DE106906C - - Google Patents

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DE106906C
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Germany
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sack
filling
seam
opening
corner
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D31/00Bags or like containers made of paper and having structural provision for thickness of contents
    • B65D31/14Valve bags, i.e. with valves for filling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Säcke, Beutel und weiche Verpackungshüllen für körnige oder pulverartige Waaren, wie Salz, Zucker, Mehl, Thee, Kaffee, Erz, Schrot, Korn u. dergl., und betrifft insbesondere eine einfache Vorrichtung, welche es zuläfst, dafs der Sack oder Beutel vollständig gefüllt werden kann, nachdem die fertige Vernähung oder sonstige Sicherung bereits geschehen ist, wobei die Einfüllöffnung so gestaltet ist, dafs sie zugleich verhindert, dafs das eingefüllte Gut aus derselben wieder entweichen kann. Durch diese eigenartige Gestaltung ist die Möglichkeit gegeben, dafs der Sack oder dergl. maschinenmäfsig vollständig fertig geschlossen hergestellt wird, so dafs Material, Arbeit, Unkosten und Zeit gespart werden.
Wenn ein Sack mit körnigem Material gefüllt wird, so schüttet sich dasselbe im Innern des Sackes zu einer Pyramide auf und diese steigt schliefslich bis zur Einfüllöffnung auf, wobei die' oberen Sackecken leer bleiben, und der Sack kann nicht anders vollgefüllt werden, als dafs er tüchtig hin- und hergeschüttelt wird. Dagegen bietet die vorliegende Erfindung den weiteren Vorzug, dafs die Einfüllvorrichtung so angeordnet ist, dafs, wenn das Material durch ein Einfüllrohr in den Sack rollt, derselbe bis in jede Ecke hinein vollständig gefüllt wird, ohne dafs besondere Kunstgriffe dazu erforderlich sind. Ferner liegt ein anderer Vorzug darin, dafs die Säcke maschinenmäfsig so hergestellt werden können, dafs für die Schliefsung derselben kein Arbeitsund Zeitaufwand mehr nöthig ist, ohne dafs bei der Herstellung ein nennenswerther Mehraufwand gegenüber der heutigen Herstellungsweise nöthig ist. Nach der vorliegenden Erfindung wird der Sack an einer Ecke mit einer verhältnifsmäfsig kleinen Einfülleinrichtung versehen, welche als ein ventilartiges Faltengebilde erscheint, in welches der Einfülltrichter gesteckt wird. Dieses Faltengebilde wird aber durch den Druck des im Sack befindlichen Gutes verschlossen gehalten, sobald der Trichter oder dergl. entfernt ist, und der nach aufserhalb gerichtete Druck des Sackinhaltes ist selbst die Ursache, dafs ein Auslaufen des letzteren nicht eintreten kann.
In beiliegender Zeichnung stellen dar:
Fig. ι eine Seitenansicht eines solchen Sackes;
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt, die Füllung des Sackes zeigend;
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht eines Theiles des inneren Sackes;
Fig. 5 und 6 Seitenansichten von Säcken in abgeänderter Form.
Zur Herstellung des Sackes kann jeder bisher gebräuchliche Stoff benutzt werden. Die bisher gebräuchlichen Säcke besitzen eine Bodenquernaht und eine Längsnaht, so dafs der so hergestellte Sack an seinem oberen Ende offen war. Dasselbe, wurde von Hand vernäht, nachdem die Füllung des Sackes erfolgt war. Der Sack nach vorliegender Erfindung ., weicht hiervon wesentlich ab.
In der Zeichnung bezeichnen A den Stoff des Sackes und -B die Naht, welche bis nahe zum oberen Rande reicht und alsdann unmittelbar in die Naht C übergeht, welche das
obere Ende schliefst. Vorher ist jedoch die Ecke D (Fig. i) rechtwinklig zu den Kanten umgelegt worden und die Naht C quer über den oberen Theil der vierfachen Stofflage des Eckenumschlages hinweggeführt. Wenn diese umgelegte Ecke sodann aufgerichtet wird, bildet sie einen schlauchähnlichen Hals, welcher zwischen den Punkten E und F einen Durchgang hat und im Uebrigen eine Verschlufsfalte bildet. Zweckmäfsig wird zuerst die Ecke D umgelegt und dann die Naht C und weiter B fertig gestellt. Wenn der Gebrauchszweck, für welchen der Sack bestimmt ist, es zuläfst, dafs die rauhen Nähte nach aufsen gekehrt bleiben können, so wird die Bodenverschlufsnaht ohne Weiteres von B in G weitergeführt (Fig. i), anderenfalls wird der Sack gewendet und danach die Bodennaht hergestellt, so dafs der Einfüll- und Verschlufstheil nach innen zu liegen kommt (Fig. 4).
In den Hals D, ob aufsen oder innen liegend , wird alsdann das Einfüllrohr oder ein Trichter H gesteckt und der Sack, wie sich von selbst ergiebt, in einer schrägen Lage gehalten (s. Fig. 3), so dafs das eingeschüttete Material sich gleichmäfsig nach der Einfüllöffnung zu anhäufen, also jede Ecke bis auf diese letzte ausfüllen mufs, ohne dafs dazu eine Schüttelung des Sackes erforderlich ist.
Sowie dann der Trichter herausgezogen wird, wird sich die Falte D selbstthätig schliefsen. Der Stoff zeigt an sich dieses Bestreben, infolge der durch die Naht C geschehenen Zusammensteppung. Jeder Druck des Inhalts wird aber die Falte D nur fester schliefsen und ein Verlust an Material aus der Einfüllöffnung heraus ist ausgeschlossen.
Soll diese Herstellungsart für grofse Säcke Verwendung finden, deren Inhalt einer gewissen Schwindung unterworfen sein kann, so dafs der obere Raum eines Sackes leer erscheint, so empfiehlt es sich, die Ecke so zu falten, wie bei / in Fig. 5 gezeigt ist. Die Ecke ist hier so umgefaltet, dafs sie mit der linken Kante einen spitzen Winkel bildet, und die Naht C ist diesem Winkel etwas zugeneigt.
In der Ausführungsform nach Fig. 6 erscheint die Verschlufsfalte durch die Nähte L und M gebildet, d. h. da, wo diese Nähte zusammenstofsen, bildet der Verschlufs an Stelle eines röhrenartigen Halses ein Paar Lippen JK. Die Nähte nehmen zweckmäfsig folgenden Verlauf. Die von der Faltkante des Sackstoffes herkommende Naht L steppt bei N die umgeschlagenen Lappen über einander und geht dann in die Naht M über, welche bei O die Lappen zusammenhält. Auch diese Lappen werden durch die Steppung zusammengelegt gehalten.
Die Eigenartigkeit dieser Herstellungsart kann auf alle sack- oder beutelartigen Hüllen übertragen werden, einerlei aus welchem Stoff dieselben hergestellt sind. So können z. B. auch Papierbeutel in dieser Weise hergerichtet werden.
Die Säcke können von dem Fabrikanten für den Gebrauch fertig hergestellt werden und sind nicht allein ohne Weiteres versandfähig, sondern bedürfen überhaupt weiter keiner Handhabung, denn sobald die Säcke gefüllt sind, sind sie sofort verschlossen, und zwar selbstthätig, ohne dafs ein Handgriff dazu erforderlich ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Beutel oder Sack, welcher an beiden Enden geschlossen ist und zwecks gleichmäfsiger Füllung auch der oberen Ecken an einer umgeschlagenen Ecke eine Einfüllöffnung (D) besitzt, welche nach der Füllung des Sackes dadurch selbstthätig verschlossen wird, dafs der Sackinhalt die Stofftheile der Einfüllöffnung zusammendrückt.
2. Beutel oder Sack nach der in Anspruch 1 beschriebenen Art, gekennzeichnet durch eine sich selbstthätig verschliefsende Einfüllöffnung, welche in der Weise hergestellt ist, dafs vor Beendigung der ■ oberen Naht eine Ecke des Sackes umgelegt und theilweise von der Naht niedergesteppt wird, so dafs eine Falte mit einer Oeffnung zum Einfüllen entsteht, deren Stoffwände durch den Druck des Sackinhalts zusammengedrückt werden, wodurch der selbstthätige Verschlufs der Oeffnung herbeigeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT106906D Active DE106906C (de)

