DE1076148B

DE1076148B - Druckzylinder

Info

Publication number: DE1076148B
Application number: DED29679A
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Werner Hotop; Erwin Masjoshusmann; Ulrich Boehle; Guenter Ginzel
Original assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG
Current assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority date: 1958-12-27
Filing date: 1958-12-27
Publication date: 1960-02-25

Description

DEUTSCHES

In der Patentanmeldung D 27072 XII/15 d ist ein Druckzylinder zum Aufspannen von flexiblen, magnetisierbaren Klischees für Druckzwecke beschrieben. Dieser Druckzylinder besteht aus auf dem Umfang eines Grundkörpers aneinandergereihten Weicheisenleisten, auf welchen scheibenförmige Dauermagnete in Richtung ihrer, kleinsten Abmessungen magnetisiert und aufgeklebt sind. Ein auf diese Weise hergestellter Druckzylinder weist längs der Mantellinien des Zylinders verlaufende einzelne Pole auf, die über den Umfang gesehen, miteinander in ihrer Polarität wechseln. Um ein unverrückbares Festhaften der magnetisierbaren Klischees zu gewährleisten, ist es erforderlich, daß auf dem Umfang möglichst viele Pole in enger Aneinanderreihung vorhanden sind. Dadurch wird eine magnetische Feldverteilung erzielt, bei der die Feldlinien in unmittelbarer Nachbarschaft der Walzenoberfläche verlaufen und so die verhältnismäßig dünne magnetisierbare Schicht des Klischees vollständig mit magnetischen Kraftlinien durchsetzen.

Die magnetischen Druckzylinder haben sich in der Praxis gut bewährt, jedoch ist ihre Herstellung verhältnismäßig teuer, da ein vollständiger Zylindergrundkörper vorhanden sein muß, auf welchem mittels Profilen die mit den Dauermagneten verbundenen Weicheisenleisten befestigt werden.

Gemäß der Erfindung wird demgegenüber zur einfacheren Herstellung und zur Materialersparnis vorgeschlagen, die mit den Dauermagneten verbundenen Weicheisenleisten auf dem Umfang zweier oder mehrerer auf eine Welle aufgeschobener Stützringe zu befestigen. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise mittels schwalbenschwanzförmiger Profilierungen. Der Druckzylinder wird dabei in der Weise hergestellt, daß die mit Aussparungen versehenen Weicheisenleisten auf entsprechende, an den Stützringen angebrachte Profile aufgeschoben und in Richtung des Umfanges aneinandergereiht werden, bis sich ein als Druckzylinder dienender zylindrischer Körper mit auf dem Umfang auftretenden magnetischen Wechselpolen ergibt.

Die äußeren Stützringe sind so ausgebildet, daß auf ihnen stirnendige Ringe aufgeschrumpft werden können, die die Weicheisenleisten radial im Schrumpfsitz zusammenhalten.

Zur Versteifung des Druckzylinders ist es ferner möglich, die Hohlräume, die zwischen den Weicheisenleisten, den Stützringen und der Welle gebildet werden, mit einem erstarrenden Gußmittel, beispielsweise einem aushärtenden Kunststoff oder einer niedrigschmelzenden Metallegierung, auszuschleudern. Es hat sich gezeigt, daß ein so hergestellter Zylinder, gegebenenfalls auch ohne Zuschleudern der Hohl-

Druckzylinder

Zusatz zur Patentanmeldung D 27072 XII/15 d
(Auslegeschlift 1067 830)

Anmelder:

Deutsche Edelstahlwerke

Aktiengesellschaft,
Krefeld, Oberschlesienstr. 16

Dr. phil. Werner Hotop, Heinz-Günter Meese,
Erwin Masjoshusmann, Dortmund-Aplerbeck,

Ulrich Bohle, Schwerte/Ruhr,

und Günter Ginzel, Dortmund-Aplerbeck,

sind als Erfinder genannt worden

räume, den Beanspruchungen während des Druckes in ausgezeichnetem Maße standhält, daß er jedoch in der Herstellung wesentlich einfacher und billiger als ein Zylinder gemäß Patentanmeldung D 27 072 XII/15 d ist.

An Hand der Zeichnung soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform die Erfindung näher erläutert werden.

Abb. 1 zeigt einen Längsschnitt und
Abb. 2 einen Schnitt A-B der Abb. 1.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich, sind auf die Welle 1 drei Stützringe 2 aufgeschoben und mittels Kegelstiften 3 auf der Welle befestigt. Die beiden äußeren Stützringe weisen nach außen hin Verlängerungen 4 auf, die den Abschluß bzw. die Stirnflächen des Zylinders bilden. Die Stützringe 2 haben am Umfang Profile 5, auf welchen die weichmagnetischen Leisten 6, ihrerseits mit Dauermagnetscheiben 7 beklebt, aufgeschoben und aneinandergereiht sind. Die weichmagnetischen Leisten werden so aneinandergereiht, daß, über den Umfang gesehen, eine Folge von Wechselpolen entsteht. An den Stirnenden des Zylinders sind zusätzliche Schrumpfringe 8 vorgesehen, die mit ihren Rändern 9 die weichmagnetischen Leisten 6 im Schrumpfsitz radial zusammenhalten.

Die Hohlräume zwischen den Leisten 6, den Stützringen 2 und der Welle 1 können mit Kunststoff oder einem niedrigschmelzenden Metall ausgefüllt werden.

909 75ΤΛΙ0Ο

Im allgemeinen ist eine solche Versteifung des Druckzylinders jedoch nicht erforderlich.

Claims

Patentansprüche:

1. Druckzylinder mit dauermagnetisch erregter Oberfläche, bei welchem der Zylindermantel eine Wechselpol folge aufweist zum Aufspannen von magnetisierbarer flexiblen Klischees für Druckzwecke, dessen Zylinderoberfläche aus aneinandergereihten Weicheisenleisten gebildet wird, die mit quer zu ihrer Längsrichtung in Richtung der kleinsten Abmessung magnetisierten, scheibenförmigen Dauermagneten verbunden sind, nach Patentanmeldung D 27 072 XII/15 d, dadurch gekennzeichnet, daß die Weicheisenleisten (6) mit-

tels Profilierungen auf dem Umfang zweier oder mehrerer auf eine Welle (1) aufgeschobener, mit Gegenprofil versehener Stützringe (2) befestigt sind.

2. Druckzylinder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch stirnendig aufgeschrumpfte Ringe (8), die mit ihren Rändern die Weicheisenleisten (6) radial im Schrumpfsitz zusammenhalten.

3. Druckzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Schrumpfringen (8) oder Flanschen (4), den Weicheisenleisten (6) und der Welle (1) vorhandenen Hohlräume mit einem erstarrenden Gußmittel, beispielsweise einem aushärtenden Kunststoff oder einer Metallegierung, ausgeschleudert sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen