DE1072102B - - Google Patents
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- 239000006096 absorbing agent Substances 0.000 claims description 12
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C25/00—Alighting gear
- B64C25/32—Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface
- B64C25/34—Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface wheeled type, e.g. multi-wheeled bogies
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
Description
In den letzten Jahren sind die Abmessungen und Gewichte der Flugzeuge immer größer geworden. Fluggewichte
von 100 t sind heute schon keine Seltenheit mehr. Die hierdurch bedingten Belastungen der Rollbahnen,
selbst der aus Beton hergestellten, haben mittlerweile die Grenze der örtlichen Tragfähigkeit dieser
Bahnen erreicht oder sogar überschritten. Es war daher erforderlich, die Last des Flugzeuges auf mehrere
Räder und größere Flächen zu verteilen, um ein Durchbrechen der Betondecken zu verhindern.
So entstanden an vielen Flugzeugen die sogenannten Tandem-Fahrzeuge mit vier, acht oder mehr Rädern
bzw. Räderpaaren an jedem Hauptfahrwerk.
Bei den meisten dieser Anordnungen sind die Radachsen entweder an den Enden eines langen Balkens
oder an zwei Schwingen, die einen gemeinsamen Drehpunkt haben, befestigt. Beide Arten sind dann über
Stoßdämpfer mit der Flugzeugzelle verbunden.
Bei den Fahrwerken mit zwei Schwingen, die einen gemeinsamen Drehpunkt haben, weist eine Schwinge
nach hinten und die andere nach vorn in Flugrichtung. Diese Anordnung hat insofern große Nachteile, als die
bei einer Landung zwischen Reifen und Boden entstehenden nach hinten geneigten Kräfte bei den vorderen
Rädern in die Richtung der vorderen Schwinge fallen, wodurch sehr unangenehme ungefederte Stoßkräfte
in den Schwingendrehpunkt und von dort in die Flugzeugzelle eingeleitet werden. Dieser Nachteil wird
kritisch bei militärischen Flugzeugen, z. B. Transportern, die nicht nur auf gut ausgebauten Betonbahnen,
sondern auch auf mehr oder weniger unvorbereitetem natürlichem Gelände operieren sollen.
Es wurde vorgeschlagen, diese Schwierigkeiten dadurch zu beheben, daß zwei unabhängige, hintereinanderliegende
Fahrwerke auf jeder Seite des Flugzeugs angebracht werden. Diese Anordnung wird aber
relativ schwer und hat den anderen Nachteil, daß keine wechselseitige Beeinflussung der vorderen und hinteren
Rädergruppen vorhanden ist und damit dauernd schwankende ungleiche Belastungen der Räder entstehen.
Bei einem anderen Vorschlag sind wiederum zwei Schwingen vorhanden, die keinen gemeinsamen Drehpunkt
besitzen, sondern zwei hintereinanderliegende getrennte Achsen aufweisen, so daß beide Schwingen
nach hinten weisen und hierdurch ein leichtes Überrollen von Unebenheiten des Bodens gewährleistet
wird. Beide Schwingen sind über Hebel mit einem Stoßdämpfer verbunden, der seinerseits an einem besonderen
Festpunkt der Flugzeugzelle befestigt ist. Dieser Festpunkt, durch den die großen Stoßkräfte des
Fahrwerkes in die Zelle eingeleitet werden, bedingt eine örtliche Verstärkung derselben und bedeutet daher
ein nachteiliges Mehrgewicht.
Flugzeugfahrwerk in Tandemanordnung
Anmelder:
Hamburger Flugzeugbau
Hamburger Flugzeugbau
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Hamburg-Fink en werder, Kreetslag 10
Hamburg-Fink en werder, Kreetslag 10
Alfred De Waard1 Hamburg,
und Dr.-Ing. Eduard Tönnies, Hamburg-Rissen,
sind als Erfinder genannt worden
und Dr.-Ing. Eduard Tönnies, Hamburg-Rissen,
sind als Erfinder genannt worden
Bei der Erfindung sind auch zwei nach hinten weisende Schwingen vorgesehen, die über Hebel auf einen
gemeinsamen Stoßdämpfer arbeiten. Es sollen bei diesem Fahrwerk die Nachteile der bekannten Ausführungen
vermieden werden. Zu diesem Zweck ist die Anordnung so getroffen, daß die von den Vorder- bzw.
