DE1074639B - Fernsehempfanger - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung befaßt sich mit einer besonders raumsparenden Ausführung einer Kombination eines Fernsehempfängers mit einem Rundfunkempfänger und einem Schallaufzeichnungswiedergabegerät. Infolge der relativ großen Länge des Bildröhrenhalses ist man beim gemeinsamen Einbau solcher Geräte in truhenartige Gehäuse gezwungen, diesem Gehäuse eine große Tiefe zu geben. Dies ist jedoch bei den heutigen Wohnverhältnissen unerwünscht. Auch die bekannten fahrbaren Rundfunk- und Fernsehtruhen bringen hinsichtlich des erforderlichen Raumbedarfs keine Verbesserung. Man hat eine zweckmäßige Raumausnutzung dadurch zu erzielen versucht, daß man für einen Fernsehempfänger oder ein kombiniertes Rundfunk- und Fernsehstandgerät ein Gehäuse mit trapezförmigem Grundriß vorsah, welches in einer Zimmerecke aufgestellt wurde.

Es ist weiterhin bekannt, Bildröhre, Ablenkgeräte und Lautsprecher eines Fernsehgerätes in einem besonderen Gehäuse unterzubringen, wobei Empfang und Demodulation der hochfrequenten Schwingungen in einem weiteren vom Bildröhrengehäuse getrennten und mit diesem über ein mehradriges Kabel verbundenen Gerät vorgenommen wird.

Die Erfindung bezieht sich auf eine in einem Zimmer aufgestellte Fernseh-Rundfunk-Phono-Kombination mit in einem besonderen, in einer Zimmerecke aufstellbaren Gehäuse untergebrachter Bildröhre und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse für die Bildröhre einen an sich bekannten trapezförmigen, den Bildröhrendimensionen angepaßten Grundriß besitzt und in an sich bekannter Weise außer der Bildröhre nebst den zugehörigen Ablenkgeräten bzw. denjenigen Schaltelementen, die sich in ihrer unmittelbaren Nähe befinden müssen, nur noch Lautsprecher aufnimmt, während ein weiteres, vorzugsweise fahrbares Gehäuse von geringerer Tiefe die restlichen Schaltungsteile des Fernsehempfängers, den Rundfunkempfänger und das Schallaufzeichnungswiedergabegerät sowie weitere zur Erzielung einer Raumklangwirkung dienende Lautsprecher enthält.

Durch eine derartige Ausbildung einer Fernseh-Rundfunk-Phono-Kombination werden gleichzeitig zwei Aufgaben gelöst. Einmal erscheint der Begleitton des Fernsehbildes infolge seiner Abstrahlung mit Hilfe von in das Bildröhrengehäuse'eingebauten Lautsprechern als weitgehend aus dem Bilde kommend, zum anderen kann durch Zusammenwirken der in dem den Empfangsteil des Fernsehempfängers, den Rundfunkempfänger und das Schallaufzeichnungswiedergabegerät enthaltenden Gehäuse untergebrachten Lautsprecher, mit denen des Bildröhrengehäuses, insbesondere bei Rundfunkempfang und Wiedergabe von Schallaufzeichnungen, eine Raumklangwirkung erzielt Fernsehempfänger

Anmelder:
Siemens-Electrogeräte Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Oskar-von-Miller-Ring 18

Wolfgang Appel, München,
ist als Erfinder genannt worden

werden. Das Bildröhrengehäuse kann dabei akustisch günstig in einer für andere Zwecke schlecht ausnutzbaren Raumecke aufgestellt werden und hierfür beispielsweise mit drei Beinen ausgerüstet sein. Die Gehäuse können jedoch auch Schrankformen besitzen oder als Tischgehäuse ausgeführt sein.

An Hand der Figuren sei die Erfindung beispielsweise erläutert:

Fig. 1 zeigt den Grundriß der in einer Zimmerecke aufgestellten Geräte, während

Fig. 2 die entsprechende Vorderansicht zeigt.

Das Gehäuse 1 für die Bildröhre 2 besitzt einen trapezförmigen Grundriß und ist somit der Form der Bildröhre 2 möglichst gut angepaßt. In ihm sind ferner, wie schematisch angedeutet, ein Tieftonlautsprecher3, der z. B. nach oben strahlt, sowie Hochtonlautsprecher 4 eingebaut. In dem Gehäuse 1 brauchen nur die Ablenkgeräte des Fernsehempfängers untergebracht zu werden. Der Hbchfrequenzteil des Fernsehempfängers ist im Gehäuse 5, das beispielsweise als kleines Schränkchen von geringer Tiefe ausgeführt ist, enthalten. In dem angeführten Ausführungsbeispiel enthält das Schränkchen 5 außerdem einen Rundfunkempfänger 6 sowie einen Plattenspieler 7 und ein Plattenfach 8. An der Vorderseite des Schränkchens 5 sind ferner Bedienungselemente 9 des Fernsehempfängers angebracht. Durch die in das Gehäuse 5 eingebauten Lautsprecher 10 kann im Zusammenwirken mit den im Bildröhrengehäuse 1 enthaltenen Lautsprechern 3 und 4 eine Raumklangwirkung erzielt werden. Bei Fernsehempfang werden zweckmäßig die im Gehäuse 5 untergebrachten Lautsprecher 10 abgeschaltet, damit der zum Fernsehbild gehörige Begleitton möglichst weitgehend als aus dem Bild kommend empfunden wird. Zur Verbindung der beiden Gehäuse ist ein Kabel 11 vorgesehen. Das Schränkchen 5 ist zweckmäßig auf Rollen 12 fahrbar angeordnet und

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läßt sich in einfacher Weise an die jeweils zur Bedienung oder zur Erzielung eines Rautnklangeffektes günstigste Stelle bewegen.

Claims (4)

PATENTANSPHÜCHE:

1. Fernsehempfänger, kombiniert mit Rundfunkempfänger und S challaufzeichnungs wiedergabegerät, wobei die Fernseh-Rundfunk-Phono-Kombination in einem Zimmer aufgestellt ist und die Bildröhre in einem besonderen in einer Zimmerecke aufstellbaren Gehäuse untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse für die Bildröhre einen an sich bekannten trapezförmigen, den Bildröhrendimensionen angepaßten Grundriß besitzt und in an sich bekannter Weise außer der Bildröhre (2) nebst den zugehörigen Ablenkgeräten bzw. denjenigen Schaltelementen, die sich in ihrer unmittelbaren Nähe befinden müssen, nur noch Lautsprecher (3 und 4) aufnimmt, während ein weiteres, vorzugsweise fahrbares Gehäuse (5) von geringerer Tiefe die restlichen Schaltungsteile des Fernsehempfängers, denllunäfunkeiifp'fänger (6) und das Schallaufzeichnungswiedergabegerät (7) sowie weitere zur Erzielung einer Raumklangwirkung dienende Lautsprecher (10) enthält.

2. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildröhrenteil (1) auf drei Beinen steht.

3. Fernsehempfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (1 und 5) Schrankform besitzen.

4. Fernsehempfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (1 und 5) als Tischgehäuse ausgeführt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patenanmeldung K 6319 VIII a/21 a*, 75 (bekanntgemacht am '3. 4. 1952) ;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 699 325,1694 299; 'britische Patentschrift Nr. 624 896;
USA.-Patentschriften Nr. 2605 159, 2 232 399;
»Telefunken-Hausmitteilungen«, H. 81/1939, S. 25; »radio mentor«, 1950, S. 653'ff.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

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