DE1071816B - Regelanordnung mit Rückführung, insbesondere Registerregelanordnung - Google Patents

Regelanordnung mit Rückführung, insbesondere Registerregelanordnung

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DE1071816B
DE1071816B DENDAT1071816D DE1071816DA DE1071816B DE 1071816 B DE1071816 B DE 1071816B DE NDAT1071816 D DENDAT1071816 D DE NDAT1071816D DE 1071816D A DE1071816D A DE 1071816DA DE 1071816 B DE1071816 B DE 1071816B
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Nürnberg Dipl.-Ing. Karl Fischer
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Siemens Schuckertwerke AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/02Conveying or guiding webs through presses or machines
    • B41F13/025Registering devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Bei Regelanordnungen, bei denen eine Überwachung auf Fehler in Zeitabständen erfolgt, beispielsweise zur Registerregelung bei Rotationsdruckmaschinen, insbesondere Mehrfarben-Rotationsdruckmaschinen, ist bereits vorgeschlagen worden, bei Auftreten eines Registerfehlers einen Regelvorgang auszulösen, der einen solchen fehlerproportionalen Stellschritt zur Folge hat, daß dieser allein zur Beseitigung des Registerfehlers ausreicht. Da wegen der Trägheit der Regelstrecke auch noch nach erfolgtem Stellschritt während der Zeitkonstanten der Regelstrecke weitere, in diesem Falle unerwünschte Regelbefehle auftreten, die bei ihrem Wirksamwerden eine Cberrcgelung herbeiführen wurden, ist es notwendig, diese weiteren Regelbefehle unwirksam zu machen.
Dies geschieht, durch eine in der Regeltechnik allgemein bekannte Rückführung, durch die sofort nach Auftreten des Fehlers und Auslösen des ersten Stellschrittes dem Meßglied der Regeleinrichtung eine Beseitigung des Fehlers vorgetäuscht wird. Damit dies möglich ist, muß die aus einer Spannung gebildete Rückführgröße in ihrem zeitlichen Verlauf einer Abnahme des Fehlers entsprechen, was aus später noch näher erläuterten Gründen oftmals besondere Schwierigkeiten bereitet.
Diese Art der Regelung genügt jedoch nicht den gestellten Forderungen in solchen Fällen wo es sich darum handelt, eine extrem schnelle Regelung zu erreichen, um die Auswirkungen von Fehlern möglichst klein zu halten und sie außerordentlich schnell zu beseitigen. Eine besonders schnelle Beseitigung des Fehlers kann nun in bekannter Weise dadurch erreicht werden, daß der von einem auftretenden Fehler ausgelöste Regelbefehl einen Stellschritt zur Folge hat, der wesentlich größer als der an sich notwendige ist. Zur Vermeidung einer sich hierbei trotz Rückführung ergebenden Uberregelung ist es jedoch notwendig, daß nach einer bestimmten Zeit ein Stellschritt in entgegengesetzter Richtung ausgelöst wird, der etwa um eine an sich zur Beseitigung des Fehlers ausreichende Stellgröße kleiner ist als der erste wirksame Stellschritt.
Bei einer bekanntgewordenen Regelanordnung für Rotationsdruckmaschinen ist die Zeit zwischen den beiden zusammengehörigen Stellschritten konstant und gleich der Zeitkonstanten der Regelstrecke bemessen. Eine solche Regelanordnung arbeitet nur dann richtig in dem vorerwähnten Sinn, wenn die Zeitkonstante der Regelstrecke auch tatsächlich konstant bleibt. Andernfalls würde auch hierbei ein fehlerhaftes Ausregeln nicht zu vermeiden sein. Wenn nämlich die Zeitkonstante der Regelstrecke größer ist als der Zeitraum zwischen den jeweils zusammengehörigen beiden Stellschritten (Vorwärts- und Rück-Regelanordnung mit Rückführung,
insbesondere Registerregelanordnung
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dipl.-Ing. Karl Fischer, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
wärtsstellschritt), dann wird ein Teil des Vorwärts-Schrittes durch den zu früh einsetzenden Rückwärtsstellschritt schon kompensiert, bevor der Fehler tatsächlich zu Null geworden ist. Somit bleibt ein Restfehler bestehen, der erst nach Beendigung des Rückführungsvorganges durch einen oder mehrere erneute Stellschritte beseitigt werden kann. Es tritt somit eine Verzögerung der Fehlerausregelung ein, so daß das angestrebte Ziel einer besonders schnellen Ausregelung nicht erreicht wird. Ist dagegen die Zeit, die zwischen dem Auftreten der beiden zusammengehörigen Stellschritte liegt, größer als die Zeitkonstante der Regelstrecke, so wirkt die erste Stellgröße auch dann noch, wenn der Fehler bereits verschwunden ist. Der Rückwärtsstellschritt tritt also erst dann auf, wenn durch die erfolgte Überregelung bereits ein Fehler in umgekehrter Richtung entstanden ist, so daß in diesem Falle ein Pendel der Regelanordnung unvermeidlich wird.
