DE1065013B - Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-Vermittlungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-VermittlungsanlagenInfo
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Classifications
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Landscapes
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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- Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
- Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Selbstanschlußfernsprechanlagen und ähnliche Wahlschaltsysteme, welche es
gestatten, die Herstellung einer Verbindung zwischen einer rufenden Station, welche eine solche Verbindung
verlangt, und einer gerufenen Station, welche an das System angeschlossen ist, zu bewirken. Sie hat ein
-wichtiges Anwendungsgebiet bei ·— und soll daher im einzelnen beschrieben werden an Hand von ■— halbelektronischen Systemen, welche elektromechanische
"Wählerschaltwerke einer Kreuzschienen- oder äquivalenten
Bauart verwenden, die durch Geräte mit elektronischer Wirkungsweise, wie beispielsweise Glühlcathoden-
oder Kaltkathodenröhren oder Transistoren, •gesteuert werden. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
daß die Erfindung ebenfalls bei vollelektronischen .Systemen anwendbar ist, bei welchen beispielsweise
die Schaltwerke durch elektronische Geräte, wie Kaltkathodenröhre oder Transistoren, gebildet werden,
•oder auch bei anderen Systemen, die beispielsweise Motordrehwähler verwenden.
Bevor die Erfindung und Ausführungsbeispiele derselben beschrieben werden, erscheint es angebracht, in
allgemeinen Ausdrücken die Bedeutung der verschiedenen Wörter oder Ausdrücke, wie sie im nachstehenden
verwendet werden, zu definieren.
Der Ausdruck »Schaltwerk« wird benutzt, um eine Anordnung von Schaltgeräten (Kreuzschienen-, elektronischen
oder sonstigen Schaltwerken) zu bezeichnen, welche einen selektiven Zugang zwischen einer
Anzahl von Anschlußgruppen auf der einen Seite des Schaltwerks und der gleichen oder einer unterschiedlichen
Zahl von Anschlußgruppen auf der anderen Seite ermöglichen, wobei die Anschlüsse, die eine jede
Gruppe bilden, es möglich machen, daß nach dem Schaltwerk hin beispielsweise zugehörige Adern einer
Verbindungsleitung angeschlossen werden, welche sich zwischen einer Stufe, die das Schaltwerk enthält, und
einer anderen Schaltwerksstufe erstreckt. Beispielsweise kann in einem Kreuzschienenamt jedes Schaltwerk
eine oder mehrere Kreuzschienen-Schaltwerks-Einheiten aufweisen, worauf im nachfolgenden noch
näher eingegangen wird.
Eine Kreuzschienen-Schaltwerks-Einheit besteht im wesentlichen in ihrer gebräuchlichen Ausführungsform aus einem Verbundaufbau von Kontaktsätzen
(von denen jeder eine Anzahl von zusammenwirkenden beweglichen und ortsfesten Kontakten aufweist),
welche gitterartig in einer Anzahl von waagerechten und lotrechten Reihen angeordnet sind, von denen gewöhnlich
zehn waagerechte Reihen und zehn oder zwanzig lotrechte Reihen vorhanden sind. Diese Kontaktsätze
sind wahlweise durch das Erregen oder Aberregen von Elektromagneten zu betätigen, welche jeweils
einmal pro lotrechte Reihe (»Halte«-Magnete) Schaltungsanordnung für Fernmelde-,
insbesondere
Fernsprech - Vermittlungsanlagen
Fernsprech - Vermittlungsanlagen
Anmelder:
ίο Siemens Edison Swan Limited, London
ίο Siemens Edison Swan Limited, London
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Schubert, Patentanwalt,
Siegen (Westf.), Oranienstr. 14
Siegen (Westf.), Oranienstr. 14
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 14. Juni 1956
Ronald William Stanley Kinsey, London,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
und je einmal pro waagerechte Reihe (»Wähl«-
Magnete) vorgesehen sind, wobei das Erregen (oder Aberregen) eines Wählmagnets und eines Haltemagnets,
und zwar in dieser Reihenfolge, die Betätigung eines waagerechten Wählbauteils und eines lotrechten
Haltebauteils bewirkt, welche Bauteile zusammen wirksam werden, um den Kontaktsatz am
»Kreuzungspunkt« der waagerechten und lotrechten Reihen, zu welchen die betätigten Magnete jeweils
gehören, zu betätigen. Kontakte, welche zueinander in den verschiedenen Sätzen in jeder lotrechten Reihe gehören,
und zwar ein Kontakt von jedem zusammenwirkenden Paar, sind elektrisch miteinander verbunden,
um dadurch ein lotrechtes Vielfachfeld zu schaffen, durch welches eine Anzahl von gesonderten
Wegen (Verbindungswegen) gebildet wird, deren Anzahl gleich derjenigen der Kontaktpaare pro Satz ist,
während von den übrigen Kontakten, welche Kontakten von den mehreren Sätzen in jeder waagerechten
Reihe entsprechen, ebenfalls elektrisch vielfach verbunden sind, um dadurch ein waagerechtes Mehrfachfeld
zu bilden. Die Anordnung ermöglicht es daher, daß irgendeine aus einer Anzahl von Anschlußgruppen
(beispielsweise zehn oder zwanzig), welche jeweils an die Mehrfachfelder angeschlossen sind, Zugang zu
irgendeiner aus einer Anzahl von Anschlußgruppen (beispielsweise zehn) erhalten kann, welche jeweils an
die Waagerecht-\^ielfachfelder angeschlossen sind, wobei darauf hingewiesen sei, daß die Anschlüsse
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einer jeden Gruppe jeweils an die mehreren Wege an- überzugehen — beim Einleiten eines Anrufes durch
geschlossen sind, welche durch das Mehrfachfeld ge- einen Fernsprechteilnehmer, welcher an eine Selbstbildet
werden, an welches die Gruppe als Ganzes an- anschlußfernsprechanlage angeschlossen ist, bei
geschlossen ist. r : welcher Kreuzschienen- oder Motordrehwählerschalt-
Wie zuvor ausgeführt, kann eine Anzahl von 5 werke zur Anwendung kommen, häufig ein Signal,
Kreuzschienen-Schaltwerks-Einheiten in Zusammen- welches den anrufenden Fernsprechteilnehmer bewirkung
benutzt werden, derart, daß dadurch ein zeichnet und als Ergebnis des Durchschleifens des
Schaltwerk entsteht, welches Zugang von oder nach Anschlußleitungskreises des Teilnehmers erhalten
einer verschiedenen Zahl von Anschlußgruppen auf wird, in Vorwärtsrichtung übermittelt werden, auch
jeder Seite des Schaltwerks gibt: Beispielsweise io>
wenn es selbst nicht notwendigerweise wirksam sein können zehn Kreuzschieneneinheiten, weiche je zehn muß, um die Betätigung der verschiedenen Schaltlotrechte
Kontaktreihen haben, oder auch fünf Kreuz- werksstufen zu steuern. In etwa ähnlicher Weise ist,
Schieneneinheiten, welche je zwanzig lotrechte Reihen wenn ein an das Amt angeschlossener Fernsprechhaben,
wodurch in jedem Fall hundert lotrechte Mehr- teilnehmer angerufen wird, ein Signal, welches für
fachfelder geschaffen werden, mit ihren waagerechten 15 den in Betracht kommenden Teilnehmer kennzeich-Wählschienen
so eingerichtet sein, daß sie zusammen- nend ist, erforderlich, und es kann durch einen Gewirken
und daß die waagerechte Mehrfachfeldver- meinschaftsmarkierer hervorgerufen werden, welcher
drahtungen durch alle Einheiten durchgeschleift sind, im Amt in Rückwärtsrichtung, also vom Ende des anum
dadurch ein Verbundschaltwerk zu schaffen, durch gerufenen Teilnehmers her, alle freien Verbindungsweiches
hindurch jede von hundert Anschlußgruppen, 20. wege nach diesem Fernsprechteilnehmer hin markiert,
welche an die lotrechten Mehrfachfelder angeschlossen wobei die Markierungen (d. h. unterschiedliche Potensind,
Zugang zu zehn Anschlußgruppen hat, welche an tiale, welche den Adern, die den einzelnen Wegen zudie
Waagerecht-Mehrfachfelder angeschlossen sind. geordnet sind, übermittelt werden) über eine Anzahl
Der Ausdruck »Rahmen« wird verwendet, um von Schaltwerksstttfen nach einem Register (Sender)
damit einen Zusammenbau von Schaltwerken zu be- as oder einem anderen Steuerpunkt durchgeleitet werden,
zeichnen, welche zusammen Zugang von oder nach an welchem der eine der freien Verbindungswege auseiner
noch größeren Anzahl von Anschlußgruppen an gewählt wird und von welchem her ein Einstellsignal,
einer oder beiden Seiten des Rahmens zu schaffen: welches den Aufbau der Verbindungen steuert, um
Beispielsweise kann ein Rahmen zehn Schaltwerke auf dadurch einen Verbindungskreis über den gewählten
seiner Primärseite aufweisen, von denen jedes zehn 30 verfügbaren Weg hinweg herzustellen, in Richtung
waagerecht-mehrfachverdrahtete Kreuzschienenein- auf das Ende des Teilnehmers hin rückübertragen:
heiten aufweist, sowie zehn Schaltwerke auf seiner wird.
