DE1069386B - Verfahren zur Polymerisation von Olefinen - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von OlefinenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Krrindung betrifft ein neuartiges katalytisches
\ erfahren zur Herstellung hochmolekularer Polymerisate und Mischpolymerisate aus olefinischen
Kohlenwasserstoffen, auch im (jeniisch unter sich sowie
mit geringeren Anteilen anderer monomerer Vinylverbindungen, besonders aber solcher Polymerisate,
die orientiert oder relativ kristallin sind und ι in roh relativ hohe Dichte. Zerreißfestigkeit. Zähigkeit
und ausgezeichnete Yerarbeitbarkeit ausgezeichnet -ind. ίο
Die Krtludung schlägt hierzu neuartige Katalysatoren
vor. Xach der Frfmdung werden monoolelinische Kohlenwasserstoffe oder Gemische derselben
unter >icli oder mit geringeren Anteilen anderer monomerer N inylverbindungen mit einem
Katalysator in Berührung gebracht, der durch Zusammenbringen vim Diboran oder anderen Borl:\ilriden
mit einem festen Stoff, der ein Oxyd eines .Metalls der (inippe.Va oder YIa des Periodischen
Systems ist. und zwar einem Oxyd des Vanadiums, Xiobs oder Tantals oder einem Oxyd des Chroms,
Molybdäns, Wolfram* oder L'rans, gebildet wird. Die
Monomeren und der Katalysator, der aus dem Borhydrid und einem Metalloxyd der Gruppe Ya oder
\ 1 a hergestellt ist. werden unter Temperatur-,
Druck-. Zeitbedingungen in Berührung gebracht, die auM'eicheii. um praktisch ([uantitave Umwandlung der
Monomeren m ein Polymerisat oder Mischpolymerisat ■:\\ bewirken. Selbstverständlich können j<_· nach Art
[Mid L nisetzuiigsfähigkeit der Ausgangsmononieren,
der Katalysatoren und der Art der polymeren Produkte, die gebildet werden, die optimalen linsetzungsl.edtuguugeu
verändert werden. Im allgemeinen können Temperaturen zwischen etwa — 20 und etwa
2.V) L angewandt werden. Zweckmäßig werden Temj.eraiuren
zwischen etwa 0 und 200° C angewendet. Bei Temperaturen, die unter diesem Bereich liegen,
'.ami dir Polymensatioiisgeschwiudigkeit sehr gering
■-ein: u::■■'; bei 'i'eniperattiren. die über diesem Bereich
liege;:, kann eine erhebliche Zerstörung der Borhydrid-'-.oniponeiue
des kaialytisclien Stoffe* bzw. irgendeine ■
erhebliche Xebeiireaktion eintreten, die die .Ausbeute
des gewünschten Produktes verringern. Günstige i'. ilymeri-ation.-d rücke liegen zwischen Atmosphärendruck
oder sogar geringeren Drücken bis zu relativ Verfahren
zur Polymerisation von Olefinen
zur Polymerisation von Olefinen
Anmelder:
Standard Oil Company,
Chicago, 111. (V. St. A.)
Chicago, 111. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg,
München 27, Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
München 27, Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 2. Mai 1955
V. St. v. Amerika vom 2. Mai 1955
Edwin F. Peters, Lansing, 111.,
und Bernard L. Evering, Chicago, 111. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
Drücken, wie 70. 140. 350 oder 1400 kg/
cm2
• "ler Migar mehr, je nach der Flüchtigkeit der monomeren
Ausgangsstoffe und der Art des gewünschten liauptprnduktes.
.Normalerweise gastorniige Alkene können durch
die katalysatoren der Frfindimg sogar bei Atmospharendruck
in normalerweise feste Kohlenwasserstoffe umgewandelt werden. ICs können jedoch bei
erhöhten Drücken höhere Polymerisations- oder M i.schpol ν nie ri sat ion sgesch windigkeiten erreicht werden.
In einigen Fällen ist die Ausbeute an hochmolekularen Polymerisaten aus normalerweise gasförmigen
Alkenen bei hohen Drücken größer. Zweckmäßigerweise wird das Polymerisationsverfahren in Gegenwart
eine* iiü.-Mgen Kohlenwas-erstoffmediums ausgeführt,
z. Ii. einem gesättigten Kohlenwasserstoff, wie u-Heptan. n-Octan, fsooctan oder eines relativ
niedrigsiedenden monocycÜscheii aromatischen Kohleiiwas.-erstiirt's. z. B. von Benzol. Toluol oder
Xylol. Die Polymerisation kanu aber auch in Abwesenheit eines flüssigen Liiisetzungsmediums bewirkt
werden, und aus dem sich ansammelnden, feste
Kohlenwasserstoffe enthaltenden Katalysator können von Zeit zu Zeit, innerhalb oiler außerhalb der Polymerisationszone,
die L'mwandlungsprodukte entfernt
werden. Hierbei kann auch eine Regeneration des Katalysators -taufinden.
Das zur I !einteilung der Katalysatoren angewandte
Borhydrid ist gewöhnlich Diboran (13.,IT6). Rs können
aber auch andere Borhydride angewandt werden. Einige Borhydride, wie ' B H.,, B4H10, B5H11 und
Bp1H1.,, sind relativ unbeständige Stoffe und zersetzen
sich unter gewöhnlichen Bedingungen unter Bildung verschiedener polymer«· Borhydride. Bei geeigneten
Vorsichtsmaßnahmen iedoch können sie zur Herstellung
katalytischer Stoffe der Krfindung angewandt
909 649 442
3 4
werden. Relativ beständige Borhydride sind Diboran. Ivtisch wirksame Metalloxydc der
<jiu;>pe\ a oder
Pentaboran (Ii-Hn). Hexaboran (!!,,Η,,,) und Deka- VIa enthält.
boran (B10H14). Auf Grund der hohen katalytischen Die Metalloxyde der Gruppe Ya oder \ la können
Wirksamkeit und relativ leichten Herstellung zieht in der üblichen Weise in die kataiysatonnüerlauv
man es vor. Diboran zur Herstellung der katalytischem 5 eingebracht werden, so ζ. B. durch Imprägnieren.
