DE1068365B - - Google Patents

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DE1068365B
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B23/00Generation of oscillations periodically swept over a predetermined frequency range

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  • Particle Accelerators (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Frequenzmarkierungsimpulses für Elektronenstrahl-Oszillographen bei einer bestimmten wählbaren Frequenz innerhalb eines kontinuierlichen Frequenzbereiches ■um, einer in der Frequenz gewobbelten Eingangsifcnung. Derartige Schaltungsanordnungen werden ^besondere zur Darstellung der Funktion eines fierpols in Abhängigkeit von der Frequenz verwendet.
Es ist bereits eine Schaltungsanordnung bekannt, bei der auf dem Schirm einer Elektronenstrahlröhre bei bestimmten Frequenzen eines von einem Wobbelgenerator gelieferten Frequenzbandes mittels abgestimmter Kreise Frequenzmarkierungen in Form eines Impulses oder einer Dunkeltastung vorgenommen werden. Dabei ist die Lage der Impulse durch die Resonanzfrequenz der einzelnen Kreise bestimmt.
Weiterhin ist eine Schaltungsanordnung bekannt, bei der das an der Elektronenstrahlröhre zur Erzeugung einer frequenzabhängigen Ablenkspannung anliegende, vorzugsweise kontinuierlich durchlaufene Frequenzspektrum gleichzeitig an einer Röhrenschaltung anliegt, in deren Kathodenkreis ein oder mehrere auf Frequenzen des durchlaufenen Frequenzspektrums abgestimmte Parallelschwingkreise angeordnet sind, die beim Überstreichen der entsprechenden Resonanzfrequenzen eine impulsmäßige Spannungsabsenkung am Anodenwiderstand der Röhre bewirken. Die Spannungsimpulse werden nach entsprechender Umformung dann zur Hell- oder Dunkelsteuerung der Elektronenstrahlröhre benutzt.
Es ist bekannt, daß Frequenzwobbeloszillatoren sehr bequeme Mittel sind zur Abstimmung von Ton- und Fernsehfrequenzverstärkern, zur Prüfung von Lautsprechern, zum Antrieb von Rütteltischen und zur Messung des Frequenzganges von Filtern, Transformatoren und anderen Anordnungen. Bei derartigen Geräten ist eine genaue und in ihrer Form gleichbleibende Frequenzmarkierung sehr erwünscht. Sie läßt sich jedoch mit den bekannten Schaltungsanordnungen nicht erreichen.
Gemäß der Erfindung ist die Schaltungsanordnung zur Erzeugung des Frequenzmarkierungsimpulses derart ausgebildet, daß die Eingangsspannung durch Differenzierung oder Integrierung in eine Spannung mit frequenzabhängiger Amplitude umgewandelt wird, aus der durch Gleichrichtung die ihrer Umhüllenden entsprechende, in einem Kondensator gespeicherte Spannung gebildet wird, daß ferner aus derselben Eingangsspannung durch Gleichrichtung eine der Umhüllenden der Eingangsspannung entsprechende, in einem Kondensator gespeicherte
30
50
Schaltungsanordnung zur Erzeugung
eines Frequenzmarkierungsimpulses
für Elektronenstrahl-Oszillographen
Anmelder:
International Standard
Electric Corporation,
New York, N.Y. (V.St.A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. März 1956
Henry O. Wolcott, Los Angeles, Calif. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
weitere Spannung gebildet wird, wonach aus den beiden genannten Spannungen in einem Differentialverstärker die zur ersten Spannung inverse Spannung erzeugt wird, und daß aus der ersten und der zuletzt genannten Spannung durch Gleichrichtung und Überlagerung der Frequenzmarkierungsimpuls gebildet wird.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung weist gegenüber dem Bekannten den Vorteil auf, daß ihre Wirkweise, d. h. die genaue Frequenzangabe und die Impulsform von Schwankungen in der Spannungsversorgung oder vom Eingangspegel unabhängig ist. Das Gerät enthält keine abgestimmten Kreise, nur wenige Röhren, Widerstände und Kapazitäten.