Die Zeitkonstante der Regelstrecke ist aber nicht unbedingt eine feste Größe, sondern sie kann sich durch plötzlich auftretende Einflüsse der verschiedensten Art verändern. So ist beispielsweise bei Rotationsdruckmaschinen die Zeitkonstante der Regelstrecke, abgesehen von der Druckgeschwindigkeitsabhängigkeit, die durch besondere bereits vorgeschlagene Mittel kompensiert werden kann, abhängig von der Art der zu bedruckenden Bahnen (Papier-, Stoffoder Werkstoffbahnen), d. h., die Trägheit der Regelstrecke hängt von der Beschaffenheit der Druckbahn ab. Ferner kann bei ein und derselben Druckbahn die
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Zeitkonstante Veränderungen unterworfen sein, wenn Verschiedenheiten innerlialli der Druckbahn infolge unterschiedlicher Einflußbedingungen längs der gesamten Druckhahn auf freien. Dies kann z. P.. der Fall sein bei einer zusätzlichen Beeinflussung der Druckbahn zwischen den einzelnen Druckwerken durch den Antrieb einer Trockentrommel oder durch die Einwirkung der Alassen von Umlenkwalze!! oder durch eine plötzliche und bleibende Reckung der Druckbahn. Letzteres kann besonders dann eintreten, wenn die Druckbahn aus dehnbarem, aber unelastischem Material besteht. In diesem Falle besteht zusätzlich die Möglichkeit, daß für Vorwärts- und Rückwärtsverstellung bei ein und derselben Regelstrecke verschiedene Trägheiten auftreten können. In normalem Betrieb werden diese Einflüsse und Veränderungen der Zeitkonstanten im allgemeinen von untergeordneter Bedeutung sein; sie können jedoch gegebenenfalls z. B. beim Anlauf der Druckmaschinen oder bei Änderungen der Druckgeschwindigkeit oder bei hohen Genauigkeitsansprüchen nicht zu vernachlässigende Werte annehmen. Bei den vorgeschlagenen und bekannten Regelanordnungen würde der Regler in solchen Fällen, wenn auch unter Umständen nur vorübergehend, falsch arbeiten und daher nicht zu einer schnellstmöglichen Ausregelung des Fehlers führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Regelanordnung mit Rückführung, insbesondere Registerregelanordnung für Mehrfarben-Rotationsdruckmaschinen, bei der bei Abweichung zweier zu vergleichender Regelimpulse ein größerer Stellschritt als notwendig ausgelöst und nach einer der Zeitkonstanten der Regelstrecke entsprechenden Zeit eine entgegengerichteter Stellschritt ausgelöst wird, die durch plötzliche Veränderungen der Zeitkonstanten der Regelstrecke hervorgerufenen obengenannten Nachteile bei Regelvorgängen zu vermeiden.
