DE1073309B - Hydraulische Hubvorrichtung fur Kleinpressen - Google Patents

Hydraulische Hubvorrichtung fur Kleinpressen

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DE1073309B
DE1073309B DENDAT1073309D DE1073309DA DE1073309B DE 1073309 B DE1073309 B DE 1073309B DE NDAT1073309 D DENDAT1073309 D DE NDAT1073309D DE 1073309D A DE1073309D A DE 1073309DA DE 1073309 B DE1073309 B DE 1073309B
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piston
working
patent nos
plunger
working piston
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DENDAT1073309D
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Stuttgart Zuffenhausen Anton Lowenkamp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Hydraulische Hubvorrichtung für Kleinpressen Es ist bekannt, die Preßkolben von Kleinpressen, z. B. Wäschepressen, Fruchtpressen od. dgl., hydraulisch mittels Fuß- oder Handhebel betätigter Arbeitskolben zu heben.
  • Bei Pressen für die genannten Verwendungszwecke ist der für die Unterbringung des eigentlichen Preßmechanismus zur Verfügung stehende Raum meist sehr beschränkt. Dies bringt bei Kleinpressen den Nachteil mit sich, daß wegen Platzmangels verhältnismäßig kleine Arbeitskolben verwendet werden müssen, d. h. der Hub des Preßkolbens nur klein ist, so daß viele Hübe notwendig sind, um den Preßkolben und die an diesem befestigte eigentliche Preßvorrichtung von der Ausgangsstellung in die Preßstellung zu bringen.
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, den dadurch für die Bedienungspersonen, z. B. Hausfrauen, aufzubringenden großen Arbeits- und Zeitaufwand zu verringern. Hierfür sind zwei Arbeitskolben vorgesehen, durch die ein schnelles Heben des Preßkolbens erreicht wird.
  • Pressen und Heber mit zwei Arbeitskolben, von denen je einer auch wahlweise außer Funktion gesetzt werden kann, sind an sich bekannt, z. B. bei Baurammen, Kompressionspumpen u. dgl. Es ist ferner bekannt, mehrere Arbeitskolben mit verschieden großen Druckflächen, d. h. unterschiedlichen Durchmessern zu verwenden. Bei derartigen Doppelkolbenhebern muß man, wenn man vom Zweikolbenbetrieb auf den Einkolbenbetrieb umschalten will, von Hand eine Sperre lösen.
  • Demgegenüber bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Kleinpresse, z. B. Wäsche- oder Fruchtpresse; die das schnelle und mühelose Anheben des Preßkolbens bis in die Preßstellung erlaubt, um dann von selbst die Doppelkolbenanordnung auszuschalten und das weitere Arbeiten nur noch mit einem Kolben zu vollziehen, was für den eigentlichen Preßvorgang eine große Feinfühligkeit mit sich bringt und das Preßgut schont. Da die Umstellung von der Doppelkolbenwirkung auf die Einkolbenwirkung selbsttätig erfolgt, ist die Bedienungsperson der Sorge enthoben, den richtigen Zeitpunkt für die Umstellung selbst bestimmen zu müssen.
  • Demnach betrifft die Erfindung eine hydraulische Hubvorrichtung für Kleinpressen mit zwei mittels Fuß- oder Handhebel betätigten Arbeitskolben verschieden großer Druckfläche, deren beide Zylinder durch Druck- und Saugleitungen mit der Stirnfläche eines Preßkolbens und einem als Sammelbehälter für das Druckmittel dienenden, Ringraum um den Pressenzylinder in Verbindung stehen, wobei als neu und erfinderisch angesehen wird, daß der Arbeitskolben mit kleinerem Querschnitt mit dem Fuß- oder Handhebel unmittelbar, der andere Arbeitskolben mit größerem Querschnitt dagegen mittelbar über eine Schraubenfeder verbunden ist; die so bemessen ist, daß sie bis zur Erreichung eines vorbestimmten Gegendruckes als starre Verbindung zwischen Kolben und Antrieb wirkt, während sie nach Überschreiten dieses Gegendruckes ein weiteres Arbeiten des Kolbens verhindert.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung und deren Wirkungsweise an einem Beispiel erläutert und nachfolgend beschrieben; es stellt dar Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung in verkleinertem Maßstab, Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes nach Fig. 1, in Richtung des Pfeiles I der Fig. 1 gesehen, Fig.3 einen Horizontalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 2, etwa längs der Linie III-III in größerem Maßstab, Fig. 4 einen Vertikalschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 einen weiteren Vertikalschnitt nach der Linie V-V in Fig. 3; Fig. 6 a bis 6 d erläutern die Wirkungsweise der beiden Arbeitskolben, schematisch.
