DE1071515B - Reifen aus gummi oder kunststoff - Google Patents
Reifen aus gummi oder kunststoffInfo
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- DE1071515B DE1071515B DE1956V0010092 DEV0010092A DE1071515B DE 1071515 B DE1071515 B DE 1071515B DE 1956V0010092 DE1956V0010092 DE 1956V0010092 DE V0010092 A DEV0010092 A DE V0010092A DE 1071515 B DE1071515 B DE 1071515B
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C7/00—Non-inflatable or solid tyres
- B60C7/24—Non-inflatable or solid tyres characterised by means for securing tyres on rim or wheel body
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen durch Aufpressen auf einen starren Radkörper auswechselbar zu befestigenden
Reifen aus Gummi oder Kunststoff, wie er beispielsweise für Fahrzeugräder, Gleiskettenrollen, Reibräder
usw. Anwendung'findet.
Eine der bisher gebräuchlichsten Konstruktionen für Fahrzeugreifen besteht darin, daß das massive oder
mit j Hohlräumen versehene Reifenpolster auf einen
innenseitig glatten un<i an seiner das Reifenpolster tragenden Oberfläche, mit Schwalbenschwänzen, Rillen
oder Aufrauhungen versehenen Metallring, das sog. Stahlband, aufvulkanisiert ist, dessen Stärke für die
Erzielung des notwendigen Preßsitzes des Reifens auf dem Radkörper verhältnismäßig groß gewählt werden
muß. Der Metallring ist infolgedessen verhältnismäßig schwer und daher besonders für leichtere, insbesondere.'handbetriebene
Fahrzeuge, wie Transportkarren u. dgl. unzweckmäßig, abgesehen von dem großen Aufwand
an Werkstoff und Bearbeitungskosten.
Es sind auch schon Vollgummireifen bekannt, deren ao Gummipolster unverrückbar, also nicht auswechselbar
an dem Stahlband oder auch unmittelbar auf der Radfelge unter Verwendung von schraubenförmig in einer
oder mehreren Lägen um das Stahlband oder die Radfelge
gewickelten Stahldrähten oder Drahtlitzen befestigt werden Soll, aiii' die der unvulkanisierte Gummistrang
gelegt wird, so daß beim Vulkanisieren unter Druck und Hitze Gummi zwischen oder unter die
Drahtwindungen dringt/wodurch eine feste Verbindung zwischen Gummikörper und Stahlband bzw. Felge
erreicht werden soll. Außerdem soll die Drahtwicklung eine'Verstärkung des. Stahlbandes bzw. der Radfelge
bilden und deren Bruch an der Verbindungsstelle verhüten.
Ferner hat man auch bereits sog. stahlbandlose Vollgummireifen entwickelt, die mit im Reifenfuß eingebetteten
Drahtbündejn oder Profilringen versehen sind und ebenfalls auf'dem Radkörper aufgepreßt werden.
Diese Reifen sind zwar leichter als die bekannten Stahlbandreifen. Ihr fester Sitz ist aber auf die Dauer
gefährdet, weil die als Fremdkörper im Gummi liegenden
Draht- oder Profilringeinlagen bei starker Walkarbeit des Reifenkissens| eine Zermürbung des Gummis
hervorrufen können.: ;Äuch bereitet die Herstellung solcher Reifen Schwierigkeiten. :
Andere bekannte stahlbandlose Reifen sind aus einem Laufteil, einem mittleren Spannungsteil und
einem Unterteil zusammengesetzt, wobei der Unterteil ' aus sehr elastischem, ziemlich weichem Gummi und der
Spannungsteil aus Schnüren, Drähten oder Kabeln, die eine geringe Dehnbarkeit haben, bestehen sollen. Bei
einer Ausführungsform dieser Reifen ist der Unterteil aus weichem Gummi fortgelassen und als Schnüre sind
Cordfäden, wie sie bei den Karkassen für Luftreifen
Reifen aus Gummi oder Kunststoff
Anmelder:
Vorwerk & Sohn,
Wuppertal-Barmen,
Obere Lichtenplatzerstr. 336
Wilhelm Kunst, Wuppertal-Barmen, ist als Erfinder genannt worden
verwendet werden, vorgesehen. Diese Konstruktion
soll bei kleinen Reifen Anwendung finden, um genügend Spiel beim Aufmontieren zu haben. Mit diesen
Reifenkonstruktionen läßt sich ein für die Praxis ausreichend fester Sitz des Reifens auf dem Radkörper
nicht erzielen, weshalb hier noch empfohlen wird, den Reifen an seiner Innenfläche mit Schellack oder einem
anderen geeigneten Klebemittel zu versehen, das helfen soll, den Reifen auf dem Radkörper zu halten:
Dies gilt auch für die bekannten endlosen Bandagen für Gummiräder, bei welchen die Basis der Gummibandage
aus einem spiralig aufgewickelten klebenden Stoffstreifen gebildet ist. Abgesehen davon, daß Stoffstreifen
ähnlich wie Cordfäderi durch Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit leicht verrotten und brüchig
werden, gewährleisten sie ebenfalls wie Cordfäden auf die Dauer keinen festen Sitz auf dem Radkörper, weshalb
auch hier wieder empfohlen wird, den Reifen an , seiner Basis zusätzlich aufzukleben.
Die Erfindung beseitigt alle diese Nachteile und bezweckt,
einen im Aufbau einfachen und leicht herzustellenden Reifen zuschaffen, der sich durch ein geringes
Gewicht und einen sicheren dauerhaften Halt auf dem Radkörper bzw. der Felge ohne Beeinträchtigung
des Reifenkörpers auch bei großen Belastungen auszeichnet. ■■' ■■'-■·■
Die Erfindung geht dabei von dem bekannten Reifen mit drahtverstärktem Fuß auf zähhartem Material' aus
und besteht darin, daß; der- Reifenfuß-an seiner. Preß'-fläche
durch eine sich über die ganze oder annähernd ganze Preßflächenbreite erstreckende, in Reifenumfangsrichtung
einen geschlossenen Ring bildende Stahldrahtgewebelage armiert und diese, festhaftend mit
dem Fuß verbunden, z. B. bei Gummireifen einvulkanisiert ist.
Es sind schon Vollgummireifen bekannt, bei welchen zwischen dem Laufpolster und dem Basisgummi.eine
aus abwechselnden Gummi- und Drahtgewebciagen be-
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stehende Zone gebildet ist. Das Drahtgewebe ist hier vollständig in Gummi eingebettet und soll im Reifen
gegenüber dem Laufpolster eine festere und weniger elastische Zone abgeben. Diese starre Zone als Mittel
der Reifenbefestigung soll die Zerstörung des Reifens bei seiner Walkarbeit auf ein Mindestmaß herabdrükken,
gewährleistet aber auf die Dauer ebenfalls keinen festen Sitz des Reifens auf der Felge, weshalb noch
Seitenflansche gegen seitliches Ablaufen des Reifens vom Radkörper vorgesehen sind.
Demgegenüber bewirkt bei dem Reifen nach der Erfindung die aus einem endlosen Stahldrahtgewcbcring
bestehende Preßflächenarmierung des Reifenfußes, wie die Praxis gezeigt hat, allein einen solchen festen Sitz
auf dem Radkörper, daß die Anwendung weiterer Hilfsmittel wie Seitcnflansche, Kleber usw. überflüssig ist.
Das erklärt sich daraus, daß der Reifen außer duixh die elastische Eigenspannung der Armierung noch dadurch
sicher auf dem Radkörper gehalten wird, daß seine Preßfläche neben den von Gummi ausgefüllten
Maschen des Drahtgewebes durch viele einzelne Metallpunkte unterbrochen ist, die durch die mehr oder
weniger wellig verlaufenden Stahldrahtschußfäden und Stahldrahtkettfäden an deren Kreuzungspunkten
gebildet werden und an diesen Stellen unmittelbar mit der Außenfläche des Radkörpers in Berührung kommen.
Beim Reifen nach der Erfindung liegen also die Kett- und Schußfäden des Stahldrahtgewebes nach dem Aufpressen
des Reifens stellenweise blank auf der Oberfläche des Reifenkörpers auf und verhindern zusammen
mit dem die Gewebemaschen ausfüllenden zähharten Gummi des Reifenfußes infolge des hohen Reibungskoeffizienten
das Ablaufen des Reifens vom Radkörper.
Zur Festlegung des vorbestimmten Maßes für die lichte Weite des Stahldrahtgeweberinges ist es zweckmäßig,
dessen sich gegebenenfalls überlappenden Enden beispielsweise durch Schweißen oder in anderer Weise
miteinander zu verbinden. Die Preßflächenarmierung kann jedoch auch aus Abschnitten von einem gewebten
Stahldrahtschlauch bestehen. Je nach Art und Größe der an dem Reifen auftretenden Belastungen können
die Randzonen des Stahldrahtgeweberinges verstärkt sein bzw. die einzelnen Drahtgruppen (Schuß- und
Kettdrähte) verschiedene Stärken und/oder Festigkeiten haben. Dadurch kann die Verwendung hochwertigen
Werkstoffes auf die hierfür erforderlichen Bereiche beschränkt und auch eine weitere Kostensenkung
erzielt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung
einen Querschnitt durch Reifen und Radkörper.
4 ist das aus Weichgummi oder Kunststoff be- · stehende massive oder auch mit Hohlräumen versehene
Laufpolster des Reifens, dessen Fußteil 5 vorzugsweise zähhart ausgebildet ist, z. B. bei Gummireifen
aus einem geeigneten Hartgummi besteht. An seiner Preßfläche bzw. Innenfläche ist der Reifenfuß 5 durch
ein Stahldrahtgewebe 6 armiert, das festhaftend dem Reifenkörper verbunden, z. B. bei Gummireifen mit
einvulkanisiert ist. Der Reifen ist mitsamt seiner Preßflächenarmierung im Innendurchmesser um ein Geringes
kleiner gehalten als der Außendurchmesser des Radkörpers, so daß beim Aufpressen des Reifens auf
dem Radkörper ersterer durch die elastische Eigenspannung der Armierung im Preßsitz auf dem Radkörper
und durch die Eigenart seiner Berührung mit dem Radkörper, bei der Gummi mit den die Preßfläche
durchdringenden Bögen der Drähte des Metallgewebes abwechselt, sicher gehalten wird.
Das Stahldrahtgewebe kann in mehreren Lagen angeordnet sein. Die sicli vorteilhaft überlappenden Enden
des Stahldrahtgewebes 6 sind beispielsweise durch Schweißen zu einem endlosen Ring miteinander verbunden.
Das Stahldrahtgewcbe kann in der erforderlichen
Breite von einer Bahn abgeschnitten oder bereits als Band in der erforderlichen Breite hergestellt werden.
Im letzteren Fall bestehen die für das Aufpressen des Reifens vorteilhaften festen Webkanten.
Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf das dargestellte Ausführungsbeispiel. Vielmehr sind noch
mancherlei Ausführungen und Anwendungen möglich. Sie kann mit gleichem Erfolg bei Reibrädern, Kontaktscheiben,
Gleiskettenrollen u. dgl. Anwendung finden. Auch bezüglich des Werkstoffes für den Reifen und der
Form bzw. Anordnung des Stahldrahtgewebes sind im Rahmen der Erfindung mannigfaltige Änderungen
möglich.
Claims (5)
1. Durch Aufpressen auf einen starren Radkörper auswechselbar zu befestigender Reifen aus
Gummi oder Kunststoff mit drahtverstärktem Fuß aus zähhartem Material, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reifenfuß (5) an seiner Preßfläche durch eine sich über die ganze oder annähernd ganze
Preßflächenbreite erstreckende, in Reifenumfangsrichtüng einen geschlossenen Ring bildende Stahldrahtgewebelage
(6) armiert und diese, festhaftend mit dem Fuß verbunden, z. B. bei Gummireifen einvulkanisiert ist.
2. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahldrahtgewebe (6) sich endseitig
überlappend angeordnet und an einem oder beiden Enden, z. B. durch Schweißen, zu einem
Ring verbunden ist.
3. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahldrahtgewebe (6) aus einem
Schlauchabschnitt besteht.
4. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzonen des Drahtgewebes (6)
verstärkt sind.
5. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Drahtgruppen des Stahldrahtgewebes
(6) verschiedene Stärke und/oder Festigkeit haben.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 447 428;
britische Patentschrift Nr. 147 297;
USA.-Patentschriften Nr. 834 015, 2 525 196.
Französische Patentschrift Nr. 447 428;
britische Patentschrift Nr. 147 297;
USA.-Patentschriften Nr. 834 015, 2 525 196.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1956V0010092 DE1071515B (de) | 1956-01-26 | 1956-01-26 | Reifen aus gummi oder kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1956V0010092 DE1071515B (de) | 1956-01-26 | 1956-01-26 | Reifen aus gummi oder kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1071515B true DE1071515B (de) | 1959-12-17 |
Family
ID=86283210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1956V0010092 Pending DE1071515B (de) | 1956-01-26 | 1956-01-26 | Reifen aus gummi oder kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1071515B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1283692B (de) * | 1960-12-19 | 1968-11-21 | Continental Gummi Werke Ag | Aus Gummi od. dgl. bestehender Vollreifen |
-
1956
- 1956-01-26 DE DE1956V0010092 patent/DE1071515B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1283692B (de) * | 1960-12-19 | 1968-11-21 | Continental Gummi Werke Ag | Aus Gummi od. dgl. bestehender Vollreifen |
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