DE1066447B

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Info

Publication number: DE1066447B
Application number: DENDAT1066447D
Authority: DE
Publication date: 1959-10-01

Description

Bibtiotheek &ur. Ind. Eigendom

2 5 Μ. 1950

DEUTSCHES

D 25515 UI/64c

ANMELDETAG: 30.april1957

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER

A US LE GE S GHRI FT: 1. o kto b e r 1959

Die Erfindung betrifft eine drehbare Schlauchliftersäule mit einer Auszieheinrichtung, insbesondere für Zapfschläuche u. dgl. · In —der Patentanmeldung D24388III/64c ist ein Gerät zur Aufnahme und Führung ausrollbarer Schläuche in Schächten beschrieben, die zur Rückführung des Schlauches eine gewichtsbelastete Rolle verwenden, die in einer Schleife des Schlauches aufgehängt ist. Die Schlauchrollenführung weist eine Arretiereinrichtung auf, welche es ermöglicht, das freie Schlauchende im teilweise aufgezogenen Zustand von dem Rückzugsgewicht zu entlasten.

Es sind Rückholvorrichtungen für Zapfschläuche bekannt, die über ortsfeste und verschiebbar gelagerte Rollen geführt sind. Die losen Rollen mit ihren Lagern sind von einem Gesperre gehalten und gleiten auf einem Führungsrohr. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Führungsschacht die Form eines Zylinders aufweist, der teilweise im Erdboden sitzt, ein drehbares, koaxiales Oberteil trägt, in dem der Durchlaufzähler, das Schauglas und eine Nische für die Aufnahme des Zapfhahnes vorgesehen sind. Die Führung für die Belastungsrolle mit Arretiereinrichtung erfolgt an einem zentrisch im Aufnahmeschacht angeordneten Zuführungsrohr, welche gegen das drehbare Oberteil mittels einer Stopfbuchse abgedichtet ist.

Durch die Erfindung erhält der Benutzer die Möglichkeit, den Schlauch nach jeder beliebigen Richtung auszuziehen; er kann von jedem beliebigen Standort aus den Durchlaufzähler und das Kontrollglas beobachten. Damit wird eine bequeme Überwachung der Ausgabe innerhalb eines Bereiches möglich, den ein Kreis um die Zapfsäule begrenzt, der durch den Radius der ausziehbaren Länge des Schlauches bestimmt wird. Die neue Liftersäule ist daher besonders zur Aufstellung zwischen den Fahrbahnen mehrständiger Tankstellen geeignet.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung in Frontansicht und im senkrechten Schnitt durch die Säule in Seitenansicht dargestellt.

Ein in den Erdboden eingelassener zylindrischer Aufnahmeschacht 1 ragt zum größeren Teil nach oben heraus und ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, mittels Haltebolzen 2 verankert und verschraubt. Die Übergangsstelle und Bodenverschraubung sind durch einen ringförmigen Deckel 3 abgedeckt. Eine Zuführungsleitung 4 führt zentrisch von unten her in den Aufnahmeschacht und endigt kurz unter dem oberen Ende des Aufnahmeschachtes 1. Auf dieses obere Ende 5 greift gut abgedichtet eine drehbare Überleitungshülse 6. Durch diese wird das Fördermedium über die Schlauchleitungen 7 und 8 zum Schauglas 9 geführt, über das es durch die Leitung 10 zum Durchlaufzähler 11 gelangt. Es strömt von dort über eine Leitung 12 in den ausziehbaren Schlauch 13.

Drehbare Schlauchliftersäule

Anmelder:

Deutsche Tecalemit G.m.b.H., Windelsbleiche (Kr. Bielefeld)

Wilhelm Gathmann, Senne I (Kr. Bielefeld), ist als Erfinder genannt worden

Dieser Schlauch 13 wird hier in einer Schleife über die Führungsrolle 14 mit dem Belastungsgewicht 15 und der Arretiereinrichtung 16 zunächst nach unten und von dort umgelenkt nach oben über eine Rolle 17 im drehbaren Oberteil zum Zapforgan 18 geführt, das in einer Nische 19 dieses drehbaren Oberteils untergebracht ist.