Stoffe der Erfindung anzuwenden. gleichzeitiges Ausfällen, gleichzeitiges <
".elatinierer.
Die Metalloxydkompouentcn der Katalysatoren und/oder Absorptionsverfahren oder andere bekannte
sind Abköniinlinge von Metallen der Gruppe \ a nder \ erfahren zur Herstellung von I\;ita!ysaioren. E-
\*Ia des Periodischen Systems und können allein oder kann zweckmäßig sein, die Metalloxyde der Gruppe
im Gemisch angewandt werden. Es können auch ge- ίο Va oder \ la fast ausschließlich als einen Ober-
mischte Oxyde der Metalle der Gruppe Va oder VIa fiächennlm auf der Unterlage anzubringen, statt -i-.1
für das vorliegende Verfahren angewandt werden. So tief in die Unterlage eindringen zu lassen, u-.n einer.
können die Katalysatoren — aul.ier den Metalloxyden mechanischen Zerfall des Katalysator^ durch feste-
der Gruppe Va oiler VIa - - Oxvde von kupfer. Zinn. Polymerisat auf ein Mindestmaß zu verringern.
Zink. Nickel. Kobalt. Titan. Zirkonium usw. ent- 15 Die Metailoxydkaialysatorcn der Gruppe \ a oder
halten. Gemischte Metalloxydkatalysatoren können VI a können in verschiedenen Formen und Größen an-
leicht durch Calcinieren der gewünschten Metallsalze gewandt werden. /.. B. als Pulver, Körner, kleine Kivjel-
viTii (Oxysäuren der Metalle der Gruppe \ a oder YIa chen, zerbrochene Filterkuchen, Stückchen, geiornv.e
hergestellt werden, in denen das Metall der Gruppe Va Plätzchen, als Überzug auf der Wand, di.s Um-
oder VTa im Anion erscheint, z. B. Salzen der 20 setzungsgefäßes usw. Die Katalvsatoren können
Vanadinsäure.oder Molybdänsäure u.dgl. zweckmäßig in Form von Küge-lchen in einer Größe
Die Metalloxyde der Gruppe Va oder VIa können von 58 bis 1460 Maschen je cm- angewandt werde-:;.
allein oder auf einem geeigneten Träger (mit Ober- Um die Katalysatorwirksamkeit so gioß wie niögfiächen
von z.B. etwa 1 bis 1.50Om2Zg). z.B. Aktiv- Hch zu gestalten und die benötigte Borhydridmenurc
kohle angewandt werden. Weiter können die schwer 25 zu verringern, kann es zweckmäßig sein, eine teüreduzierbaren
Metalloxyde, wie ;-Tonerde. AIa- weise. Reduktion des Katalysators auszuführen, der
gnesiumoxyd, Titanoxyd, Zirkoniumoxyd, Kiesel- 5- bzw. owertige Metalloxvde der Gruppe \ a oder
säure oder \*erbindungen derselben. z.B. synthetische VIa enthält, ehe er in dein Polvineri.saiionsverfahren
Aluminiumsilicate. Tone u.dgl.. angewandt werden. Anwendung rindet. Die- teilweise Reduktion und vor-In
einigen Fällen kann es zweckmäßig sein, einen 30 bereitende Behandlung der Metalloxvdkatalvsatoren
Träger mit relativ geringer Oberfläche, von denen wird vorzugsweise, mit Wasserstoff durchgeführt, obviele
bekannt sind, wie tafelförmige Tonerde, ver- gleich auch andere Reduktionsmittel, wie Kohlenmonschiedene
geschmolzene Silicate. Siliciumcarbid, oxyd, Gemische aus Wasserstoff und Kohlcnmonoxvd
Diatomeene.rde anzuwenden. Weiter können verschie- (Wassergas. Synthesegas usw.), Scliwefeldioxvd.
dene Metalle, auf denen vorzugsweise ein relativ 35 Schwefelwasserstoff. wa.Sserstoffabgeben.de Kohlendünner
Oberflächenüberzug des entsprechenden Metall- Wasserstoffe usw. angewandt werden können. Wasseroxyds
vorhanden ist. wie Risen oiler Stahl, die einen stoff wirkt als Reduktionsmittel bei Temperaturen
leichten Eise.noxydüberzug. oder Aluminium, das zwischen etwa 350 und S5():J C. wird jedoch meistens
einen geringen Alumiiiiiinioxydüberzug. z. B. als zwischen 450 und b.SO C angewandt. Der Partialauodisch
oxydiertes Aluminium, besitzt, angewandt 40 druck des Wasserstoffs kann bei der Reduktion oder
werden. Für die Metalloxvde der Gruppe \r a oder vorbereitenden Behandlung von /.. Ii. 0.^07 kg'Vm-VIa
können auch Unterlagen oder Träger mit relativ bis zu relativ hohen Drücken von 210 kur.'cin- oder s-»
großer Oberfläche, die relativ wenig porös sind, wie, gar höber verändert werden. Die einfachste, Reduktion
Kaolin. Zirkoniumoxyd. EiscnoxydpigmeiHe. Gasruß kann mit Wasserstoff bei etwa Atmosphärendruck
od. dgl., angewandt werden. 45 ausgeführt werden.