Sekundärseite, von denen jedes eine einzige Kreuz- Es ist offensichtlich, daß ein Signal, welches einen
Schieneneinheit aufweist, wobei die waagerechten rufenden oder gerufenen Fernsprechteilnehmer identi-
Mehrfachfelder der Primär- und der Sekundärschalt- 35 fiziert, dadurch übermittelt werden könnte, daß eine
werke so kreuzverkettet sind, daß, angenommen, zehrt Signalader, weiche dem besonderen Teilnehmer zuge-
lotrechte Mehrfachfelder pro Kreuzschieneneinheit ordnet ist, markiert wird. Jedoch könnte die für diesen
seien vorhanden, Verbindungsmöglichkeit zwischen Zweck erforderliche Gesamtanzahl von Signaladem,
tausend Leitungen, welche an die lotrechten Mehr- welche gleich der Anzahl der dem Amt angescMosse-
fachfelder der Primärschaltwerke vermittels der je- 40 nen Teilnehmer sein müßte, sehr groß werden-; ein
weiligen Anschlußgruppen angeschlossen sind, und Gebietsamt kann beispielsweise bis zu zehntausend: an-
hundert Leitungen, welche an die lotrechten Mehr- geschlossene Fernsprechteilnehmer aufweisen. Um die
fachfelder der Sekundärschaltwerke angeschlossen Notwendigkeit, eine solch große Anzahl von Siignal-
sind, geschaffen wird. ädern vorzusehen, zu vermeiden, ist bereits in Vor-
Aus Gründen der Terminologie soll der Ausdruck 45 schlag gebracht worden, Schlüsselsignale zu Terwen-
»Verbindungsleitung«, wie er hier verwendet wird, den, welche aus Impulsen aufgebaut werde», die zu
die Zwischenverbindung zwischen einer Anschluß- unterschiedlichen Zeitpunkten (Zeitmultiplex) oder in
gruppe eines Schaltwerks in der einen Schaltwerks- Zügen von kennzeichnender Zahl auftreten; das bestufe
und einer Anschlußgruppe eines Schaltwerks in dingt jedoch die Anordnung von Pufeqaeilen und
einer anderen Schaltwerksgruppe bezeichnen, während 5° relativ komplizierte Schaltungsanordramgen, und es
der Ausdruck »Bindeglied« die Zwischenverbindung besteht die Wahrscheinlichkeit, daß; bei Versagen
zwischen Anschlußgruppen von entsprechenden Schalt- eines Amtsabschnittes dies zu einer starken Herabwerken in ein und derselben Stufe oder im gleichen Setzung der Leistungsfähigkeit führt. Außerdem kann
Rahmen bezeichnen soll. Es sei darauf hingewiesen, bei einem elektronisch oder halbelektronisch arbeitendaß
eine jede derartige Zwischenverbindung üblicher- 55 den Amt die höchstmögliche Itnpulswiderholungsweise
eine Anzahl von Adern aufweist, wie sie ge- frequenz, welche bei einer Z'eitmultiplexanlage mit
wohnlich mit (+)-, ( —)- und P-Adern in einem Fern- Kaltkathodenröhren zur Anwendung kommen könnte,
Sprechsystem bezeichnet sind (α-, &-Sprechadern und zu klein sein, um den Vorteil der Arbeitsgeschwindügc-Prüf
ader). keit elektronischer Schaltkreise ganz auszunutzen, und
Es ist manchmal bei einer Selbstanschlußfernsprech- 60 sie kann außerdem eine Hörfrequenz sein, welche
amtsanlage oder einem anderen Schaltsystem erforder- nicht für die Auswahl von Teilnehmerleitungen verlieh,
von einem Punkt oder einer Stufe her nach einem wendet werden könnte, weil sie nicht bis auf einen zuanderen
Punkt oder einer anderen Stufe unterschied- lässigen Pegel herabgedämpft werden kann,
liehe Signale zu übermitteln, welche verschiedene Ver- Die Erfindung bezweckt daher, zu ermöglichen, daß bindungen bezeichnen, die zwischen diesen Punkten 65 die Signalisierung eines (rufenden oder gerufenen) oder Stufen zwecks Vermittlung eines Anrufes, der Teilnehmers über eine Anzahl von Signaladern bedurch eine an die Anlage angeschlossene rufende wirkt wird, welche bedeutend geringer als die Anzahl Station in die Wege geleitet wird, hergestellt werden von Fernsprechteilnehmer ist, ohne daß dabei eine sollen. So muß beispielsweise —· um von einem allge- verschlüsselte Pulssignalisierung in Anspruch genommein gültigen Falle zu einem bestimmten Beispiel 70 men zu werden braucht.
liehe Signale zu übermitteln, welche verschiedene Ver- Die Erfindung bezweckt daher, zu ermöglichen, daß bindungen bezeichnen, die zwischen diesen Punkten 65 die Signalisierung eines (rufenden oder gerufenen) oder Stufen zwecks Vermittlung eines Anrufes, der Teilnehmers über eine Anzahl von Signaladern bedurch eine an die Anlage angeschlossene rufende wirkt wird, welche bedeutend geringer als die Anzahl Station in die Wege geleitet wird, hergestellt werden von Fernsprechteilnehmer ist, ohne daß dabei eine sollen. So muß beispielsweise —· um von einem allge- verschlüsselte Pulssignalisierung in Anspruch genommein gültigen Falle zu einem bestimmten Beispiel 70 men zu werden braucht.
Bei einigen Selbstanschlußfernsprechanlagen ist es außerdem erforderlich, zwischen den Steuerkreisen
für aufeinanderfolgende Schaltwerksstufen Signale (Kriterien) zu übermitteln, welche dafür bezeichnend
sind, welche besondere unbelegte Verbindungsleitung zwischen derartigen Stufen als diejenige ausgewählt
wurde, über welche eine durchgehende Verbindung zwischen dem rufenden und den gerufenen Teilnehmer
hergestellt wird. Es sei beispielsweise angenommen, daß jede Schaltwerksstufe zehn Rahmen enthält, von
denen jeder zehn Primärschaltwerke aufweist, welche mit zehn Sekundärschaltwerken kreuzverkettet sind,
und hundert Verbindungsleitungen hat, die nach der nächstfolgenden Stufe führen, und weiterhin angenommen,
daß zwecks Erreichung voller Anpassungsfähigkeit des Amtes jede beliebige Anschlußgruppe an
der einen Seite eines jeden beliebigen Rahmens in der Lage sein soll, mit jeder beliebigen Anschlußgruppe
an der einen Seite eines jeden beliebigen Rahmens der nächstfolgenden Stufe verbunden zu werden; dann
sind tausend Verbindungsleitungen zwischen den Rahmen in aufeinanderfolgenden Stufen erforderlich.
Somit wird es bei der Verbindungsherstellung über das Amt hinweg und nachdem in der einen Schaltwerksstufe
die eine von tausend möglichen Verbindungsleitungen ausgewählt worden ist, notwendig, der
nächsten Stufe, und zwar beispielsweise durch Markierung einer oder mehrerer Signaladern, ein Signal
zu übermitteln, welches die ausgewählte Verbindungsleitung anzeigt. Auch hierbei könnte offensichtlich die
Gesamtanzahl der Signaladern sehr groß sein, wenn eine Signalader für jede Verbindungsleitung einzeln
vorgesehen werden müßte, die Anzahl würde beim angeführten Beispiel tausend betragen, während die Verwendung
von Schlüsselsignalen wiederum zu den vorerwähnten Verwirrungen bzw. Komplikationen führen
würde. Es ist daher ein weiterer Zweck der Erfindung, die Anzahl der Adern, welche für diesen letzteren
Signalisiervorgang erforderlich sind, herabzusetzen.
Erfindungsgemäß ist eine Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-Vermittlungsanlagen
mit einer Schaltstufe, in welcher ein Schaltwerksrahmen mit einer Mehrzahl von Auswahlschaltwerken,
von denen jedes eine Mehrzahl von am Schaltwerk endenden Verbindungen entweder von
Stationen am Rahmen angeschlossener Teilnehmer oder von anderen Schaltstufen aufweist, mit einem
Steuerkreis für die wahlweise Betätigung derartiger Schaltwerke ausgestattet ist, um dadurch die vorerwähnten
Verbindungen über den Rahmen durchzuschalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Identität
einer bestimmten Verbindung, welche über den Rahmen durchgeschaltet werden soll, nach dem
Steuerkreis in Form von koordinatenmäßigen Markierungen signalisiert wird, welche in verschiedenen Abschnitten
des Steuerkreises individuell ausgewertet und durch ein Signalisiersystem hervorgerufen werden,
bei welchem jeder der vorerwähnten Verbindungen eine individuelle Kombination von N Signaladern
entspricht, von denen je eine aus jeder von N Gruppen genommen wird, welche jeweils M1, M2 . . . Mn Adern
aufweisen (N > 2 und M1 · M2... Mn mindestens
gleich der Gesamtzahl der vorerwähnten Verbindungen) und welche markiert werden, um die Identität
derjenigen Verbindung zu signalisieren, welcher die Kombination zugeteilt ist, so daß die Abschnitte des
Steuerkreises in Ansprecherwiderung auf die Markierungen an der Kombination der Signaladern so
zusammenwirken, daß die der vorerwähnten Kombination entsprechende Verbindung über den Rahmen
durchgeschaltet wird. Es ist offensichtlich, daß M1, M2 . . . Mn jeweilige ganze Zahlen, welche größer
als Eins sind, versinnbildlichen oder wiedergeben, welche zwar gleich sein können, es aber nicht zu sein
brauchen.
Für die praktische Verwirklichung der Erfindung kann in Betracht gezogen werden, daß entweder eine
Zwei-, eine Drei- oder möglicherweise eine Vier-Koordinaten-Signalisierung (2V=2 oder 3 oder 4) zur
ίο Anwendung kommt, wie es jeweils am zweckmäßigsten für den besonderen Anwendungsfall erscheint.
Wenn also beispielsweise tausend Fernsprechteilnehmer an der Primärseite eines Primärrahmens mit
zehn Primärschaltwerken, von denen jedes zehn Kreuzschieneneinheiten mit je zehn lotrechten Mehrfachfeldern
aufweist, angeschlossen wären, so könnte eine Drei-Koordinaten-Teilnehmersignalisierung, bei
welcher drei Gruppen von je zehn Adern vorgesehen sind, vorteilhaft angewendet werden, weil die drei
zo Koordinaten für jeden besonderen Teilnehmer,
welcher durch die Markierung der einen Ader von jeder Gruppe in einer unterscheidbaren Kombination
gekennzeichnet wird, jeweils charakteristisch sind für das besondere Schaltwerk, an welches dieser Teilnehmer
im Rahmen angeschlossen ist, für die Kreuzschieneneinheit, an welche der Teilnehmer in diesem
Schaltwerk angeschlossen ist, sowie für das lotrechte Mehrfachfeld, an welches der Teilnehmer in dieser
Einheit angeschlossen ist: Auf diese Weise können die Verbindungen der tausend Fernsprechteilnehmer
nach dem Rahmen hin unterschiedlich durch Verwendung von nur dreißig Signaladern gekennzeichnet
werden.