  • Am Boden der Kleinpresse ist mit kräftigen Bändern 1 ein Sockel 2 verankert, in dem die verschiedenen Druck und Saugleitungen für den Ölfluß der Hydraulik aufgenommen sind und der den Preßzylindermantel 3 und die Zylinder 4 und 5 der Arbeitskolben aufnimmt. Der Zylindermantel 3 umhüllt mit Abstand den eigentlichen Preßzylinder mit Preßkolben, dessen Kolbenstange mit 6 bezeichnet ist. Ein gegebenenfalls geteilter Fußhebel 7, 8 für die Betätigung der Arbeitskolben ist auf später noch zu beschreibende Weise mit den Kolbenstangen der Arbeitskolben verbunden und an seinem einen Ende über Gliederbänder 9 mit dem Sockel verankert. Er wird durch eine am Mantel 3 angehängte Feder 10 in der Normalstellung gehalten.
  • Fig. 2 zeigt auch, daß der eine Arbeitskolben, zweckmäßig der mit dem kleineren Querschnitt, direkt mit dem Bedienungshebel, in diesem Fall Fußhebel,-verbunden ist, während der andere Arbeitskolben mit dem- größeren Querschnitt bzw. seine Führungsstange über, eine Ouerverbindung 13 an der Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Antriebs 7, 8 teilnehmen kann.
  • Wie Fig. 3 zeigt, liegen die Arbeitszylinder 4, 5 mit ihren. Arbeitskolben 11, 12 aus Raumgründen zweckmäßig nebeneinander, wobei jeder Arbeitszylinder durch eine besondere Leitung 14 bzw. 15 einerseits mit dem Raum 16 unter der Stirnfläche des Preßkolbens 17 und andererseits mit dem Ölreservoir 18 in Verbindung steht, das durch den Ringraum zwischen dem Zylindermantel 3 und dem Preßzylinder 19 gebildet ist. Die Betätigung des Preßkolbens durch die Arbeitskolben erfolgt in bekannter Weise derart, daß der Preßkolben bei jedem Aufwärtshub der Arbeitskolben stehenbleibt. Dabei sorgt ein Kugelventil 20 (Fig. 5) dafür, daß beim Heruntergehen der. Arbeitskolben Drucköl in den Raum 16 gelangt und beim Aufwärtshub der Arbeitskolben die Leitungen 14, 15 versperrt werden, während ein Kugelventil 21 beim Aufwärtshub der Kolben den Durchflußweg vom Ölreservoir 18 in die Zylinder 4, 5 freigibt.
  • Das beabsichtigte Zusammenwirken der beiden Arbeitskolben oder in der Endphase des Pressens das beabsichtigte Wirken eines Kolbens allein zeigen schematisch die Fig. 6a bis 6d. An Bedienungshebel 7, 8 ist ein Querträger 13, z. B. ein Bolzen oder Flacheisen, befestigt, an dem die Führungsstange 22 des als Beschleunigungskolben wirkenden Arbeitskolbens 11 angebracht ist, während der als Enddruckkolben wirkende Arbeitskolben 12 über eine Kolbenstange 23 gehoben oder gesenkt wird. Die Führungsstange 22 geht gegebenenfalls durch den Querträger 13 hindurch oder an diesem vorbei, z. B. durch eine in diesem vorhandene Öffnung. Zwischen den Querträger 13 und den Arbeitskolben 11 ist eine Feder 24 geschaltet, die sich auf der Führungsstange 22 führt und die für eine bestimmte Belastung, z. B. 5 kg, bemessen ist. Sie beginnt -also erst dann sich zusammenzudrücken, wenn diese Belastung erreicht ist. Zu Beginn des Hubvorganges, solange der Gegendruck des Öls diese Last nicht erreicht, werden mit dem Bedienungshebel 7, 8 die Kolben 11, 12, ersterer über die Feder 24, in beiden Zylindern 4, 5 betätigt, wie schematisch die Fig. 6a und 6b veranschaulichen. Erst nach Erreichen. dieses Gegendruckes wirkt die Feder 24 nicht mehr als starres Verbindungsglied, sondern drückt sich zusammen, während der Arbeitskolben 11 stehenbleibt, wie die Fig. 6 c und 6 d zeigen. Von ..diesem Zeitpunkt an ist also nur nöch ein Kolben, nämlich der als Enddruckkolben wirkende Arbeitskolben 12, der über seine Kolbenstange fest mit dem- Bedienungshebel verbunden ist, betätigt.