Die Katalvsatorunterlage kann zum Teil oder völlig Reduzierende Gase, wie Kohlenmouoxyd oder
aus geeigneten Metallfluoriden, insbesondere den Scliwefeldioxvd, können unter praktisch den gleichen
Alkalifluoriden. F.rdalkalifluorideii, Aluminium-, GaI- Bedingungen wie. Wasserstoff augewandt werden.
Hum- und Indiumtluorideu bestehen. Bevorzugt wer- Wasserstoffabgebende Kohlenwasserstoffe werden bei
den hochschmelzend·..· Fluoride, die höchstuis gering- 50 Temperaturen von wenigstens etwa 450" C und nicht
fügig in Wasser löslich sind. Eine besonder; zweck- über 850" C angewandt. Beispiele für diese wa-scr-
niäßige Art einer Katalysatorimterlage enthält oder stoffabgebenden Kohlenwasserstoffe sind Acetylen,
besteht praktisch aus Al F:i. Die Metalloxvde der Methan und andere normalerweise gasförmige Pa-
<-ruppe λ a oiler \ Ia können mit einer gelatinösen raffinkohlenwasserstoffe. normalerweise flüssige ge-
Aufschläiuniung hydratisieren Alumiiiiumrluorids zu- 55 sättigte Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlen-
sammen ausgefällt oder mit rlerselben imprägniert Wasserstoffe, wie Benzol. Toluol. Xylole u. dgl..
werden. Der so erhaltene Katalysator kann sodann normalerweise feste Polymethylene. Pohäthvlene oder
vor der Anwendung stark erhitzt bzw. calciniert Paraffinwachse.
werden. Die Menge an Metalloxydkatalvsator <ler Gruppe
Der relative Anteil von Unterlage bzw. Träger zum 60 Va oder Y'Ia (einschließlich Träger). auf das Gewicht
kntalytischen Metalloxyd ist nicht entscheidend und der olefinischen Beschickung bezogen, kann etwa 0.00 I
kann innerhalb weiter Grenzen verändert werden, so Gewichtsprozent bis zu 20 Gewichtsprozent oder so-
<!aß jeder Bestandteil in einer Menge von wenigstens gar mehr betragen. Wenn die I1OIyIiICrJSaIiOn in einem
etwa I Gewichtsprozent vorhanden ist. Das Ver- festen Katalysatorbett ausgeführt wird, kann die
hältnis von Metalloxyd zu Unterlage beträgt im all- 65 Katalysatorkonz.entration im Verhältnis zum moiio-
gemei11e.11 etwa 1 : 20 bis 1 : 1 oder etwa 1 : 10. Es meren Ausgangsmaterial sehr viel größer sein. Die
können Metalloxvdkatalvsatoren angewandt werden, Wirksamkeit der Metalloxydkatalv-atoren der Gruppe
die aus einer Unterlage bestehen, die etwa 1 bis 80°/o, Va oder \*Ia ist, wenn sie zu.-amnieji mit Borhydrid
vorzugsweise etwa 5 bis 35"'o. oder etwa 10°/o Yra- angewandt werden, sehr groß, so daß der M'talloxvd-
nadiumoxyd oder Molybdännxyd oder andere kata- 70 katalysator, auf das Gewicht der Beschickung be-
5 6
/i>!,vii. in UkMm1Ii Mciyni angewandt werden kann. tisch iiu-rt sind. Es können gewisse Klassen der
woU i eir.e hohe Um wandlung-wirksamkeit aufrecht- aliphatischen kohlenwasserstoffe als tlussigi .s kohleii-
erhalten bleibt, wasser-toffmedium in dem Veriahren angewandt
Es wurde beobachtet, dal.! die Metalloxyde der werden. So können verschiedene gesättigte kühlen-
Gruppe Va (iiler Vl a das Borhvdrid zu absorbieren 5 wassert
>t'tV (Alkane und Cycloalkanei. die unter den
■ ■der adsorbieren scheinen. das mit ihnen in Berührung Bedingungen ιler PoiymerisatioiiMimsctzr.ng rlitssiLT
Lri bracht wird. Dieses Absorbat lh ler Adsorbat dürfte sind und die unter den I "msetZiiiigsbedmgmigcn prak-
den wirksamen Katalysator darstellen. Di1- Adsorption tiscli nicht gespalten werden, angewandt werden, Ls
oder Absorption de- Borhydrids an der: Mcta'doxvrleii können entweder reine Alkane oder Cvcloa!kaiie oder
der Gruppe \'a oder Via tritt mit großer Leichtigkeit io im Handel befindliche
< k-mische. die vn:i Katalvsator-
iimerhalb eine- -,ehr großen Temperaturbereiche- auf. Lüften befreit sind, angewandt werden, wie z.B.
■/.. 1). zwischen etwa — IDO und ---1OC)0C oder sogar "-straight run:-Benzinc oder ^Kerosene., die Alkane
!,(■ihereti Temperature:!, obgleich bei höheren Tenipe- und Cycloaikane enthalter.. Insbesondere könne:;
rauiren die Zer-etzung der relativ unbeständigen Bor- flüssige oder verflüssigte Alkane, wie Propan. Butane,
iivdride weit fortgeschritten ist und sogar eine Zer- 15 r.-Pentan. η-Hexan. 2,3-Dimethylbutan.
>A"eoliexan ■■
.-etzuug de.- Diborans eintritt. Sogar bei relativ (2.2-Dimethylbutan). n-Oktan. Isooktau (2.2.4-Tri-
geringi-n AbsormioiistemperaUiren. wie Raunnempc- methylpcntan!. n-l)ekan und n-Dodekan. >owie Cycio-
ratur oder tieferen Temperaturen, besteht eine Mog- liexan, Methylcyclohcxan. l^inu-thylcyclopentan. Ath.yl-
lichkeit. d;il.l da>
Diboran oder andere Borhydride an cyclohexan. Dekalin (Dekahydronaphthalin). Methyl-
der ( ibenkiche -!er Metalloxyde der (jruppc-\'I a eine 20 dekalin und Diinethyldekalin angewandt werden.
