DE1065147B - Vorrichtung zur Handhabung von Lasten innerhalb einer mit dichten Schutzwaenden umgebenen Kammer - Google Patents
Vorrichtung zur Handhabung von Lasten innerhalb einer mit dichten Schutzwaenden umgebenen KammerInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die waagerechte und lotrechte Handhabung von Lasten
innerhalb einer mit dichten Schutzwänden umgebenen Kammer.
Eine derartige Vorrichtung wird insbesondere bei 5 Kernenergiezentralen benötigt, in welchen verhältnismäßig
schwere, bestrahlte Stoffe enthaltende Behälter gehandhabt und zeitweilig z. B. in Abstellagern abgestellt
werden müssen, welche mit dichten Schutzwänden versehen sind, um die Verunreinigung der
Atmosphäre mit radioaktivem Staub und die Bestrahlung des Personals zu vermeiden.
Die verschiedenen von der Erfindung gelösten Aufgaben sind hauptsächlich folgende:
a) die Benutzung von rein mechanischen Teilen innerhalb der nach außen abgeschirmten Kammer, unter
Ausschluß insbesondere der erforderlichen Motore und der Teile zu ihrer Speisung und Steuerung;
b) die Vornahme einer wahlweisen Handhabung der Behälter, welche in der Kammer an bestimmten
Stellen abgestellt sind oder abgestellt werden sollen, welche durch Ausnehmungen bestimmt
werden, die in mehreren Reihen in dem unteren Teil der Kammer vorgesehen sind.
Hierfür weist die Vorrichtung innerhalb der als Lager dienenden Kammer einen Laufkran auf, welcher
waagerecht über den in mehreren zueinander parallelen Reihen angeordneten Ausnehmungen verfahrbar
ist und die zu handhabenden Behälter aufnimmt, wobei ein ein mit lotrechter Bewegung arbeitendes
Hebeglied tragender Wagen auf dem Laufkran verfahrbar ist. Erfindungsgemäß werden Vorrichtungen
zur Steuerung und Ausführung der drei vorzunehmenden Bewegungen über der Decke der Kammer
angeordnet, wobei feste Antriebsstellen zum Verfahren des Laufkrans, eine verfahrbare Antriebsstelle
zur Betätigung des Hebegliedes und eine weitere verfahrbare Antriebsstelle zum Verfahren des Wagens
dienen, wobei die beiden verfahrbaren Antriebsstellen je mit einem Kupplungsglied versehen sind, wobei
ferner eine gewisse Zahl von drehbaren lotrechten Wellen vorhanden ist, welche die Decke der Kammer
abgedichtet durchdringen und so ausgebildet sind, daß einige von ihnen über zwei endlose, je an einem Ende
des Laufkrans befestigte Ketten den von den festen Antriebsstellen gelieferten Antrieb übertragen, während
die anderen den von den verfahrbaren Antriebsstellen gelieferten Antrieb übertragen, wobei jede
dieser letzteren Wellen mit ihrem äußeren Teil mit dem Kupplungsglied einer der beiden verfahrbaren
Antriebsstellen verbunden werden kann, in der Verlängerung der lotrechten Achse einer Ausnehmung
angeordnet ist und an ihrem unteren Teil mit einem Vorrichtung zur Handhabung von Lasten
innerhalb einer mit dichten Schutz wänden umgebenen Kammer
Anmelder:
Commissariat a l'Energie Atomique, Paris
Vertreter: Dr. phil. W. P. Radt, Patentanwalt,
Bochum, Heinrich-König-Str. 12
Bochum, Heinrich-König-Str. 12
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 21. Januar 1957
Frankreich vom 21. Januar 1957
Laurent Urbain Chardy1 St.-Etienne, Loire,
und Gabriel Roger Dardy, St.-Priest-en-Jarez, Loire
(Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
und Gabriel Roger Dardy, St.-Priest-en-Jarez, Loire
(Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
Kupplungsglied versehen ist, welches mehrere der Höhe nach gestaffelte Stellungen einnehmen kann und
einerseits ein Übertragungsgetriebe antreiben kann, welches auf dem Kran angeordnet ist und die Querbewegung
des Wagens über eine Zahnstange bewirkt, sowie andererseits ein Übertragungsgetriebe, welches
auf dem Wagen angeordnet ist und Einrichtungen aufweist, um nacheinander die Verbindung zwischen
diesen Kupplungsgliedern einer der lotrechten Wellen und einer Vorrichtung zur Zentrierung des Hebegliedes
auf die lotrechte Achse einer Ausnehmung oder mit dem Hebemechanismus oder mit einer Greifvorrichtung
zum Anhängen der Last an das Hebeglied und zum Abhängen der Last von demselben herzustellen.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung beispielshalber erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der als Abstellager dienenden Kammer im Schnitt;
Fig. 2 ist eine Teilansicht eines längs der Linie II-H der Fig. 1 geschnittenen Grundrisses;
Fig. 3 ist ein Längsschnitt der Kammer;
Fig. 4 ist ein lotrechter Schnitt des Wagens mit Hebeglied ohne Behälter in größerem Maßstab;
Fig. 5 ist ein Schnitt längs der LinieV-V der Fig. 4 mit einem Behälter;
Fig. 6 ist ein längs der Linie VI-VI der Fig. 4 geschnittener Grundriß;
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Fig. 7 ist ein Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 6;
Fig. 8 ist ein lotrechter Schnitt längs der Linie VIII-VIII der Fig. 5, welcher in einem noch größeren
Maßstab den Hebemechanismus zeigt;
Fig. 9 ist ein Schnitt längs der Linie IX-IX der Fig. 8;
Fig. 10 und 11 zeigen im Grundriß den Antrieb zur Zentrierung des Hebegliedes;
Fig. 12 ist ein lotrechter Schnitt längs der Linie
XII- XII der Fig. 8;
Fig. 13 ist ein lotrechter Schnitt längs der Linie
XIII- XIII der Fig. 8;
Fig. 14 ist ein lotrechter Schnitt längs der Linie
XIV- XIV der Fig. 8. Das Abstellager (Fig. 1 und 3) wird durch eine
Kammer 1 gebildet, welche durch die lotrechten Wände 2 und 3 und eine Decke 4 begrenzt wird.
In dem Boden 5 der Kammer 1 sind in mehreren zueinander parallelen und durch gleiche Abstände
voneinander getrennten Reihen gleiche Ausnehmungen 6 mit Einsätzen 6' angeordnet, deren jede zur Aufnahme
eines zylindrischen Behälters 7 bestimmt ist.
Längs der beiden lotrechten Wände 3 sind zwei Laufbahnen 8 (Fig. 3) vorgesehen, auf welchen sich
über Rollen 9 die Enden eines Laufkrans 10 abstützen.
Dieser Laufkran 10 ist an jedem Ende mit dem oberen Trum einer Kette 11 (Fig. 1) verbunden,
welche an jedem Ende der entsprechenden Laufbahn 8 über ein Kettenrad 12 läuft, dessen Drehung durch
eine feste Antriebsstelle 15 über einen Winkeltrieb 13 und eine die Decke 4 abgedichtet durchdringende lotrechte
Welle 14 erfolgt.
Die beiden Ketten 11 werden gleichzeitig von den beiden an der einen oder der anderen Endstellung des
Laufkrans 10 angeordneten Antriebsstellen 15 angetrieben, so daß unabhängig von der Laufrichtung des
Laufkrans dieser von den oberen Trumen der Ketten angetrieben wird, deren untere Trume durch in festen
Rahmen 17 (Fig. 1) geführte Gegengewichte 16 gespannt werden.
Auf dem Laufkran 10 sind zwei Schienen 18 angeordnet, auf welchen die Laufrollen 19 eines Wagens
20 (Fig. 3) rollen.