Seine Wirkungsweise ist unabhängig vom Verhältnis der Frequenzänderung innerhalb des überstrichenen Frequenzbereiches. Außerdem ist das Gerät verhältnismäßig billig, klein und leicht.
An Hand der Zeichnungen wird im folgenden die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 ist das Blockschaltbild der Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Frequenzmarkierungsimpulses gemäß der Erfindung;
Fig. 2 zeigt an Hand von Diagrammen die Entstehung eines Markierungsimpulses;
909 647/153
Fig. 3 zeigt das Schaltbild der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung;
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt des Schaltbildes mit anderen Bauelementen.
Zunächst sei an Hand der Fig. 1 und 2 die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung dargelegt. Die veränderliche oder unbekannte Frequenz, die durch einen elektrischen Impuls bei einer bestimmten Frequenz gekennzeichnet werden soll, wird mittels eines Kippgenerators oder auf eine andere bekannte Weise erzeugt. Ein solches Gerät ist in Fig. 1 mit 1 bezeichnet. Es liefert an seinen Ausgangsklemmen eine Wechselspannung mit gewobbelter Frequenz, wie sie durch die Kurve 20 in Fig. 2 dargestellt ist. Die Kurve zeigt die Amplitude der elektrischen Spannung. Dabei ist wie üblich die Spannung als Ordinate und die Zeit als Abszisse aufgetragen. Da die Frequenz bei der gezeigten Kurve mit der Zeit anwächst, kann ebenso die Frequenz als Abszisse dargestellt werden. Jeder Frequenzbereich von wenigen Hz bis zu mehreren hundert kHz kann gewobbelt werden. Dabei ist ein für die Anwendung der Erfindung besonders typischer Bereich der von 20 Hz bis 200 kHz.
In einer Differenzierschaltung 2 wird dann die Amplitude der Eingangsspannung 20 in Abhängigkeit von der Frequenz verändert, wie es durch die Kurve 21 in Fig. 2 dargestellt ist. Diese Differenzierschaltung besteht aus einem Kondensator mit hohem negativem Scheinwiderstand, der mit einem niederohmigen Widerstand in Reihe liegt, an welchem die Ausgangsspannung abgegriffen wird. Diese wird in einer Gleichrichterstufe gleichgerichtet, an deren Ausgangsklemmen man eine Spannung entsprechend der Hüllkurve 22 erhält. Diese Spannung wird für die Dauer eines Frequenzdurchlaufs in einem Kondensator gespeichert. Am Ende der Periode eines Frequenzdurchlaufs wird der Kondensator wieder entladen, damit sich keine Ladung auf dem Kondensator anhäufen kann.
Die Eingangsspannung 20 wird außerdem getrennt über eine Vergleichsstufe 4 einer Gleichrichterstufe 5 zugeführt, an deren Ausgangsklemmen die der Umhüllenden der Eingangsspannung entsprechende, als horizontale Linie 23 dargestellte Spannung entsteht.
Es ist wesentlich, daß beide Kurven 22 und 23 von der gleichen Eingangsspannung abgeleitet werden. Dadurch ist die Genauigkeit der Frequenzbestimmung weder abhängig von der Konstanz der Stromversorgung noch von irgendwelchen auf die Eingangsspannung wirkenden Fremdeinflüssen, noch vom Pegel der Eingangsspannung selbst.