  • Es. sind ferner besondere Mittel vorgesehen, die einen Eilrücklauf des Preßkolbens bewirken. Dafür ist ein schräg nach oben stehender, am Sockel der Vorrichtung seitlich angebrachter Stutzen 25 (Fig. 2 bis 4) vorgesehen. Dieser nimmt eine Spindel 26 auf und setzt sich geradlinig in einen Eilrücklaufkanal 27 fort. Die Spindel hält in ihrer Schließstellung über eine Kugel 28 oder mittels eines passend ausgebildeten Endes den Kanal 27 zu und ist mit einer geeigneten Handhabe 29, z. B. Handrad, Sterngriff od. dgl., versehen, durch deren Drehung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn der Rücklauf des Preßkolbens freigegeben wird. Wird also die Spindel herausgedreht, so wird der Kanal 27 und die in der Mittellinie des Preßzylinders vertikal nach oben gehende Fortsetzung 30 freigegeben, und das Öl strömt durch diese beiden Kanäle und die ebenfalls vertikal verlaufende Bohrung 31 in den als Ölreservoir dienenden Ringraum 18 zurück. Das bedeutet, daß der Preßkolben allein durch sein Gewicht in sehr kurzer Zeit in, die Ausgangslage zurückgeht.
  • In einer hydraulischen Kleinpresse der beschriebenen Art ist mit arbeitszeit- und materialsparenden Mitteln eine Vorrichtung geschaffen, die sich durch einfachen Aufbau auszeichnet und mit der der Preßkolben schnell und im Endstadium des Pressens trotzdein fein regulierbar angehoben und nach dem Pressen schnell in die Ausgangslage zurückgebracht werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulische Hubvorrichtung für Kleinpressen mit zwei mittels Fuß- oder Handhebel betätigten Arbeitskolben verschieden großer Druckfläche, deren beide Zylinder durch Druck- und Saugleitungen mit der Stirnfläche eines Preßkolbens und einem als Sammelbehälter für das Druckmittel dienenden Ringraum um den Pressenzylinder in Verbindung stehen., dadurch gekennzeichnet, däß der Arbeitskolben (11) mit kleinerem Querschnitt mit dem Fuß- oder Handhebel (7, 8) unmittelbar, der andere Arbeitskolben (12) mit größerem Querschnitt dagegen mittelbar über eine Schraubenfeder (24) verbunden ist, die so bemessen ist, daß sie bis zur Erreichung eines vorbestimmten Gegendruckes als starre Verbindung zwischen Kolben und Antrieb wirkt, während sie nach Überschreiten dieses Gegendruckes ein weiteres Arbeiten des Kolbens verhindert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Bedienungshebel (7, 8) ein Querträger (13), z. B. Bolzen oder Flacheisen, befestigt ist, durch den die Führungsstange (22) für den als Beschleunigungskolben wirkenden Arbeitskolben (11) so hindurchgeführt oder an welchem sie so vorbeigeführt ist, daß der Querträger für die am- Anfang- des Preßvorganges als Verbindunz dienende Feder (24) als Anlaze dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 499 755, 355 662; britische Patentschriften Nr. 615 399, 340465; USA.-Patentschriften Nr. 2 473 694, 2 398 558, 2 319 964, 2 301838.
DENDAT1073309D Hydraulische Hubvorrichtung fur Kleinpressen Pending DE1073309B (de)

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