DE1068587B - - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Für Trockenrasiergeräte ist es bekannt, einen Siebscherkopf mit rotierenden Messern zu verwenden. Hierbei hat man die einzelnen Messer mit einem abgewinkelten Ansatz, dem sogenannten Messerfuß, federnd in einem rotierenden Tragkörper gehalten. Beispielsweise hat man den Messerfuß auf im Tragkörper bebefestigten Bolzen angeordnet. Die Messer standen hierbei unter Wirkung von auf dem Bolzen sitzenden Schraubenfedern und stützten sich mit ihren Füßen an Warzen an der Unterseite des Tragkörpers ab. Bei einer anderen Ausführung sitzen die Messer mit ihren Füßen auf einem breiten Zapfen des Messerträgers und werden von einer klammerartigen Feder gegen ebenfalls an der Unterseite des Tragkörpers sitzende Warzen gedrückt. Immer war jedoch bei den bekannten Ausführungen ein wesentlicher Nachteil dadurch gegeben, daß sich die einzelnen Messer mit ihrer Rückseite an einer Anlegefläche des Tragkörpers abstützten. Hierdurch ergab sich beim Abschwingen der Messer ein erhöhter unkontrollierbarer Reibungswiderstand. Auch war die seitliche Führung der einzelnen Messer nicht ausreichend, so daß diese auch seitlich abschwingen konnten.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die genannten Nachteile zu vermeiden und auch bei Überbelastung oder Fehlern im Schersieb, ein eindeutiges axiales Abschwingen des gesamten Messers sicherzustellen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das einzelne Messer mit einer Kante oder mit Ausprägungen an seinem abgewinkelten Fuß auf einer federnden Unterlage an der Unterseite des Messerträgers derart drehbar gelagert ist, daß das Messerblatt freischwingend in Schlitzen des Tragkörpers angeordnet ist. Außer der federnden Unterlage ist eine auf das abgewinkelte Ende des Messers wirkende Feder, z. B. eine Schraubenfeder, vorgesehen, die die Messerschneide gegen das Schersieb andrückt. Das Messerblatt ist somit nach Art einer freischwingenden Wippe lediglich um eine Kante oder einzelne Ausprägungen leicht drehbar gelagert. Bei außergewöhnlichen Belastungen kann das Messer als ganzes in axialer Richtung abschwingen. Als federnde Unterlage für die drehbare Lagerung der Messerfüße ist vorzugsweise eine gemeinsame Blattfeder vorgesehen. Der Messerfuß weist an seinem Ende einen nach oben abgewinkelten Lappen auf, um welchen die den Anpreß druck erzeugende Schraubenfeder angeordnet ist. Für die seitliche Führung des Messers sind im Messerfuß an dessen beiden Seiten Aussparungen vorgesehen, die zwei gegenüberliegende Zapfen an der Unterseite des Messerträgers umfassen. Vorzugsweise liegen die beiden seitlichen Aussparungen im Messerfuß auf gleicher Höhe mit der Drehkante, um welche das Messer schwingt.

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Rotierender,
mit Einzelmessern ausgestatteter
Messerkopf für Siebscherköpfe
von Trockenrasiergeräten

Anmelder:

Euras G.m.b.H.,
München 15, Landwehrstr. 26

Oswin Tobiasch, Stockdorf bei München, ist als Erfinder genannt worden

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht des Scherkopfes, teilweise im Schnitt;

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Tragkörpers im Schnitt;

Fig. 3 zeigt eine Ansicht des Tragkörpers von oben; Fig. 4 zeigt eine Ansicht des Tragkörpers von unten; die Fig. 5 und 6 zeigen ein Messer in Ansicht;
die Fig. 7, 8 und 9 zeigen den Tragkörper teilweise im Schnitt.

