DE1068581B - - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Befestigung von beiderseitig auf einer Pendeltür od. dgl. angeordneten Griffstangen mittels eines verdeckt liegenden, durch Drehung einer Rosette anspannenden Verbindungsbolzens.

Bei mit bügelartigen Türgriffen, sogenannten Griffstangen versehenen Türen, insbesondere den rahmenlosen Glastüren, besteht die Schwierigkeit, die Enden der sich gegenüberliegenden Griffstangen durch eine nicht sichtbare Befestigung an der Tür anzubringen. Eine bekannte Griffstangenbefestigung ist in der Weise ausgebildet, daß ein die beiden Griffenden verbindender zentraler Schraubenbolzen, der mit seinem Kopf in dem Ende der einen Griffstange drehbar gelagert ist und mit seinem Bolzengewinde in das im Ende der anderen Griffstange vorgesehene Gewinde eintritt, mittels einer mit ihm gekuppelten Rosette gedreht werden kann und demzufolge das Zusammenziehen der Griffstangenenden bewirkt. Man kann zwar hierbei die drehbare Rosette aus Sicherheitsgründen auf die Innenseite der Tür legen, es müssen aber die Griff stangen jeweils verschieden ausgebildet werden. Dies erfordert bei den in Frage kommenden unterschiedlichen Formgebungen der Griffstangen sowie dem Rechts- oder Linksanschlag der Griffe eine große Lagerhaltung oder eine Einzelanfertigung, so daß die Herstellungskosten sehr hoch sind.

Es ist weiter bereits vorgeschlagen, in beiden Griffstangen ein Gewinde anzubringen und den durchgehenden Verbindungsbolzen mit einer Längsnut zu versehen, in welche eine an den Rosetten angebrachte Nase eingreift. Durch Drehen der Rosetten wird so der Gewindebolzen gedreht, und die Griffstangen werden gegen die Tür gezogen. Dabei ist die zum Drehen bestimmte Rosette mit einer Bohrung zum Ansetzen des Werkzeugs versehen.

Die Erfindung geht ebenfalls von der Aufgabe aus, für aus Rohren gefertigte Griff stangen die Griff Stangenbefestigung mittels weniger einheitlicher Bauteile bei gleichbleibender Ausgestaltung der Griffstangenenden zu erreichen, wobei der zum Zwecke des Anspannens drehbare Teil jeweils ohne weiteres an der Innenseite der Tür angeordnet werden kann.

Zu diesem Zweck sind gemäß der Erfindung in den Griffstangenenden drehbar gelagerte Spannmuttern vorgesehen, die in die Rosetten axial beweglich, aber drehstarr eingreifen.

Hiernach ist eine einfache und einheitliche sich auf zwei Bauteile, Mutter und Rosette, erstreckende neue Ausbildung erzielt, die bei Griffstangen der verschiedensten Fo>rm, insbesondere aber auch bei unsymmetrischen Griffstangen, unbehindert angewendet werden können, so daß eine wahlweise Rechts- oder Linksbefestigung ohne weiteres möglich ist.

Dabei kann die mittels Sprengring im Griffstangenende festgehaltene Mutter an ihren aus der Stange vor-Befestigung
von beiderseitig einer Pendeltür od. dgl.
angeordneten Griffstarigen

Anmelder:
Fa. Wilh. Engstfeld, Heiligenhaus (Rhld.)

Beanspruchte Priorität:
Schaustellung auf der am 6. März 1955 eröffneten
Internationalen Kölner Messe Frühjahr 1955
Hausrat- und Eisenwarenmesse in Köln

Paul Junghanns, Heiligenhaus (Rhld.), ist als Erfinder genannt worden

stehenden Ende mit Abflachungen und der Boden der das Stangenende übergreifenden Rosette mit einer dem abgeflachten Mutternende angepaßten Ausnehmung versehen sein.

Um die Drehbarkeit der außenliegenden Rosette zu sperren, kann ferner im Rosettenboden eine Ausnehmung für einen in einen Ausschnitt der Griffstangenwandung eintretenden Längskeil vorgesehen sein.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 einen Längsschnitt durch die Griffbefestigung und

Abb. 2 eine Ansicht gegen den Rosettenboden.

