DE1067557B - Schmelzkammerfeuerung fuer Wasserrohrkessel - Google Patents

Schmelzkammerfeuerung fuer Wasserrohrkessel

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Publication number
DE1067557B
DE1067557B DED10385A DED0010385A DE1067557B DE 1067557 B DE1067557 B DE 1067557B DE D10385 A DED10385 A DE D10385A DE D0010385 A DED0010385 A DE D0010385A DE 1067557 B DE1067557 B DE 1067557B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
melting chamber
slag
melting
chamber
flow
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Pending
Application number
DED10385A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Herbert Seidl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Original Assignee
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG filed Critical Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
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Publication of DE1067557B publication Critical patent/DE1067557B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C3/00Combustion apparatus characterised by the shape of the combustion chamber
    • F23C3/006Combustion apparatus characterised by the shape of the combustion chamber the chamber being arranged for cyclonic combustion
    • F23C3/008Combustion apparatus characterised by the shape of the combustion chamber the chamber being arranged for cyclonic combustion for pulverulent fuel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

  • Schmelzkammerfeuerung für Wasserrohrkessel Die Erfindung betrifft eine Schmelzkammerfeuerung für Wasserrohrkessel nach Patent 926 874. Gemäß diesem Patent sind mehrere Schmelzkammern lotrecht übereinander angeordnet und so ausgebildet, daß ihre Feuergasströme sich erst in dem nachgeschalteten Raume vereinigen und die Schlacke aus den einzelnen Kammern in den nachgeschalteten Raum und aus diesem durch eine gemeinsame Schlackenablauföffnung abfließt.
  • Bei der durch das Hauptpatent bekanntgewordenen Lösung fließt die Schlacke nach unten und die Feuergase strömen aus dem Sammelraume nach oben ab. Die Schlackenablauföffnung wird daher durch strömende Feuergase nur mangelhaft beheizt, besonders, wenn die untere Schmelzkammer außer Betrieb ist. Aufgabe der Erfindung ist, diese Beheizung sicherzustellen. Sie wird dadurch gelöst, daß der Feuergasstrom nach dem Austritt aus den Einzelschmelzkammern zunächst nach unten umgelenkt und dann etwa waagerecht über die Schlackenabflußöffnung hinweggeführt wird.
  • Diese Lenkung des Feuergasstromes kann dadurch erzielt werden, daß in dem Gasmischraum des Hauptpatents eine lotrechte Rohrwand angeordnet wird, welche oberhalb der obersten Schmelzkammer abschließt und den Feuergasstrom zu einer U-förmigen Strömung zwingt. Zweckmäßig wird dann ein gemeinsamer Schlackenfangrost am oberen Ende des aufsteigenden Schenkels angeordnet, wo dieser in den Strahlungsraum übergeht.
  • Bei einer solchen Feuergasführung wirkt die Zwischenwand zugleich als Prallwand für die aus den Schmelzkammern austretenden Feuergasströme, denen auf diese Weise noch in Schwebe befindliche Schlacke entzogen wird, die von der Prallwand zu der Schlackenöffnung abfließt.
  • Da die Feuergasströme der oberen Schmelzkammer an der Feuergasaustrittsöffnung der unteren Schmelzkammer vorbeiströmen, kann die untere Schmelzkammer in bekannter Weise als Zyklonmuffel ausgebildet werden, welche als Zündfeuerung für die anderen Feuerungen, als Teillastfeuerung oder als Flugaschenschmelzfeuerung wirkt. Sie hat den kürzesten Feuergas- und Schlackenweg und kann daher am sichersten mit Teillast oder mit minderwertigen Brennstoffen betrieben werden, zu denen auch Flugasche zählt.
  • Damit die Schlacke der oberen Feuerung sich mit der der unteren nicht zu früh vermischt, was besonders bei Verfeuerung verschiedener Brennstoffe mit verschiedenartigem Schlackenverhalten in den einzelnen Schmelzkammern erwünscht sein kann, wird für den Schlackenabfluß aus der oberen Schmelzkammer eine Tropfkante vorgesehen, oder es werden besondere Schlackenrinnen angeordnet, welche in die Nähe der Schlackenablauföffnung führen. Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Feuerung ist in Abb. 1 im lotrechten Symmetrieschnitt, in Abb. 2 im lotrechten, zur Schnittebene der Abb. 1 senkrechten Schnitt durch die Nachbrennkammer, in Abb.3 im waagerechten Schnitt durch die obere Brennkammer dargestellt.