Drei Situationen, bei welchen die erfindungsgemäße Koordinatensignalisierung zur Anwendung gebracht
werden kann, und zwar erstens bei der Signalisierung des rufenden Teilnehmers, zweitens bei der Signalisierung
des gerufenen Teilnehmers durch einen Markierer und drittens bei der Einstellsignalisierung bei
elektronisch gesteuerten Schaltwerkstufen, sind bereits erwähnt worden, wobei die Anwendung der Erfindung
in diesen Situationen nunmehr ausführlicher beschrieben werden soll, und zwar unter besonderer
Bezugnahme auf eine halbelektronische Kreuzschienenfernsprechanlage.
Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert
werden, und zwar zeigt
Fig. 1 eine diagrammartige Darstellung der Kreuzschienenschaltwerke
und ihrer Zwischenverbindungen, welche den einen Primärrahmen des Amtes bilden, wobei eine Anzahl derartiger Rahmen, die alle dem
veranschaulichten ähnlich sind, vorgesehen sind,
Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm der Verbindungsleitungen, bei welchen lediglich zwei Primärrahmen
zusammen mit ankommenden und abgehenden Sekundär rahmen, einem Zwischenrahmen, einem
Überwachungskreis, einem aus einer Mehrzahl von Registern, einem gemeinsamen Registerwählkreis und
einem gemeinsamen Markierer dargestellt sind, wobei nur ein Primär-, ein Sekundär- und ein Registerabschnittschaltwerk
in jedem Primärrahmen und nur ein Primär- und ein Sekundärschaltwerk in allen anderen
Rahmen angedeutet sind,
Fig. 3 für einen einzelnen Fernsprechteilnehmer die grundlegenden Überlegungen für das Zustandekommen
eines Drei-Koordinaten-Signals, welches diesen Teilnehmer, wenn er anruft, identifiziert,
Fig. 4 ein vereinfachtes Schaltdiagramm für eine Anzahl von Teilnehmerleitungen eines praktisch aus-
geführten Koordinatensignalisierschaltkreises, dem
Fig. 3 zugrunde liegt,
Fig. 5 ein gekürztes Schaltdiagramm eines Teiles eines Primärrahmensteuerkreises, wobei der obere
Abschnitt der Zeichnung die Art und Weise darstellt, in welcher eine Markierung von einem rufenden Teilnehmer
her in Vorwärts richtung und von einem gemeinsamen Markierer zwecks Signalisierung eines gerufenen
Teilnehmers in Rückwärtsrichtung geleitet wird, während der untere Abschnitt einen »Einzel«-
Wählkreis zum Wählen einer markierten X-Koordinate wiedergibt,
Fig. 6 ein gekürztes Schaltdiagramm eines Einzelwählkreises zum Wählen einer markierten y-Koordinate,
wobei ein ähnlicher Wählkreis zum Wählen einer markierten Z-Koordinate angewendet wird,
Fig. 7 die Übermittlung eines abgehenden Markierungssignals von einem gemeinsamen Markierer
her nach einem Primärrahmensteuerkreis,
Fig. 8 ausführlicher als Fig. 7 die Schaltungsanordnung für das Erhalten einer Drei-Koordinaten-Markierung
an einem Primärrahmen,
Fig. 9 ein gekürztes Schaltdiagramm, welches eine Art Übermittlung eines Einstellsignals von der einen
Schaltwerksstufe nach einer anderen auf einer Koordinatengrundlage darstellt.
Es sei angenommen, daß das Amtsverbindungsschema des in Betracht kommenden Amtes auf der
Basis von zehntausend angeschlossenen Fernsprechteilnehmern aufgebaut ist, wobei hiermit eine Anzahl
angenommen wird, auf welche die Fernsprechämter üblicherweise beim heutigen Stand der Technik beschränkt
sind. Wo eine Anzahl von 10000-Leitungs-Ämtern
miteinander verbunden sind, um einen Gebietsbereich zu bilden, wird jeder Fernsprechteilnehmer,
der an ein Amt angeschlossen ist, durch eine vierziffrige Zahl gekennzeichnet, welcher eine dreiziffrige
Kennzahl vorangeht, die das Amt bezeichnet. Die vorstehend gemachte Annahme ist jedoch auch
hier gerechtfertigt, weil die dreiziffrige Amtskennzahl keinen Anteil am Vermitteln eines Anrufes in dem besonderen
durch sie gewählten Amt hat. Es sei außerdem angenommen, daß es die Gesprächsbelastung des
Amtes vorschreibt, daß je tausend Teilnehmer Zugang über einen Primärrahmen nach hundert internen Verbindungsleitungen
haben sollen, wobei daher eine Primärschaltwerksstufe mit zehn Rahmen im ganzen erforderlich ist; bei einem höheren Gesprächsanfall
würde die Teilnehmerzahl pro Primärrahmen verringert werden, um beispielsweise etwa je fünfhundert
Teilnehmern Zugang zu hundert internen Verbindungsleitungen zu verschaffen, wobei eine entsprechende
Erhöhung der Rahmenanzahl auf zwanzig erforderlich wäre.
Bei obiger Grundlage enthält jeder der zehn Rahmen in der Primärschaltwerksstufe, wie diagrammartig
in Fig. 1 dargestellt, zehn PrimärseitenschaltwerkePl,
P2... PlO, von denen jedes entweder aus zehn waagerecht gekoppelten Kreuzschieneneinheiten,
von denen jede zehn lotrechte Mehrfachfelder aufweist, die eine einzelne Gruppe bilden, oder aus fünf
waagerecht gekoppelten Kreuzschieneneinheiten aufgebaut ist, von denen jede zwanzig lotrechte Mehrfachfelder
aufweist, welche der Wirkung nach in zwei Gruppen von zehn unterteilt sind, derart, daß die
tausend Teilnehmerleitungen SL am Rahmen an die so geschaffenen tausend lotrechten Mehrfachfelder
PVM in zehn Gruppen GpI... GpIO pro Schaltwerk
angeschlossen sind, wobei in Fig. 1 nur das erste (1) und das zehnte (10) lotrechte Mehrfachfeld in jeder
Gruppe aus Gründen der Übersichtlichkeit angedeutet ist. Die zehn waagerechten Mehrfachfelder PHM
eines jeden PrimärseitenschaltwerkesP1... P10 sind,
wie bei LK1 angezeigt, mit den waagerechten Mehrfachfeldern
SHM der zehn Sekundärseitenschaltwerke Sl. . . SlO kreuzverkettet, von denen jedes aus einer
einzelnen Kreuzschieneneinheit mit zehn lotrechten Mehrfachfeldern SVM besteht, welche an die jeweiligen
Bindeglied- oder Amtsverbindungen LK2 (im ganzen hundert) an den Sekundärseiten des Rahmens
angeschlossen sind, wobei die Bindegliedanordnung LKl derartig ist, daß jedes Primärseitenschaltwerk
Pl... PlO eine Verbindung nach jedem Sekundärsei
tenschaltwerk Sl.. . SlO aufweist, so daß jede der tausend Teilnehmerleitungen SL demzufolge Zugang
über die Schaltwerke nach den hundert Sekundärsei ten verbindungen LK 2 hat.
Den verschiedenen Primärrahmen des Amtes sind jeweilige Registerschaltabschnitte RS zugeordnet, von
welchen jeder die gleiche Anzahl von Schaltwerken Rl... RIO aufweist, wie SekundärschaltwerkeS1...
5" 10 in jedem Primärrahmen vorhanden sind,, und bei welchen jedes Schaltwerk Rl ... RIO durch eine
Kreuzschieneneinheit gebildet wird, welche zehn lotrechte Mehrfachfelder RVM enthält. Diese Registerabschnitte
sind vorzugsweise in den jeweiligen Primärrahmen enthalten, wobei angenommen wird, daß
sie derart in Fig. 1 (welche sich auf einen einzelnen Rahmen bezieht) und in der sich darauf beziehenden
Beschreibung zu werten sind, daß die Verbindungen LK2 Bindeglieder im Sinne der eingangs gegebenen
Definition sind; bei geeigneter Abänderung der Gesamtschaltungsanordnung im Amt können jedoch die
Registerabschnitte zusammen eine getrennte Schaltwerksstufe (Registerrahmen) bilden, und die Verbindungen
LK 2 wären dann Amtsverbindungen. Die Schaltwerke Rl ... RIO eines jeden Registerabschnittes
sind mit ihren lotrechten Mehrfachfeldern RVM mit den lotrechten Mehrfachfeldern SVM der
Sekundärschaltwerke S1.. . SlO des zugehörigen Primärrahmens
kreuzgeschaltet, und zwar auf solche Art und Weise, daß sich von jedem Registerabschnittschaltwerk
ein Bindeglied LK2 nach jedem Primärrahmien-Sekundärschaltwerk
erstreckt.
Das Amt enthält außerdem eine Mehrzahl von Registern (in Fig. 1 nicht gezeigt), nach welchen die den
verschiedenen Primärrahmen zugeordneten Registerabschnitte von den waagerechten Mehrfachfeldern
RVM ihrer Schaltwerke R1... R10 und auch ein gemeinsamer
Registerwählkreis RC (Fig. 2) Zugang haben.
In Fig. 2 enthält das Amt zusätzlich zu der bereits erwähnten Einrichtung noch einen gemeinsamen Markierer
M1 ankommende und abgehende Sekundärschaltwerksstufen,
Überwachungskreise, wie beispielsweise SC, und eine oder mehrere Zwischenschaltwerksstufen.
Die Sekundärstufen und die Zwischenstufe bestehen jeweils aus einer geeigneten Anzahl von
Rahmen, wie beispielsweise ISP, OSF und IF, von denen jeder zehn Primärschaltwerke, wie beispielsweise
P, und zehn Sekundär Schaltwerke, wie beispielsweise
S, aufweist, welche durch jeweilige Kreuzschieneneinheiten mit je zehn lotrechten Mehrfachfeldern
gebildet werden, wobei die Primär- und Sekundärschaltwerke P und S eines jeden Rahmens
an ihren waagerechten Mehrfachfeldern, wie bei lks
dargestellt, kreuzverkettet sind, um für hundert Verbindungsleitungen an der einen Seite des Rahmens
eine Verbindungsmöglichkeit nach hundert Verbindungsleitungen an der anderen Seite zu schaffen.
