DE1075707B - Mehrpoliger Wahlschalter zum stromlosen Umschalten eines Verbrauchers auf eines von mehreren Stromsysfemen - Google Patents
Mehrpoliger Wahlschalter zum stromlosen Umschalten eines Verbrauchers auf eines von mehreren StromsysfemenInfo
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- H01H31/26—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch
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Description
DEUTSCHES
Für Laboratorien, Prüffelder u. dgl. werden Wahlschalter
benötigt, die es gestatten, einen Verbraucher mit verschiedenen Spannungen und Stromarten zu
speisen. Solche Wahlschalter führen, namentlich in Maschinenprüffeldern, mitunter recht erhebliche Ströme
von vielleicht lOOQA. Häufig sind solche Wahlschalter
so gebaut, daß die Kontakte im Kreise angeordnet sind und ein zentral angeordneter Kontaktarm
auf den jeweils gewünschten Kontakt mittels eines Handrades eingestellt werden kann. Da das Umschalten
stets im stromlosen Zustand erfolgen muß, darf der Kontaktarm während einer Drehung keinen der Gegenkontakte
überstreichen. Daher ist es notwendig, den Kontaktarm während der Drehbewegung nicht mit den
festen Gegenkontakten in Berührung kommen zu lassen Zusätzlich zu der Drehbewegung ist daher auch
noch eine Axialverschiebung des Kontaktarmes notwendig, die die Konstruktion des Schalters erschwert.
Man könnte daran denken, die zur Stromzu- und
-abführung dienenden Stromschienen so anzuordnen, daß der Wahlschalter nach Art eines Hebelschalters
ausgebildet ist. So z. B. könnten jeweils die drei Stromschienen eines Systems in entsprechendem Abstand
nebeneinander und die Stromschienen der anderen Systeme hinter diesen angeordnet sein.
Die Stromschienen der einzelnen Systeme müssen dann allerdings einen Abstand voneinander haben, der
nicht nur der Schlagweite entspricht, sondern außerdem noch auf die Beweglichkeit der Trennmesser
Rücksicht nimmt. Eine Anordnung dieser Art würde einen erheblichen Raum erfordern, wenn man an beispielsweise
fünf Stromsysteme mit jeweils drei Stromschienen denkt.
Die Erfindung betrifft einen mehrpoligen Wahlschalter
zum stromlosen Umschalten eines Verbrauchers auf eines von mehreren Stroms3'stemen. Eine erhebliche
Vereinfachung und Platzersparnis wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die zur Zu- und
Ableitung dienenden, im Querschnitt rechteckigen Stromschienen jedes Stromsystems mit der langen
Rechteckseite hintereinander fluchtend angeordnet sind und daß die Schaltmesser der einzelnen Pole, die sich
in der gleichen Ebene bewegen, in an sich bekannter Weise verschiedene Länge haben. Es ist zwar bereits
ein elektrischer Hebeltrennschalter für hohe Spannung und hohe Stromstärken bekannt, bei demjeder Schalterpol
aus mehreren untereinander elektrisch parallelgeschalteten Trennmessern besteht. Diese mehrfachen
Trennmesser eines Schalterpoles haben untereinander verschiedene Länge. Diese Ausführung ist gewählt,
damit die Trennmesser im Verlauf einer Einschaltbewegung zeitlich nacheinander zum Eingriff kommen,
so daß der Schalter sich leichter bewegen läßt. Dieses Prinzip ist auch bei den Schalterpolen der anderen
Mehrpoliger Wahlschalter
zum stromlosen Umschalten
eines Verbrauchers auf eines von mehreren
Stromsystemen
Anmelder:
LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H.,
Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1
Albert Müller, Berlin-Steglitz,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Phasen angewandt, so daß die einzelnen Trennmesser jedes Schalterpoles zwar untereinander verschieden
lang sind, in den einzelnen benachbarten Schalterpolen aber wiederum in gleicher Weise abgestuft sind. Im
Gegensatz hierzu sind bei dem Wahlschalter nach der Erfindung die Trennmesser bei den einzelnen Schalterpolen
eines Drehstromsystems untereinander verschieden lang. Diese Anordnung ist gewählt, um auf diese
Weise die Baugröße des Schalters bei der Einhaltung der notwendigen Schlagweite möglichst zu verringern.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 den Schalter in der Bewegungsrichtung der Trennmesser gesehen,
Fig. 2 den Schalter in der Seitenansicht mit den drei zusammengehörenden Trennmessern eines Drehstromsystems
und
Fig. 3 einen Grundriß bzw. Schnitt von Fig. 1.