Umsetzung erfahren unter Bildung niedriger Borane. Es können auch
< ilieder der aromatischen kohlen-
z. B. von BM,. oiler Ιν'ΊΙκτντ pulynierer Borane, oder wasserstoft'reihen. insbesondere die einringigen aro-
beid.er. oiler dal.! sogar eine Auf.^paltung v<in Poly- matischen Kohlenwasser-toftc. und zwar Benzol,
boranen eintreten kann unter Bildung umsetzungs- Toluol. Xylole. Mesitylen und Xylol-p-Cymol-
fiihiger Tonen. 25 gemisclie angewandt werden. Es kann auch Tetra-
l'as 1' iewichtsverhähnis von ßorhvdrid zu Metall- hydronaphthalin angewandt werilen. Weiter können
Oxyd der (iruppe \'a oder \'Ia kann innerhalb weiter aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Athylbenzol.
< irenzen. z. B. zwischen etwa 0.0001 und 10. ver- Tsopropylbenzol, sek.-P>utylbenzol. tert.-Pjutylbeuzol.
ändert werden. Das Borhvdrid kann in Anteilen Äthyltoluol. Äthylxylole. 1 lemimellitol. l'seudocumol.
zwischen 0.001 und 10 (iewichtsprozent. bezogen auf 3° Prehnitol. Isodurol, Diäthvlbenzole und Isoamyl-
d;:> (icwieht der olefinischen !Beschickung, angewandt benzol angewandt werden. 1. ieeignele aromatische
werden. Kohlenwasserstoi'ffraktiouen können durch die selek-
l'.me lu-vorzugte Klasse- der olefinischen Ausgangs- ti ve Extraktion aromatischer Benzine, aus der Hydro-
stoi'fe1 sind die normalerweise gasförmigen Alkene, formierung als Destillate oder Bodenfraktionen. aus
obgleich die Erfindung1 auf ()lefine höheren Molekular- 35 cyclischen kückiaufiraktionen oder Spaltverfahren
gewichts und mit mehr als nur einer Doppelbindung erhalten werden,
im Molekül augewandt werden kann. Es können auch gewisse Alkylnaphthaline, ange-
Es können verschiedene Vinylverbindungen, die zur wandt werden, die unter den Bedingungen der PoIy-
Mischpolyinerisation befähigt sind, zusammen mit rnerisationsuinsetzun.ii ilüssig sind, wie 1-Methyl-
den normalerweise gasfiirniigen Alkenen zur Beschik- 40 naphthalin. 2-Isopropyhiaphthalin, L-n-Aniylnaph-
kung kommen, wie tert.-Butyl-äthvlen. konjugierte thalin, oder im Handel befindliche Fraktionen, die
diolefmi.sche kolilenWasserstoffe wie Piutadien, Iso- diese Kohlenwasserstoffe enthalten,
pren. auch Styrol. Aralkylstyrole und Vinylverbin- I^s ki'innen auch flüssige Kohluiwasscrstoffumset-
düngen, wie Tetrafluoräthylen, Perfluorvinylchlorid. zungsmedien angewandt werden, die flüssige Olefine.
Der Anteil an den zur Mischpolvnierisation befähigten 45 wie n-Hexeue. Cvclohexen, Octene oder llexadeceiie,
.\ionoineren kann zwischen etwa L und 25 Gewichts- enthalten.
Prozent, bezogen auf rlas Gewicht der Hauptbeschik- Das tlus.sige Kohlcnwasser^toffumsetzungsme.dium
kling, z. B. Äthylen, betragen. soll vor seiner Anwendung durch Säurebehandlung
I1.- kann Acetylen oder Kohlenmonoxyd in das Um- von Ivatalysatorgiften liefreit werden, z. Ti. durch Be
setzuiigsgefäl.1) in Anteilen von etwa 1 bis 20 Mol- 50 handhuig mit wasserfreier p-Toluoisulionsäure.
prozent, bezogen auf das Borhydrid, gegeben werden, Schwefelsäure oder gleichwertigen Behandlungs-
uiii die Molekulargewichtsbereiehe der festen Poly- mitteln, z. B. mit Aluminiumhalogenide]! oder anderen
merisate zu regeln. Friedel-Crafts-Katalysatoren. Maleinsäurcanhvdrid.
Die normalerweise ga.sf("innigen Alkene oder son- Calcium, Calciimihvdrid, Natrium oder anderen Al-
stigen olefinischen Ausgangsstoffe können in Ab- 55 kalimetallen, Alkalihydriden. Lithiumaluminium
Wesenheit eines flüssigen Mediums polymerisiert hydrid. Wasserstoff und ilvdrierungskatalvsatorei
werden. Es ist jedoch sehr zweckmäßig, die Polymeri- (Hydrofinierung), Filtration durch eine kolonne vor
sation in Gegenwart eines praktisch inerten flüssigen Kupferkörnern oder eines Metalles der VFII. Gruppe
I. nisetzungsmediv.ms auszuführen, das als teilweises oder durch eine Kombination dieser Behandlungen
Eö-ungMiiittel für das Monomere wirkt und das als 60 Die Temperaturregelung kann während des Poly
ein Lösungsmittel für das Borhvdrid wirken kann und merisationsverfahreiis leicht dadurch bewirkt werden
das auch als flüssiges Transportmedium wirkt, mn die daß in der Umsetzungszone, eine grolie flüssige Massi
normalerweise festen Polymerisationsprodukte in mit einer relativ hohen Wärmekapazität vorhandei
diesem Medium dispergiert aus dem Polymerisations- ist. Das flüssige Kohlenwasserstorfmedium kann durc:
gefall zu entfernen und so eine wirksame und ununter 65 Wärmeaustausch innerhalb oder außerhalb der Um
brochene Polymerisation zu ermöglichen. sctzungszone abgekühlt werden.
