DE1076156B - Verfahren zur Nutzbarmachung von zinkhaltigem Hochofenfilterstaub - Google Patents

Verfahren zur Nutzbarmachung von zinkhaltigem Hochofenfilterstaub

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DE1076156B
DE1076156B DEA17326A DEA0017326A DE1076156B DE 1076156 B DE1076156 B DE 1076156B DE A17326 A DEA17326 A DE A17326A DE A0017326 A DEA0017326 A DE A0017326A DE 1076156 B DE1076156 B DE 1076156B
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Germany
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zinc
dust
blast furnace
pellets
filter dust
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DEA17326A
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Inventor
Dr Hans Zieler
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Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH
Original Assignee
Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • C22B1/2406Binding; Briquetting ; Granulating pelletizing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling

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Description

  • Verfahren zur Nutzbarmachung von zinkhaltigem Hochofenfilterstaub Nach einem noch nicht veröffentlichten Vorschlag hat man zink- und eisenhaltigen Filterstaub mit überschüssiger Reduktionskohle erhitzt, wobei einerseits das Zink verdampft und gewonnen werden kann, während andererseits ein hocheisenhaltiger Koksgrus entsteht, der als Brennstoff für die Sinterung von Feineisenerz oder Gichtstaub auf dem Sinterband verwendet wird. Die Schwierigkeit bei dem Verfahren besteht jedoch darin, daß der Filterstaub in äußerst feiner Form vorliegt, wodurch einerseits seine Verarbeitung Schwierigkeiten macht, andererseits aber bei obiger Arbeitsweise ein feinkörniges Produkt entsteht, das normalerweise nicht direkt im Hochofen zugesetzt werden kann, sondern erst den Umweg über das Sinterband machen muß.
  • Nach einem anderen noch nicht veröffentlichten Vorschag kann man Hochofenfilterstaub pelletisieren, um ihn gut auslaugbar zu machen zu dem Zwecke, die darin enthaltenen Alkalisalze durch Herauslösung bzw. das darin enthaltene Zink durch chemische Laugung zu gewinnen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung soll nun der von der Hochofentrocken- bzw. Naßreinigung kommende Staub bzw. Schlamm nach Überführung in gut zusammenhaftende Pellets in einem Schacht- oder Drehofen, der entweder direkt oder indirekt beheizt ist, auf Temperaturen um 1000° C erhitzt werden, wobei das Zink praktisch restlos herausgeht und als Metall oder Oxyd niedergeschlagen werden kann, während die zurückbleibenden praktisch zinkfreien Pellets mit einem Eisengehalt von meist 30 % und mehr an Stelle von Erz im Hochofen verhüttet werden. Sind die Pellets sehr fein, so können sie auch in der üblichen Weise agglomeriert werden wie Feinerz oder Gichtstaub. Das im Hochofenfilterstaub enthaltene Chlorkalium kann, sofern man es besonders gewinnen will, entweder vorher herausgelangt werden, oder es verdampft daraus zum größten Teil mit dem Zink.
  • Die Austreibung des Zinks aus den Granalien kann in einem indirekt beheizten keramischen oder eisernen Gefäß erfolgen, wobei das Reduktionsmittel als Feinkohle oder Feinlooks entweder mit den Pellets vermengt oder aber gleich bei der Pelletierung mit eingebunden werden kann. Der dabei nicht zur Zinkreduktion verbrauchte Kohlenstoff wird bei der nachträglichen Verhüttung der eisenhaltigen Rückstände nutzbar gemacht. Zur Brennstoffersparnis verwendet man jedoch zweckmäßig einen direkt beheiztenSchachtofen oder noch besser Drehofen, wobei man in weiterer Ausbildung der Erfindung das an sich bekannte Wälzverfahren anwendet, das darin besteht, daß das im Aufgabegut enthaltene Zink zunächst reduziert und verflüchtigt und anschließend im hinteren Teil -des Ofens durch die zugesetzte Verbrennungsluft unter gleichzeitiger Rückgewinnung von Wärme wieder verbrannt und als hochzinkhaltiger Staub niedergeschlagen wird.
  • Wenn man bei Verwendung von verhältnismäßig alkaliarmem Filterstaub darauf ausgeht, möglichst große Pellets zu erzeugen, bei denen der Reduktions-Kohlenstoff bereits mit eingebunden sein kann, so lassen sich diese Pellets erfindungsgemäß im Hochofen oder Trommelofen direkt auf nahezu zinkfreies Roheisen verhütten, unter gleichzeitiger Gewinnung von hochzinkhaltigem Staub.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Nutzbarmachung von feinem und daher nicht agglomerierbarem, zinkhaltigem Hochofenfilterstaub unter vorheriger Pelletisierung, dadurch gekennzeichnet, -daß die Pellets in einem indirekt oder direkt beheizten Ofen unter Zugabe von Reduktionsmitteln und Brennstoff aufgegeben werden, unter gleichzeitiger Gewinnung von hochzinkhaltigem Staub und hocheisenhaltigen nahezu zinkfreien Granalien, die anschließend auf Roheisen verhüttet werden.
  2. 2. Verfahren zur Nutzbarmachung von Hochofenfilterstaub nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entzinkung der Filterstaub-Pellets ein direkt beheizter Drehofen verwendet wird, der nach dem bekannten Wälzverfahren arbeitet.
  3. 3. Abwandlung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zinkhaltigen Pellets im Hochofen unmittelbar auf nahezu zinkfreies Roheisen verhüttet werden, unter gleichzeitiger Gewinnung von hochzinkhaltigem Staub.
  4. 4. Abwandlung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zinkhaltigen Pellets im Trommelofen unmittelbar auf zinkfreies Roheisen verarbeitet werden, unter gleichzeitiger Gewinnung von hochzinkhaltigem Staub. In Betracht gezogene Druckschriften: M. A. Pawlow, »Metallurgie des Roheisens«, Berlin, 1952, Bd. I, S.125,126; »Stahl und Eisen«, 1932, S.690, 691, und 1935, S. 641 bis 648; »Gießerei«, 1951, S. 517 bis 523; »Metallurgie und Gießereitechnik«, 1952, Heft 8, S.263. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 942 268.
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