Zur Formung des Markierungsimpulses wird ein Differentialverstärker 6 verwendet. Dieser Verstärker ist auch als kathodengekoppelter Verstärker mit Phasenumkehrstufe bekannt. Sein besonderes Merkmal ist es, daß ein Abfall der Spannung an einem Ausgangsklemmenpaar mit einem automatischen Ansteigen der Spannung am anderen Ausgangsklemmenpaar verbunden ist. An den beiden Ausgangsklemmenpaaren des Verstärkers 6 erhält man also an dem einen ein Signal der Kurvenform 22, an dem anderen ein solches der Kurvenform 24. Diese beiden Signale werden gemeinsam einem Vollweggleichrichter 7 zugeführt, an dem eine Ausgangsspannung entsteht, wenn eine der Anoden positiver als die gemeinsame Kathode ist. Im vorliegenden Fall ist die durch die Kurve 24 dargestellte Spannung an der einen Anode für den ersten Teil der Zeitdauer eines Signals, die durch die Kurve22 dargestellte Spannung während des zweiten Teiles positiv. Zwischen diesen beiden
positiven Kurventeilen liegt beim Punkt 25 ein Tiefstwert, der den kleinsten Wert der Ausgangsspannung angibt und der durch den Abfall der positiven Kurve 24 und das anschließende Anwachen der Kurve 22 entsteht. Dieser Einschnitt bildet als negative Auslenkung 26 den Markierungsimpuls.
Um den Nullpegel in bezug auf die Spitze des Impulses festzulegen, wird der Impuls in einer Addierstufe 8 mit einer negativen Spannung zusammengesetzt. Mittels einer ebenfalls im Schaltungsbauteil 8 vorhandenen Begrenzer stufe werden alle unerwüschten Spannungsanteile abgetrennt. Dabei bestimmt ein in der Addierstufe enthaltenes Potentiometer die Amplitude der ins Negative gehenden Auslenkung in bezug auf den Nullpegel. So ist die Amplitude des Markierungssimpulses festgelegt.
Die Einzelheiten einer entsprechenden Schaltungsanordnung sind in Fig. 3 aufgezeigt. Die veränderliche oder unbekannte Frequenz wird als Wechselspannung an den Eingangsklemmen 30 und 31, von denen die letztgenannte an Masse liegt, zugeführt. Die Differenzierschaltung besteht aus einem Kondensator 32 und den beiden Widerständen 33 und 34. Durch diese Bauteile wird auf elektrischem Wege die erste Ableitung gebildet. Für die Differentiation können die beiden Widerstände auch in einem einzigen zusammengefaßt sein.
Durch die Aufteilung in die beiden Widerstände ist aber die Möglichkeit gegeben, die Frequenz einzustellen, bei der die Markierung erfolgt. Dabei hat der veränderbare Widerstand den größten Wert, um einen möglichst großen Frequenzbereich überstreichen zu können. Die differenzierte Ausgangsspannung hat, wie bereits ausgeführt, die Form nach Kurve 21 in Fig. 2. Des weiteren ist, um den Frequenzbereich der Schaltungsanordnung noch weiter zu vergrößern, ein Bereichsschalter vorgesehen, durch den der Wert des Kondensators 32 in Dekadenstufen im Verhältnis 1000 :1 verändert werden kann. Die zugehörigen Kapazitäten sind mit 32 A, 32 B und 32 C bezeichnet.
Die Ausgangsspannung der Differenzierschaltung wird über einen niederohmigen Entkopplungswiderstand 38 dem Gitter 36 einer Triode 37 zugeführt. Diese Röhre nimmt die differenzierte Spannung auf, ohne selbst als Belastung für den Kreis zu wirken. Am Kathodenwiderstand 39 wird eine Spannung abgegriffen und einem Spitzengleichrichter 40 zugeführt. Das gleichgerichtete Signal, das durch die Kurve 22 dargestellt ist, wird dann in einem Kondensator 41 gespeichert. Auch dieser Kondensator kann mittels des Bereichsschalters 35 durch Hinzuschaltung von weiteren Kapazitäten 41^4 und 415 auf niedrigere Frequenzen umgeschaltet werden.
Von der Eingängsklemme 30 führt eine Verbindung zu den beiden Widerständen 43 und 44, die gleiche Widerstandswerte besitzen. Diese Widerstandsanordnung ist über einen veränderbaren niederohmigen Widerstand 45 an Masse gelegt. In diesem Schaltungskreis findet keine Differentiation statt. Um die vorerwähnten Bereiche einzeln einstellen zu können, sind auch getrennt veränderbare Widerstände 45 A, 45 B und 45 C vorgesehen, die gleichzeitig mit den Kondensatoren durch den gleichen Bereichsschalter 35 umgeschaltet werden.