Besonder.- zweckmäßige flüssige Umsetzungs- Zweckmäßig ist es. riafür zu sorgen, daß Wassei
medien sind verschiedene Gruppen von Kohlenwasser- Sauerstoff, Kohk-ndioxyd oder Schwefelverbindunge
stoffen oder deren Gemische, die unter den Polymeri- mit dem Katalysator möglichst nicht in Berührun
sationsbedingungen des Verfahren;, flüssig und prak- 70 kommen. Es !«"innen alle üblichen Verfahren angi
1 069 5ÖÖ
7 8
wandt wurden, um die olefinischen Ausgangsstoffe vor 7,9 g emes weißen, zähen, festen Polymerisats mit
ihrer Einführung in ι las L'msetzungsgefäß von diesen einer Schmelzviskosität von 6.2 ■ 10° Poise (Verfahren
Störten zu reinigen. - von Dienes und Klemm, vgl. lourn. oi Applied
Die Berührungszeit oder Durchsatzgeschwindigkeit, Physics. Bd. 17. S. 458 bis 471 [1946]). Die Dichte
die beiden Polymerisationsverfahren angewandt wird, 5 (24/4"! des Polymerisats betrug 0,96 bis 0,08.
wird an Hand' der anderen Verfahrensvariablen, so
wird an Hand' der anderen Verfahrensvariablen, so
der Katalysatoren, der spezifischen Art des ge- Beispiel 2
wünschten Produktes und des Ausmaßes der gewünschten Oleiinumwandlung bei jeder gegebenen Es wurden das gleiche Umsetzungsgefäß und der I )urehleitung über den Katalysator, ausgewählt. Fm io gleiche Katalysator wie im Bespiel 1 angewandt, aber allgemeinen läßt sich diese Variable leicht so ein- an Stelle von Äthylen wurden 70 g Propylen in das -teilen, daß man die gewünschten Ergebnisse erhält. Umsetzungsgefäß eingeführt. IVi .W' C trat ein eriVi Verfahrensweisen, bei denen man die olefinische heblicher Druckabfall ein; es wurde nach und nach Beschickung ununterbrochen über den festen Kataly- weiteres Propylen unter Druck in das Umsetzungs-.-ator fließen läßt, liegen die geeigneten Durchsatz- 15 gefäß eingeführt, bis die Gesamtmenge 25 g betrug, geschwindigkeiteii zwischen etwa 0.1 und 10, vor- Die Umsetzung wurde innerhalb von 20 Stunden auszugsweise bei etwa 0.5 bis 5 oder etwa 2 Volumen geführt. Die Produkte wurden wie im Beispiel I auf-Olerinlösung (je Volumen festen Katalysators) in gearbeitet, wobei ein festes Polymerisat erhalten einem flüssigen Umsetzungsniedium. Die. Olefmmenge wurde.
wünschten Produktes und des Ausmaßes der gewünschten Oleiinumwandlung bei jeder gegebenen Es wurden das gleiche Umsetzungsgefäß und der I )urehleitung über den Katalysator, ausgewählt. Fm io gleiche Katalysator wie im Bespiel 1 angewandt, aber allgemeinen läßt sich diese Variable leicht so ein- an Stelle von Äthylen wurden 70 g Propylen in das -teilen, daß man die gewünschten Ergebnisse erhält. Umsetzungsgefäß eingeführt. IVi .W' C trat ein eriVi Verfahrensweisen, bei denen man die olefinische heblicher Druckabfall ein; es wurde nach und nach Beschickung ununterbrochen über den festen Kataly- weiteres Propylen unter Druck in das Umsetzungs-.-ator fließen läßt, liegen die geeigneten Durchsatz- 15 gefäß eingeführt, bis die Gesamtmenge 25 g betrug, geschwindigkeiteii zwischen etwa 0.1 und 10, vor- Die Umsetzung wurde innerhalb von 20 Stunden auszugsweise bei etwa 0.5 bis 5 oder etwa 2 Volumen geführt. Die Produkte wurden wie im Beispiel I auf-Olerinlösung (je Volumen festen Katalysators) in gearbeitet, wobei ein festes Polymerisat erhalten einem flüssigen Umsetzungsniedium. Die. Olefmmenge wurde.
in diesen Lösungen kann zwischen etwa 2 bis 50Ge- 20 Beispiel 3
wichtsprozent. vorzugsweise etwa 2 bis 15 Gewichtsprozent, z. B. etwa 5 bis 10 Gewichtsprozent betragen. Die olefinische Beschickung bestand aus einem Ge-
Die Polymerisation oder Mischpolymerisation kann misch von Äthylen und 25 Gewichtsprozent desselben
in den üblichen Vorrichtungen und nach üblichen an Propylen. Der Katalysator bestand aus einer mit
Polymerisationsverfahren bewirkt werden, z. B. durch 25 20 Gewichtsprozent .Yh.,O. versetzten aktivierten
Anwendungeines festen Katalysatorbettes, einer Auf- Tonerde, die 12 Stunden bei Atmosphärendruck und
suhlämmung. durch Umsetzungen in röhrenförmigen etwa 500" C getrocknet worden war. Das Unisetzung.--Getäßen.
in denen der Katalysator in einem Rohr gefäß des Beispiels 1 wurde mit 15 g des Xb., O.-
oder auf der Wand des Unisetzungsgefäßes auge- Katalysators und 50 g getrocknetem n-Heptan beordnet
ist, oder vermittels eines beweglichen Kataly- 30 schickt und der Inhalt des Uni.-eizungsgefäiies aiii
satorbettes. Das Borhydrid kann in das Umsetzungs- 0c C abgekühlt. Unter die Elüssigkeitsobertläehe
gefäß vor, während oder nach Einführung der öle- wurden 2g tlüs.-iges Pentaboran (ILfI11) eingeführt.
