteinander zu verbinden. Eine derartige feste Verbindung unterliegt indessen im Betrieb ständig wechselnden Beanspruchungen, die wiederum insbesondere bei schneller Dauerfahrt eine übermäßige Erhitzung hervorrufen, da sich die Reifen nicht frei verformen können. Außerdem treten bei der Fabrikation eines solchen Verbundreifens auch beträchtliche Schwierigkeiten auf.
Die Erfindung hat die Aufgabe, den geschilderten Mängeln abzuhelfen und dafür zu sorgen, daß auch der Innenreifen zur Aufnahme der Belastung voll herangezogen wird und dadurch die Bereifung eine größere Last tragen oder bei gegebener Last verringerte Abmessungen erhalten kann, wobei eine übernormale Erhitzung der Bereifung im Betrieb vermieden und die Abnutzung gering gehalten wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Innenreifen schon bei unbelasteter Bereifung unter der Wirkung seines Aufpumpdruckes mit seinem äußeren Scheitel auf dem gesamten Umfang an dem inneren Scheitel des Außenreifens anliegt.
Zweckmäßig hat der Außenreifen eine aus gekreuzten Fäden oder Drähten bestehende Karkasse, während die Karkasse des Innenreifens aus radialen Fäden oder Drähten besteht. Der Winkel der Fäden oder Drähte der Karkasse des Außenreifens mit der Reifenumfangsrichtung hat dabei vorteilhafterweise eine geringe Größe, so daß der Außenreifen gegenüber dem Innenreifen einen mehr abgeplatteten natürlichen Querschnitt erhält und der Innenreifen unter Radialdruck am inneren Scheitel des Außenreifens anliegt.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung hat sowohl der Außenreifen als auch der Innenreifen eine aus gekreuzten Fäden oder Drähten bestehende Karkasse, wobei die Winkel, die die Karkassenfäden oder -drähte mit der Reifenumfangsrichtung bilden, bei dem Außenreifen kleiner als bei dem Innenreifen sind.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausbildung besteht darin, daß sowohl der Außen- als auch der Innenreifen eine aus radialen Fäden oder Drähten bestehende Karkasse hat, wobei der Außenreifen eine Verstärkungseinlage aufweist.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Luftbereifung mit gekreuzten Karkassen,
F i g. 2 einen Querschnitt durch eine Luftbereifung mit radialen Karkassen und
Fig. 3 einen schematischen Halbquerschnitt, welcher den natürlichen Querschnitt des Außenreifens bzw. des Innenreifens darstellt.
Aus F i g. 1 ist im Querschnitt eine Luftbereifung ersichtlich, die aus einem Innenreifen 1 und einem Außenreifen 2 besteht. Die beiden Reifen stützen sich mittels ihrer Wülste 3 bzw. 4 an den Felgenhörnern 5 bzw. 6 der Felge 7 ab.
Der Innenreifen 1 liegt schon bei unbelasteter Bereifung unter der Wirkung seines Aufblasdruckes mit seinem äußeren Scheitel zwischen den Punkten Λ und B an dem inneren Scheitel des Außenreifens 2 an und er unterwirft infolgedessen den Außenreifen 2 einer Radialspannung. Diese Spannung wird erzeugt, indem man dem Innenreifen 1 einen Außendurchmesser gibt, der größer ist als der Innendurchmesser des Außenreifens 2, und indem man den Innenreifen auf einen höheren Druck aufpumpt als den Außenreifen.
Der Innenreifen 1 hat eine Karkasse mit zwei Lagen 8 aus Drähten, die sich so kreuzen, daß sie mit der Reifenumfangsrichtung einen Winkel von 60° bis 80° einschließen. Der Scheitel dieses Innenreifens 1 ist mit einer die Reibung herabsetzenden Gummischicht 9 bekleidet, in welcher schräge Nuten 10 eingebracht sind, um eine Verbindung zwischen den beiden Ringräumen 11 zu schaffen.
Das Innere des schlauchlosen Innenreifens 1 ist mit einer abdichtenden Schicht 13 auf der Basis von Butylkautschuk oder Neopren versehen und wird mittels des Ventils 14 aufgepumpt.