Diese Schaltungsanordnung wird über eine weitere, als Trennröhre wirkende Röhre 46 an einen Gleichrichter gelegt. Die Eingangsspannung, jedoch mit der halben Amplitude der zur Differentiation benutzten Spannung, wird dem Gitter 47 einer Röhre 46 zugeführt, deren Anode ebenso wie die Anode der
Röhre 36 direkt an der Anodenspannungsquelle 50 liegt. Die Kathode der Röhre 46 liefert über einen Widerstand 48 eine Ausgangsspannung. Zwischen den beiden Kathodenwiderständen 39 und 48 liegt zur Symmetrierung der Schaltung ein Potentiometer 49, dessen Schleifer mit dem negativen Pol der Anodenspannungsquelle 50 verbunden ist. Diese ist mittengeerdet, um bei allen Kathodenverstärkerröhren ein hinreichend negatives Potential zu erreichen, das an den Kathoden Signalauslenkungen erlaubt, die negativer als das Erdpotential sind. Dabei dient das Potentiometer 49 zum Ausgleich der unvermeidbaren Abweichungen der Charakteristiken der Röhren 37 und 47.
Die Ausgangsspannung am Kathodenwiderstand 48 lädt nach Gleichrichtung mittels eines Gleichrichters 51 einen Kondensator 52 auf das halbe Potential des Kondensators 41 auf. Ein Widerstand 55 dient zur langsamen Entladung des Kondensators 52, so daß dieser jeder Veränderung der Amplitude der Ausgangsspannung des Gleichrichters 51 folgen kann. Solche Veränderungen sind beispielsweise möglich durch Änderung des Pegels der Eingangsspannung. Als Gleichrichter 40 und 51 können sowohl Germanium- oder Siliziumkristalldioden als auch Röhrendioden verwendet werden.
Die Röhre 53 ist eine gittergesteuerte Gasentladungsröhre, über welche der Kondensator 41 am Ende eines jeden Frequenzdurchlaufs der Eingangsspannung entladen wird. Auf diese Weise kann der Kondensator immer von der Spannung Null an wieder aufgeladen werden, und es wird verhindert, daß nach einigen Frequenzdurchläufen der Kondensator asymptotisch auf einen Höchstwert aufgeladen wird. Die Entladung wird vorzugsweise durch einen positiven Impuls in Gang gesetzt, der über die Eingangsklemme 54 dem Gitter der Röhre 53 zugeführt wird. Dieser Impuls wird entweder aus einem den Beginn des Frequenzdurchlaufs bestimmenden Schaltkreis innerhalb des Kippgenerators oder aus der Ablenkschaltung eines mit der Frequenzmarkierungsschaltung zusammen verwendeten Oszillographen oder durch Differentiation oder auf eine andere Weise aus der zu untersuchenden Eingangsspannung gewonnen. Durch die der Triode 53 zugeordneten Widerstände werden in bekannter Weise übermäßige Entladungsströme vermieden. Wenn die Schaltung gemäß der Erfindung zur statischen Messung einer Frequenz verwendet wird, ist die von Hand eingestellte Frequenzänderung hinlänglich gering, so daß die Widerstände 55 und 80 die Kondensatoren 52 und 41 entladen.
