DE1071543B - - Google Patents

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DE1071543B
DE1071543B DENDAT1071543D DE1071543DA DE1071543B DE 1071543 B DE1071543 B DE 1071543B DE NDAT1071543 D DENDAT1071543 D DE NDAT1071543D DE 1071543D A DE1071543D A DE 1071543DA DE 1071543 B DE1071543 B DE 1071543B
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Description

IiUlNDESR
DEUTSCHES
Ibe Verwendung von Drahtseilen ist vielfach an die I !('(liiigtuig geknüpft, daß das ungeführteSeil unter Last drehungsfrei ist. Während geflochtene Seile in dieser Ilinsiehl keine Schwierigkeiten bieten, aber infolge siarker 1 )rahtübcrschneidungen wenig haltbar sind, gelingl es bei Litzciispiralseilen nicht ohne weiteres, Lrallfreiheit zu erzielen.
Kine bekannte Maßnahme zur Lösung des Problems bestellt darin, die Schlagrichtung in Innen- und Außenlitzen verschieden zu wählen. Derartige Seile sind aber sehr empfindlich, weil eine Vielzahl von Litzen im Seilgefüge erforderlich ist und weil das Seilgefüge im Betrieb nicht als homogenes Ganzes reagiert. Vom Erfinder ist deshalb schon vorgeschlagen worden, den Seilkern eines Litzenseiles mit einem Flachdrahtmantel zu umhüllen und die Außenlitzen des Seiles in vorgearbeitete Rillen dieses Mantels so einzubetten, daß die die Rillen trennenden Zwischenstege eines peripherische, seitliche Begrenzung für die Außenlitzen bilden.
Die Iirfinclung baut auf dem diesen letztgenannten Vorschlag bestimmenden Grundgedanken auf. Sie hat nämlich ein Drahtseil zum Gegenstand, das in bekannter Weise auf einem im wesentlichen unnachgiebigen Kein zwecks seitlicher Trennung der Außenlitzen Spiralgrate trägt, die den Außenlitzen nach Ganghöhe und Flechtwinkel folgen, wobei erfindungsgemäß diese Spiralgrate als peripherisch unnachgiebige, auf dem Kern unverrückbar angebrachte Anschläge ausgebildet sind, die bei ungeführtem Seil unter Last den Außenlitzeii als Widerlager dienen.
Bei der neuartigen Anordnung wird dem LImstand Rechnung getragen, daß in einem ungerührten Seil unter Last die Litzen versuchen, sich in die Gerade zurückzuverformen. Sie haben die Tendenz, die Amplitude ihrer Spirale zu verkleinern. Wird diese Neigung durch den beim Erfindungsgegenstand verwendeten, im wesentlichen unnachgiebigen Seilkern vereitelt, so strebt die einzelne Außenlitze danach, seitlich auszuweichen, sich also entgegen dem Verseiluiigsvorgang aufzudrehen. Dies wird nun aber durch die gemäß der Krl'mdung vorgesehenen peripherisch unnachgiebigen, auf dem Kern unverrückbar angebrachten Spiralgrate verhindert, so daß das Seil ungeachtet seiner Bauart völlig draüfrei bleibt.
Ks ist auch bereits bekannt, auf einen Seilkern Spiralgrate aufzusetzen, die zwischen die Außenlitzen greifen. Ihre Aiibringiing diente aber lediglich dem seitlichen Berührungsschutz zwischen den Außenlitzen. iihiie daß dieselben das Aufdrehen der Außenlitzen hätleii verhindern können.
I )ie gemäß der Erfindung anzubringenden schraubenförmig verlaufenden Spiralgrate können verschieden geformt werden, haben aber zweckmäßig in an sich bekannter Weise einen etwa dreieckigen Querschnitt. Sie
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Anmelder:
Gerhard Dietz,
Mönchröden bei Coburg,
Friedrich-Ebert-Str. 190
Gerhard Dietz, Mönchröden bei Coburg,
ist als Erfinder genannt worden
werden im Regelfall gesondert auf den Seilkern aufgesetzt, wobei dieser selbst gegebenenfalls von einem rechts- oder linksgängig geschlagenen Flachdrahtmantel umgeben sein kann.
Die gesonderte Anbringung der schraubenförmig verlaufenden Spiralgrate kann beispielsweise durch Widcrstandsschweißung, z. B. Punktschweißung, erfolgen.
Man könnte aber auch so vorgehen, daß die Spiralgrate Teile eines den Seilkern umhüllenden Überzuges darstellen. Gerade bei einer solchen Lösung wäre es beispielsweise möglich, die Grate und/oder die Umhüllung nicht aus Metall, sondern aus einem Kunststoff zu fertigen, etwa aus einem Kunstharz, aus Polyamid od. dgl., d. h. aus Stoffen, die z. B. wärmeverformbar aufgebracht, etwa aufgespritzt, und dann ausgehärtet werden. Indem man solche Werkstoffe verwendet, könnte man gegebenenfalls auch dazu übergehen, den ganzen Kern samt Spiralgraten daraus zu fertigen.
Der Ausdruck Seilkern soll im übrigen jede lnnenstruktur eines Drahtseiles, z. B. auch Stahleinlagen, bedeuten, auf die eine äußere Litzenlage aufgebracht wird, gleich welchen Aufbau das Seil im übrigen hat.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dar gestellt, und zwar als Schnitt durch ein Drahtseil in Seale-Machart, dessen normale Stahlseele 1, aus einei Mehrzahl von Innenlitzen gebildet, von einem Flach drahtmantel 2 umgeben ist, auf den Spiralgrate 3 solcher Abmessung und Anordnung aufgebracht sind, daß die. zwischen sie gesetzten Außenlitzen 4 einander nicht seitlich berühren können.
Wird ein solches Seil ungeführt auf Zug beansprucht so versuchen die. Außenlitzen 4, konzentrisch nacl innen zu drücken. Da indessen der Kern 1, 2 nicht nach geben kann, würde sich das Seil aufdrehen wollen, wem nicht die Außenlitzen 4 bei einer versuchten Bewegung
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Claims (5)