Dies gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß zur zeitgerechten Auslösung des entgegengesetzten Stellschrittes auch bei vorübergehender Änderung der Zeitkonstanten den Fehler erfassende Mittel vorgesehen sind, die in Wirkabhängigkeit von der Fehlergröße gebracht sind, derart, daß bei erstmaligem Nulldurchgang des Fehlers oder in der Nähe vor dem Nulldurchgang desselben der gespeicherte Stellschritt ausgelöst wird. Durch diese zeitgerechte Einschaltung des bremsenden Rückwärtsstell.schrittes gelingt es, auch bei einem verhältnismäßig großen ersten Vo rwärlsstellschritt Pendelungen zu vermeiden oder zumindest klein zu halten. Vorteilhaft wird der Vorwärts- und Rückwärtsschritt in an sich bekannter Weise proportional dem Fehler gemacht und der Rückwärtsstellschritt so bemessen, daß er gerade um die für die Beseitigung des Fehlers ausreichende Stellgröße kleiner ist als der erste Stellschritt. Zum Beispiel gibt der Regler statt des an sich nur notwendigen Stellbefehls A einen Stellbefehl .r · A und merkt vor, daß nach Ablauf der Zeit /, die der Zeitkonstanten der Regelstrecke und damit auch der Rückführung proportional ist, ein rückwärts gerichteter Stcllbefehl {x-A—A) ausgelöst werden kann. Dieser Rückwärtsschritt ist gleich zu Beginn der Regelung gebildet und gespeichert worden bis zur Abnahme des Fehlers auf den Wert Null oder nahezu Null.
Ferner kann bei der Einrichtung nach der Erfindung erreicht werden, daß sie auch auf während eines Rcgelvorgangcs neu auftretende Fehler ebenso schnell und sicher anspricht und weitere Regelbefehle gibt, die zu neuen Stellschritten führen. Gleichzeitig wird dabei eine entsprechend fehlerproportionale Veränderung de* gespeicherten Rückwärtsschrittes vorgenommen. Somit ist die neue Regelanordnung für alle möglichen unkontrollierbaren Fehlermöglichkeiten der Regelstrecke stets ansprcchbereil.
Weitcrc Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend an Hand der Zeichnung noch näher erläutert. In dieser ist ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung bei Rotationsdruckmaschinen angegeben.
Fig. ! zeigt ein schematisches Blockschaltbild der
ίο neuen Anordnung,
Fig. ? einen Teil der Anordnung nach Fig. 1 mit prinzipiellen schaltungsmäßigen Einzelheiten,
Fig. 3 eine Darstellung des Verlaufes der Rückführungsspannung.
Zwei auf der nicht dargestellten Druckbahn aufgebrachte Paßmarken für zwei verschiedene Farben werden je durch einen gesonderten Abtastknopf AK1 und AK2 optisch abgetastet. Die durch die vorbeilaufenden Paßmarken in den betreffenden Abtastköpfen erzeugten Passerimpulse werden für jeden Kanal getrennt in einem nachfolgend angeordneten Verstärker V1 bzw. F2 verstärkt und von diesem einem Haltekipper HK1 bzw. HK2 (bistabiler Kipper) zugeführt. Die Haltekipper beider Kanäle werden durch ein den beiden Passerimpulsen vorausgehendes gemeinsames Vorsignal VJ in eine Wartelage gebracht, aus der sie beim Eintreffen des jeweiligen Passerimpulses gekippt werden. Die Haltekipper stellen somit den jeweiligen zeitlichen Abstand zwisehen Vorsignal VJ und Passerimpuls durch eine Rechteckspannung dar. Vom Haltekipper gelangt die Rechteckspannung auf eine aus einem Rückkipper (monostabiler Kipper) bestehende Verzögerungsstufe RK11 bzw. RK2V wo sie um eine bestimmte einstellbare Zeit verlängert wird, so daß in einfacher Weise die Regelung korrigiert werden kann, wenn die Paßmarken vom tatsächlichen Druckbild abweichen (Ätzfehler). Die so erhaltenen Rechteckspannungen beider Kanäle werden sodann über je einen weiteren Rückkipper RK10 bzw. RPC22 einem gemeinsamen Differenzverstärker DV1 zugeführt. Dieser erzeugt aus dem Längsunterschied der beiden Rechteckspannungen in dem folgenden Teil des Kanals, der den zuerst eintreffenden Steuerimpuls führt, z. B. einen negativen Differenzimpuls mit einer der Zeitdifferenz der Passerimpulse entsprechenden Länge. Diese ebenfalls rechteckförmigen Differenzimpulsc iedes Kanals werden dann mittel- oder unmittelbar je einem Endkipper EK11 bzw. EK01 zugeführt. Der Endkipper, der als Rückkipper ausgebildet ist, beaufschlagt seinerseits — sobald die Steuerspannung einen in diesem Endkippkreis gebildeten Schwellwert überschreitet — über ein Zwischenrelais R1 bzw. R2 ein Verstellschütz VS1 oder VS2 für einen Verstellmotor M, der dann entweder die Druckwerke relativ zueinander im Sinne der Beseitigung des Registerfehlers verstellt oder vorübergehend die Drehzahl der einzelnen Druckwerke in diesem Sinne beeinflußt.