Zwecks Vereinfachung der Darstellung sind in Fig. 2 nur ein einzelner Rahmen in jeder der Sekundärstufen
und der Zwischenstufe und nur ein Primärschaltwerk P und ein einziges Sekundärschaltwerk 6* in
jedem dieser Rahmen gezeigt. Gleicherweise sind nur ein Primärschaltwerk P1 ein .Sekundärschaltwerk 6*
und ein Registerabschnittschaltwerk R in jedem der beiden Primärrahmen PF1 und PF 2 gezeigt, wobei
angenommen ist, daß ein rufender und ein gerufener Teilnehmer, wie dies durch ihre Anschlußkreise LC1
und LC2 dargestellt ist, jeweils an diese angeschlossen
sind. Es sei darauf hingewiesen, daß natürlich ein rufender und ein gerufener Teilnehmer an den
gleichen Primärrahmen und sogar an das gleiche Primärschaltwerk angeschlossen sein können oder auch
daß der rufende Teilnehmer an ein anderes Amt angeschlossen sein kann, wobei sein Anschlußkreis der
Wirkung nach sich über eine Amtsverbindung von diesem Amt her erstreckt. Nur ein einziges Register,
von denen bis zu hundert vorhanden sein können, ist bei RG dargestellt. Zwecks besserer Übersicht enthält
Fig. 2 auch nur die Verbindungsleitungen und Bindeglieder, welche tatsächlich beim Aufbau und bei der
Durchschaltung einer Verbindung zwischen den beiden Teilnehmern in Betracht kommen, wobei diese
Verbindungsleitungen und Bindeglieder in starken Linien gezeigt sind, während die entsprechenden
Signalisierverbindungen mit dünneren Linien dargestellt sind. Ein ähnlicher Verbindungsaufbau käme
für jeden anderen rufenden oder gerufenen Teilnehmer in Betracht, und diese Möglichkeit ist dadurch gekennzeichnet
worden, daß der Verbindungsaufbau 11
und i2 in gestrichelten Linien mit einbezogen worden
ist, welcher auftreten würde, wenn umgekehrt LC 2 den Anschlußkreis des rufenden Teilnehmers und LC1
den Anschlußkreis des gerufenen Teilnehmers darstellen würde.
Die Amtsverbindungen und die Bindeglieder, welche durch einzelne dicke Linien dargestellt sind, enthalten
die üblichen (+)-, (—)- und Prüf- und Belegungs- oder P-Adern, und jeder Kreuzungspunktkontaktsatz
in den Kreuzschienenschaltwerken, an welche sie angeschlossen sind, enthält dementsprechend mindestens
drei Kontakte, d. h. einen pro Ader. An der Lotrecht-Mehrfachfeldseite
eines jeden Registerabschnittes jedoch und außerdem zwischen der Waagerecht-Mehrfachf
eidsei te eines jeden Registerabschnittes und dem Register RG, wie es durch den Registerwählkreis RC
gewählt ist, sind zwei Adernsätze, von denen jeder je eine (+)-, (—)- und eine P-Ader enthält, erf order-Hch,
wie dies im nachfolgenden näher erläutert werden soll. Um dieses darzustellen, wurden die Amtsverbindungen
an diesen Stellen durch zwei nebeneinander verlaufende dicke Linien, welche von einer Schleife
umgeben sind, dargestellt. Zusätzlich zu ihrer Verbindung nach den Registerabschnittsschaltwerken R
über Bindeglieder, wie beispielsweise Ik 2, welche den Bindegliedern LK2 in Fig. 1 entsprechen, sind die
Sekundärschaltwerke-S1 in jedem Primärrahmen, wie
beispielsweise PFl und PF2, beide an der Primärseite
der Primärschaltwerke in einem abgehenden Sekundärrahmen, wie beispielsweise OSF, angeschlossen,
wobei diese Verbindung über Verbindungsleitungen, wie T1 und 11, hergestellt wird, und an die
Primärseite der Primärschaltwerke in einem ankommenden Sekundärrahmen, wie ISF, angeschlossen,
wobei die Verbindung nach den ankommenden Rahmenschal twerken über Verbindungsleitungen, wie T 2
und t2, über Hilfskontakte, wie rhi, hergestellt wird,
welche in den Registerabschnittsschaltwerken R in bezug auf jedes lotrechte Mehrfachfeld im letzteren
vorgesehen sind und betätigt werden, wenn der einem solchen Mehrfachfeld entsprechende Haltemagnet betätigt
wird.
Jeder Rahmen des Amtes hat seinen eigenen elektronischen Steuerkreis, welcher so arbeitet, daß er
einen verfügbaren Weg über den Rahmen wählt (nämlich über ein Primär- und ein Sekundärschaltwerk
und ein Bindeglied zwischen diesen Schaltwerken), um Information, welche .sich auf den gewählten Weg
bezieht, aufzuzeichnen und um die entsprechenden Schaltwerke einzustellen, damit sie diesen Weg herstellen.
Die Steuerkreise für die Rahmen PF1, PF 2, ISF, IF und OSF sind jeweils durch die zugehörigen
strichpunktierten Blöcke PFIC, PF2C, ISFC1 IFC
und OSFC dargestellt und werden, weil sie keinen Teil der Erfindung bilden, nur mit Hinweis auf ihre
Funktion beschrieben, da es sich erübrigt, für den vorliegenden Zweck eine ausführliche Beschreibung
zu geben. Jeder Registerabschnitt RS besitzt auch seinen eigenen elektronischen Steuerkreis. RSC,
welcher so arbeitet, daß er Information, welche sich auf einen verfügbaren Weg durch den Abschnitt hindurch
bezieht, auswählt und aufzeichnet, wobei dieser Steuerkreis RSC der Wirkung nach mit dem des zugehörigen
Primärrahmens verquickt werden kann, wie dies im nachfolgenden näher beschrieben werden soll.
Das Signalisieren des (rufenden oder, gerufenen) Teilnehmers nach den Steuerkreisen für die Primärrahmen
wird zweckmäßigerweise auf Rahmenbasis ausgeführt, d. h., eine gesonderte Signalisiereinrichtung
wird für je tausend Teilnehmer, die an einem Rahmen angeschlossen sind, verwendet. Außerdem
wird, weil tausend Teilnehmer (103) in Betracht kommen und zehn lotrechte Kreuzschienenmehrfachfelder
PVM in jeder Gruppe, zehn Gruppen (GpI. . . GpIO)
in jedem Primärschaltwerk und zehn solcher Schaltwerke Pl... PlO in jedem Rahmen vorhanden sind,
das Signalisieren nach jedem Primärrahmensteuerkreis vorzugsweise auf einer Drei-Dekaden-Koordinatengrundlage
ausgeführt, bei welcher drei Sätze von je zehn Signaladern zur Anwendung kommen,
wodurch sich die erwünschte Signalisiererleichterung ohne Überflüssigkeiten ergibt. Ein Vier-Koordinaten-System
hätte auch zur Anwendung kommen können; j edoch würden die Komplikationen und die Kosten des
Aufspaltens und Wiedervereinens der Koordinatensignale, welche dann erforderlich wären, die sich ergebende
Verringerung der erforderlichen Anzahl von Signaladern im vorliegenden Fall überwiegen.
Getrenntes Koordinatensignalisieren wird beim Signalisieren des rufenden Teilnehmers und beim
Signalisieren des gerufenen Teilnehmers durch einen Markierer angewendet. Die drei Sätze der Signalisieradern,
welche für das Signalisieren des rufenden Teilnehmers verwendet werden, werden die X-, Y- und
Z-Koordinatensätze genannt, während diejenigen, welche für Signalisierung der gerufenen Teilnehmer
verwendet werden, die X'-, Y'- und Z'-Koordinatensätze genannt werden. Bei den X- und Z'-Koordinatensätzen
gehört jede Ader zu einem besonderen Primärschaltwerk P1. . .PlO des Primärrahmens. In
den Y- und F'-Koordinatensätzen bezieht sich jede Ader auf eine besondere Gruppe von lotrechten Mehrfachfeldern
in jedem Schaltwerk; d. h., die eine Ader bezieht sich auf die Gruppen Gp 1 in den verschiedenen
Schaltwerken, eine andere auf die Gruppen Gp2 usw. Bei den Z- und Z'-Koordinatensätzen gehört jede
Ader zu der Stellung eines besonderen lotrechten Mehrfachfeldes PVM in jeder Gruppe in jedem
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Schaltwerk; d. h., wenn die lotrechten Mehrfachfelder in jeder Gruppe als mit 1 bis 10 numeriert angesehen
werden (s. Fig. 1), so bezieht sich die eine Ader des Z-Koordinatensatzes auf die lotrechten Mehrfachfelder,
die mit 1 numeriert sind, eine andere auf die lotrechten Mehrfachfelder, die mit 2 numeriert sind,
usw.
In Fig. 3 leitet ein rufender Teilnehmer einen Anruf dadurch in die Wege, daß er seine Leitungsschleife
LCl an seinem Hakenumschalter CS schließt. Dadurch
wird veranlaßt, daß ein Punkt A, welcher die^-
sem Teilnehmer individuell zugeordnet ist, entweder durch die Betätigung eines Relais, dessen Wicklung
sich im Anschlußkreis befindet, oder, wie gezeigt, durch die Entwicklung einer Spannung an einem Wi- *5
derstand r 1 im Anschlußkreis markiert wird, wobei das letztere Verfahren einfacher und daher vorzuziehen
ist. Das Potential dieses markierten Punktes A wird über Schaltkreise, welche Trennung und Durchlaß
für weiter unten angegebene Zwecke hervorrufen, übermittelt, um die besondere X-Koordinatenader
XX, F-Koordinatenader YY und Z-Koordinatenader ZZ zu markieren, welche jeweils dem Schaltwerk, der
Gruppe und der Stellung in der Gruppe, an welche der besondere Teilnehmer angeschlossen ist, zugeordnet
sind, wobei die Kombination der drei so markierten Adern einzig und allein dem Teilnehmer entspricht.
Die so markierte X-Koordinatenader XX ist, wie es durch die eingezeichnete eckige Klammer χ angedeutet
wird, den entsprechenden Adern in den Markierungskreisen für andere Teilnehmer gemeinsam zugeordnet,
welche am gleichen Schaltwerk des Rahmens angeschlossen sind. Gleicherweise ist die
F-Koordinatenader YY bei y gemeinsam denjenigen Adern zugeordnet, welche anderen Teilnehmern zugeordnet
sind, die an die entsprechenden Gruppen in den verschiedenen Schaltwerken angeschlossen sind,
während die Z-Koordinatenader ZZ bei ζ gemeinsam denjenigen zugeordnet ist, welche sich auf andere
Teilnehmer beziehen, die mit den entsprechenden Stellungen in den verschiedenen Gruppen verbunden
sind. Der Teil des Schaltkreises, welcher sich auf die Markierung der X- und F-Koordinatenadern bezieht,
wird bei xy den Teilen gemeinsam zugeordnet, welche sich auf das Markieren der Z-Koordinatenadern für
Teilnehmer beziehen, die an der gleichen Gruppe angeschlossen sind und somit die gleichen X- und F-Koordinaten
aufweisen.