Die erste Röhre des Differential Verstärkers 6 gemäß Fig. 1 ist eine Doppeltriode 56. Die gleichgerichtete differenzierte Spannung entsprechend Kurve 22 wird dem Gitter 57 zugeführt, während die Gleichspannung mit der halben Amplitude gemäß Kurve 23 einem Gitter 58 zugeführt wird. In den Kathodenzuleitungen der beiden Triodensysteme liegen zwei gleiche hochohmige Widerstände 59 und 60. Der Widerstand 61, der zwischen den beiden Kathodenzuleitungen liegt, spielt im folgenden eine bedeutende Rolle, denn an diesem Widerstand entsteht aus der Spannung gemäß Kurve 22 eine solche mit inverser Kurvenform 24. Es sei nun angenommen, daß der Wert des \reränderlichen Widerstandes klein im Verhältnis zu denen der beiden Kathodenwiderstände 59 und 60 ist, dann hat man im wesentlichen einen einzigen Kathodenkreis, und es wird daher irgendeine Ungleichmäßigkeit eines jeden Kathodenstromes
auch über den anderen Kathodenwiderstand abgeleitet. Auf diese Weise sind die Potentiale der beiden Kathoden 62 und 63, unabhängig von den Potentialen der beiden Gitter 57 und 58, im wesentlichen gleich. Es wird also dem Gitter 57 die Spannung nach Kurve 22 und dem Gitter 58 eine solche nach Kurve
23 zugeführt. Wenn nun an das Gitter 57 eine abnehmende negative Spannung gelangt, so daß sich das Potential des Gitters 57 dem Nullpotential nähert,
ίο wächst der Kathodenstrom der Kathode 62 an, das Potential der Kathode 62 wird positiver. Dadurch wird aber auch das Potential der Kathode 63 positiver. Mit konstantem Potential am Gitter 58 wächst damit aber der Potentialunterschied zwischen Gitter und Kathode. Infolgedessen nimmt der Strom durch diese Triode ab. Die Anodenwiderstände 64 und 65 sind nahezu gleich groß. Daher wächst das Potential der Anode 67 auf einen Wert an, welcher der Potentialabnahme der Anode 66 entspricht. Auf diese Weise
ao entstehen die obengenannten inversen Kurven.
Die Doppeltriode 68 bildet zusammen mit den zugehörigen Widerständen einen gleichartigen Differentialverstärker wie die Röhre 58 und ist direkt mit dieser gekoppelt. Die zweite Röhre dient zur Ver-Stärkung der beiden Spannungen auf einen gewünschten Pegel zur Steuerung des Vollweggleichrichters 69.
Den beiden Anoden 70 und 71 des Gleichrichters 69 werden die den Kurven 22 und 24 entsprechenden verstärkten Spannungen zugeführt, während die beiden Kathoden 72 und 73 an einem gemeinsamen Kathodenwiderstand liegen, der sich aus den Teilwiderständen 74, 75 und 82 zusammensetzt. Der letzgenannte liegt mit seinem freien Ende am negativen Pol der Spannungsquelle 50 und liefert so das für die weiter unten beschriebene Arbeitsweise notwendige negative Potential. Der Kondensator 76 bildet zusammen mit dem Widerstand 81 eine Siebung für die Spannungsquelle 50.
Die Spannung an dem Kathodenwiderstand 74, 75 und 82 besteht hauptsächlich aus positiven Spannungsanteilen der Anode 70 oder der Anode 71. Bei Vergleich der beiden Kurven 22 und 24 zeigt sich, daß die Kurve 24 zu Beginn der Signalspannung am meisten positiv ist. Dann folgt die Spannung am Kathodenwiderstand der Kurve 24 bis zum Punkt 25, an dem die Kurve 22 positiver als die Kurve 24 wird, und folgt von da ab der Kurve 22, wie sie rechts vom Punkt 25 dargestellt ist. Damit aber zeigt die resultierende Spannung am Kathodenwiderstand die Form der Kurve 26 in Fig. 2.
Diese Kurve erscheint aber nicht sehr scharf. Sie zeigt die Situation bei Minimalverstärkung des Differentialverstärkers, bei welcher der veränderbare Widerstand 61 auf Maximalwert eingestellt ist, bei dem, wie erwähnt, die Differentialverstärkung abnimmt. Bei Einstellung des Widerstandes 61 fast auf Null nimmt die Differentialverstärkung, wie beschrieben, einen Maximalwert an. Die Kurven 22 und
24 besitzen in der Nähe des Punktes 25 sehr steile Flanken, während sie weiter ab wesentlich flacher verlaufen. Daraus entsteht dann der Impuls 27 mit der gebräuchlichen und erwünschten Impulsform.