Der Wagen 20 ist mit einer Zahnstange 21 (Fig. 2) versehen, deren Verzahnung mit den zylindrischen
Zapfen 22 (Fig. 2 und 3) im Eingriff steht, welche einander diametral gegenüber an Scheiben 23 befestigt
sind, welche je an dem unteren Ende einer lotrechten Welle 24 angebracht sind. Diese Wellen 24
(Fig. 3), welche paarweise von an dem Laufkran 10 befestigten Haltern 25 getragen werden und in einer
Flucht angeordnet sind, werden auf ihrem diesbezüglichen Halter über Winkeltriebe 26, waagerechte
Wellen 27-28, den Winkeltrieb 29 und die an ihrem oberen Ende mit einem Gabelkopf 31 versehene lotrechte
Welle 30 in Umdrehung versetzt. Die gemeinsame lotrechte Ebene der Wellen 24 ist seitlich in bezug
auf die Mitte des Wagens 20 um eine Strecke versetzt, welche gleich dem Abstand zwischen zwei
benachbarten Reihen von Ausnehmungen 6 ist.
Der Zwischenraum zwischen zwei Wellen 24 ist so bemessen, daß wenigstens eine Scheibe 23 mit ihren
Zapfen 22 mit der Zahnstange 21 (Fig. 2) im Eingriff steht.
In dem durch einen rechteckigen Rahmen gebildeten Wagen 20 (Fig. 1 und 3) ist ein Kasten 32 mit Hilfe
von zwei Paaren von geradlinigen, mit Kugeln versehenen Laufbahnen 33 und 34 aufgehängt, welche
übereinanderliegen und begrenzte waagerechte Ver-Stellungen des Kastens gegenüber dem Wagen in zwei
zueinander senkrechten Richtungen gestattet.
An seinem oberen Teil wird der Kasten 32 durch ein den Mechanismus zur Steuerung der Hebevorrichtung
enthaltendes Gehäuse 35 gebildet.
Das Hebeglied 36 hat die Form einer Muffe, welche innerhalb des Kastens 32 (Fig. 4 und 5) angeordnet
und mittels eines Kugelgelenks 37 an einer Traverse 38 aufgehängt ist, welche ihrerseits an der Schwenkachse
39 eines Schwenkhebels 40 aufgehängt ist, dessen beide Arme mit dem Ende einer Kette 41 verbunden
sind.
Die Traverse 38 wird durch zwei Hülsen 42 an zwei den Boden des Kastens 32 mit dem Gehäuse 35
(Fig. 5) verbindenden Ständern 43 geführt.
Jede der beiden Ketten 41 steht mit einem in dem Gehäuse 35 angeordneten, mit Zähnen versehenen
Kettenrad 44 im Eingriff und läuft über eine Führungsrolle 45 (Fig. 4), wobei die beiden Ketten mit
ihrem anderen Ende an einer Traverse 46 befestigt sind, welche ein Gegengewicht bildet und mit ihren
Enden an zwei dem Kasten 32 angehörenden Pfosten 47 (Fig. 4) geführt wird.
Wie es Fig. 9 in großem Maßstab zeigt, ist jedes Kettenrad 44 mit einem mit einem Zahnrad 49 im
Eingriff stehenden Zahnrad 48 fest verbunden, wobei die beiden Zahnräder 49 auf einer Welle 50 verkeilt
sind, welche mit einem Schneckenrad 51 fest verbunden ist, welches seinerseits mit einer Schnecke 52
(Fig. 8) im Eingriff steht.
An dem Hebeglied 36 (Fig. 4 und 5) sind drei Greifer 53 angebracht, welche durch um waagerechte
Achsen 54 schwenkbare und um 120° gegeneinander versetzte Hebel gebildet werden.
Die unteren Enden der Greifer 53 bilden Haken 55, welche unter im Inneren der Behälter 7 angeordnete
Wülste 56 greifen.
Die Verschwenkung der Greifer 53 um ihre Schwenkachsen 54 wird durch eine Vorrichtung gesteuert,
welche unter der Traverse 38 angeordnet und im Grundriß in Fig. 6 dargestellt ist.