Die erwähnte Trennung, welche durch die Gleichrichter RfI, Rf2 und Rf3 hervorgerufen wird, ist
notwendig, um sicherzustellen, daß die Markierung einer beliebigen Koordinatenader durch einen Teilnehmer
nicht, bedingt durch eine Rückflußwirkung, die Markierung von anderen Koordinatenadern ergibt,
welche anderen Teilnehmern zugehörig sind, auf welche sich die zuerst erwähnte Koordinatenader
ebenfalls bezieht, wobei die letztere Markierung eine möglicherweise falsche Anzeige ergeben würde, als
ob ein solch anderer Teilnehmer rufen würde. Der Durchlaß, welcher durch Schaltkreise geschaffen wird,
welche den Gleichrichter Rf 2 in Verbindung mit dem GleichrichterRf4 und den Widerstandr2 sowie den
Gleichrichter Rf3 in Verbindung mit dem Gleichrichter Rf 5 und dem Widerstand r3 enthalten, wird
zwischen j ede Teilnehmerleitung und die Koordinatensignalisieradern,
wie beispielsweise XX, YY und ZZ, eingeschaltet, um dadurch eine Zweideutigkeit des
Signals zu vermeiden, welches nach dem Primärrahmensteuerkreis geleitet wird, wenn eine Anzahl
von Teilnehmern zur gleichen Zeit anruft. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß dann,
wenn beispielsweise der Teilnehmer, welchem allein die Xl-, Y2- und Z3-Koordinatenadern zusammen
zugeordnet sind, zur gleichen Zeit anruft wie der Teilnehmer, welchem die XS-, Y9- und ZlO-Koordinatenadern
zugeordnet sind, eine Zweideutigkeit entstehen würde, wenn die Teilnehmer alle entsprechenden
Koordinatenadern zur gleichen Zeit markieren dürften, weil die kombinierte Markierung gleicherweise
aber falsch anzeigen könnte, daß beispielsweise der Teilnehmer, welchem die Xl-, Y 9- und Z 3-Koordinatenadern
zugeordnet sind, oder derjenige, auf welchen sich die X 8-, F2-, Z3-Adern beziehen, ebenfalls
rufen würde. Die Anordnung ist deshalb so getroffen, wie es bei fortlaufender Beschreibung der
Arbeitsweise des Amtes deutlicher in Erscheinung treten wird, daß dann, wenn ein Teilnehmer einen Anruf
in die Wege leitet, die entsprechenden Y- und Z-Koordinatenadern nicht zeitgleich miteinander markiert
werden, sondern nacheinander in der gegebenen Reihenfolge markiert werden, und nur dann, wenn im
Falle der F-Koordinate der Steuerkreis vorher die X-Koordinate ausgewählt hat und im Falle der Z-Koordinate
der Steuerkreis bereits die zugehörigen X- und F-Koordinaten ausgewählt hat. Durchlaßsignale
für die F-Koordinaten werden am Anschluß gy übermittelt, der allen Teilnehmern mit der gleichen X-Koordinate
gemeinsam ist (d. h. allen Teilnehmern, welche mit einem besonderen Schaltwerk verbunden
sind), während Durchlaßsignale für die Z-Koordinate am Anschluß gz übermittelt werden, der allen Teilnehmern
gemeinsam ist, welche die gleichen X- und F-Koordinaten haben, d. h. allen Teilnehmern, welche
an eine bestimmte Gruppe angeschlossen sind.
Ein praktisch ausgeführter Schaltkreis für Koordinatensignalisierung
der rufenden Teilnehmer nach dem Primärrahmen ist in Fig. 4 dargestellt, welche sich auf einen einzelnen Rahmen bezieht und bei welcher
aus Gründen der Einfachheit nur zwei Primärschaltwerke P1 und PlO, nur zwei Gruppen GpI und
GpIO in jedem Schaltwerk und nur zwei Stellungen 1 und 10 in jeder Gruppe in Betracht gezogen worden
sind, wobei die Einzelheiten der Schaltkreise identisch für die restlichen sind. Zur Vereinfachung der Beschreibung
soll die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4 nur mit besonderem Hinweis auf diejenigen Schaltkreiseinzelheiten
beschrieben werden, welche sich auf einen einzelnen Teilnehmer beziehen, und zwar auf
denjenigen, welcher mit der Stellung 10 in Gruppe GpIO im Schaltwerk Pl verbunden ist, wobei der
Rest ähnlich ist, wie es der Symmetrie des Schaltdiagramms zu entnehmen ist. Außerdem werden die
in Fig. 3 verwendeten Bezugszeichen wieder für die entsprechenden Elemente in Fig. 4 benutzt.
In Fig. 4 enthält jeder Teilnehmeranschlußkreis ein Paar Leitungsadern, wie beispielsweise Ll und L2,
welches an dem einen Ende am Hakenumschalter des Teilnehmers angeschlossen (wie dies in Fig. 3 angedeutet,
in Fig. 4 aber nicht gezeigt ist) und am anderen Ende mit einem lotrechten Mehrfachfeld in dem
einen der Primärrahmen-Primärschaltwerke verbunden ist, wobei der in Betracht kommende besondere
Teilnehmer an das mit 10 numerierte lotrechte Mehrfachfeld in der Gruppe GpIO des Schaltwerkes Pl angeschlossen
ist. Bei Einleitung eines Anrufes durch Durchschleifen des Anschlußkreises wird ein Punkt,
wie beispielsweise .4(100), markiert, welcher allein dem rufenden Teilnehmer zugeordnet ist, und zwar
durch das Errichten einer Verbindung zwischen Erde und einer Quelle negativen Potentials, welche sich
über den Widerstand r 1 erstreckt, und Hilfskontakte,
wie beispielsweise phl und ph2, enthält, welche dem
lotrechten Mehrfachfeld, an welches der Teilnehmer angeschlossen ist, zugeordnet sind. Der Zweck dieser
Hilfskontakte, welche sich öffnen, wenn der Haltemagnet für das zugehörige Mehrfachfeld erregt wird,
soll später erklärt werden.
Die einzelnen Punkte A, welche den Teilnehmern zugeordnet sind, die mit den entsprechend eingestellten
lotrechten Mehrfachfeldern verbunden sind, werden über Widerstände, wie beispielsweise r3, und
Trenngleichrichter, wie Rf 3, einer Z-Koordinatenader gemeinsam zugeordnet, welche dieser Stellung
zugehörig ist. Somit werden Punkte, wie .4(100), A(IlO), .,4(000) und ^4(010), gemeinsam auf diese
Weise der (so markierten) Z 10-Koordinatenader zugeordnet, während Punkte, wie beispielsweise^ (101),
^4(111), ^4(001) und A(OIl), gleicherweise gemeinsam
der Z 1-Koordinatenader zugeordnet werden. Folglich wird dann, wenn der in Betracht kommende
Teilnehmer anruft, die sich ergebende Markierung am Punkte (100) in Richtung auf die Z 10-Koordinatenader
weitergeleitet. Die Verbindungspunkte der Widerstände und Gleichrichter, wie r3 und Rf 3, welche
sich auf die Teilnehmer in ein und derselben Gruppe beziehen, werden über Trenngleichrichter, wie Rf 5,
gemeinsam der Kathode einer Dreielektrodenentladungsröhre, wie VTl, zugeordnet, wobei demzufolge
hundert derartige Röhren vorgesehen sind, und zwar eine pro Gruppe. Jede dieser Röhren hat einen
Kathodenwiderstand, wie rS, und außerdem einen
Triggerwiderstand, wie r6, welcher zwischen ihre Triggerelektrode und eine Klemme, wie GZ, geschaltet
ist, nach welcher, wie es dem Nachfolgenden zu entnehmen sein wird, ein Durchlaßsignal übermittelt
wird, um die Röhre nur dann zu zünden, wenn die X- und F-Koordinaten der entsprechenden Gruppe gewählt
worden sind. Als Beispiel sei angegeben, daß dann, wenn der Punkt A (100) markiert, aber die
Röhre VTl nicht gezündet worden ist, der Gleichrichter RfS leitend wird und die Markierung von der
Koordinatenader ZlO wegleitet, wobei die Markierung dieser Ader vom Punkt A (100) her nur dann
stattfindet, wenn die Röhre VZ1 gezündet hat und ihr
Kathodenpotenial den Gleichrichter Rf 5 sperrt. 4^
Die Punkte, wie beispielsweise A (100) und A (101), welche sich auf Teilnehmer, die an die gleiche Gruppe
angeschlossen sind, beziehen, sind gemeinsam einem Punkt, wie beispielsweise xy, über jeweilige Trenngleichrichter,
wie RfI, und Widerstände, wie r4, zugeordnet.
Die gemeinsamen Punkte, wie beispielsweise xy, welche so gebildet werden, sind an die Steuerwicklung
Wl einer individuell sättigungsfähigen Drossel, wie SAl, angeschlossen, wobei demzufolge
eine Gesamtanzahl von hundert derartigen Sättigungsdrosseln
für den Rahmen vorgesehen sind. Die Steuerwicklung Wl einer jeden dieser Sättigungsdrosseln
ist zwischen den zugehörigen gemeinsamen Punkt, wie xy, und eine Quelle eines negativen Potentials
über einen Widerstand, wie r7, geschaltet. Die Verbindungspunkte zwischen der Steuerwicklung und
diesem letzteren Widerstand sind in den zehn Sättigungsdrosseln, welche den jeweiligen Gruppen im
gleichen Schaltwerk zugehörig sind, gemeinsam wie bei χ über Trenngleichrichter, wie Rf 6, der entsprechenden
X-Koordinatenader zugeordnet; somit liegen die Verbindungsstellen der Sättigungsdrosseln,
wie SAl, welche jeweils den zehn Gruppen im Schaltwerk P1 zugeordnet sind, zwischen ihren Steuerwicklungen
und den zugehörigen Widerständen, welche in Gemeinschaftsschaltung mit der Xl-Koordinatenader
verbunden sind, während gleicherweise bei den Sättigungsdrosseln, welche in ähnlicher Weise dem Schaltwerk
PlO zugeordnet sind, die entsprechenden Verbindungspunkte
an die X 10-Koordinatenader gemeinsam angeschlossen sind. Folglich ergibt es sich
aus einer Markierung eines beliebigen der ^4-Punkte, daß die entsprechende X-Koordinatenader ebenfalls
markiert wird.
