DE1069374B - Spritzgießmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunst stoffe - Google Patents
Spritzgießmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunst stoffeInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/46—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
- B29C45/57—Exerting after-pressure on the moulding material
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
ANMELDETA G.BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
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AUSLEGESCHRIFT:
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PATENTSCHRIFT:
PATENTSCHRIFT:
DBP 1069 374 kl. 39 a 19/01
INTERNAT. KL. B 29 f 12. NOVEMBER 1954
19. NOVEMBER 1959 16. NOVEMBER 1961
STIMMT ÜBEREIN MIT AUSLEGESCHRIFT
1069 374 (A 21521 X/39 a)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgießmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe
mit einem Einspritzkolben, der nach. Beendigung des Einspritzvorganges zwecks Schwundausgleichs mit
sich allmählich verminderndem Druck auf die Spritzmasse einwirkt.
Es ist bekannt, daß das in die Gießform eingespritze Gießgut sich bei der Abkühlung zusammenzieht,
mithin einem Schwund unterliegt. Deshalb wird bisher noch Gießgut nachgedrückt, um den nötigen
Schwundausgleich zu bewerkstelligen. Der Volumenkontraktion des Spritzlings wird dabei in der Nachdruckzeit
entweder mit einem Kolbendruck konstanter Größe begegnet, oder es sind, insbesondere bei mechanischem
Kolbenantrieb, Mittel, z. B. Teller- oder Schraubenfedern vorgesehen, die bei stillstehendem Kolbenantrieb
den Kolben noch ein gewisses Maß vordrücken.
Der Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß es nachteilig ist, wenn der Nachdruck des Kolbens
mit dem normalen Spritzdruck oder mit einen Druck konstanter Größe erfolgt, während der thermische
Vorgang der Abkühlung, mithin auch die Kontraktion des Gießgutes, einen abschwellenden Verlauf aufweisen.
Es steht daher die Nachdrückung am Gießgut mit dem Schwundvorgang nicht im Einklang.
Daraus ergeben sich folgende Nachteile:
Die fertigen Spritzlinge weisen eine erhöhte Sprödigkeit auf, weshalb ihre Festigkeitseigenschaften
nicht völlig befriedigen. Sie haben innere Spannungen, die nach der Entformung zum .Verziehen oder
sogar zur Rißbildung führen können. Das Entformen, d. h. Herausnehmen der fertigen Teile aus der Form,
ist erschwert, namentlich bei Spritzlingen mit vertieften und/oder erhöhten Teilen.
Hier soll mit einer nach der Erfindung ausgebildeten Spritzgußmaschine dadurch Abhilfe geschaffen
werden, daß diese eine den Kolbennachdruck einstellbar verändernde Steuervorrichtung besitzt, die den
sich verändernden Kolbennachdruck der sinkenden \folumenkontraktion des Spritzlings anpaßt. Auf diese
Weise wird erreicht, daß der Schwundvorgang und der Schwundausgleich nicht nur mengenmäßig übereinstimmen,
sondern daß auch der für den Schwundausgleich wirksame Einspritzdruck in Abhängigkeit
von dem abschwellenden Verlauf der Kontraktion des Gießgutes geschieht.
Die Steuereinrichtung kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung derart einstellbar sein, daß
der Kolbennachdruck anfänglich mit vollem Spritzdruck und dann mit einem sich vermindernden Druck
erfolgt, der nach einer vorausbestimmten Kurve abfällt. Es kann dann an den Regelbereich abfallenden
Drucks noch ein Bereich gleichbleibenden vermindernden Enddrucks anschließen.
Spritzgießmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe
Patentiert für: Ankerwerk Gebr. Goller, Nürnberg
Herbert Goller, Nürnberg, ist als Erfinder genannt worden
Die Druckvorgänge bei einer nach der Erfindung ausgebildeten Spritzgießmaschine sind in der Zeichnung
an Hand von Diagrammen erläutert.
Fig. 1 zeigt die Druckkurve, wenn, wie dies bisher üblich ist, der Schwundausgleich unter gleichbleibendem
vollem Spritzdruck erfolgt. Bei A ist der eigentliche Einspritzvorgang beendet. Der Kurvenverlauf A-D
entspricht dem Nachdruck beim Schwundausgleich.
Demgegenüber ist in Fig. 2 die Druckkurve veranschaulicht, die sich bei einer Nachdruckeinstellung
gemäß der Erfindung ergibt. Im Anschluß an den Einspritzvorgang (E) entspricht der zeitlich einstellbare
Abschnitt V dem ersten Nachdruck unter vollem Arbeitsdruck. Daran schließt der Einstellbereich R an,
der durch eine abfallende Kurve gekennzeichnet ist und der dem abschwellenden Verlauf der Abkühlung
und der Kontraktion des Gießgutes entspricht. Dieser Kurve folgt von B an ein zeitlich einstellbarer Abschnitt
/V verminderten Nachdruckes, der bei D endet.
