DE1067341B - Zünder - Google Patents
ZünderInfo
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- DE1067341B DE1067341B DENDAT1067341D DE1067341DA DE1067341B DE 1067341 B DE1067341 B DE 1067341B DE NDAT1067341 D DENDAT1067341 D DE NDAT1067341D DE 1067341D A DE1067341D A DE 1067341DA DE 1067341 B DE1067341 B DE 1067341B
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/24—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C1/00—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/40—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected electrically
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)
Description
DEUTSCHES
KL.72i 3/01
INTERNAT. KL. F 07 I
PATENTAMT
D 30179 XI/72 i
ANMELDETAG: 11.
1959
BEKANNTMACHUNG ;, .:-.-.
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 15. O KTO BER 1959
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zünder, bei dem die Zündbereitschaft durch ein nach dem Abschuß
lageveränderliches Glied, insbesondere eine Kugel, herstellbar ist. Das Glied kann beispielsweise
als Verlängerungsglied zwischen Aufschlagstößel und Zündnadel einrückbar sein.
Zünder, bei denen zwischen Stößel und Zündnadel ein Verlängerungsglied meist in Form einer oder
mehrerer Kugeln nach dem Abschuß eingerückt wird, sind bekannt. Diese Kugeln können vor dem Abschuß
dazu dienen, die Zündnadel zu sichern. Bei einer Reihe von Zündern, insbesondere für drallose Geschosse,
wie Mörsergranaten, Stielgranaten, flügelstabilisierte Raketen und andere, dient als Antriebskraft zum Entsichern
der Luftwiderstand des Geschosses, wobei im Innern des Zünders befindliche Sicherungsglieder
durch Trägheit oder Beharrung ihre Lage verändern. Bei der erwähnten Sicherung sind die Kugeln so in
sperrendem Sinne zwischen der Zündnadel und der Zündpille angeordnet, daß erst nach ihrer Entfernung
ein Anstechen der Pille möglich ist. Damit die Kugeln ihre sichernde Lage aufgeben, ist der die Kugeln aufnehmende
Raum beispielsweise kegelig ausgeführt, so daß die Kugeln bei der Geschoßbremsung auf der
kegeligen Bahn nach außen laufen und dabei den Zündmechanismus; freigeben. Bei einer solchen Konstruktion
müssen die Kugeln aber Bahnen verschiedener Steilheit durchlaufen, je nachdem, ob sie sich
ober- oder unterhalb der Geschoßachse befinden und unter welchem Winkel das Geschoß abgefeuert wird.
Unter Umständen müssen dabei Kugeln sogar bergauf laufen. Durch diese unterschiedlichen Verhältnisse
lassen sich jedoch keine gleichbleibenden Sicherungszeiten erzielen, d. h., diese Zünder sind nicht in jedem
Falle brauchbar.
Bei der vorliegenden Zünderkonstruktion ist der Zünderstößel in bekannter Weise zweiteilig ausgeführt.
Der Abstand zwischen dem Aufschlagstößel und der Zündnadel bzw. einem Zündnadelträger ist so
groß, daß die Zündnadel noch nicht in die Zündpille gestoßen wird, wenn der Aufschlagstößel seine weitest
verschobene Stellung in Richtung zur Zündnadel einnimmt.
Um die Zündeinrichtung funktionsfähig zu machen, wird zwischen die beiden Teile ein Verlängerungsglied
eingebracht.
Hierzu wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, etwa parallel zur Zünderachse im Zündkörper einen
Kanal vorzusehen, welcher zu dem zu überbrückenden Bereich zwischen Aufschlagstößel und Zündnadel
einen Auslaß aufweist, und in diesem Bereich vorzugsweise gegenüber dem Auslaß einen Dauermagnet
anzuordnen, welcher ein nach dem Abschuß infolge der Geschoßabbremsung nach vorn wanderndes VerZünder
Anmelder:
Fa. Diehl,
Nürnberg, Stephanstr. 49
Nürnberg, Stephanstr. 49
Dipl.-Ing. Hans Bedall und Werner Hellmann,
Nürnberg,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
längerungsglied zwischen Stößel und Zündnadel zieht und in dieser Richtung festhält. Während der Zeit, die
das Verlängerungsglied von seiner beim Abschuß eingenommenen Stellung am Grund des Kanals bis zum
Magnet benötigt, kann die Zündpille somit nicht gezündet werden. Durch Variieren des Kanals in seiner
Länge, Oberflächenbeschaffenheit bzw. durch Stufen, Schraubengänge od. dgl. kann die Zeit entsprechend
geändert werden. .