Wenn ein Punkt, wie .4(100), markiert ist, liefert die zugeordnete Sättigungsdrossel, wie SAl, über
ihre Ausgangs wicklungen, wie W 2, ein Ausgangssignal, welches, nachdem es in Rf 7 gleichgerichtet
und in Cl, RS geglättet worden ist, einen Punkt, wie 5(10), markiert. Die 5-Punkte, welche den Sättigungsdrosseln
zugeordnet sind, die sich jeweils auf die entsprechenden Gruppen von den verschiedenen
SchaltwerkenPl... PlO her beziehen, werden über
jeweilige Tore, wie r2, Rf 4, und Trenngleichrichter, wie Rf 2, der F-Koordinatenader gemeinsam zugeordnet,
welche diesen Gruppen zugehörig ist; somit werden Punkte, wie B(IO) und B(OO), welche sich
jeweils auf die Gruppen G^lO in den verschiedenen
Schaltwerken beziehen, auf diese Weise bei y der F 10-Koordinatenader gemeinsam zugeordnet, während
die Punkte, wie 5(11) und 5(01), welche sich auf die G^l-Gruppen beziehen, gleicherweise der
Fl-Koordinatenader gemeinsam zugeordnet werden.
In bezug auf jedes Schaltwerk werden die Torgleichrichter, wie i?/4, welche diesem zugeordnet sind,
einem Anschluß, wie GFl für das Schaltwerk Pl und GyIO für das Schaltwerk PlO, gemeinsam zugeordnet, nach welchen, wie es dem Nachfolgenden zu
entnehmen sein wird, ein Durchlaßsignal nur dann übermittelt wird, wenn die X-Koordinate des entsprechenden
Schaltwerkes ausgewählt worden ist. Es wird somit in Betracht gezogen, daß jeder Anschluß,
wie GFl oder GFlO, normalerweise auf Erdpotential gehalten wird, wobei das Potential jedoch auf die
Wahl der Z-Koordinate des entsprechenden Schaltwerkes hin erhöht wird, um dadurch die zugehörigen
Gleichrichter, wie Rf4, zu sperren, welchen dieser Anschluß gemeinsam zugeordnet ist. Wenn beispielsweise
der Punkt B (10) markiert, aber die dem Schaltwerk Pl zugeordnete X1 -Koordinate nicht gewählt
worden ist, so befindet sich der Anschluß GFl auf Erdpotential, und die Markierung wird über den
Gleichrichter i?/4 abgeleitet, so daß sie nicht an der F 10-Koordinatenader erscheint; wenn jedoch die
X 1-Koordinate gewählt und das Potential des Anschlusses GFl als Folge davon erhöht worden ist,
wird der Gleichrichter Rf 4 unwirksam gemacht, und die Markierung am Punkt B (10) erscheint an der
Y 10-Koordinatenader.
Zwecks Zusammenfassung der Art und Weise, auf welche die Schaltunsanordnung gemäß Fig. 4 arbeitet,
um die X-, Y- und Z-Koordinatenadern, welche einen rufenden Teilnehmer identifizieren, zu markieren, sei
angenommen, daß der Teilnehmer, welcher an die LeitungenLl und L2 angeschlossen ist, anruft, wobei
dieser Teilnehmer an das lotrechte Mehrfachfeld angeschlossen ist, welches die zehnte Stellung in der
Gruppe GpIO in dem Primärrahmen-Primärschaltwerk Pl einnimmt und demzufolge die Koordinaten
Xl, FlO, ZlO aufweist. Wenn die Leitungen Ll und
L 2 durch diesen Teilnehmer, welcher den Ruf zustand in die Wege leitet, durchgeschleift werden, so wird
das Potential am Punkt A (100) erhöht, und zwar durch den Stromfluß durch die Leitungsschleife und
den Widerstand rl. Dadurch wird der Gleichrichter
RfI veranlaßt, zu leiten, und der sich daraus ergebende
Stromfluß durch rA, WX und r7 erhöht das
Potential an der Verbindungsstelle dieser letzten beiden Komponenten und bewirkt, daß der Gleichrichter
Rf 6 leitet, wodurch ein Markierungssignal nach der X 1-Koordinatenader über den gemeinsamen Punkt χ
übermittelt wird, welches anzeigt, daß ein Teilnehmer anruft, der an das Schaltwerk Pl angeschlossen ist.
Bedingt durch den Stromfluß in der Steuerwicklung Wl der Sättigungsdrossel SAl ruft die letztere einen
Ausgang hervor, welcher das Potential am Punkt B (10) erhöht und bewirkt, daß der Strom über r2
und RfA nach dem Anschluß GFl fließt, welcher in
dieser Schaltstufe auf einem geeigneten Potential (Erde) gehalten wird, um diesen letzteren Stromfluß
stattfinden zu lassen. Folglich wird das Potential an der Verbindungsstelle des Widerstandes r2 und des
Gleichrichters RfA negativ gehalten, und der Gleichrichter RfA wird am Leiten gehindert, wodurch sich
die Markierung am Punkt 5(10) auf die FlO-Koordinatenader erstreckt. In dieser Schaltstufe ist die
Röhre VT1 ebenfalls nichtleitend, und ihre Kathode
ist negativ in bezug auf das erhöhte Potential des Punktes A (100), mit dem Ergebnis, daß der Gleichrichter
Rf 5 leitet und das Potential an der Verbindungsstelle von Rf5 und dem Widerstandr3 negativ
ist, um den Gleichrichter Rf 3 am Leiten zu hindern und dadurch die Markierung am Punkt A (100) bis
nach der Z 10-Koordinatenader durchzuleiten.
Da Teilnehmer, welche an unterschiedliche Schaltwerke angeschlossen sind, zu gleicher Zeit anrufen
können, so können andere X-Koordinatenadern zusätzlich zu der X 1-Ader in ähnlicher Weise markiert
werden. Die eine der markierten X-Koordinaten und somit der Wirkung nach das eine der Schaltwerke,
an welches ein rufender Teilnehmer angeschlossen ist, werden durch die Wirkung bzw. die Tätigkeit eines
umgekehrten Einstellsignals gewählt, wie dies im nachfolgenden noch beschrieben wird, wobei diese
»Wahl« vom Ansteigen des Potentials des GF-Anschlusses
begleitet wird, welcher dem gewählten Schaltwerk zugeordnet ist. Es sei angenommen, daß
die X 1-Koordinate (Schaltwerk P1) gewählt worden
ist, so wird das Potential des Anschlusses GFl erhöht, um den Gleichrichter RFA zu sperren und zuzulassen,
daß die Markierung an Punkt B (10) an der F 10-Koordinatenader erscheint, um dadurch anzuzeigen,
daß ein rufender Teilnehmer in der Gruppe GpIO vorhanden ist. Weil der Anschluß GFl allen
Gruppen GpI... GpIO des Schaltwerkes P1 gemeinsam
ist, wird die entsprechende F-Koordinatenader einer beliebigen anderen Gruppe, an welche ebenfalls
ein rufender Teilnehmer angeschlossen ist, gleicherweise markiert. Die eine der markierten F-Koordinaten
und somit der Wirkung nach die eine der Gruppen werden gewählt, wie es beschrieben wird,
und angenommen, daß es sich um die Gruppe Gp 10 handelt, wird die Wahl von der Übermittlung eines
Durchlaßsignals nach dem Anschluß Gz begleitet, welcher dieser Gruppe zugeordnet ist. Dadurch wird
die Röhre FTl gezündet, woraus sich ergibt, daß ihr Kathodenpotential sich erhöht, um den Gleichrichter
Rf 5 zu sperren und die Markierung an Punkt ^i (100)
an der Z 10-Koordinatenader erscheinen zu lassen. Wenn irgendein anderer Teilnehmer, welcher an die
Gruppe GpIO im Schaltwerk Pl angeschlossen ist, ebenfalls anruft, wird die Markierung an dem entsprechenden
^4-Punkt freigegeben, um die entsprechende Z-Koordinatenader zu markieren, da das
Zünden von VTl alle Torgleichrichter sperrt, welche ähnlich wie Rf 5 für diese Gruppe vorgesehen sind.
Die eine dieser markierten Z-Koordinaten wird ähnlich der Wahl einer F-Koordinate gewählt, und
angenommen, daß es sich hierbei um die ZlO-Ko-5 ordinate handelt, ist der ursprünglich in Betracht
kommende Teilnehmer nunmehr endgültig zwecks Weiterverbindung gewählt worden.
Rückblickend auf Fig. 2 wurde ein Rufzustand durch den Teilnehmer in die Wege geleitet, dessen
ίο Anschlußkreis bei LC1 angedeutet ist, wobei die sich
ergebende Markierung an einer X-Koordinatenader als ein Markierungssignal nach dem gemeinsamen
Registerwählkreis RC weitergeleitet wird, welcher bei dem Schaltvorgang anzeigt, welche unbelegten Bindeglieder
wie Ik 1 zwischen dem Primär schalt werk P1 an
welches der rufende Teilnehmer angeschlossen ist, und den verschiedenen Sekundär Schaltwerken S im
Rahmen verfügbar sind, und außerdem, welche unbelegten Bindeglieder, wie Ik 2, zwischen diesen Se-
ao kundärschaltwerken und den Registerabschnittschaltwerken
R verfügbar sind. Diese Übermittlung der Markierung, welche in Fig. 2 durch den Markierungszustand
ml, der einzelne Pfeilköpfe aufweist, und die Vielfachverdrahtungsfeider c 1 und c2 dargestellt wird,
a5 kann durch den oberen Schaltkreis bewirkt werden,
welcher im oberen Teil der Fig. 5 veranschaulicht ist.