In der aus einem Metallrohrl od. dgl. gebildeten Griffstange ist in kurzem Abstand von dem Rohrende eine Nut 2 eingearbeitet. Ferner ist die Stirnkante der Rohrwandungkegelartignachinnenabgeschrägt. Mittels des Sprengringes 3 wird eine Mutter 4 im Rohrinnern in der Längsrichtung festsitzend, aber drehbar festgehalten. Das Einbringen der Mutter 4 erfolgt durch Einschieben der letzteren in die Rohrmündung in der Weise, daß sich der federnde Sprengring 3 zufolge der Kegelschräge in die im Mutternkörper eingedrehte Rille 5 zurückdrückt und bei Erreichung der Nut 2 in diese einspringt. Nunmehr sitzt die Mutter 4 zwar in der Längsrichtung im Rohr 1 fest, kann aber noch gedreht werden.

Das aus dem Griffende vorstehende Teil 6 der Mutter 4 ist mit Abflachungen 7 versehen. Die Mutter 4 besitzt ein Schraubengewinde 8 zur Aufnahme des an seinen beiden Enden mit Schraubengewinden 9 bzw. 10 versehenen Verbindungsbolzens 11.

909 647/43

Claims (3)

Das Rohrende des Griffes 1 wird von einer Rosette 12 umschlossen, die mit einem Boden 13, gegebenenfalls unter Zwischenlage einer elastischen Scheibe 14, die Abstützung des Griffendes auf der Glastür 15 bewirkt. Die Rosette besitzt eine ebenfalls mit Abflachungen 18 ausgebildete Ausnehmung 19, die dem Ende 6 der Mutter 4 angepaßt ist und damit die Verbindung Rosette— Mutter herstellt. Die Rosette 12 besitzt ferner einen Einsteckschlitz 21 für ein Werkzeug, mit dem die Rosette 12 bei der Montage gedreht werden kann. Die Wandung des Griffrohres 1' ist an der Endfläche mit einem Ausschnitt 16 versehen. In letzteren kann ein Längskeil 17 eintreten, der in eine Ausnehmung 23 im Rosettenboden sitzt. Rosette 12 und Rohr 1' können dadurch miteinander undrehbar verbunden werden. Die Anbringung der Befestigung erfolgt in der Weise, daß zunächst der Mittelbolzen 11 in die Mutter 4 des Griffes 1' eingeschraubt wird, bis dessen Gewindeende einen Anschlag bildet. Dann wird der Griff von der Türaußenseite her unter Durchstecken des Bolzens 11 durch ein Loch 22 des Türrahmens angebracht. Der Gegengriffl wird sodann mit seiner Mutter 4 am Bolzen 11 angesetzt. Unter Zuhilfenahme der Rosette 12 wird die Mutter 4 auf dem Bolzen aufgeschraubt. Hierbei kann man sich z. B. eines Gabelschlüssels bedienen, bei dem eine Gabelzunge in den Schlitz 21 eingesteckt werden kann. Bei entsprechendem Anspannen erreicht man, wie leicht ersichtlich, das feste Anliegen der Griffenden sowie der Rosette. Patentansprüche:

1. Befestigung von beiderseitig einer Pendeltür od. dgl. angeordneten Griffstangen mittels eines mit beiderseitigem Gewinde in die Griffstangenenden eintretenden, diese gegeneinanderziehenden, verdeckt liegenden Verbindungsbolzens, welcher mittels einer Rosette gedreht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß in den Griffstangenenden (1) drehbar gelagerte Spannmuttern (4) vorgesehen sind, die in die Rosetten (12) axial beweglich, aber drehstarr eingreifen.

2. Befestigung von Griffstangen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels eines Sprengringes (3) im Griffstangenende festgehaltene Mutter (4) an ihrem aus der Stange (1) vorstehenden Ende mit Abflachungen (7) und der Boden der das Stangenende übergreifenden Rosette (12) mit einer dem abgeflachten Mutterende angepaßten Ausnehmung (19) versehen ist.

3. Befestigung von Griff stangen nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine im Rosettenboden angeordnete Ausnehmung (23) für einen in einen Ausschnitt (16) der Griffstangenwandung eintretenden Längskeil (17).

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 1 145 471.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 039 881.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 909 647/43 10.59