Zur Anpassung der Verstellschritte an die Fehlergröße ist, wie erwähnt, eine bereits vorgeschlagene, im wesentlichen aus 7?-C-Gliedern bestehende Fehlermeßeinrichtung FM1 vorgesehen, die mit der dem Differenzverstärker DV1 entnommenen, der Fehlergröße proportionalen Steuerspannung beaufschlagt wird. Die Fehlermeßcinrichtung FM1 wirkt auf die Endkipper EK11 bzw. EK21 ein und verändert deren Kippzeit entsprechend der Größe des Registerfehlers, so daß bei einem großen Fehler ein großer Verstellscbritt ausgeführt wird, usw. Zur Vermeidung einer Überregelung wurde — wie ebenfalls bereits er-
wähnt — eine Rückführung vorgeschlagen, die aus dein Verstellschritt gebildet wird und vorzugsweise über einen Kontakt der Relais Rx bzw. /?., einer Hilfseinrichtung HiR1 bzw. HiE2 zugeführt wird. In den Hilfseinrichtungen werden sodann dem Verstellschritt proportionale Hilfsspannungen erzeugt, die zur entsprechenden Beeinflussung der Rückkipper RKn bzw. RK.,2 dienen.
Durch die Zuführung entsprechender Hilfsspannungen von der Hilfseinrichtung HiEx bzw. HiE2 an die zugehörige Verzögerungsstufe RKx,, bzw. RK22 wird die Rückkippzeit der betreffenden Verzögerungsstufe jeweils geändert. Die Hilfseinrichtung kann gemäß einer bereits vorgeschlagenen Anordnung so ausgebildet sein, daß die Rückführung in Abhängigkeit von der jeweiligen Druckgeschwindigkeit entsprechend der Zeitkonstanten der Regelstrecke sich selbsttätig verändert.
Zur Erfassung des Zeitpunktes, wo der Fehler tatsächlich zu XuIl wird, dient ein nachfolgend noch näher erläuterter Nullimpulsgeber, der nur bei zeitlich zusammenfallendem oder überlappendem Auftreten der beiden Paßmarkenimpulse über einen von zwei weiteren Endkippern EKx^ bzw. EK22 das eine der beiden Afotorverstellschütze VS1 bzw. VS2 beeinflußt. Zur Umwandlung der von den Haltekippern HKx bzw. HK2 auf den Nullimpulsgeber NG gelangenden Rechteckimpulse in entsprechende positive Impulse sind noch Differenzierungsglieder DG1 bzw. DG2 zwischengeschaltet. Ferner kann zur Anzeige und Messung des Registerfehlers ein Instrument A an einer Fehlermesseinrichtung FM2 der gleichen Art wie FMx angeschlossen sein, die ihrerseits von einem mit beiden Kanälen in Verbindung stehenden Differeiiz\'crstärkcr DV2 abhängig ist.
In Fig. 2 ist der Teil der neuen Schaltungsanordnung gezeigt, der den Verlauf der Fehlerabnahme nachbildet und den Zeitpunkt des Nulldurchganges des Fehlers erfaßt; er beginnt mit dem Rückkipper RK12 bzw. RK22.
