DE1076529B

DE1076529B - Messer mit feststehender Klinge

Info

Publication number: DE1076529B
Application number: DESCH25588A
Authority: DE
Inventors: Hermann Koss
Original assignee: CARL SCHLIEPER STAHLWARENFABRI
Current assignee: CARL SCHLIEPER STAHLWARENFABRI
Priority date: 1959-02-23
Filing date: 1959-02-23
Publication date: 1960-02-25

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf ein Messer mit feststehender Klinge, insbesondere ein Fahrten- oder Jagdmesser, bei dem die Klinge sich unter Bildung von Schulterabsätzen in einen ErI mit unrundem Querschnitt fortsetzt, auf ein hohler, mit dem ErI dreh- und schubfest verbundener Griff aufgesetzt ist.

Es ist bereits ein Fahrtenmesser mit zwei hohlen Griffschalen bekannt, von denen die eine Griffschale mit an ihrer Innenseite befindlichen Zapfen Löcher im ErI der Messerklinge durchsetzt und die andere Griffschale sich mit an ihrer Innenseite befindlichen Vorsprüngen an dem ErI der Messerklinge abstützt und die klingenseitig den ErI der Messerklinge umschließen, wobei auf die beiden Enden der zusammengesetzten Griff schal en je ein Halteteil auf unrunder Fläche aufgeschoben ist, von denen das klingenseitige Halteteil den ErI der Messerklinge schließend umfaßt. Die auf diese Weise dreh- und schubfest hergestellte Verbindung des Griffes mit dem ErI der Messerklinge laßt sich jedoch nur bei zweiteiliger Gestaltung des Griffes und ferner nur für den Fall durchführen, daß die Messerklinge mit dem ErI aus Flachmaterial ausgeschnitten ist. Denn bei geschmiedetem ErI besteht infolge unvermeidbarer Dimensionsabweichungen keine Gewähr dafür, daß die Griffschalen den ErI der Messerklinge klingenseitig schließend umfassen. Bei nichtschließender Umfassung· des Erles durch die Griffschalen am klingenseitiigen Ende kann aber das klingenseitig angeordnete Halteteil nicht auf die Griffschalen aufgeschoben werden, wie auch die Griffschalen nicht dicht aneinanderliegen. Es ist auch bereits ein Fahrtenmesser mit einem einteiligen hohlen, den ErI der Messerklinge in Abstand umschließenden Griff bekannt, der mit dem klingenseitigen Halteteil auf unrunder Fläche durch eine Steckverbindung drehfest und dadurch, daß sich das Halteteil an einer Griffplatte und diese an den Schulterabsätzen der Messerklinge abstützt, schtibfest verbunden ist. Voraussetzung für eine derartige Verbindung ist aber ebenfalls Herstellung insbesondere des Erles der Messerklinge aus Flachmaterial, da auch bei dieser Verbindung insbesondere das klingenseitig angeordnete Halteteil und die Griffplatte den ErI der Messerklinge schließend umfassen müssen, was aber bei einem geschmiedeten ErI in Frage gestellt ist.

Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß zwischen ErI und Griff des Messers eine oder mehrere, aus flexiblem Werkstoff bestehende Zwischenlagen so eingepreßt sind, daß in ihrem Bereich der Zwischenraum zwischen ErI und Griff voll ausgefüllt ist.

Dadurch, daß die Zwischenlagen infolge ihrer Flexibilität Dimensionsabweichungen des Erles der Messerklinge auszugleichen vermögen und demzufolge den ErI mit Sicherheit schließend umfassen, nimmt der Messer mit feststehender Klinge

Anmelder:

Carl Schlieper Stahlwarenfabrik. G. m. b. H., Solingen, Burger Landstr. 57-59

Hermann Koss, Solingen,
ist als Erfinder genannt worden

Griff in jedem Falle drehfesten Sitz auf den Zwischenlagen ein. Die so hergestellte drehfeste Verbindung- des Griffes mit dem ErI der Messerklinge zeichnet sich

so gegenüber den bekannten Verbindungen durch Einfachheit und Billigkeit aus, nicht zuletzt deshalb, weil auf die klingenseitige Anordnung eines Halteteiles verzichtet werden kann.