entgegen der Verseilrichtung ihren Anschlag an den Flanken 5 der Spiralgrate 3 fänden. Es liegt auf der Hand, daß die Grate 3 dem Verlauf der Außenlitzen 4 folgen müssen. Sie haben also die gleiche Ganghöhe und, da ihre Amplitude die gleiche ist, auch den gleichen Flechtwinkel wie diese. Wie schon erwähnt, ist der im Zeichnungsbeispiel erwähnte Flachdrahtmantel nicht unbedingt erforderlich. Man könnte beispielsweise den ganzen Seilkern mit einer Kunststoffschicht umspritzen und aus dieser die Spiralgrate herausarbeiten; es sei denn, daß man diese vorgeformt auf den Seilkern aufbringt. Patentansprüche:
1. Drahtseil mit einem im wesentlichen unnachgiebigen Kern, auf dem zur seitlichen Trennung der Außenlitzen Spiralgrate sitzen, die den letzteren nach Ganghöhe und Flechtwinkel folgen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralgrate als
peripherisch unnachgiebige, auf dem Keni tuner rückbar angebrachte Anschläge ausgebildet sind, die bei ungerührtem Seil unter Last den AiiIJeiilitzen als Widerlager dienen.
2. Drahtseil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralgrate auf den Seilkern gesondert aufgesetzt sind.
3. Drahtseil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralgrate Teile eines den Seilkern umhüllenden Uberzuges sind.
4. Drahtseil nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralgrate und/oder der Überzug aus einem Kunststoff bestehen.
5. Drahtseil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Seilkern und Spiralgrate einen einheitlichen Strang aus einem Kunststoff bilden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 348 234, 1 405 837.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 689/208 12.
DENDAT1071543D Pending DE1071543B (de)

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