finischcn Beschickung und nach und nach oder un- Das Umsetzungsgefäß wurde verschlossen und mit
unterbrochen während des Polymerisationsvorganges Äthylen und Propylen bis zu einem Antangsdruck
eingeführt werden. 35 von etwa 14 kg/cm- beschickt. Das Umsetzungsgefäl.l
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der wurde in Bewegung gesetzt und der Inhalt erwärmen
Erfindung. Das bei den Polvnierisationsumsetzungen gelassen, bis ein Druckabfall eintrat. Je nach der geangewandte
Äthylen war ein im Handel befindliches wünschten Unisetzungsgeschwiudigkeit und der spezi-Produkt,
das Sauerstoff in einer Menge von 15 bis fischen Verteilung der Produkte wurde gefunden, daß
50 Teilen ie Million enthielt. Das in einigen Beispielen 40 die Umsetzung zwischen etwa 30 und 150 C mit entangcwandte
Benzol war ein im Handel befindliches sprechenden Drücken von etwa 14 kg cm- bis
analysenreines Produkt, enthielt kein Thiophen und 70 kg/cm2 leicht ausgeführt werden kann. In der
wurde vor der Anwendung mit Yatriumhydrid ge- Weise, wie die Beschickung durch die Polymerisation
trocknet. verbraucht wurde, wurden die Olefine von Zeit zu Beispiel 1 4^ Zeit in das Umsetzungsgefäl.l nachgedrückt, bis vine
Gesamtmenge von 25 g eingeführt wurden war. Die
Iu ein 1 S3 cm:) fassendes schüttelbares Umsetzungs- Umsetzungsprodukte wurden wie. oben aufgearbeitet,
gefäß aus η istfreiein Stahl wurden 10 g mit 11 Ge- wobei normal« rwcise feste Polymerisate !'."heu MoIe-
wicht>proze;:t \'.,ΟΛ aktivierte Tonerde gegeben, die kulargewichts abgetrennt wurden,
gründlich 13 Stunden bei Atmosphärendruck und 50 .
gründlich 13 Stunden bei Atmosphärendruck und 50 .
54Ο-" C getrocknet worden war. Sodann wurden 44g Beispiel 4
getrocknetes Benzol und 2 g Diboran (hergestellt Das Umsetzuugsgefäii des Beispiels | wurde mit
durch Umsetzung von Borthioridätherat und Lithium- 10g eines mit i0 Gewichtsprozent V.,O. aktivierten
L'rhvdrid I hinzugegeben. Das Umsctzungsgefäß Tonerdekataiw-ators. 50 g getrocknetem Isoukian und,
wurde mit Äthylen unter Druck gesetzt und innerhalb 55 2 g Diboran beschickt und mit I.-olrm !en auf einen
1On 3 StUU(L1Ii au! () 1 C erhitzt. Bei Raumtemperatur Anfangsdruck von wenigsten- 1.5 kg cm2 bei 30 C
tr'U ein geringer Druckabfall ein. der anzeigte, daß gebracht. Nach und nach oder ununterbrochen wurde
die P')lvmei"i-ation-um>etzung bereits begonnen hatte. Isobutylen nachgedrückt, bis eine Gesamtmenge vm
Der Amar.gsdrnck betrug 21 kg'cm2 und der höchste 30g eingeführt wi-rden war. Die Temperatur wurde
Druck 03 kg/cm-. Sobald sich das Umsetzungsgefäß 60 langsam auf etwa 100-C gebracht, wobei der Druck
am Raumtemperatur abgekühlt halte, wurden die. auf etwa 35 kg, cm2 anstieg. Die Produkte wurden wie
1 ;ase abgela-sen. Das L msctzungsgetäß wurde ge- im Beispiel 1 aufgearbeitet.
i'.fTnet. die Flüssigkeiten von dem Katalysator, der
i'.fTnet. die Flüssigkeiten von dem Katalysator, der
festes Polymerisat eingeschlossen hatte, abfiltriert und Beispiel .τ
der Katalysator mit siedendem Xylol extrahiert, um 65 Es wurde nach dem Verfahren de- Beispiels 1 gelestes
Polymerisat zu entfernen. Dieses wurde aus arbeitet, jedoch Äthylen durch Styrol ersetzt. Die ander
Lösung durch Abkühlen ausgefällt. Die flüssigen fängliche Styrolbeschickung betrug 5 g. wobei nach
Produkte wurden destilliert, und es wurde gefunden, Maßgabe des Verbrauchs durch die Polymerisation
daß kein Äthylen in flüssige Produkte umgewandelt Styrol nachgefüllt wurde. Die Produkte wurden wie
worden war. Die Abtrennung des Produktes ergab 70 im Beispiel 1 aufgearbeitet.
9 10
Beispiel 6 um ein amorphes hochmolekulares Polymerisat von
Das Umsetzungsgefäß des Beispiels 1 wurde mit Propylen handelte. Die Schmelzviskosität der zweiten
10 g eines mit 10 Gewichtsprozent V0O5 aktivierten festen Polymerisatfraktion betrug 2,60 ■ 106 Poise und
porösen Zirkoniumoxydträgers, 50 g n-Oktan, 1 g Di- die spezifische Viskosität (· 105) 31,800 (bestimmt in
boran und 5 g nüssigem "l.3-Butadien bei -2O0C 5 Xylol mit 0,125 g in 100 cm·'1 bei HO0Ck
beschickt. Der Autoklav wurde geschüttelt und er- „ ._ . . (.
wärmt, um die Umsetzung bei etwa 30° C unter einem e ι s ρ ι e
Druck von etwa 2.8 kg/'cm2 einzuleiten. Es wurde ge- Hs wurde nach dem Verfahren des Beispiels 7 gefunden,
daß auch höhere Temperaturen bis zu 100° C arbeitet, wobei als Katalysator 8 Gewichtsprozent
mit Drücken bis zu 49 kg/ein2 geeignet sind. Butadien xo MoO., auf aktivierter Tonerde angewandt wurde. Die
wurde in das Unisetzungsgefäß nach Verbrauch des- Produkte wurden wie im Beispiel 1 aufgearbeitet, um
selben durch Polymerisation nachgedrückt. Die Pro- das feste Polymerisat des Äthylens abzutrennen.
dukte wurden wie im Beispiel 1 aufgearbeitet. .