Der Außenreifen 2 hat eine Lauffläche 16 und eine Karkasse aus zwei Lagen 15 sich kreuzender Fäden oder Drähte, welche mit der Reifenumfangsrichtung einen Winkel von 8° bis 40° einschließen. Die Innenseite des Außenreifens 2 ist ebenfalls mit einer abdichtenden Gummischicht 17 bekleidet. Aufgeblasen wird dieser Reifen mittels des Ventils 18. Der Aufblasdruck des ■· Außenreifens 1? ist geringer als derjenige des Innenreifens 1. Beispielsweise wird der Innenreifen auf einen Druck von 4 kg/cm2 und der Außenreifen auf einen Druck von 2 kg/cm2 aufgepumpt.
Der Innenreifen 1 übt dadurch, daß sein Außendurchmesser etwas größer als der Innendurchmesser < des Reifens 2 ist, und dadurch, daß sein Aufblasdrück denjenigen des Reifens 2 übersteigt, auf den Außenreifen 2 einen ständigen Druck aus. Auf diese Weise nimmt der Innenreifen stets an der Aufnahme der Belastung teil und Relativbewegungen zwischen beiden bleiben begrenzt. '
Die Luftbereifung, die in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt ist, unterscheidet sich von derjenigen nach F i g. 1 in folgender Hinsicht:
Der Innenreifen 26 hat eine Karkasse mit einer Lage 28 aus radialen, d. h. senkrecht zur Reifenumfangsrichtung verlaufenden Drähten. In dem Innenreifen ist ein Schlauch 29 angeordnet, der mittels eines Ventils 30 aufgepumpt werden kann. Der Außenreifen 27 hat eine ebenfalls aus einer
Lage 31 radialer Drähte bestehende Karkasse. Am inneren Scheitel ist unterhalb der Lage 31 eine schmale, aus zumindest im wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufenden Drähten, bestehende Verstärkungseinlage 34 vorgesehen. Die Lauffläche 32 ist durch eine Gürteleinlage 33 versteift, die aus zwei Lagen sich kreuzender Drähte besteht.
Auf der linken Seite der F i g. 3 ist im Halbquerschnitt schematisch der sich unter Innendruck ohne Belastung ausbildende natürliche Querschnitt eines Außenreifens dargestellt, dessen Karkassenfäden oder -drähte mit der Reifenumfangsrichtung einen verhältnismäßig kleinen Winkel bilden, während auf der rechten Seite der F i g. 3 der entsprechende natürliche Querschnitt eines Innenreifens zu sehen ist, dessen Karkassenfäden oder -drähte mit der Umfangsvorrichtung einen verhältnismäßig großen Winkel einschließen, der 90° erreichen kann. Für eine erfindungsgemäße Luftbereifung ist der Außendurchmesser D des Innenreifens größer als der Innendurchmesser d des Außenreifens.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Luftbereifung für Fahrzeuge, bestehend aus einem Außenreifen und einem konzentrisch zur Rollachse der Bereifung in diesem angeordneten Innenreifen, die sich mit ihren Reifenwülsten auf einer gemeinsamen Felge abstützen, wobei der Außen- und der Innenreifen als getrennte Einzelreifen ausgebildet sind, die jeweils unter einem eigenen Aufpumpdruck stehen, so daß zwischen Außen- und Innenreifen ein dem Aufpumpdruck des Außenreifens entsprechendes Luftpolster vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenreifen (1 bzw. 26) schon bei unbelasteter Bereifung unter der Wirkung seines Aufpumpdruckes mit seinem äußeren Scheitel auf dem gesamten Umfang an dem inneren Scheitel des Außenreifens (2 bzw. 27) anliegt. . "
2. Luftbereifung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenreifen (2) eine aus gekreuzten Fäden oder Drähten bestehende Karkasse und der Innenreifen (1) eine aus radialen Fäden oder Drähten bestehende Karkasse hat.
3. Luftbereifung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Außen- als auch der Innenreifen eine aus gekreuzten Fäden oder Drähten bestehende Karkasse hat, wobei die Winkel, die die Karkassenfäden oder -drähte mit der Reifenumfangsrichtung bilden, bei dem Außenreifen (2) kleiner als bei dem Innenreifen (1) sind.
4. Luftbereifung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Außen- als auch der Innenreifen eine aus radialen Fäden oder Drähten bestehende Karkasse hat, wobei der Außenreifen (27) eine Verstärkungseinlage (34) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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