Wie bereits erwähnt, wird jeweils vom Rückkipper RKn und RK22 der Differenzverstärker DV1 gesteuert. Der Differenzverstärker löst dann seinerseits die Endkipper EKn und EK2x im genannten Sinn aus. Parallel dazu wird gleichzeitig die Fehlermeßeinrichtung FMx ausgesteuert, die ihrerseits ebenfalls auf die Endkipper EKn und EK21 einwirkt in dem vorgenannten Sinn. Zur Erzeugung eines fehlerabhängigen Stellschrittes ist jedem dieser Endkipper, z. B. in den Anodenkreisen von Röhrenkippkreisen, jeweils ein Relais R11 bzw. A21 angeordnet, von dem das eine für den Vorwärts- und das andere für den Rückwärtsschritt vorgesehen ist, wobei über die Kontakte rxxa bzw. r2%a der Relais die Spulen der entsprechenden Schütze J^S"j bzw. VS2 erregt werden. Parallel zu dieser Erregung der genannten Schütze tritt noch eine zweite Erregung über die Kontakte ^100 (Rückwärtsschritt) und riia (Vorwärtsschritt) durcli zwei weitere Relais R12 bzw. R.,2 auf. Diese zuletzt genannten Relais sind z. B. in den Anodenkreisen zweier weiterer, beispielsweise als Röhrenkippkreise ausgebildeter Endkipper EKx., und EK.,2 angeordnet. Die Fehlermcßcinrichtung FMx und die Endkipper EK1x und EKv1 sind dabei so aufeinander abgestimmt, daß ein vom Differenzverstärker DV1 gemeldeter Fehler beispielsweise zu einem ersten Stellschritt führt von zehnfacher Größe, wie an sich notwendig. Über Kontakte rnd, rxu und r.,xil, rixe der Relais R11 und R.,x werden bei Auslösen dieses ersten Stellschrittes je ein Rückführungskreis auf die Rückkipper RK1., bzw. RK22 geschaltet. Jeder dieser Rückführungskreise ist hierzu folgendermaßen aufgebaut:
Von den festen Potentialen P (positiv) bzw. .V (negativ) werden für den Übertragungskanal I (bzw. II) über Relaiskontakte rxxü und r1K (r„xd und r2xe) des Relais R11 (R21) und Widerstände "Wn (W .,x) und W12 OV22) die Kondensatoren C13 (Cn) und C14 (C24) während der Dauer des Verstellschrittes aufgeladen. Für den genannten Fall werden also die Endkipper EK1x und CZC21 einen zehnfach größeren Stellschritt, als dem Fehler entspricht, auslösen. Durch entsprechende Bemessung der Potentiale und Vorwiderstände wird der Kondensator C14 (C.,4) auf einen neunmal so großen Spannungswert aufgeladen wie der Kondensator C13 (C23), wobei die Ladung des Kondensators C13 (C23) positive Polarität und die des Kondensators C14 (C24) negative Polarität hat. Ein Kondensator C1., (C22) wird über eine Diode Dx (D2) auf den Differenzbetrag des Potentials an den Kondensator C13 (C23) und C14 (C04) aufgeladen, d. h. in diesem Fall wegen der verschiedenen Polarität der Ladungen auf die Summe. Die Zusammenhänge für Kanal I sind in Fig. 3 dargestellt. Der Kondensator C12 (C22) entlädt sich über den Widerstand Wn (W13) mit einer der Zeitkonstanten der Regelstrecke entsprechenden Geschwindigkeit. Für den Fall veränderlicher Druckgeschwindigkeit kann an Stelle des Widerstandes W13 (W23) und des Kondensators C12 (C22) eine bereits früher (Patent 1040112) vorgeschlagene Schaltungskombination treten, die eine Anpassung der Entladegeschwindigkeit an die Druckgeschwindigkeit bewirkt. Solange der Verlauf der tatsächlichen Fehlerkorrektur auf der Papierbahn diesem nachzubildenden Verlauf im Rückführungskreis entspricht, wird vom Differenzverstärker DVx kein Fehlerimpuls gegeben, vorausgesetzt, daß keine neue Störung aufgetreten ist.
Über die Kontakte rllc. r,K werden bei jeder Betätigung der Relais R1x und R12 über die Widerstände IVIA und W,A die Kondensatorenpaare C15, C16 bzw. C25, C26 auf eine der Länge des Stellschrittes entsprechende Spannung aufgeladen. Die Endkipper EK12 und EK22 werden mit Hilfe dieser Spannung für die Ausführung eines Stellschrittes derart vorbereitet, daß z. B. bei einem dem zehnfachen Fehler entsprechenden Stellschritt über das Relais Rn bzw. R2x über das Relais R12 und R2., ein dem neunfachen Fehler entsprechender entgegengesetzter Stellschritt ausgelöst werden kann. Der Augenblick, in dem dieser zweite entgegengesetzte Stellschritt aufgelöst wird, ist durch einen Impuls des Nullimpulsgebers NG bestimmt. Dieser Impuls erfolgt mit einer durch die Dimensionierung der vorgeschalteten Differenzierungsglieder DGx bzw. DG2 festgelegten Genauigkeit in dem Augenblick, wo der tatsächliche Fehler auf der Papierbahn zu Null geworden ist. Der Nullimpulsgeber .VG wird ohne Einfluß einer Rückführung unmittelbar von den verstärkten und mittels der Differenzierungsglieder DGx bzw. DG0 in positive Amplituden umgewandelten Paßmarkenimpulse oder von den diesen entsprechenden Rückflanken der Rechtecksignale an den Haltekippern HKx und HK2 (gemäß Fig. 1) gesteuert. Der Null impulsgeber besteht hierzu beispielsweise aus einer Mehrgitterröhre, z. B.