So entsteht also bei einer bestimmten Frequenz des überstrichenen Frequenzbereiches der Markierungsimpuls. In manchen Anwendungsfällen ist es erwünscht, daß der Markierungsimpuls auf ein bestimmtes Potential, z. B. Erd- oder Nullpotential, bezogen ist und daß die Möglichkeit besteht, die Amplitude des Impulses auf jeden gewünschten Wert einzuregeln. Letzteres wird mit Hilfe des veränder-

Claims (3)

baren Widerstandes 82 erreicht, der den Gesamtwert des Kathodenwiderstandes der beiden Kathoden 72 und 73 im Verstärker 79 bestimmt, ersteres durch Anlegen des Widerstandes 82 an den negativen Pol der Spannungsquelle 50. Dadurch ist das absolute Potential des Impulses 27 viel negativer als das Erdpotential. Die Diode 77, die mit ihrer Kathode 78 an Masse und mit ihrer Anode am Verbindungspunkt zwischen den Kathodenteilwiderständen 74 und 75 liegt, schließt alle oberhalb der Zeitachse liegenden Spannungsbeträge der Ausgangsspannung des Gleichrichters 69 kurz. Es wird also die Basis, d. h. der obere Teil des Impulses, je nach der Amplitude des Impulses bei verschiedenen Pegeln abgetrennt. Der veränderbare Widerstand 82 bestimmt also die Amplitude der Ausgangsspannung, während die Diode 77 dafür sorgt, daß die Impulse negativ sind. Die Triode 84 bildet einen Kathodenverstärker, der mit der Gleichrichterdiode direkt in Reihe geschaltet ist. Er besitzt einen niederohmigen Ausgang, hat eine gebräuchliche Charakteristik, und er verhütet irgendwelche unerwünschten Rückwirkungen weiterer Geräte auf den den Impuls bildenden Geräteteil. Die Glimmlampe 86 dient zur Anzeige der Funktion des Markierungsgebers. Sie leuchtet auf, wenn das Gerät in Tätigkeit ist, und verlöscht, wenn die Frequenzmarkierung auf einer Frequenzskala genau mit der Eingangsfrequenz übereinstimmt. Mit dem Abgriffarm des veränderbaren Widerstandes 34 ist diese Frequenzskala verbunden. Diese Kopplung der Frequenzskala mit dem Schleifer des Potentiometers wird normalerweise zur Eichung benutzt. Es wird dann eine bekannte Frequenz über die Eingangsklemme 30 eingespeist und die Frequenzskala auf diese Frequenz eingestellt. Dann soll automatisch die Glimmlampe 86 verlöschen. Tut sie es nicht, so sind die Widerstände 45, 45^4, 45 B oder 45 C so lange nachzustimmen, bis die Lampe verlöscht. Diese Lampe wird also dazu benutzt, eine unbekannte, aber konstante Frequenz zu bestimmen. Wenn die Einstellung der Frequenzskala mit der eingespeisten Frequenz übereinstimmt, arbeiten beide Diodensysteme der Röhre 69 mit gleichem Potential, nämlieh dem des Punktes 25. Da in diesem Fall keine Spannungsdifferenz zwischen den Elektroden vorhanden ist, leuchtet die Lampe nicht auf. Die Markierungsschaltung nach der Erfindung weist ferner das Merkmal auf, daß die Breite des Markierungsimpulses, in Hz gemessen, immer ein fester Prozentsatz der zu messenden Frequenz ist. So ist es sehr bequem, einen Impuls fester Breite nach der Zeit oder nach der Frequenz zu vergleichen. Der Impuls der Markierungsschaltung gemäß der Erfindung hat für alle Frequenzbereiche das gleiche Aussehen. Seine Form und Breite sind unabhängig vom Verhältnis der Frequenzänderung innerhalb des gewobbelten Frequenzbereiches. Zum Zwecke der klareren Darstellung sind in Fig. 3 die Heizanschlüsse für die Röhren weggelassen. Die Spannungsquelle 50 kann aus zwei regelbaren Spannungsquellen zusammengesetzt sein, von