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DE (1) DE106906C (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911112C (de) * 1942-05-12 1954-05-10 Max Rob Fastenrath Abfuellvorrichtung fuer Saecke, Beutel od. dgl.
DE922515C (de) * 1942-08-09 1955-01-17 Natronzellstoff Und Papierfabr Verfahren und Vorrichtung zum Einfuellen von Schuettgut in Ventilsaecke
DE928930C (de) * 1949-06-27 1955-06-13 Richard Mundhenke Als Kreuzbodenventilsack ausgebildeter Warenbeutel fuer Haushaltspackungen
DE1167256B (de) * 1955-09-03 1964-04-02 Wilhelm Ernst Fa Einlagesack mit an ihm befestigtem Fuellventil
DE4429021A1 (de) * 1993-08-26 1995-03-16 Helmut Wolfgang Merten Klettende Umhüllung
US6491431B2 (en) 1996-02-16 2002-12-10 Helmut-Wolfgang Merten Sandbag envelope

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DE922515C (de) * 1942-08-09 1955-01-17 Natronzellstoff Und Papierfabr Verfahren und Vorrichtung zum Einfuellen von Schuettgut in Ventilsaecke
DE928930C (de) * 1949-06-27 1955-06-13 Richard Mundhenke Als Kreuzbodenventilsack ausgebildeter Warenbeutel fuer Haushaltspackungen
DE1167256B (de) * 1955-09-03 1964-04-02 Wilhelm Ernst Fa Einlagesack mit an ihm befestigtem Fuellventil
DE4429021A1 (de) * 1993-08-26 1995-03-16 Helmut Wolfgang Merten Klettende Umhüllung
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