DE1075995B - Innenbackenbremse fuer Spinn- und Zwirnspindeln - Google Patents
Innenbackenbremse fuer Spinn- und ZwirnspindelnInfo
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/04—Spindles
- D01H7/22—Braking arrangements
- D01H7/2208—Braking arrangements using mechanical means
- D01H7/2225—Braking arrangements using mechanical means the braking means surrounding nearly the whole periphery of the whorl
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Innenbackenbremse für Spinn- und Zwirnspindeln mit zwei an den inneren
Rand des über das Bremsorgan herabgezogenen Wirteis anpreßbaren einander diametral gegenüber angeordneten
Bremsbacken und einer aus zwei zueinander zentrisch symmetrischen Ästen bestehenden Leitkurve
zum Anpressen der Bremsbacken an den Wirtelflansch und einem zum Verschwenken der Leitkurve dienenden
Bremshebel und mit Federn zum Zurückführen der Bremsbacken in die unwirksame Stellung.
Es sind Innenbackenbremsen bekannt mit zwei an den inneren Wirtelrand anpreßbaren Bremsbacken und
einer Leitkurve zum Anpressen der Bremsbacken an den inneren Wirtelrand und mit Federn zum Zurückführen
der Bremsbacken in die unwirksame Stellung.
Es sind weiter Innenbackenbremsen bekanntgeworden, die einen für die radiale Bremsbackenführung
notwendigen separaten Führungsring sowie zusätzliche, die Rückstellung herbeiführende Federn aufweisen,
wobei noch besondere Führungsringarretiermittel vorgesehen werden mußten. Diese Ausführung
hat sich für kleine Spindeln als unbrauchbar erwiesen, weil die Platzverhältnisse das Unterbringen von an
den Bremsbackenführungen aufliegenden, genügend kräftigen Federn nicht gestatten.
Die Anforderungen, die an eine Spindelbremse gestellt werden, sind mannigfaltiger Natur. So soll sie
räumlich auch in kleinsten Spindeln noch Platz finden, ohne daß die Spindel wesentlich vergrößert bzw. verlängert
werden muß. Dann soll sie selbsthemmend, mit geringem Kraftaufwand gebremst und möglichst ohne
Zuhilfenahme der Hände der bedienenden Person wieder aus der Bremsstellung herausgeführt werden
können. Ferner erscheint es zweckmäßig, zur Schonung der Spindellagerung die Bremse doppelwirkend vorzusehen,
so daß bei starken Radialkräften auf die Spindellagerung sich diese kompensieren und nicht auf
deren Lagerung übertragen werden. Die Bremse soll ferner gegen Flug und Verschmutzung weitestgehend
abgeschlossen sein, ohne etwa zusätzliche Abdeckteile zu beanspruchen.
Diese Nachteile der bekannten Ausführungsformen sind, zugleich unter Berücksichtigung der allgemein an
eine Spindelbremse zu stellenden Anforderungen nach der Erfindung dadurch behoben, daß die Bremsbacken
von einem gemeinsamen zwei hochragende federnde Lappen aufweisenden, mit seinem Basisteil auf der
Spindelbank aufruhenden Federglied getragen werden und die Leitkurve an den senkrecht stehenden Lappen
angreift. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine mit der erfin-Innenbackenbremse
für Spinn-
und Zwirnspindeln
und Zwirnspindeln
Anmelder:
Aetiengesellschaft Joh. Jacob Rieter & Cie.,
Winterthur (Schweiz)
ίο . Vertreter: Dr.-Ing. R. K. Löbbecke, Patentanwalt,
Berlin-Zehlendorf, Neue Str. 6
Berlin-Zehlendorf, Neue Str. 6
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 19. Oktober 1956
t5
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Christof Gründler, Winterthur (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
dungsgemäßen Innenbackenbremse ausgerüstete Spindel,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der in Fig. 1 bezeichneten Ebene I-I,
Fig. 3 einen die Bremsbacken tragenden Federring in perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 den aus einem Stück gefertigten Bremshebel,
Fig. 5 eine abgeänderte Ausführungsform im Längsschnitt,
Fig. 6 einen Querschnitt entlang der Ebene V-V in Fig. 5 und
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des Bremsbackenträgers.
Das die Spindel 1 aufnehmende Spindellagergehäuse 2 ist in der Spindelbank 3 mittels einer Mutter 4 und
eines Flansches 5 befestigt. Zwischen Flansch 5 und Spindelbank 3 liegt ein Federglied 6, das mit diametral
gegenüberliegenden, nach oben umgebogenen, federnden Lappen 7 versehen ist. Aus Flansch 5 sind an diametral
einander gegenüberliegenden Stellen Ausfräsungen 8 zur Aufnahme der federnden Lappen 7 vorgesehen.
Die Ausfräsungen 8 sichern das Federglied 6 gegen Verdrehen. Am oberen Ende der federnden Lappen
7 sitzen die Bremsbacken 9 und 10, über die der untere Wirtelflansch 11 heruntergezogen ist.DieBremsbacken
9 und 10 selbst sind beidseitig mit Schlitzen 12 und 13 versehen, in die die hierzu vorgesehenen Lappenfortsätze
14 und 15 des Federgliedes 6 eingreifen. Die Schlitze sind so bemessen, daß die Bremsbacken,
die aus einem gute Reibungseigenschaften aufweisenden, thermohärtbaren Kunstharz, wie z. B. Phenolformaldehyd,
hergestellt sind, leicht auf das Feder-
909 730/28?
glied aufgesteckt werden können. Eine besondere Sicherung nach unten ist nicht nötig, und ein Anheben
nach oben kann infolge der Abdeckung durch den Wirtel nicht erfolgen.