einer Hexode, deren Stcuergitter negativ vorgespannt werden und in deren Anodenstromkreis nur bei gleich-
, zeitiger positiver Beaufschlagung der beiden Gitter ein Spannungsimpuls auftritt. Dieser Spannungsimpuls wird gleichzeitig zur Auslösung der Endkipper EKx., und EK.,., benutzt. Die Kondensatoren

Claims (5)

C und C26 sind so groß gewählt, daß mit Sicherheit in1Gden Endkippern RK12 und EK22 der vorbezeichnete zweite Stellschritt gespeichert werden kann, bis er bei Nulldurchgang des Fehlers zur Anwendung kommen darf. Bei Auslösung des zweiten Stellschrittes werden jeweils über einen Kontakt rvi!, bzw. r22b der Relais R12 bzw. R22 die Kondensatoren C10 bzw. C0 entladen, d. h. auf das normale Ruhepotential für den' Endkipper EK1., bzw. EK22 gebracht, so daß kein entgegengerichteter Stcllschritt gespeichert wird. Xach dem Schließen des Kontaktes rl2h bzw. r22b, also während der Dauer des Stellschrittes selbst, übernimmt der Kondensator C15 bzw. C25 allein die Speicherung des notwendigen Potentials. Nach Beendigung des Stellschrittcs wird die Spannung wiederum allein durch die Ladung der Kondensatoren C10 bzw. C26 bestimmt. Bei Auslösung des Stellschrittes über die Relais R12 bzw. R22 werden gleichzeitig über die Kontakte r,2f, r12rf bzw. r22c, r22d die Kondensatoren C13, C14. C23 und C24 entladen. Für den Fall, daß eine Ätzfehlerkorrektur vorgesehen werden soll, ist es beispielsweise möglich, diese durch zusätzliche vorgeschaltete Verzögerungskipper RK11 und RK.n gemäß Fig. 1 vorzunehmen, die in bekannter Weise den Haltekippern HK1 bzw. HK2 nachgeschaltet sind. Der Gegenstand der Erfindung beschränkt sich jedoch nicht nur auf das angegebene Ausführungsbeispiel, sondern kann in vielfacher Art und Weise abgeändert sein. Beispielsweise können für die hier angegebenen, aus Gründen der leichteren Verständlichkeit gewählten mechanischen Kontakteinrichtungen (Relais, Schütze usw.) auch elektronische oder aus Halbleiterkörpern bestehende Schalteinrichtungen vorgesehen werden. Ferner kann an Stelle der Mehrgitterröhre des Nullimpulsgebers auch eine entsprechend ausgebildete andere Schaltung verwendet werden, und es können sowohl hierfür als auch für die mono- bzw. bistabilen Kippstufen Transistoroder andere Halbleiteranordnungen vorgesehen werden. Durch die Ableitung der Vorwärts- und Rückwärtsschritte einschließlich der zugehörigen Rückführungen in völlig voneinander unabhängigen Kanälen ist es möglich, Verschiedenheiten im Verhalten der Regelstrecke in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung, die — wie erwähnt — besonders bei nichtelastischem Verhalten der zu regelnden Bahnen möglich sind, durch Verschiedenheit der entsprechenden Zeitglieder oder /-. B. durch zusätzliche Verzögerungsglieder im Rückführungsweg auszugleichen. Ferner ist es möglich, die Stellschrittlängen und RückführungsspaniHingcn gleich oder verschiedenartig zu begrenzen oder andere bereits vorgeschlagene Mittel zur vorübergehenden Blockierung von Verstärkerstufen, die zwischen dem Differenzverstärker DV1 und den Endkippcrn EK11 bzw. EK21 einzuführen sind, vorzusehen. Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt dabei darin, daß auch Tendenzen berücksichtigt werden können, die nicht immer in der gleichen Weise auftreten, also nicht eindeutig vorherzusehen sind, da flic Schaltung sozusagen bei jedem Fehlernulldurchgang ihre Voraussagen revidiert und ohne Vorbelastung erneut mit der Auswertung des Meßwertes beginnt. P A T E XT Λ N" S P R [j C H E :