denen die eine mit ihrem positiven, die andere mit ihrem negativen Pol an Masse liegt. Es sind natürlich Abänderungen der gezeigten Schaltungsanordnung möglich. So sind für einen einzigen Frequenzbereich von nur einer Dekade nur ein einziger Differenzierkondensator und die dazugehörigen Schaltelemente notwendig. Es entfallen dann der Bereichsschalter 35 und alle mit A, B und C bezeichneten Schaltelemente. Auch können anstatt der gezeigten Trioden Mehrgitterröhren und an Stelle der Kristalldioden Röhrendioden Verwendung finden, und umgekehrt. Bei der Schaltung nach Fig. 3 mit den Differenziergliedern 32, 33 usw. wird, wie in Fig. 2 gezeigt, eine ansteigende Frequenzwobbelung benutzt. Die Frequenz des Kippgenerators wächst mit der Zeit an und kehrt dann sehr schnell zur tiefsten Frequenz des Wobbeifrequenzbereiches zurück. Eine besondere Abänderungsmöglichkeit besteht darin, integrierende Schaltelemente und eine abfallende Frequenzwobbelung zu benutzen. Eine entsprechende Anordnung ist in Fig. 4 gezeigt. Die Widerstände 33' und 34' liegen in Serie geschaltet an der Eingangsklemme 30', während die Kondensatoren 32', 32 A', 32 B' und 32 C parallel und einseitig an Masse liegen. Die Röhre 37' und die übrigen Schaltelemente sind die gleichen wie in Fig. 3. In der Schaltung nach Fig. 3 kann auch ein mehrpoliger Schalter eingefügt werden, der es gestattet, wahlweise auch auf die Schaltungsanordnung nach Fig. 4 umzuschalten. Falls im Kippgenerator eine harmonische Verzerrung vorhanden ist, wird sie in der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 verdoppelt, aber in der nach Fig. 4 halbiert. Die durch die Schaltelemente 32 und 33 oder 32' und 33' ausgeführten Funktionen bilden eine elektrische Darstellung der Differentiation und Integration. Die Erfindung wurde an Hand eines Beispieles besprochen. Dies stellt jedoch keine Beschränkung ihres Wesens oder ihrer Anwendbarkeit dar. Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Frequenzmarkierungsimpulses für Elektronenstrahl-Oszillographen bei einer bestimmten wählbaren Frequenz innerhalb eines kontinuierlichen Frequenzbereiches aus einer in der Frequenz gewobbelten Eingangswechselspannung, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsspannung durch Differenzierung oder Integrierung mittels bekannter Schaltelemente in eine Spannung (21) mit frequenzabhängiger Amplitude umgewandelt wird, aus der durch Gleichrichtung im Gleichrichter (40) die ihrer Umhüllenden entsprechende, in dem Kondensator (41) gespeicherte Spannung (22) gebildet wird, daß ferner aus derselben Eingangsspannung durch Gleichrichtung im Gleichrichter (51) eine der Umhüllenden der Eingangsspannung entsprechende, in dem Kondensator (52) gespeicherte Spannung (23) gebildet wird, daß danach aus den beiden Spannungen (22 und 23) in einem Differentialverstärker (6) die zur Spannung (22) inverse Spannung (24) erzeugt wird und daß aus den Spannungen (22 und 24) durch Gleichrichtung im Gleichrichter (7) und Überlagerung in der Stufe (8) der Frequenzmarkierungsimpuls gebildet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Form des Frequenzmarkierungsimpulses ein Potentiometer (61) vorgesehen ist, mit dem der Abstand der zueinander inversen Spannungen (22 und 24) geändert werden kann.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator
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