Hinterrädern über die Schwingen auf den Stoßdämpfer übertragenen Kräfte sich gegenseitig ausgleichen
und kein zusätzlicher Festpunkt für den Stoßdämpfer an der Zelle benötigt wird. Diese Anordnung
hat weiterhin den großen Vorteil, daß die Belastungen der einzelnen Rädergruppen automatisch ausgeglichen
werden.
Bekanntlich werden bei allen modernen Flugzeugen die Fahrwerke während des Fluges in die Flügel oder
in den Rumpf eingezogen, um ihren schädlichen Widerstand zu verringern. Zu diesem Zweck sind hydrau-Hsche
oder elektromechanisch^ Einziehstreben bekannt, die an geeigneten Punkten des Fahrwerkes angreifen
und dieses nach Bedarf ein- oder ausfahren. Meistens sind diese Einziehstreben an besonderen Festpunkten
mit der Zelle verbunden und haben nur die geschilderte Aufgabe zu erfüllen, bedeuten also zusätzliches Gewicht,
da sie an der eigentlichen Bestimmung des Fahr-; werkes, nämlich die Stoßkräfte abzufangen, nicht beteiligt
sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bildet die an sich bekannte Einziehstrebe einen Teil des sowieso
erforderlichen Fahrwerkssystems und stellt deshalb kein zusätzliches Gewicht dar. Sie bildet zusammen
mit der Schwinge und anderen Streben einen Dreiecksverband, der die Übertragung der Radkräfte
auf den Stoßdämpfer durchführt.
Wird die Länge der Einziehstrebe vergrößert, beispielsweise als hydraulischer Zylinder, dann erfolgt ein
Anheben des ganzen Fahrwerkssystems und damit ein Einziehen in die vorgesehenen Verkleidungen des Flug-
909 690/47
Claims (3)
1. Flugzeugfahrwerk in Tandemanordnung, bei dem jedes Rad bzw. eine Radgruppe von mehreren
nebeneinanderliegenden Rädern an einer Schwinge befestigt ist, wobei die Schwingen nach hinten
weisen und um hintereinander angeordnete mit der Flugzeugzelle verbundene Achsen schwingen,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Schwingen einer Tandemanordnung über, Hebel auf einen
gemeinsamen mit der Flugzeugzelle nicht verbundenen Stoßdämpfer (7) arbeiten, so daß eine
wechselseitige Abstimmung der Stoßkräfte an den Rädern bzw. Radpaaren (8 und 9) erzielt wird.
2. Flugzeugfahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der hinteren
Schwingenachse (11) ein nach abwärts gerichteter Schwenkhebel (4) angeordnet ist, dessen Ende
über je eine in ihrer Länge verstellbare, vorzugsweise hydraulische Strebe mit der hinteren
Schwinge (2) und einem weiteren auf der hinteren Schwingenachse (11) angeordneten Schwenkhebel
(3), dessen Ende am Stoßdämpfer (7) angreift, zu zwei Gelenkdreiecken verbunden ist, derart, daß
eine Verlängerung der einen Strebe (5) ein gemeinsames Anheben der beiden Schwingen (1
und 2) zum Zwecke des Einfahrens des Fahrwerks im Fluge oder Absenkens des Flugzeugrumpfes
am Boden und daß eine Verkürzung der anderen Strebe (6) ein Anheben des Flugzeugrumpfes am
Boden bewirkt.
3. Flugzeugfahrwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Verstellstreben (5 und 6) durch eine starre
Stange od. dgl. ersetzt ist, während die andere Verstellstrebe von einer Mittelstellung aus die
Lage des Fahrwerks für Landung und Rollen bestimmt, und zum Einziehen des Fahrwerks verlängerbar und zum Anheben des Flugzeuges verkürzbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 909 690/47 12.59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1072102B true DE1072102B (de) | 1959-12-24 |
Family
ID=596632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1072102D Pending DE1072102B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1072102B (de) |
-
0
- DE DENDAT1072102D patent/DE1072102B/de active Pending
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