1. Regelanordnung mit Rückführung, insbesondere Registerregelanordnung für Mehrfarben-Rouitionsdruckmaschinen, bei der bei Abweichung im Auftreten zweier zu vergleichender Regelimpulse ein größerer Stellschritt als notwendig ausgelöst und nach einer der Zeitkonstanten der Regelstrecke entsprechenden Zeit ein entgegengesetzter Stellschritt ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur zeitgerechten Auslösung des entgegengesetzten Stellschrittes auch bei vorübergehender Änderung der Zeitkonstanten den Fehler erfassende Mittel vorgesehen sind, die in Wirkabhängigkeit von der Fehlergröße gebracht sind, derart, daß bei erstmaligem Nulldurchgang des Fehlers oder in der Nähe vor dem N"ulldurchgang desselben der gespeicherte Stellschritt ausgelöst wird.
2. Regelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Vorwärts- und Rückwärtsstellschritt in an sich bekannter Weise jeweils proportional dem Fehler gemacht sind und der bei Beginn der Regelung gebildete und bis zum Auslösezeitpunkt gespeicherte Rückwärtsschritt um den zur Fehlerbeseitigung ausreichenden Stellschritt kleiner gehalten ist als der \Tor\värtsschritt.
3. Regelanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung des gespeicherten Stellschritles ein von beiden Regelimpulsen abhängiger Nullimpulsgeber (.VC) vorgesehen ist, der mit zur Steuerung der Stellglieder (VS1, VS2 M) dienenden monostabilen Kippstufen (EK12, EK22) so verbunden ist. daß bei gleichzeitigem Auftreten der Regelimpulse die Kippstufen eine Betätigung des betreffenden Stellgliedes so lange herbeiführen, wie es die zur Speicherung des entgegengesetzten Stellschrittes dienenden mit den Kippstufen verbundenen Speicher (Cj-. C10. C26. C26) vorschreiben.
4. Regelanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführungsspannung zur Nachbildung der Fehlerabnahme durch je zwei weitere Speicher (C13, C14. C23, C24) gebildet ist, die über jc\veils eine vom betreffenden Regelimpuls beaufschlagten monostabilen Kippstufe (RK12, RK22) steuerbar sind, derart, daß die Anfangsspannung des einen Speichers (C13. C23) dem Registerfehler, die Spannung des zweiten Speichers (C14. C04) dem entgegengesetzten Stellschritt und die Summe der Absolutwerte beider Speicherspannungen (C13, C14 bzw. C93, C04) dem Vorwärtsstellschritt entspricht.
5. Regelanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rückführungswegen und/oder in den Pfaden für die Auslösung des Kippers für die jeweils erste Verstellung nach dem Nulldurchgang (EK11, EKv1) Verzögerung.«,- bzw. Blockierungsschaltungen vorgesehen sind, derart, daß eine Verschiedenheit in dem Verhalten der Regelstrecke für Vor- und Rück^värtsverstellung ausgeglichen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift L 16714 VUJb/21c (bekanntgemacht am 15. 12. 1955).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 690/449 12.
DENDAT1071816D Regelanordnung mit Rückführung, insbesondere Registerregelanordnung Pending DE1071816B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255178B (de) * 1963-05-11 1967-11-30 Licentia Gmbh Dreipunktregler fuer Abtastsysteme n-ter Ordnung
DE1293495B (de) * 1961-11-22 1969-04-24 Rhone Poulenc Sa Unstetiger Zwei- oder Mehrpunktregler
DE1299912B (de) * 1960-11-07 1969-07-24 Industrial Nucleonics Corp Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Materialzufuhr in einem Verarbeitungsprozess

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