Diese Vorrichtung enthält eine gezahnte Scheibe 58, welche auf der Traverse 38 drehbar gelagert ist
und in welcher drei gegenüber der Mitte der Scheibe exzentrische Nuten 59 angebracht sind. In jede dieser
Nuten greift eine an dem oberen Ende jedes Greifers 53 angebrachte Rolle 60 ein.
Die Verzahnung der Scheibe 58 steht mit einem Zahnrad 61 im Eingriff, welches gleitend, jedoch unverdrehbar
auf einer lotrechten Welle 62 sitzt, welche den Boden des Kastens 32 mit dem Gehäuse 35 verbindet
und an ihrem oberen Teil mit einem Kegelrad 63 (Fig. 8) versehen ist.
Das Gleiten des Zahnrades 61 (Fig. 4) erfolgt dadurch, daß dieses mit Hilfe von seitlichen Bünden die
gezahnte Scheibe 58 über- bzw. untergreift.
Die abwechselnde Betätigung der Hebeketten 41 bzw. der Greifer 53 erfolgt mittels des in Fig. 8 dargestellten
Mechanismus.
Die Welle der Schnecke 52 trägt ein Kegelrad 64, welches mit einem auf einer Hohlwelle 66 verkeilten
Kegelrad 65 im Eingriff steht. Die Hohlwelle 66 ist mit einer Scheibe 67 fest verbunden.
Ferner steht das Kegelrad 63 der die Greifer 53 betätigenden lotrechten Welle 62 mit einem Kegelrad 68
im Eingriff, welches auf einer waagerechten Welle 69 verkeilt ist, welche an ihrem anderen Ende ein weiteres
Kegelrad 70 trägt, welches mit einem Kegelrad 71 im Eingriff steht, welches auf einer Hohlwelle 72
befestigt ist, welche in der Hohlwelle 66 geführt und
an ihrem oberen Teil mit einer genuteten Scheibe 73 versehen ist.
Die Drehung der beiden Hohlwellen 66 und 72 erfolgt durch lotrechte Wellen 74.
Wie es Fig. 1 und 3 zeigen, sind die lotrechten Wellen 74 in der Decke 4 der Kammer auf die Lotrechte
einer jeden Ausnehmung6 zentriert.
Jede lotrechte Welle 74 ist an ihrem oberen Teil mit einem Antriebsvierkant 75 versehen, welcher mit einem
Kupplungsglied in Eingriff gebracht werden kann, welches der einen oder der anderen von zwei über der
Decke verfahrbaren Antriebsstellen 76 und 77 angehört.
Ferner kann jede lotrechte Welle74 verschiedene der Höhe nach gestaffelte Stellungen einnehmen, wobei
diese Verstellung durch einen nicht dargestellten Mechanismus bewirkt wird, mit welchem jede Antriebsstelle
76 und 77 ausgerüstet ist.
Jede Welle 74 trägt an ihrem unteren Teil ein Kupplungsglied, welches durch einen Schwenkhebel
78 (Fig. 8) gebildet wird, auf welchem an lotrechten Achsen 79 zwei Rollen 80 gelagert sind.
Durch Senkung der Welle 74 werden die Rollen 80 entweder (erster nachstehender Fall) mit dem Antrieb
für die Querbewegung des Wagens oder (zweiter nachstehender Fall) mit dem Hebemechanismus in Eingriff
gebracht.
In dem ersten Fall, in welchem die Welle 74 von einer verfahrbaren Antriebswelle 76 angetrieben wird,
werden die Rollen 80 mit dem Gabelkopf 31 der Welle 30 (Fig. 3) in Eingriff gebracht, und die Drehung der
Welle 74 wird über den Winkeltrieb 29, die Wellen 27, 28 und die Winkeltriebe 26 auf die Wellen 24
übertragen, von denen die eine oder die andere mit den Zapfen 22 ihrer Scheibe 23 mit der Zahnstange 21
im Eingriff ist und die Querbewegung des Wagens 20 auf dem Laufkran 10 bewirkt.