In Fig. 5 wird eine X-Koordinatenmarkierung,
welche durch einen rufenden Teilnehmer in die Wege geleitet wird und an der entsprechenden X-Koordinatenader
in Fig. 4 erscheint, über eine Ader, wie beispielsweise X, übermittelt, um die Steuerwicklung W
einer Sättigungsdrossel, wie beispielsweise SA, zu erregen, wobei die letztere veranlaßt wird, einen Ausgang
hervorzurufen, welcher, wenn er am Widerstand r erscheint und in einem Spannungsverdoppelungskreis
RF gleichgerichtet wird, eine Kaltkathodenröhre, wie beispielsweise MTP, zündet,
welche dieser Koordinate und demzufolge auch dem Primärschaltwerk individuell zugeordnet ist, an welches
der rufende Teilnehmer angeschlossen ist, wobei demgemäß zehn solcher Röhren vorhanden sind, und
zwar eine pro Primärschaltwerk im Rahmen, von denen nur MTP gezeigt ist, um die Zeichnung so einfach
wie möglich zu halten. Der sich daraus ergebende Potentialanstieg an der Kathode der gezündeten
Röhre MTP wird als eine Markierung über die Gemeinschaftsleitung c 3 nach zehn Verbindungswegen
übermittelt, von denen jeder einen Widerstand, wie r9, und einen Gleichrichter, wie Rf 8, aufweist
und nach der Triggerelektrode einer Kaltkathodenröhre, wie MTS, führt, wobei diese Wege den Bindegliedern
(wie IkI in Fig. 2) zwischen dem entsprechenden
Primärschaltwerk und den Sekundärschaltwerken im Rahmen entsprechen. Weil zehn soleher
Bindeglieder vorhanden sind, von denen sich jeweils eines nach jedem Sekundär schaltwerk erstreckt
(s. Fig. 1), sind demzufolge zehn solcher Wege und zehn solcher Röhren, wie AiTS, vorhanden. Außerdem
ist, weil jedes Sekundärschaltwerk von allen Primär-Schaltwerken im Rahmen her Bindeglieder aufnimmt,
das Steuergitter jeder Röhre, wie MTS, bei cA über
Wege, wie beispielsweise der bei r9 und Rf 8 vorgesehene,
den Kathoden aller Röhren, wie MTP, welche sich auf den in Betracht kommenden Rahmen
beziehen, gemeinsam zugeordnet. Es sind demzufolge hundert solcher Wege im ganzen vorhanden, von
denen jeweils einer jedem Bindeglied LK1 (Fig. 1)
zwischen den Primär- und Sekundärschaltwerken des Rahmens entspricht. In Fig. 5 ist nur der Weg, weleher
r9 und Rf 8 enthält, dargestellt, und zwar zu-
1 Ö65Ö33
sammen mit'dem Bindeglied Ik, zu welchem er'gehört,'
wobei dieses Bindeglied ebenso wie die anderen- die
üblichen ( + )-,„(—)- und P-Adern enthält,, wie dies'
bereits im vorstehenden angedeutet worden ist. Es sei angenommen,' daß ein Belegtzustand des Bindegliedes
wie üblich dadurch angezeigt wird, daß seine P-Ader geerdet wird (nicht gezeigt); dann wird eine Verbindung
b von der P-Ader nach der Verbindungsstelle von r9 und Rf 8 über einen Gleichrichter Rf 9 hergestellt.
Wenn dann das Bindeglied Ik belegt ist, veranlaßt das erhöhte Markierungspotential an der Kathode
von MTP einen Stromfluß zur Erde, über den
Widerstand r 9 und den Gleichrichter Rf 9, woraus sich ergibt, daß ihr Verbindungspunkt unterhalb des
Zündpotentials von MTS gebracht wird, und zwar bedingt durch den Spannungsabfall an r9. Wenn jedoch
das Bindeglied Ik nicht belegt ist, bewirkt ein Markierungspotential,
welches an der Kathode von MTP erscheint, daß MTS gezündet wird, wobei somit angezeigt
wird, daß das Bindeglied unbelegt ist. Der Vorgang spielt sich in gleicher Weise für die anderen
Bindeglieder und die anderen Röhren sowie für ihre zugehörigen Wege zwischen den Röhren, wie MTP
und MTS, ab.
Die Sekundärschaltwerke S, von denen jedem eine der Röhren, wie MTS, individuell zugeordnet ist,
sind über die Bindeglieder LK 2 mit den Registerabschnittsschaltwerken R zwischen ihren lotrechten
Mehrfachfeldern kreuzverkettet (Fig. 1). Das Zünden einer Röhre, wie MTS, bewirkt, daß ihr Kathodenpotential
erhöht wird, um dadurch über die Gemeinschaftsleitung c5 jeden der zehn Wege, wie p, zu
markieren, welche sich jeweils auf die Bindeglieder LK 2 beziehen, die sich nach den Registerabschnittsschaltwerken
von dem Sekundärschaltwerk her erstrecken, welchem die gezündete Röhre, wie MTS, zu
geordnet ist. Die zehn Wege p von der Kathode einer jeden Röhre, wie MTS, führen nach den Triggerelektroden
der entsprechenden Kaltkathodenröhre, wie MTR, welche individuell für die verschiedenen Registerschaltwerke
vorgesehen sind, und weil jedem Registerabschnittsschaltwerk Bindeglieder LK2 von
allen Sekundärschaltwerken im Rahmen her zugeführt werden, so wird die Triggerelektrode einer jeden
Röhre, wie MTR, über Wege, wie p, wie dies bei cQ
angedeutet ist, den Kathoden aller Sekundärschaltwerksröhren, wie MTS, gemeinsam zugeordnet. Es
sind daher hundert solcher Wege vorhanden, von denen jeder individuell einem bestimmten der hundert
Bindeglieder (LKT) zwischen den Sekundärschaltwerken S und den Registerabschnittsschaltwerken R
im Rahmen zugeordnet ist. Ein Belegtzustand irgendeines dieser letzteren Bindeglieder bringt es mit sich,
daß der Haltemagnet für das lotrechte Mehrfachfeld, an welches er im Sekundärschaltwerk angeschlossen
ist, und ebenfalls der Haltemagnet für das lotrechte Mehrfachfeld, an welches er in einem Registerabschnittsschaltwerk
angeschlossen ist, sich in einem Erregungszustand befinden. Folglich kann ein derartiger
Belegtzustand vermittels Hilfskontakten, wie sh 1, ermittelt werden, welche geöffnet sind, wenn der
entsprechende Sekundärschaltwerk-Haltemagnet erregt ist. Diese Hilfskontakte sind demzufolge in den
jeweiligen Wegen, wie p, enthalten, so daß eine Markierung an der Kathode einer gezündeten Röhre, wie
MTS, nach den Röhren, wie MTR, weitergeleitet wird, und zwar nur über diejenigen Wege, wie p,
welche sich auf die unbelegten Bindeglieder zwischen den Sekundär- und den Registerabschnittsschaltwerken
beziehen. Jede Röhre, wie MTR, welche eine solche Markierung übermittelt' erhält, wird.dadurch
gezündet, um'an ihrer Eäihodenklemme, wie 0, eine
Markierung hervorzurufen, welche von dort nach-dem' R.egisterw.ählkreis ' Aveitergeleitet wird. Auf diese
Weise wird eine X'-Koordinätenmarkierung, welche nach der Klemme X übermittelt wird, nach dem
Registerwählkreis über die eben beschriebene Schaltungsanordnung weitergeleitet, wodurch im Verfahren
des' Verbindungsaufbaues.' kenntlich gemacht wird;
ίο und zwar je nachdem... welche 'Rohre, wie beispielsweise
MTP, gezündet haben, welche Rohre, wie beispielsweise MTS, gezündet-haben, und welche Rohre,
wie beispielsweise MVR, gezündet, haben, welche Bindeglieder, wie beispielsweise IkI und Ik2 (Fig. 2),
frei. sind.
Der Registerwählkreis .PC wählt in Ansprecherwiderung
auf den Empfang eines Markierungssignals, das durch den-rufenden Teilnehmer LC1 in
die Wege geleitet Wird, , ein freies Register PG
(Fig. 2), belegt es gegen weitere Wahl und schickt nach dem Registerwählsteuerkreis RSC des in Betracht
kommenden Primärrahmens PF1 . über' eine
Verbindung si, welche mit doppelten .Pfeilköpfen gekennzeichnet
ist, ein. Einstellsignal zurück, welches die besondere Verbindungsleitung (T) identifiziert;
durch welche das gewählte Register RG an den Registerabschnitt
des Rahmens angeschlossen ist. Weil diese . Verbindungsleituhg Tl an ein bestimmtes
waagerechtes Mehrfachfeld, in einem bestimmten Registerabschnittsschaltwerk
in einem bestimmten Primärrahmen angeschlossen- ist, kann das Einstellsignal
nach dem Primärrahmen als eine Markierung ' auf einer Koordinatenbasis an den einen von η Drähten
gesendet werden, weiche sich auf die entsprechenden Rahmen beziehen, von denen angenommen wird, daß
sie in einer Anzahl .von η auftreten, und zwar zusammen
mit einer Markierung an .einer der zehn Adern, welche den entsprechenden Registerabschnittsschaltwerken
des Rahpens entsprechen, und einer Markierung an. einer der. zehn Adern, welche den entsprechenden
waagerechten Mehrfachfeldern in jedem Registerabschnittsschaltwerk zugeordnet sind. Ein
entsprechendes Koordinatensignalisiersystem für diesen Zweck soll später in Zusammenhang mit Fig. 9
beschrieben werden.
Der Registerabschnittssteuerkreis RSC des Rahmens PF1 zeichnet in Ansprecherwiderung auf ein so
empfangenes Einstellsignal die Identität (Sekundärschaltwerk und waagerechtes Mehrfachfeld) der rriarkierten
Verbindungsleitung T (Fig. 2). auf, durch welche das gewählte Register RG an den Rahmen angeschlossen
ist, wählt und zeichnet dann die Identität eines Bindegliedes Ik2 auf, .welches von dem in Betracht
kommenden Registerabschnittsschaltwerk nach einem Sekundärschaltwerk 6*. führt, welches, wie vorher
beschrieben, als unbelegt. angezeigt worden ist. Nachdem die Identität .der in Frage kommenden Verbindungsleitung
registriert worden ist, sendet außerdem der Steuerkreis RSP. nach dem Registerwahlkreis
RC auf beliebige zweckmäßige,, nicht gezeigte
Art und Weise ein Signal zurück, welches bewirkt, daß der Steuerkreis RC freigegeben und für eine
weitere Registerwahl verfügbar wird, während ein Belegtzustand an dem bereits gewählten Register aufrechterhalten
wird.