Der rotierende Tragkörper 1 weist einen zylindrischen Schaft 2 auf, mit welchem die Ringteile 3 und 4 verbunden sind. Die Ringteile 3 und 4 dienen zur Abstützung des Schersiebes 5. Durch radiale Nuten 6 und 7 sind die äußeren Ringteile 3 und durch die Nuten 8 und 9 die inneren Ringteile 4 unterbrochen, da in der Mitte dieser radialen Nuten die Messer 10, 11, 12 und 13 angeordnet sind.

Wie insbesondere die Fig. 2, 4 und 5 zeigen, bestehen die Messer aus einem schrägstehenden Messerblatt 14 mit einem abgewinkelten Messerfuß 15, der an der Unterseite des Messerträgers 1 gehalten ist. Der Messerfuß 15 ist mit einer Drehkante 16 auf einer Blattfeder 27 gelagert und ragt mit einem aufgebogenen Lappen 17 in eine Bohrung 18 des Messerträgers 1, in welcher eine Schraubenfeder 19 angeordnet ist, die auf das Ende 20 des Messerfußes einwirkt und das Messer 13 gegen das Schersieb 5 andrückt. Das Messerblatt 14 ist somit um die Drehkante 16 nach Art einer Wippe freischwingend angeordnet. Die Führung des Messerfußes 15 erfolgt mittels der beiden seitlichen Aussparungen 21 und 22, welche die Führungszapfen 23 und 23 des Messerträgers 1 umfassen. Diese beiden Zapfen

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Claims (7)

und 24 liegen in den Verbindungsstegen 25 und 26 zwischen den Ringteilen 3 und 4. Für sämtliche Messer 10 bis 13 ist eine gemeinsame Blattfeder 27 vorgesehen, welche einen zentralen Ringteil 28 aufweist und an den Zapfen 29 und 30 am Messerträger gehalten ist. Die Blattfeder 27 weist vier Lappen 31, 32, 33 und 34 auf, auf welchen sich der Messerfuß 15 mit seiner Drehkante 16 abstützt. Hierdurch ist es möglich, daß bei außergewöhnlichen Belastungen der Messer, z. B. bei Eindrückungen des Schersiebes, das Messer als ganzes in axialer Richtung abschwingen kann. Patentansprüche:

1. Rotierender, mit Einzelmessern ausgestatteter Messerkopf für Siebscherköpfe von Troekenrasiergeräten, bei dem das mit einem abgewinkelten Fuß ausgebildete einzelne Messer federnd in einem rotierenden Tragkörper gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne Alesser (10 bis 13) mit einer Kante oder mit Ausprägungen (16) an seinem abgewinkelten Fuß (15) auf einer federnden Unterlage (27) an der Unterseite des Messerträgers (1) derart drehbar gelagert ist, daß das Messerblatt (14) freischwingend in Schlitzen (6 bis 9) des Tragkörpers (1) angeordnet ist.

2. Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer der federnden Unterlage (27) eine auf das abgewinkelte Ende (20) des Messers (10 bis 13) einwirkende Feder (19) vorgesehen ist.

3. Messerkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkanten (16) am Messerfuß (15) parallel zur Messerschneide (13) angeordnet sind.

4. Messerkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als federnde Unterlage für die drehbare Lagerung der einzelnen Messerfüße (15) eine an sich bekannte gemeinsame, an der Unterseite des Messerträgers angeordnete Blattfeder (27) vorgesehen ist.

5. Messerkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerfuß (15) einen nach oben abgewinkelten Lappen od. dgl. (17) aufweist, um welchen als zusätzliche Feder (19) eine Schraubenfeder angeordnet ist, die den zusätzlichen Anpreßdruck für das Messer erzeugt.

6. Messerkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die seitliche Führung des Messers (10 bis 13) im Messerfuß (15) an dessen beiden Seiten zwei Aussparungen (21, 22) vorgesehen sind, die je zwei gegenüberliegende Zapfen (23, 24) des Messerträgers (1) umfassen.

7. Messerkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden seitlichen Aussparungen (21, 22) im Messerfuß (15) auf gleicher Höhe mit der Drehkante (16) liegen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1033 090;
schweizerische Patentschrift Nr. 237 668;
französische Patentschrift Nr. 974147.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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