Ein Zünder nach der Erfindung kann vorteilhaft auch für schwach drallstäbilisierte Geschosse Anwendung finden. Ist der Kanal beispielsweise leicht von
der Zünderachse weggeneigt, so kann die Fliehkraftkomponente wirksam eine Luftabbremswirkung ersetzen.
.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung und der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels hervor.
In der Zeichnung, welche einen Längsschnitt durch einen Zünder nach der Erfindung zeigt, ist der Zünderkörper
mft 1 bezeichnet. Nach vorn ist der Zündei
durch eine Membran 2 verschlossen. Dahinter befindet sich ein Aufschlagstößel 3, welcher gegen Federkraft
4 nach hinten axial verschiebbar und nicht verdrehbar im Zünderkörper 1 gelagert ist. Im Stößel 3
ist eine schräge Sacklochböhrung 5 vorgesehen, in welcher eine Kugel 6 ruht. Zwischen dem Stößel 3 und
einem dahinter befindlichen Zündnadelträger 16 ist ein Abstandshohlraum 7 vorhanden, an welchen sich
seitlich ein Durchbruch 8 zu einem Kanal 9 anschließt. Der Kanal 9 verläuft etwa parallel zur Zünderachse.
Er kann aber, insbesondere bei Anwendung des Zünders für schwach drallstabilisierte Raketengeschosse,
auch leicht nach außen geneigt sein. Gegenüber dem Durchbruch 8 ist im Zünderkörper 1 ein Dauermagnet
10 angeordnet. Der vorerwähnte Zündnadelträger 16 ist durch einen Scherdraht 11 in seiner Ausgangslage
90? 638/46
gesichert, damit er nicht bei der Abschußbeharrung mit seiner Nadel 12 eine dahinter befindliche Zündpille
13 ansticht. An Stelle der Scherdrahtsicherung kann selbstverständlich auch eine Zündpillesicherung
vorgesehen werden, d. h. die Zündpille 13 seitlich wegschieb- oder -drehbar und der Zündnadelträger 16
lose bzw. federnd in der Zünderbohrung angeordnet sein, da bei letztgenannter Sicherung die Zündnadel
12 beim Abschuß an der Zündpille 13 vorbei nach hinten stoßen kann, ohne eine Entzündung herbeizuführen.
Es ist nur dafür zu sorgen, daß der Zündnadelträger 16 seine Ausgangsstellung nach dem Abschuß
wieder einnimmt. Auch kann die Zündnadel 12, wie oben erwähnt-wurde, durch eine Sperrkugel gesichert
sein. An die Zündpille 13 schließt sich nach hinten ein Schlagsatz mit seinen Ladungen 14 und 15 an, welcher
von hinten in den Zünderkörper eingesetzt und durch eine Verschlußschraube 17 darin festgelegt ist.
Wie aus der Zeichnung bereits zu erkennen ist, kann der Zünder beim Abschuß nicht gezündet werden,
sondern wird erst eine gewisse Zeit nach Verlassen des Rohres scharf. Beim Abschuß drückt sich
der Stößel 3 infolge seiner Beharrung nach hinten, die Kugel 6 rollt aus der Bohrung 5 durch den Durchbruch
8 in den Kanal 9 und bleibt an dessen Grund bis zum Beginn der Bremsung des Geschosses durch
den Luftwiderstand liegen. Damit die Kugel 6 beim Aufschlag am Kanalgrund nicht prellt, kann dort eine
dämpfende Einlage vorgesehen sein. Durch die eintretende Bremsung schiebt sich die Kugel 6 sodann
wieder nach vorn und wird, sobald sie am Durchbruch 8 angelangt ist, vom Dauermagnet 10 angezogen.