B e ι 5 ρ ι e 1 10
Beispiel / 15 rjjL, olefinische Beschickung Instand aus einem Ge-Eine
mit 20 Gewichtsprozent Cr,O.j aktivierte Ton- misch von Äthylen und 20 Gewichtsprozent desselben
erde wurde durch L2stündiges Erhitzen bei Attno- an Propylen. Der Katalysator bestand aus 10 Gesphärendruck
auf 540iJ C gründlich getrocknet. Das wichtsprozent MoO5 auf Zirkoniumoxyd. Das Um-Umsetzungsgefäß
des Beispiels 1 wurde mit 10 g setzungsgefäß des Beispiels 1 wurde mit 15 g des
dieses Katalysators, 44 g getrocknetem Benzol und ao MoO3-Zr O1,-Katalysators und 50 g getrocknetem
und 2 g Diboran (hergestellt durch Umsetzung von ti-Heptan beschickt und der Inhalt des Umsetzungs-Boriiuoridätherat
mit Lithiumborhydrid) beschickt. gefäßes sodann auf 0° C abgekühlt. Unter die Flüssig-Das
Umsetzungsgefäß wurde sodann mit Äthylen ke.itsobertläche wurden dann 2 g flüssiges Pentaboran
unter Druck gesetzt und die Temperatur innerhalb (B-H9) gegelx-n. worauf das Umsetzungsgefäß vervon
6 Stunden auf 141: C gebracht. Der Anfangsdruck »5 schlossen würfle. Äthylen und Propylen wurden bis zu
betrug 21 kg/cm2 und der größte Druck 63 kg/cm2. Bei einem Anfangsdruck von etwa 14 kg/cm2 eingeführt.
Raumtemperatur trat ein geringer Druckabfall ein, Das Unisetzungsgefäß wurde geschüttelt, und man ließ
der anzeigte, daß die Umsetzung bereits eingesetzt es sich erwärmen, bis ein Druckabfall eintrat. Je nach
hatte. Bei Abfall des Druckes auf Grund der Äthylen- der gewünschten Umsetzungsgeschwindigkeit und der
polymerisation wurde weiteres Äthylen nachgedrückt, 30 spezifischen Verteilung der Produkte wurde gefunden,
um den Druck zwischen 42 und 63 kg/cm2 zu halten. daß die Umsetzung leicht zwischen etwa 30 und 150° C
Nach 6 Stunden wurde das Umsetzungsgefäß auf mit entsprechenden Drücken zwischen etwa 14 und
Raumtemperatur abgekühlt und die Gase abgelassen. 70 kg/cm2 ausgeführt werden kann. Die olefinische Be-Die
Produkte wurden wie im Beispiel 1 aufgearbeitet. Schickung wurde von Zeit zu Zeit in das Umsetzungs-Die
Extraktion mit Xylol ergab 8,2 g eines weißeji, 35 gefäß entsprechend dem Verbrauch derselben durch Polyzähen,
festen Polymerisats mit einer Schmelzviskosität merisation nachgedrückt, bis insgesamt 25 g eingeführt
\on 4· 10" Poise (Verfahren von Dienes und worden waren. Die Umsetzungsprodukte wurden wie
Klemm) und einer Dichte (24/4°) von 1,0712. weiter oben aufgearbeitet, um die normalerweise festen
. . , Polymerisate hohen Molekulargewichts abzutrennen.
Be 1 sρ 1 el 8
Be 1 sρ 1 el 8
4 R ·' ' > I 1 I
Das Umsetzungsgefäß des Beispiels 1 wurde mit
einem im Handel befindlichen Kobaltmolybdatkataly- Es wurde nach dem Verfahren des Beispiels 7 ge-
sator beschickt. Dieser Katalysator besteht aus 3 Ge- arbeitet, jedoch als Beschickung 1-Buten angewandt,
wichtsprozent CoO. 8 Gewichtsprozent MoO3, Rest Es wurde gefunden, daß die entsprechenden Drücke
aktivierte Tonerde. Der Katalysator wurde in situ mit 45 1,5 bis 35 kg/cm2 betragen können. Die festen PoIy-
Wasserstoft" bei 455° C und 70 kg/cm2 Wasserstoff- merisate wurden wie im Beispiel 1 aufgearbeitet,
druck 2 Stunden teilweise vorreduziert. Das Um- . · 1 1 ■■>
setzungsgefäß wurde, sodann mit 44 g getrocknetem ei spiel 1_
Benzol. 3 g Diboran und 76 g Propylen beschickt. Der Das Umsetzungsgefäß des Beispiels 1 wurde mit
Druckabfall trat bei 30° C ein: man ließ die Um- 5° 10 g eines im Handel Ικ'-findlichen Katalysators aus
setzung 17 Stunden lang bei dieser Temperatur laufen. 8 Gewichtsprozent MoO., auf aktivierter 'Tonerde,
Der Anfangsdruck betrug Il kg/cm2 und fiel auf 50 g getrocknetem Isooctan und 2 g Diboran beschickt.