Die Abstimmung der Einstellbereiche R und N in ihren Komponenten Zeit und Druckhöhe geschieht in
weitgehender Übereinstimmung mit dem Kontraktionsvorgang im Spritzling.
In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens kann gemäß Fig. 3 die Druckeinstellung gemäß der
Erfindung dahin abgewandelt werden, daß an die Stelle einer einzigen Einstellkurve eine Kurvenschar
tritt, die, wie dies Fig. 3 zeigt, eine Einstellfläche A-B-C ergeben, so daß nicht nur der Punkt B1 einer
Kurve für den Einstellvorgang bestimmend ist, sondern
dafür geeignete Punkte B2 innerhalb der Einstellfläche A-B-C herangezogen werden können. Die Anpassungsmöglichkeit
an den abschwellenden Kontraktionsvorgang des Spritzlings wird damit größer.
Zur Verwirklichung der Erfindung kann die denx
Nachdruck einstellende Steuereinrichtung mittels Arbeitskurven wirksam sein, die den oben erläuterten
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Einstellkurven gemäß Fig. 2 oder 3 entsprechen. Ob die Arbeitskurve am Umfang eines Steuergliedes vorgesehen
oder in dieses eingearbeitet ist, ist dabei gleichgültig. Um die Anpassungsmöglichkeit gemäß
Fig. 3 auszunützen, ist das Einstellglied tunlicherweise auswechselbar. Eine andere Lösung ist durch
Motorantrieb der Druckreglerwelle an der Hydraulikpumpe der Spritzgußmaschine zu erreichen, wobei die
Laufdauer dieses Zusatzantriebes den Zeitabschnitt R in Fig. 2 und damit die Druckhöhe des Punktes B bestimmt,
während durch Variationen der minutlichen Umdrehungszahl des Zusatzantriebes die Kurvenschar
nach Fig. 3 zu erhalten ist, und zwar praktisch in stufenloser Folge. Selbstverständlich sind auch andere
Einstellorgane verwendbar, um den hier beschriebenen Effekt zu erzielen.
Claims (3)
1. Spritzgießmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe mit einem Einspritzkolben,.
der nach Beendigung des Einspritzvorganges zwecks Schwundausgleichs mit sich allmählich
verminderndem Druck auf die Spritzmasse ein-
wirkt, gekennzeichnet durch eine den Kolbennachdruck einstellbar verändernde Steuervorrichtung,
die den sich vermindernden Kolbennachdruck der sinkenden Volumenkontraktion des Spritzlings
anpaßt.
2. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung derart
einstellbar ist, daß der Kolbennachdruck anfänglich mit vollem Spritzdruck und dann mit nach
einer vorausbestimmten Kurve abfallendem Druck erfolgt.
3. Spritzgießmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Bereich abfallenden
Druckes ein Bereich gleichbleibenden verminderten Enddruckes anschließt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 469 994, 644 695, 115;
Deutsche Patentschriften Nr. 469 994, 644 695, 115;
Fachzeitschrift »Kunststoffe«, 1951, Heft!, S. 210
bis 212;
Fachzeitschrift »VDI«, 1952, Heft 29, S. 952,
Abs. 3.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1069374B true DE1069374B (de) | 1961-10-26 |
Family
ID=594514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1069374D Pending DE1069374B (de) | Spritzgießmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunst stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1069374B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1127579B (de) * | 1960-01-09 | 1962-04-12 | Ankerwerk Gebr Goller | Verfahren zum Betrieb einer Spritzgiessmaschine fuer die Herstellung von Formkoerpern aus thermoplastischen Kunststoffen |
DE2364559A1 (de) * | 1973-02-07 | 1974-08-22 | & Giesserei Netstal Ag Maschf | Kunststoff-spritzgiessmaschine mit programmiereinrichtung |
EP0107104A2 (de) * | 1982-09-30 | 1984-05-02 | Union Carbide Corporation | Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus wärmehärtbarem Kunststoff |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE469994C (de) * | 1927-12-04 | 1929-01-02 | Eckert & Ziegler G M B H | Spritzgussmaschine |
DE644695C (de) * | 1932-12-11 | 1937-05-11 | Franz Braun Akt Ges | Spritzgussmaschine fuer plastische Massen |
DE682115C (de) * | 1936-03-24 | 1939-10-11 | Eckert & Ziegler G M B H | Spritzgussmaschine zum Verarbeiten waermeplastischer Massen |
-
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EP0107104A3 (en) * | 1982-09-30 | 1984-10-24 | Union Carbide Corporation | A process for fabricating thermoset resin articles |
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