Es ist angenommen, daß insgesamt fünf dreiphasige Stromsysteme vorhanden sind und daß der Wahlschalter gestatten soll, einen Verbraucher wahlweise mit einem dieser Stromsysteme zu verbinden. Die ankommenden Stromschienen der fünf Systeme sind mit 1 bezeichnet, und jedes dieser Systeme ist voraussetzungsgemäß dreiphasig. Die einzelnen Schienen der Stromsysteme sind durch Keramikscheiben 2, gegebenenfalls mit aufgesetzten Silberringen, voneinander getrennt und durch isolierte Bolzen 3 zusammengehalten. Die festen Kontaktstücke 4 sind gleichfalls im Querschnitt rechteckförmig und, wie sich aus dem rechten Teil der Zeichnung ergibt, so angeordnet, daß die langen Rechteckseiten der drei zu einem System gehörenden Kontaktstücke in einer Flucht liegen. Die festen Kontaktstücke sind jedoch in den einzelnen Phasen des einen Systems verschieden lang. Auch die
Es ist angenommen, daß insgesamt fünf dreiphasige Stromsysteme vorhanden sind und daß der Wahlschalter gestatten soll, einen Verbraucher wahlweise mit einem dieser Stromsysteme zu verbinden. Die ankommenden Stromschienen der fünf Systeme sind mit 1 bezeichnet, und jedes dieser Systeme ist voraussetzungsgemäß dreiphasig. Die einzelnen Schienen der Stromsysteme sind durch Keramikscheiben 2, gegebenenfalls mit aufgesetzten Silberringen, voneinander getrennt und durch isolierte Bolzen 3 zusammengehalten. Die festen Kontaktstücke 4 sind gleichfalls im Querschnitt rechteckförmig und, wie sich aus dem rechten Teil der Zeichnung ergibt, so angeordnet, daß die langen Rechteckseiten der drei zu einem System gehörenden Kontaktstücke in einer Flucht liegen. Die festen Kontaktstücke sind jedoch in den einzelnen Phasen des einen Systems verschieden lang. Auch die
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Schaltmesser 5 des einen Systems sind verschieden lang und durch eine Isolierstange 6 miteinander gekuppelt.
An dem einen Schaltmesser 5 greift ein Hebel 7 an, der mit einem Winkelhebel 8 in Verbindung steht.
Dieser Winkelhebel 8 ist um eine Welle 9 drehbar und durch ein Gestänge 10 mit einem Druckluftantrieb 11
verbunden. Über ein Gestänge 12 wird eine Verbindung einer nur schematisch angedeuteten Kontaktvorrichtung
13 hergestellt, von wo aus eine Anzeige der jeweiligen Schalterstellung zu einem Schaltpult gemeldet
wird.
Die festen Kontaktstücke 4, und ebenso auch die abgehenden Leitungen 14, sind seitlich mit Einf räsungen
versehen, in die Hartpapierleisten 15 eingreifen. Durch einen isolierten Bolzen 16 werden die Kontaktstücke
fest gegeneinander verspannt.
Durch die Staffelung der Länge der festen Kontaktstücke einerseits und der Schaltmesser andererseits
ist es möglich, den Schalter in Richtung der langen Rechteckseiten der Kontaktstücke sehr kurz zu bauen.
Trotzdem bleibt der durch die Schlagweite gegebene Abstand zwischen den Schaltmessern und den festen
Kontaktstücken gewahrt. Diese Bauform ermöglicht es andererseits, die anderen Stromsysteme des Wahlschalters
(Stromschienen 1) sehr nahe aneinander zu rücken, so daß die Abmessungen insgesamt auch bei
hohen Stromstärken verhältnismäßig klein werden.
Für den Antrieb ist es günstig, daß der Angriffspunkt des Hebels 7 am Schaltmesser 5 einen großen
Arm gegenüber dem Drehpunkt des Schaltmessers besitzt.
Zur Herstellung des Druckluftantriebes wird in einfacher Weise so vorgegangen, daß die Zylinderbohrungen
in einem gemeinsamen Block aus geeignetem Material, beispielsweise einem Siluminblock, gebohrt
werden. Jeder der auf diese Weise entstandenen Zylinder ist mit besonderen Druckluftleitungen verbunden,
so daß die Schalter der einzelnen Stromsysteme unabhängig voneinander betätigt werden können. Die Kontaktvorrichtung
13 kann zu diesem Zweck auch Verriegelungskontakte enthalten, so daß die Betätigung
eines der Druckluftzylinder nur möglich ist, wenn sich alle anderen Schalterpole in der Ausschaltstellung befinden.
Claims (7)
1. Mehrpoliger Wahlschalter zum stromlosen Umschalten eines Verbrauchers auf eines von mehreren
Stromsystemen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Zu- und Ableitung dienenden, im Querschnitt
rechteckigen Stromschienen jedes Stromsystems mit der langen Rechteckseite hintereinander
fluchtend angeordnet sind und daß die Schaltmesser der einzelnen Pole, die sich in der
gleichen Ebene bewegen, in bekannter Weise verschiedene Länge haben.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Pole (5) eines Schalters durch
eine Isolierstange (6) miteinander gekuppelt sind.
3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Messer ein Gestänge
(7, 8, 9, 10) derart angreift, daß sich ein langer Hebelarm ergibt.
4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch die festen Kontaktstücke
(4) verschiedene Länge haben.
5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schalter für sich mit
einem Druckluftantrieb (11) versehen ist.
6. Schalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Druckluftantriebe in einem
Zylinderblock vereinigt sind.
7. Schalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschienen (4, 14) mit
Einf räsungen versehen, mit Hartpapierleisten (15) gegeneinander gestützt und durch Isolierbolzen
(16) verspannt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 939 759.
Deutsche Patentschrift Nr. 939 759.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
,·© 909 73O/355 2.6O
Publications (1)
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DE1075707B true DE1075707B (de) | 1960-02-18 |
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DE (1) | DE1075707B (de) |
Citations (1)
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DE939759C (de) * | 1949-06-25 | 1956-03-01 | Licentia Gmbh | Elektrischer Hebeltrennschalter |
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