Die Führung und Lagerung dieses drehbaren Oberteiles 20 in der starren Säule 1 erfolgt beispielsweise mittels eines horizontalen Kugelkranzes 21, welcher eine Parallelverschiebung der Achsen der beiden Teile verhindern soll und die senkrechten Kräfte aufnimmt, sowie mehrerer über den Umfang des oberen Endes der starren Säule 1 verteilten Rollen 22 auf radialen Achsen, die in einem Bund 23 des drehbaren Oberteiles geführt werden und ein Kippen der beiden Teile verhindern.

Oberhalb dieser Führung des drehbaren Oberteils ist die Nische 19 vorgesehen, in welche der Zapfhahn 18 eingeschlossen werden kann. Über dieser Nische 19 befindet sich das eigentliche Haupt mit Durchlaufzähler und Schauglas.

Die Führung der Belastungsrolle 14 mit dem Gewicht 15 erfolgt durch eine drehbare, längsverschieb-Iich auf dem zentrischen Teil des Zuleitungsrohres 4 angeordnete Führungshülse 24.

Am unteren Ende der ebenfalls drehbar auf dem Zuleitungsrohr 4 sitzenden Buchse 6 befindet sich eine nach unten ragende, über das Zuleitungsrohr 4 geschobene Schraubenfeder 25, deren Aufgabe es ist, zu verhindern, daß die Belastungsrolle 14 so weit nach oben gezogen wird, daß sich die Arretiereinrichtung 16 für das Einrollen des Schlauches nicht mehr lösen läßt. Dadurch, daß jetzt der Benutzer beim Anfahren gegen die Feder 25 einen Widerstand verspürt, wird er darauf hingewiesen, daß er den Schlauch nicht weiter ausziehen darf. Die Feder gewährleistet außerdem stets einen ge\vissen Reservehub, welcher die einwand-

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Claims

freie Lösung der Sperreinrichtung sicherstellt. Am Boden des ortsfesten Teiles des zylindrischen Schachtes 1 befindet sich ein Pufferkörper 26, welcher das Aufsetzen des Gewichtes 15 beim Niedergehen abdämpfen kann. Patentansprüche:

1. Drehbare Schlauchliftersäule mit einer Auszieheinrichtung für Schläuche u. dgl., die schleifenförmig in einem Schacht untergebracht werden, und einer gewichts- oder federbelasteten Rolle im Boden und einer Arretiereinrichtung für die Rückbewegung des ganz oder teilweise ausgezogenen Schlauches, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschacht (1) die Form eines Zylinders aufweist, der, teilweise im Erdboden sitzend, verankert ist und der ein drehbares koaxiales Oberteil (20) trägt, in welchem der Durchlaufzähler (11), das. Schauglas (9) und eine Nische (19) für die Aufnahme des Zapfhahnes (18) vorgesehen sind ao und die Führung für die. Belastungsrolle (14) mit Arretiereinrichtung (16) an einem zentrisch im Aufnahmeschacht (1) angeordneten Zuführungsrohr (4) erfolgt, welches gegen das drehbare Oberteil (20) mittels einer Stopfbuchse (6) abgedichtet »5 ist.

2. Schlauchliftersäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des drehbaren Oberteiles (20) auf dem Aufnahmeschacht (1) beispielsweise durch einen horizontalen Kugelkranz und mehrere am Umfang des Oberteiles des Aufnahmeschachtes (1) mit radialer Achse angeordnete Rollen (22) erfolgt, welche mit einem Bund (23) des drehbaren Oberteiles zusammenwirken.

3. Schlauchliftersäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im drehbaren Oberteil (20) eine Führungsrolle (17) mit waagerechter Achse für die Umlenkung des Schlauchendes vorgesehen ist.

4. Schlauchliftersäule nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des zylindrischen Aufnahmeschachtes (1) ein Puffer (26) vorgesehen ist.

5. Schlauchliftersäule nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwärtsbewegung der Führungsrolle (14) durch eine Schraubenfeder (25) unter dem oberen Ende des Zuleitungsrohres (4) und der Stopfbuchse (6) begrenzt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 620 481.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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