In dem zweiten Fall, in welchem die Welle 74 von einer verfahrbaren Antriebsstelle 77 angetrieben wird,
werden die Rollen 80 in die Nuten 81 eines mit der Scheibe 67 (Fig. 8) fest verbundenen Kranzes 82 eingeführt,
und die Drehung der Welle 74 wird durch die Hohlwelle 66 und die Kegelräder 64-65 auf die Antriebsschnecke
52 der Hebeketten 41 übertragen.
Die einander zugeordneten Bewegungen des Laufkrane 10 und des Wagens 20 gewährleisten jedoch
nicht unbedingt die erforderliche Übereinstimmung zwischen der gemeinsamen IotrechtenAchse der Welle
74 und der entsprechenden Ausnehmung 6 sowie der gemeinsamen lotrechten Achse der Hohlwelle 66 und
des Hebegliedes 36.
Diese Übereinstimmung wird nach jedem Verfahren des Laufkrans 10 und/oder des Wagens 20 durch die
waagerechte Verstellung des Kastens 32 erzielt, welche durch die mit Kugeln versehenen Laufbahnen 33 und
34 ermöglicht wird.
Jede dieser Laufbahnen weist eine Rückholvorrichtung (Fig. 6 und 7) auf, welche durch zwei Gegenfedern
83 gebildet wird, welche sich einerseits auf einem Ansatz 84, welcher an einem den Abstand zwischen
zwei Kugeln der Laufbahnen 33 oder 34 aufrechterhaltenden
Stab 85 befestigt ist, sowie auf in bezug auf die Laufbahn festliegenden Anschlägen 86
abstützen. Die Wirkung dieser Federn sucht den Kasten 32 in einer mittleren Stellung in bezug auf den
Wagen zu halten.
Oberhalb des von dem Kasten 32 getragenen Gehäuses 35 ist ein Rahmen 87 (Fig. 8) angeordnet, in
welchem eine öffnung 88 vorgesehen ist, deren Profil im Grundriß in Fig. 10 und 11 dargestellt und von
einer SchrafFur umgeben ist.
Dieses Profil gestattet die Einführung der Rollen 80 in den Rahmen 87 unabhängig von der Stellung
des Kastens 32 in bezug auf die lotrechte Welle 74 innerhalb der durch die Laufbahnen 33 und 34 zugelassenen
Grenzen.
In Fig. 10 liegt z. B. die lotrechte Achse 0 des Kastens 32 und somit des Kranzes 82 exzentrisch in
bezug auf die Achse der Welle 74.
Wenn die Rollen 80 in die Öffnung 88 eingeführt sind, hat eine dem Schwenkhebel 78 durch die verfahrbare
Antriebsstelle 77 erteilte Vierteldrehung zur Folge, daß die Rollen 80 mit dem Profil der Öffnung
88 in Berührung kommen, so daß die Achse 0 des Kranzes 82, welche sich infolge der Laufbahnen 33
und 34 auf dem Wagen 20 verstellen kann, in Übereinstimmung mit der Achse der Welle 74 gebracht
wird, wie in Fig. 11 dargestellt.
Für diesen Zentriervorgang wird die Welle 74 und mit ihr der Schwenkhebel 78 von der verfahrbaren
Antriebsstelle 77 um eine Strecke A (Fig. 8) gegenüber ihrer höchsten Stellung gesenkt, in welcher die
Rollen 80 auf der Achse X-X' über dem von den von dem Laufkran 10 und dem Wagen 20 getragenen Teilen
bestrichenen Raum liegen.
Eine zweite Senkung des Schwenkhebels 78 um eine Strecke B gestattet dann die Einführung der
Rollen 80 in den Kranz 82 und somit den Drehantrieb desselben, wobei diese Bewegung auf die Hebeketten
41 übertragen wird.