Nunmehr ist der Zünder scharf. Beim Aufschlag wirkt
die Kugel 6 als Verlängerungsglied für den Stößel 3,
die Zündnadel 12 wird unter Abscheren des Drahtes 11 in die Zündpille 13 gestoßen, und der Schlagsatz 14
bzw. 15 entzündet.
Statt die Kugel 6 vor dem Abschuß im Stößel 3 zu halten, kann sie auch am Grund des Kanals 9 festgehalten
sein, dies vor allem bei schwach drallstabilisierten Raketengeschossen, bei denen beim Abschuß
keine genügend große Trägheitskraft zum Eindrücken des Stößels 3 entgegen der Kraft der Feder 4 zur Verfügung
steht. Wie bereits erwähnt wurde, tritt hier an die Stelle der durch Luftbremsung bewirkten Vor-Schubkraft
auf die Kugel 6 die Fliehkraft in dem leicht nach außen geneigten Kanal 9.
Statt die Kugel 6 als Verlängerungsglied für eine mechanische Zündeinrichtung zu verwenden, kann sie
auch zum Schließen eines Bereitschaftsschalters, d. h. eines elektrischen Kontaktes dienen.
Claims (6)
1. Zünder, bei dem die Zündbergitschaft durch
ein nach dem Abschuß lageveränderliches, als Verlängerungsglied zwischen einen Aufschlagstößel
und die Zündnadel einrückbares Glied, insbesondere eine Kugel, herstellbar ist, gekennzeichnet
durch einen etwa parallel zur Zünderachse verlaufenden Kanal (9) mit einem Durchbruch
(8) zu dem zu überbrückenden Bereich (7) zwischen Stößel (3) und Zündnadel (12) sowie
durch einen dem Zwischenbereich" (7) benachbarten, insbesondere gegenüber dem Durchbruch (8) angeordneten
Dauermagnet ,(10), welcher das beim Abschuß auf den Grund des Kanals (9) gedrückte
und beim Eintreten der Luftbremsung auf das Geschoß nach vorn wandernde, zum Einrücken
bestimmte Verlängerungsglied (6) in den Zwischenbereich (7) zieht und zwischen Stößel (3)
und Zündnadel (12) festhält. . ... :
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsglied (6) vor dem
Abschuß außerhalb des Zwischenbereiches (7) in einer gesicherten, beim .Abschuß freigebbaren
Lage festgehalten ist.
3. Zünder nach Anspruch 1 und 2, bei welchem das Verlängerungsglied als Kugel ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (6) in einer vorzugsweise schrägen Bohrung (5) des
Stößels (3) derart festgehalten ist, daß sie erst beim Abschuß, bei welchem der Stößel (3) durch
Beharrung nach hinten gedrückt wird, aus dessen Bohrung (5) aus- und in ,den Kanal (9) eintreten
kann.
4. Zünder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Grund des Kanals (9) ein
den Aufschlag der Kugel (6) dämpfender Belag vorgesehen ist.
5. Zünder nach Anspruch 1 bis 3, zur Anwendung bei gering drallstabilisierten Geschossen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal (9) zur .Zünderspitze hin leicht von der Zünderachse weggeneigt
ist.
6. Zünder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung der Kugel (6) zum
Schließen elektrischer Kontakte, sobald die Kugel (6) auf den Dauermagnet (10) auftrifft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
909 638/46 10.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1067341B true DE1067341B (de) | 1959-10-15 |
Family
ID=593242
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1067341D Pending DE1067341B (de) | Zünder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1067341B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4316414A (en) * | 1979-11-09 | 1982-02-23 | Dayron Corporation | Fuze |
-
0
- DE DENDAT1067341D patent/DE1067341B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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