In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen an einem Fahrtenmesser veranschaulicht, und zwar zeigt das eine Ausführungsbeispiel
Abb. 1 in Ansicht, teilweise im Längsschnitt, und
Abb. 2 im Schnitt nach der Linie a-a der Abb. 1; das andere Ausführungsbeispiel zeigt

Abb. 3 abgebrochen — teilweise in Ansicht, teilweise im Längsschnitt,

Abb. 4 im Schnitt nach der Linie b-b der Abb. 3 und Abb. 5 in Rückansicht, teilweise im Längsschnitt.
Das Messer besteht aus der Klinge 1, die sich unter Bildung von Schulterabsätzen in einen unrunden, ovalförmigen Querschnitt aufweisenden ErI 2 fortsetzt, der von einem aus natürlichem oder künstlichem Werkstoff bestehenden Griff 3 umschlossen ist. Mit 4 ist eine auf den ErI 2 drehfest aufgeschobene, an den Schulterabsätzen der Klinge 1 anliegende Halteplatte und ferner eine aus flexiblem Werkstoff bestehende Zierscheibe 5 ebenfalls drehfest aufgeschoben, die mit einem rohrförmigen Halsansatz 6 an der Halteplatte 4 anliegt. Auf den Halsansatz 6 der Zierscheibe 5 sind zwei weitere Zierscheiben 7, 8 drehfest aufgeschoben, die zwischen der Halteplatte 4 und der Zierscheibe 5 Preßsitz einnehmen. Am unteren Ende des Griffes 3 ist ebenfalls eine aus flexiblem Werkstoff bestehende, mit 9 bezeichnete Zierscheibe auf den ErI 2 drehfest aufgeschoben, die mit einem rohrförmigen Halsansatz 10 dem Griff 3 zugekehrt ist. Auf den Halsansatz 10 sind ebenfalls zwei Zierscheiben 11, 12 drehfest aufgeschoben, die zwischen der Zierscheibe 9 und dem Griff 3 Preßsitz einnehmen. Auf das freie Ende des Erles 2

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der Klingel ist gegen den Griff 3 ein schuhförmiges Halteteil 13 aufgeschoben, das mittels einer auf das Gewindeende des Erles2 aufgeschraubten Schraubenmutter 14 gesichert ist.

Bei dem in den Abb. 1 und 2 dargestellten Fahrtenmesser ist auf den ErI 2 der Klinge 1 als Zwischenlage ein aus flexiblem Werkstoff bestehender Schlauch 15 stramm aufgezogen, auf den der Griff 3, der eine Aushöhlung 18 aufweist, aufgeschoben ist, wobei er drehfesten Sitz einnimmt. Die Aushöhlung 18 entspricht dabei der Ouerschnittsform des Schlauches 15, die dieser nach Aufziehen auf den ErI 2 der Klinge 1 angenommen hat.

Bei dem in den Abb. 3 bis 5 dargestellten Fahrtenmesser sind an Stelle des Schlauches 15 aus flexiblem Werkstoff bestehende Ringe 16, 17 auf den ErI 2 der Klinge 1 stramm aufgezogen, auf denen der Griff 3 ebenfalls drehfesten Sitz einnimmt.

Claims

PATENTANSPRUCH:
5

Messer mit feststehender Klinge, bei dem die Klinge sich unter Bildung von Schulterabsätzen in einen ErI mit unrundem Querschnitt fortsetzt, auf den ein hohler, mit dem ErI dreh- und schubfest

ίο verbundener Griff aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen ErI (2) und Griff (3) des Messers eine oder mehrere, aus flexiblem Werkstoff bestehende Zwischenlagen (15 bzw. 16,17) so eingepreßt sind, daß in ihrem Bereich der Zwischenraum zwischen ErI (2) und Griff (3) voll ausgefüllt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen