DE107087C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Büchse zur Aufnahme von Malpinseln, mit einer Vorrichtung, welche das Stauchen und Spalten der meist sehr theueren Pinselhaare beim Transport verhindern und dadurch die Pinsel möglichst lange gut und gebrauchsfähig erhajten soll.

In der Zeichnung ist eine derartige Pinselbüchse dargestellt, und zwar in Fig. 1 im Aufrifs, in Fig. 2 im Grundrifs, in Fig. 3 im Längsschnitt und in Fig. 4 im Querschnitt, während die Fig. 5 und 6 Einzeltheile derselben ebenfalls im Längsschnitt bezw. Querschnitt darstellen.

Die Pinsel α finden bei dieser Büchse b in Einsatzblechen c d in Löchern e Aufnahme, und zwar so, dafs jeder Pinsel freisteht und eine Berührung der Haare χ mit dem Büchsendeckel nicht stattfinden kann.

Das obere Einsatzblech c ist dabei vortheilhaft mit einem Gummibelag f versehen, welcher mit etwas kleineren Löchern g versehen ist als das Blech c, um durch die Dehnbarkeit des Gummibelages ein zweckentsprechendes Festhalten der Pinselstiele zu bewirken (Fig. 5), anderentheils aber auch ein Drücken derselben zu vermeiden und ein leichtes Herausnehmen derselben zu gestatten.

Die beiden Tragbleche c d sind dabei an einem Schieber h angeordnet, welcher als Scheidewand in die senkrechten Nuthen der Büchse b eingeschoben wird und durch seine Herausnahme aus derselben die Freilegung sämmtlicher Pinsel sowie das^ leichtere Aussuchen gestattet.

An diesem Schieber kann sowohl die obere als auch die untere Pinseltragplatte c d oder auch nur eine von beiden verschiebbar oder versetzbar angeordnet werden, um dieselben nöthigenfalls der Länge und Stärke der Pinselstiele entsprechend einander nähern oder auseinanderschieben zu können.

Zu diesem Zwecke kann einfach jedes der Bleche c d mit seitlichen Lappen k versehen sein,· welche in einen Randfalz / des Schiebers· h eingreifen und durch Federung desselben an jeder Stelle stehen bleiben, oder es könnte auch der in die Nuth ζ der Büchse b eingreifende Randfalz etwas weiter gehalten und an den Lappen k kleine Schleppfedern m vorgesehen werden, welche die Klemmung bewirken und die Pinseltragplatten in jeder ihnen gegebenen Stellung festhalten.

Diese ganze Pinselklemmvorrichtung kann wie nur auf einer, so auch auf beiden Seiten der Zwischenwand h vorgesehen werden, meist wird jedoch, wie dargestellt, nur eine Seite genügen, so dafs der freie Raum y der Büchse b zur Aufnahme von anderen Malwerkzeugen , Geräthen und Zuthaten u. s. -w. dienen kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Transportbüchse fürMalpinsel, gekennzeichnet durch Einsatzbleche (c d) mit Klemmvorrichtung (f) zum Festhalten der Pinsel, zu dem Zweck, die letzteren in einem solchen Abstand vom Deckel beziehentlich der Büchsenwandung zu halten, dafs die Haare nicht gestaucht und beschädigt werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.