Eine dritte Senkung des Schwenkhebels 78 um eine Strecke C bringt die Rollen 80 in die kreisförmige
Ausnehmung 89 in dem unteren Teil des Kranzes 82, so daß dieser nicht mehr mitgenommen wird, wobei
jedoch der Schwenkhebel durch Ansätze 105 mit den Nuten der Scheibe 73 in Eingriff kommt, so daß dann
die Drehbewegung auf das Zahnrad 61 zum Antrieb der Greifer durch die Hohlwelle 72, die Kegelräder
70, 71, die waagerechte Welle 69, die Kegelräder 68, 63 und die Welle 62 übertragen wird.
Die Anordung zur wahlweisen Vornahme der Zentrierung, des Hebens und der Betätigung der Greifer
mittels der drei verschiedenen Höhenstellungen des Schwenkhebels 78 enthält Sicherheitsorgane zur Überwachung
der richtigen Aufeinanderfolge der verschiedenen Vorgänge.
Eine in der Hohlwelle 72 gelagerte Stange 90 (Fig. 8) stützt sich mit ihrem unteren Teil auf einer
Rolle 91 ab, welche an dem Ende eines Hebels 92 (Fig. 13) sitzt, welcher über zwei Zahnsegmente 93
und 94 eine Welle 95 antreibt, welche an einem Ende eine Klinke 96 trägt, welche mit einer Nut 97 am
Umfang einer auf der Welle der Schnecke 52 (Fig. 12) befestigten Scheibe 98 im Eingriff steht, sowie am
anderen Ende eine Platte 99 mit einem Einschnitt 100, welcher eine Muffe 101 übergreift, welche auf der
Welle 69 befestigt und mit zu der Welle 95 (Fig. 14) konzentrischen gebogenen Flächen 102 versehen ist.
Die Stange 90 wird durch eine Senkung des Schwenkhebels 78 betätigt. Nach einem Hub a, welcher
zu dem Hub A hinzutritt, drückt die lotrechte Welle 74 die Stange 90 so weit nach unten, daß, wenn
die Rollen 80 mit dem Kranz 82 in Eingriff gekommen sind, die Klinke 96 die Scheibe 98 freigibt und die
Drehung der Schnecke 52 gestattet, während nach einem zu dem Hub B hinzutretenden Hub b die Platte
99 die Welle 69 freigibt und die Betätigung der Greifer 33 gestattet.
Um zu verhindern, daß der Schwenkhebel 78 in die Zentrierungsstellung gehoben werden kann, solange
die mit dem Kranz 82 im Eingriff stehenden Rollen 80
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Handhabung von Lasten innerhalb einer mit dichten Schutzwänden umgebenen
Kammer durch außerhalb derselben befindliche Bedienungspersonen mit einem Lauf kran,
welcher sich innerhalb der als Lager dienenden Kammer waagerecht über in mehreren zueinander
parallelen Reihen angeordneten Ausnehmungen zur Aufnahme der zu handhabenden Lasten bewegt,
wobei ein ein sich lotrecht bewegendes Hebeglied tragender Wagen auf dem Laufkran
verfahrbar ist, gekennzeichnet durch über der Decke (4) der Kammer (1) angeordnete Antriebsund
Steuereinrichtungen, welche durch feste Antriebsstellen (15) zum Verfahren des Laufkrans
(10), durch eine das HebegIied (36) antreibende verfahrbare Antriebsstelle (77) und durch eine
weitere verfahrbare Antriebsstelle (76) zum Verfahren des Wagens gebildet werden, wobei die
beiden verfahrbaren Antriebsstellen (77,76) je mit einem Kupplungsglied versehen sind, wobei ferner
eine gewisse Zahl von lotrechten drehbaren Wellen (14, 74) vorhanden ist, welche die Decke (4) der
Kammer (1) abgedichtet durchdringen und von denen einige (14) so ausgebildet sind, daß sie über
zwei endlose, je an einem Ende des Laufkrans (10) befestigte Ketten (11) den von den f esten Antriebsstellen
(15) gelieferten Antrieb übertragen, während die anderen (74) den von den verfahrbaren
Antriebsstellen (77, 76) gelieferten Antrieb übertragen, wobei jede dieser letzteren Wellen
(74), die durch ihren äußeren Teil, einen Antriebsvierkant (75), mit dem Kupplungsglied, der einen