  • Die Feuerung besteht aus einer Brennkammer 1 mit keilförmigem Längsschnitt, einer Nachbrennkammer2. die durch die lotrechte Rohrwand 23 in einen Teil 3 mit absteigender Strömung und einen Teil 4 mit aufsteigender Strömung unterteilt ist, und der aufsteigenden Strahlungskammer 5. Die Wände dieser Räume sind in bekannter Weise mit Kühlrohren des befeuerten Dampferzeugers verkleidet, und zwar die Brennkammer 1 und die Nachbrennkammer 2 mit Stiftrohren, welche feuerseitig mit feuerfester Masse verkleidet sind; die Strahlungskammer 5 mit ungeschützten Kühlrohren. Zwischen dem Raum 4 und der Strahlungskammer 5 ist ein Schlackenfangrost 6 angeordnet, welcher in bekannter Weise aus mit feuerfester Masse verkleideten Stiftrohren besteht, zwischen denen die Feuergase hindurchströmen. Er hat die Aufgabe, die flüssige Schlacke festzuhalten und abzuleiten, welche aus den Feuergasen beim Anprall ausgeschleudert wird, und die Feuergase so stark abzukühlen, daß sie mit einer wenig über dem Schlackenschmelzpunkt liegenden Temperatur in die Strahlungskammer 5 eintreten. In die Abb. 1 sind die Feuergastemperaturen in Grad Celsius eingetragen, wie sie bei einem bestimmten Brennstoff und einer bestimmten Belastung ungefähr auftreten werden. Hierbei ist angenommen, daß der Schmelzpunkt der Brennstoffschlacke etwa bei 1150° C liegt.
  • Im Boden des Raumes 3 befindet sich eine Öffnung 7 für den Abzug der flüssigen Schlacke. Sie ist durch die Wände 8 des Schachtes 9 unter Luftabschluß mit einem nicht dargestellten Wasserbecken verbunden, aus welchem die gekörnte Schlacke abgezogen wird. Damit die Schlackenabzugsöffnung 7 bei Einfrierungsgefahr zusätzlich beheizt werden kann, werden durch sie in bekannter Weise Feuergase abgesaugt, welche durch den an dem Schacht 9 angeschlossenen Kanal 22 regelbar abgezogen werden. Dieser Teilstrom der Feuergase kann bei schwer schmelzenden Schlacken beträchtlich werden. Damit der Wärmeinhalt der abgezogenen Feuergase nicht verlorengeht, werden diese Gase den übrigen Feuergasen an einer Stelle zugemischt, von der aus sie noch einen Teil der Wärmeaustauscher zu durchströmen haben. Der Kanal 22 kann z. B. in den Gaszug der N achschaltheizflächen des Dampferzeugers zwischen zwei Heizflächengruppen einmünden.
  • An der Stirnwand des Raumes 3 ist eine Zyklonmuffel 10 bekannter Bauform angeordnet, in welcher Flugasche allein oder mit Kohle verbrannt werden soll. Diese Muffel kann auch zum Fahren der Teillast benutzt werden, wenn die Hauptfeuerung außer Betrieb ist, oder als Zündfeuerung für diese. Sie steht durch den Schlund il mit der Kammer 3 in Verbindung, während die flüssige Schlacke durch die Öffnung 12 in die Kammer 3 fließt.
  • Die keilförmige Brennkammer 1 hat gerade Seitenwände 16, 17, eine tonnenförmige Decke 14 und einen leicht abfallenden Boden 15, welche durch die nach außen gekrümmte Stirnwand 13 verbunden sind. Das Staubluftgemisch wird durch im Scheitel der Brennkammer 1 angeordnete und über deren Breite gleichmäßig verteilte Brenner 18 tangierend an die Stirnwand 13 eingeblasen. Die Zuführung der Zweitluft ist nicht dargestellt. Sie kann in bekannter Weise in der Nähe der Brenner 18 oder an anderer passender Stelle geschehen. Die Anordnung der Zweitluftdüsen ist weitgehend von dem Gasgehalt des zu verfeuernden Brennstoffes abhängig.
  • Die flüssige Schlacke fließt auf dem in der Flammenrichtung leicht abfallenden Boden 15 gegen den Raum 3 und tropft von der Tropfkante 19 ab. Bei schlecht fließender Schlacke können besondere Schlakkenabflußrinnen 20 angeordnet werden mit stark geneigtem Boden, die in der Nähe der Schlackenabzugsöffnungen 7 in den Raum 3 ausmünden. In diesem Falle kann der Boden 15 waagerecht oder auch mit Gegenneigung ausgeführt werden. Ein Teil der Feuergase wird durch jede dieser Schlackenabflußrinnen 20 strömen, die Schlacke flüssig halten und die Öffnung 7 beheizen. In die Hauptflamme kann mittels Düsen 21, welche sich unterhalb der Tropfkante 19 befinden, Drittluft in das Flammenknie eingeblasen werden, um den Ausbrand zu beschleunigen. Bei mehrfacher Anordnung werden zweckmäßig die Rinnen 20 so angeordnet, daß sie auf die Öffnungen 7 gerichtet sind, während die Zyklonöffnungen 11 zwischen den Rinnen 20 liegen.