3.5 kg/cm2 ab. Die Umsetzungsprodukte wurden wie Das Umsetzungsgefäß wurde mit Isobutylen auf einen
im Beispiel 1 aufgearbeitet. Es wurde gefunden, daß Anfangsdruck von wenigstens 1,5 kg/cm2 bei 30° C
4.9 g flüssige Produkte mit einem Siedepunkt über 55 gebracht. Isobutylen würfle in das Umsetzungsgefäß
200 C und 3.1 g festes Polymerisat gebildet wurden. ununterbrochen oder nach und nach bei Verbrauch
Das feste Polymerisat wurde in zwei Fraktionen er- desselben nachgedrückt, bis insgesamt 30 g eingeführt
halten. Die erste Fraktion (1.8 g) wurde aus der worden waren. Es wurde gefunden, daß die Tenipe-
heißen Lösung der Xylole durch Abkühlen von 137° C ratur des Inhalts des Umsetzungsgefäßes nach und
auf 28° C ausgefällt. Diese Fraktion besaß eine Dichte 60 nach auf etwa K)O0C unter entsprechender Druck-
(24/4"") von 0.9586. Dies zeigte, daß ein großer Teil erhöhung auf etwa 35 kg/cm2 erhöht werden konnte,
kristallin war. denn seine Dichte lag wesentlich über Die Produkte wurden wie im Beispiel 1 aufgearbeitet,
der Dichte des im Handel befindlichen Polyäthylens
(etwa 0.92). Die Schmelzviskosität der ersten'praktion l5 c' s P ' e 1 10
betrug 1.65· 10" Poise (Verfahren von Dienes und 65 Es wurde nach dem Verfahren des Beispiels 7 ge-
K 1 em m). Die zweite Fraktion des festen Polymerisats arbeitet, jedoch Styrol angewandt. Die anfängliche
wurde aus der verbleibenden Lösung durch Zugabe Styrolbeschickung betrug 5 g, die nach und nach eut-
voii Aceton als Ausfällungsmittel bei 28° C erhalten. sprechend dem Verbrauch des Styrols durch Polymeri-
Die zweite, Fraktion (1,3 g) besaß eine Dichte (24/4°) sation nachgefüllt wurde. Die Produkte wurden wie
von 0.8627. Dies zeigte, daß es sich praktisch völlig 70 im Beispiel 1 aufgearbeitet.
Claims (6)
1. \ eriahren zur katalvti^chen Polymerisation
von olefinischen kohlenwasserstoffen, allein, im
Gemisch unter sich oiler mit anderen monomeren Vinylverbindungen, wobei der Anteil der letztgenannten
Verbindungen bis zu 2.Vn ties Gewichtes
der olefinischen Kohlenwasserstoffe betragen kann, dadurch gekennzeichnet, daß als
Katalysator ein durch Zumischen eines Borhydrids oder eines niederen Boralkyls zu einem Oxyd eines
Metalls der Gruppe Va und oder YIa des Periodischen .Systems entstandenes Produkt verwendet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß die Polymerisation in Gegenwart eines Hik-sigen Kohlen wasserstofiniediunis ausgeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß das Oxyd auf einem festen Trägermaterial ausgebreitet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß teilweise vorreduziertes Oxyd, auf dem festen Träger ausgebreitet, verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß Athvlen oder Propylen
oder em Gemisch aus Äthylen und Propylen polymerisiert wird.
6. V erfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß als Borhydrid Diboran
verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Xr. 2 702 288. 2 (>°2 257.
2 692 258. 2 728 758.
USA.-Patentschriften Xr. 2 702 288. 2 (>°2 257.
2 692 258. 2 728 758.
Hei der Bekanntmachung der Anmeldung sind 2 Prioritätsbelege ausgelegt worden.
tmp A4QV447 H
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US798592XA | 1955-05-02 | 1955-05-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1069386B true DE1069386B (de) | 1959-11-19 |
Family
ID=22153251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1069386D Pending DE1069386B (de) | 1955-05-02 | Verfahren zur Polymerisation von Olefinen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE547454A (de) |
DE (1) | DE1069386B (de) |
FR (1) | FR1153158A (de) |
GB (1) | GB798592A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1114380A (en) * | 1965-01-15 | 1968-05-22 | Phillips Petroleum Co | Polymerizarion process and catalyst |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2692258A (en) * | 1951-04-28 | 1954-10-19 | Standard Oil Co | Olefin polymerization with molybdena-group 4a catalysts |
US2692257A (en) * | 1951-04-28 | 1954-10-19 | Standard Oil Co | Ethylene polymerization with conditioned alumina-molybdena catalysts |
US2702288A (en) * | 1952-08-08 | 1955-02-15 | Standard Oil Co | Ethylene polymerization process |
US2728758A (en) * | 1954-02-18 | 1955-12-27 | Standard Oil Co | Olefin conversion with group 6a metal oxides and reactive metal borohydrides |
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- DE DENDAT1069386D patent/DE1069386B/de active Pending
-
1956
- 1956-04-23 GB GB12390/56A patent/GB798592A/en not_active Expired
- 1956-04-27 FR FR1153158D patent/FR1153158A/fr not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2692258A (en) * | 1951-04-28 | 1954-10-19 | Standard Oil Co | Olefin polymerization with molybdena-group 4a catalysts |
US2692257A (en) * | 1951-04-28 | 1954-10-19 | Standard Oil Co | Ethylene polymerization with conditioned alumina-molybdena catalysts |
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US2728758A (en) * | 1954-02-18 | 1955-12-27 | Standard Oil Co | Olefin conversion with group 6a metal oxides and reactive metal borohydrides |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB798592A (en) | 1958-07-23 |
FR1153158A (fr) | 1958-03-03 |
BE547454A (de) |
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