oder der anderen dieser verfahrbaren Antriebsstellen verbunden werden kann, in der Verlängerung
der lotrechten Achse einer Ausnehmung (6) liegt und an ihrem unteren Teil mit einem Kupplungsglied
(78, 79,80) versehen ist, welches mehrere der Höhe nach gestaffelte Stellungen einnehmen
und einerseits ein Übertragungsgetriebe (22 bis 31) antreiben kann, welches auf dem Laufkran
(10) angeordnet ist und die Querbewegung des Wagens (20) über eine Zahnstange (21) bewirkt,
sowie andererseits ein Übertragungsgetriebe, welches auf dem Wagen angeordnet ist und Einrichtungen
aufweist, um nacheinander die Verbindung zwischen diesen Kupplungsgliedern (78, 79, 80)
einer der lotrechten Wellen (74) und einer Vorrichtung (82 bis 88) zur Zentrierung des Hebegliedes
(36) auf die lotrechte Achse einer Ausneh-
mung (6) oder mit einem Mechanismus (37 bis 52 und 64 bis 67) zur lotrechten Verstellung des
Hebegliedes (36) oder mit einer Greifvorrichtung (53 bis 63 und 68 bis 73) zum Anhängen der Last
an das Hebeglied und zum Anhängen der Last von demselben herzustellen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (78, 79, 80)
an dem unteren Abschnitt einer jeden mit den verfahrbaren Antriebsstellen (76, 77) zusammenwirkenden
lotrechten Welle (74) durch einen Schwenkbebel (78) gebildet wird, welcher mit zwei Rollen
(80) versehen ist, welche an in bezug auf die Achse der entsprechenden lotrechten Welle einander
diametral gegenüberliegenden lotrechten Achsen (79) angebracht sind.
3. A7Orrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Zentrierung
des Hebegliedes (36) auf die lotrechte Achse einer Ausnehmung (6) durch die Rollen (80) des
Schwenkhebels (78) betätigt wird, welcbe einen Rahmen (87) mit entsprechend geformter öffnung
(88) betätigen, welcher mit dem Kasten (32) des Hebegliedes (36) fest verbunden ist, wobei dieser
Kasten (32) an dem Wagen (20) mit Hilfe von Laufbahnen (33, 34) so angebracht ist, daß er
waagerechte Verstellungen begrenzter Größe gegenüber dem Wagen (20) ausführen kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus zur lotrechten
Verstellung des Hebegliedes (36) durch die Rollen (80) des Schwenkhebels (78) betätigt
wird, welche mit Nuten (81) in einem Kranz (82) zusammenwirken, welcher über Untersetzungsgetriebe
(64-65, 51-52, 48-49) mit einem Zahnrad (44) verbunden ist, welches zwei Hebeketten (41)
antreibt, welche an einer lotrecht verschieblichen Traverse (38) befestigt sind, an welcher das Hebeglied
(36) aufgehängt ist, welches die Form einer Muffe hat, welche die Greifvorrichtung (53 bis 55)
trägt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtung
(53 bis 55) von dem Schwenkhebel (78) betätigt wird, welcher ein Ubertragungsgetriebe (68 bis 73,
61 bis 63) betätigt, welches die Drehung einer Scheibe (58) bewirkt, welche auf der beweglichen
Traverse (38) drehbar gelagert und mit einer gewissen Zahl von Nuten (59) verseben ist, in welche
die oberen, mit Rollen (60) versehenen Enden von Greifern (53) eingreifen, welcbe etwa in der Mitte
um waagerechte Achsen (54) schwenkbar sind, welche an dem an der Traverse aufgehängten Hebeglied
(36) angebracht sind, wobei die unteren Enden dieser Greifer Nasen (55) zum Erfassen
der Lasten (7) bilden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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DE1175369B (de) * | 1960-12-21 | 1964-08-06 | Krupp Ardelt Gmbh | Einrichtung zum Ein- und Ausbauen eines Geraetes in einen bzw. aus einem Kernreaktor |
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