Ein Bremshebel 16 mit einer Bremsscheibe 17 mit zwei Leitkurven 18 und 19 umschließt das Spindellagergehäuse
2 und. liegt auf einer Schulter 21 auf (Fig. 1), deren Höhe so gewählt ist, daß sich die
Scheibe 17 in unmittelbarer Nähe der Bremsbacken 9 und 10 befindet. Die; Bremsscheibe selbst ist gegen
Längsverschiebungen auf dem Spindelunterteil 2 durch einen in einer Nut 22 sitzenden Seegerring 23 gesichert.
' ·
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Leitkurven 18
und 19 exzentrische Kreisbögen, die an ein Parallelflächenpaar 24 anschließen. Der Abstand der parallelen
Flächen ist so gewählt, daß ein Spreizen der Bremsbacken in der in Fig. 2 gezeigten Hebelstellung
nicht stattfindet. Das aus einem Stück mit den Federlappen 7 geformte Federglied 6 ist in Fig. 3 noch
separat dargestellt. Durch Schlitze 25 ergibt sich die Möglichkeit, die elastischen Eigenschaften der Lappen
den vorliegenden Bedingungen anzupassen.
Die Spindelbremse wirkt wie folgt: Durch Drehen des Bremshebels 16 im Uhrzeigerdrehsinn drücken die
radial zunehmenden Partien 18 und 19 der Bremsscheibe 17 die Federlappen 7 nach außen, bis die
Bremsbacken 9 und 10 an der Innenfläche des unteren Wirtelflansches 11 zur Auflage kommen und der Wirtel
gebremst wird. Das Rückstellen erfolgt durch einfaches Zurückdrehen in die Ruhestellung des Hebels,
in der die Federlappen ungespannt sind.
Fig. 5 bis 7 zeigen eine auf dem gleichen Prinzip beruhende Innenbackenbremse, bei der jedoch die Leitkurve
26 auf dem Spindelunterteil festsitzt. Unterhalb der Leitkurve kommt ein Federglied 27, 29 von kurzer
axialer Ausdehnung zur Auflage, das gegenüber der Nabe 28 des Spindellagergehäuses ein solches Spiel
aufweist, daß ein leichtes Drehen ermöglicht wird. Das Federglied 27 weist zwei diametral einander gegenüberliegende,
federnde Bremsbackenträger 29 auf und einen als integralen Bestandteil ausgebildeten Bremshebel
30.
Um die notwendige federnde Länge der Bremsbackenträger 29 zu erreichen, ohne den Wirtel weiter
nach oben zu verlegen, erweist sich eine im Flansch des Spindellagergehäuses 5 angebrachte Einfräsung 31
als zweckmäßig. Ferner ist eine über den Hebelverstellbereich sich erstreckende Aussparung 32 im Spindellagergehäuseflansch
5 vorgesehen.
Claims (4)
1. Innenbackenbremse für Spinn- und Zwirnspindeln mit zwei an den inneren Rand des über
das Bremsorgan herabgezogenen Wirteis anpreßbaren einander diametral gegenüber angeordneten
Bremsbacken und einer aus zwei zueinander zentrisch symmetrischen Ästen bestehenden Leitkurve
zum Anpressen der "Bremsbacken an den Wirtelflansch und einem zum Verschwenken der
Leitkurve dienenden B-remshebel und mit Federn zum Zurückführen der Bremsbacken in die.unwirk·*-
same Stellung, dadurch gekennzeichnet,. daß die Bremsbacken (9 und 10) von einem, gemeinsamen
zwei hochragende federnde "Lappen (7) aufweisenden, mit seinem Basisteil (6)- auf der Spindelbank
auf ruhenden Federglied getragen werden, und die Leitkurve (18, 19) an den senkrecht stehenden
Lappen angreift. ;
2. Innenbackenbremse macja Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federglied (6, 7) axial gesichert und undrehbar im Spindellagergehäuseflansch
(5) angeordnet ist.....
3. Innenbackenbremse nach Anspruch 1, jedoch
mit feststehender Leitkurv,ej dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied. (ϊ% .29) um die Spindelachse
drehbar angeordnet ist und mit einem Hebel (30) zum Verschwenken -ausgestattet ist.
4. Innenbackenbremse nach den Ansprüchen1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkurve
(17, 26) z. B. unterhalb der Bremsbacken, jedoch in deren Nähe so angreift, daß die innere Kontur
der Bremsbacken (9 und 10). hinterschnitten wird, derart, daß der Innendurchmesser des Bremsflansches
(11) kleiner ist als die Summe aus dem Abstand der Leitkurve von der Spindelachse und
der radialen Ausdehnung der Bremsbacken.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 958 909, 920595.
Deutsche Patentschriften Nr. 958 909, 920595.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
©909 730/283 2.60
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CH851915X | 1956-10-19 |
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ID=4542364
Family Applications (1)
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- 1957-10-17 GB GB32473/57A patent/GB851915A/en not_active Expired
- 1957-10-21 US US691188A patent/US2966025A/en not_active Expired - Lifetime
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