Claims (7)

  1. PATENTANSYRCCHE: 1. Schmelzkammerfeuerung für Wasserrohrkessel nach Patent 926 874 mit mehreren senkrecht übereinanderliegenden Schmelzkammern, deren Schlackenströme und Feuergasströme erst in der nachgeschalteten Nachbrennkammer zusammentreffen, aus welcher die Schlacke durch eine gemeinsame Öffnung abfließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuergasströme nach Austritt aus den Schmelzkammern durch eine gegenüber den Schmelzkammern angeordnete lotrechte Rohrwand (23) nach unten umgelenkt und nach ihrer Vereinigung etwa waagerecht über die gemeinsam Schlackenablauföffnung (7) hinweggeführt werden.
  2. 2. Schmelzkammerfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Schmelzkammer, an deren Feuergasaustritt die Feuergase der anderen Schmelzkammer vorbeiströmen, als Zyklonmuffel ausgebildet ist, welche als Zünd-. Teillast- oder als Flugaschenschmelzfeuerung betrieben wird.
  3. 3. Schmelzkammerfeuerung nach Anspruch I , dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (15) der oberen Schmelzkammer (1) gesonderte Schlackenrinnen (20) angeordnet sind, welche in der Nähe der Schlackenablauföffnung (7) ausmünden.
  4. 4. Schmelzkammerfeuerung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Schlackenrinnen (20) neben der unteren Schmelzkammer (10) angeordnet sind.
  5. 5. Schmelzkammerfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbrennkammer (2) durch die lotrechte Rohrwand (23) in einen Teil (3) mit absteigender Feuergasströmung und einen Teil (4) mit aufsteigender Feuergasströmung geteilt ist, an dessen Umkehr sich die Schlackenablauföffnung (7) befindet und dessen Austritt von dem Schlackenfangrost (6) begrenzt ist.
  6. 6. Schmelzkammerfeuerung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwand (23) bis unterhalb der Feuergasaustrittsöffnung (11) der unteren Schmelzkammer (10) reicht.
  7. 7. Schmelzkammerfeuerung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der in Richtung der Feuergasströmung leicht abfallende Boden (15) der oberen Schmelzkammer (1) mit einer Tropfkante (19) versehen ist. B. Schmelzkammerfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Nach -brennkammer (2) zu der Schlackenablauföffnung (7) hin abfällt.
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