Weil sich das gewählte Bindeglied Ik 2 nach einem
bestimmten Sekundärschaltwerk 5" im Primärrahmen erstreckt, ist die Bindegliedwählwirkung des Registerabschnittssteuerkreises
RSC äquivalent der Auswahl und Aufzeichnung der Identität dieses Sekun-'
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därschaltwerkes. Diese Wahl und Aufzeichnung der Indentität des Bindegliedes Ik 2 und somit eines bestimmten
Sekundärschaltwerkes 6" kann durch einen Einzelwähl- und Speicherkreis bewirkt werden. Es
sei daher angenommen, daß die Identität des in Betracht kommenden Sekundärschaltwerkes durch das
Zünden der einen entsprechenden Röhre von zehn Speicherröhren aufgezeichnet wird, welche individuell
in bezug auf die verschiedenen Sekundär Schaltwerke im Rahmen vorgesehen sind Diese S ρ eicher röhr en
werden durch die Röhren ISTS und 10 STS im unteren Teil der Fig. 5 dargestellt, wobei nur zwei der
zehn Röhren gezeigt sind, um die Zeichnung einfacher zu gestalten. Diese Röhren haben jeweils Kathodenwiderstände
Ir 10 und 1Or 10, so daß beim Zünden
einer der Röhren ihr Kathodenpotential auf einen Markierungswert erhöht wird.
Es ist nunmehr erforderlich, ein unbelegtes Bindeglied IkI zu wählen, welches sich von dem gewählten
Sekundärschaltwerk S nach einem Primärschaltwerk P erstreckt, an welches ein rufender Teilnehmer
angeschlossen ist; d. h., wenn zwei oder mehr Teilnehmer, die an unterschiedliche Primärschaltwerke
angeschlossen sind, gleichzeitig anrufen, ist es erforderlich, dem einen dieser Primärschaltwerke bei der
Wahl den anderen gegenüber den (zufälligen) Vorrang zu geben oder, mit anderen Worten, eine besonders
markierte Z-Koordinate zu wählen. Zu diesem Zweck sind in Fig. 5 die zehn Röhren wie 1STS und
und 10 STS, welche jeweils den Sekundär Schaltwerken 6" zugeordnet sind, mit zehn anderen KaItkathodenröhren
verbunden, welche jeweils den zehn Primärschaltwerken zugeordnet sind und in der unteren
Hälfte der Fig. 5 durch die beiden Röhren 15TP und 10STP dargestellt sind. Die Kathode jeder
der Röhren, wie IST.? und 10 5TS, ist an die Triggerelektroden
aller zehn Röhren, wie ISTP und 105TP, über eine Gemeinschaftsleitung, wie c7, und entsprechende
Wege angeschlossen, von denen jeder einen Widerstand und einen Gleichrichter, wie rll und
und Rf 10 oder rl2 und Rf 11, enthält. Wie durch
die Gemeinschaftsleitungen, wie c8, angezeigt, ist die
Triggerelektrode einer jeden 5TP-Röhre ebenfalls über derartige Wege gemeinsam an die Kathoden aller
zugeordneten 5T5-Röhren angeschlossen. Die Kathoden der 5T5-Röhren sind somit mit den Triggerelektroden
der 5TP-Röhre in der gleichen Art und Weise kreuzgekoppelt, wie dies bereits in Zusammenhang
mit den MTP- und MT5-Röhren im oberen Teil der Fig. 5 beschrieben worden ist, wobei eine Gesamtanzahl
von hundert der gesamten Wege zwischen ihnen jeweils den hundert Bindegliedern, wie Ik,
zwischen den Primär- und Sekundärschaltwerken des Rahmens entsprechen. Eine Prüfader, wie ti I1 wird
über einen Gleichrichter, wie Rf 12, von der Verbindungsstelle
des Gleichrichters und des Widerstandes, wie rll und RfIO1 in jedem Weg nach der P-Ader in
dem Bindeglied, wie Ik, welchem dieser Weg zugeordnet
ist, geleitet. Jede Prüf ader, wie i/l, wird außerdem über einen Gleichrichter RF13 und einen
Widerstand, wie rl3, nach der Kathode der MTP-Röhre
geleitet, welche dem Primärschaltwerk zugeordnet ist, an welches das in Betracht kommende
Bindeglied angeschlossen ist, wobei jeder Widerstand, wie rl3, den Prüf ädern, welche, wie bei c 9 angedeutet,
diesen Bindegliedern zugeordnet sind, gemeinsam zugeordnet wird.
Das Zünden der einen der 5T5-Röhren zum Identifizieren der Wahl eines bestimmten Sekundärschaltwerkes
markiert an ihrer Kathode die Wege, welche nach jeder der 5TP-Röhren führen, d. h. die Wege,
welche sich auf die Bindeglieder zwischen dem gewählten Sekundärschaltwerk und den jeweiligen
Primärschaltwerken beziehen. Die Prüf ader, wie ti I1
welche jedem dieser markierten Wege zugeordnet ist, prüft, ob das entsprechende Bindeglied, wie Ik1 unbebelegt
ist und außerdem, ob die MTP-Röhre, welche dem Primärschaltwerk zugeordnet ist, an welches
dieses Bindeglied angeschlossen ist, gezündet hat, um
ίο das Vorhandensein eines rufenden Teilnehmers, der
an dieses Schaltwerk angeschlossen ist, anzuzeigen. Wenn man das Bindeglied Ik und die Prüf ader ti 1
als typisch ansieht, so wird die Prüfader, wenn das Bindeglied belegt ist (die P-Ader geerdet), der Wirkung
nach über den Gleichrichter Rf 12 geerdet. Außerdem wird, wenn das Primärschaltwerk, an
welches das Bindeglied Ik angeschlossen ist, keinen rufenden Teilnehmer zu bedienen hat, die Röhre MTP
sich in einem ungezündeten Zustand befinden, ihre Kathode ist auf Erdpotential, und die Prüf ader ill
wird demzufolge über den Gleichrichter Rf 13 und den Widerstand r 13 der Wirkung nach geerdet. In jedem
der beiden Fälle wird die Markierung an der Kathode der Röhre 15T5 in Erdpotential vermittels des Prüfbindegliedes
i/l umgewandelt und dadurch daran gehindert, der Röhre 15TP übermittelt zu werden.
Wenn jedoch das Bindeglied Ik unbelegt ist und die Röhre MTP gezündet hat, um das Vorhandensein
eines rufenden Teilnehmers an dem zugehörigen Primärschaltwerk anzuzeigen, ist die Übermittlung
der Markierung von der Kathode der Röhre 1STS
nach der Röhre 15TP ungehemmt; an der P ruf ader ist kein Erdpotential vorhanden, und diese letztere
Röhre wird demzufolge zum Zünden gebracht. Ähnliehe Betrachtungen sind in bezug auf die restlichen
Wege von der Kathode der gezündeten Röhre 1STS
her und nach den anderen 5TP-Röhren gültig.
Daraus ergibt sich, daß diejenigen 5TP-Röhren zünden, welche den Primärschaltwerken zugeordnet
sind, an welche rufende Teilnehmer angeschlossen sind und von denen sich freie Bindeglieder nach dem gewählten
Sekundärschaltwerk erstrecken. Die Wahl des einen dieser Primärschaltwerke, d. h. die Wahl einer
markierten X-Koordinate, wird dann durch den nun zu beschreibenden Einzelwählkreis bewirkt.
Immer noch Bezug nehmend auf Fig. 5 enthält ein Einzelwählkreis eine Kaltkathodenentladungsröhre D1
der bekannten Multikathodengattung (Dekatron) mit zehn Kathoden 1... 10, welche sich jeweils auf die
zehn Primärschaltwerke (X-Koordinaten) beziehen, und eine »zündungshaltende« Hilfselektrode, welche
mit einer Entladung von geringer Intensität in der Röhre auskommt, wenn keine Entladung irgendeine
der Kathoden belegt. Jede 5TP-Röhre ist mit der entsprechenden Kathode der Röhre Dl vermittels
einer Sättigungsdrossel, wie SA2, verbunden, welche
das Potential steuert, das der Kathode übermittelt wird, und eine S teuer wicklung, wie 2Wl1 im Anodenkreis
der 5TP-Röhre aufweist. Nur eine dieser Sättigungsdrosseln, von denen zehn vorhanden sind (d. h.
eine pro Primärschaltwerk), ist gezeigt, wobei der Rest in ähnlicher Weise mit den anderen Kathoden
der Röhre Ό1 und den entsprechenden 5TP-Röhren
verbunden ist. Jede gezündete 5TP-Röhre ruft an der entsprechenden Kathode der Röhre D1 ein negatives
Potential hervor, welches diese Kathode zu veranlassen sucht, die Entladung von der geerdeten
Hilfselektrode wegzunehmen. Wenn die Röhre 1STP
zündet, so zieht sie Strom über die Steuerwicklung 2Wl der Sättigungsdrossel SA2, woraus sich ein
21 22
Stromnuß über den Widerstand rl4 und die Aus- der Sättigungsdrosselh, wie SA 4 und .S/i 5, angegangswicklung
2 W2 dieser Sättigungsdrossel ergibt. schlossen, welche jeweils an die Kathoden einer
Als Folge der dann am Widerstand r 14 erscheinenden Multikathodenröhre£>2 in genau der gleichen Weise
Spannung erzeugt ein Spannungsverdoppelungskreis, angeschlossen sind, wie dies bereits für die Röhre D1
welcher die Gleichrichter Rf 14 und i?/15 in Verbin- 5 im X-Koordinatenwählkreis in Fig. 5 beschrieben
dung mit Kondensatoren C 2 und C 3 enthält, am worden ist. Wenn die eine oder mehrere der F-Ko-Widerstand
r 15 eine Spannung, welche das Potential ördinatenadern markiert sind und ihre Markierungen
■der Kathode 1 der Röhre D1 auf einen Wert herab- der Wirkung nach an den entsprechenden Kathoden
setzt, welcher negativ in bezug auf das Potential der der Röhre D 2 erscheinen, wird diese letztere Röhre
Hilfselektrode e ist. In gleicher Weise wird jede io in der gleichen Weise wirksam wie die Röhre .Dl, um
andere Kathode der Röhre Dl, welche mit einer ge- hur eine einzige der markierten Y-Koordinaten zu
zündeten 6T.P-Röhre verbunden ist, negativ markiert. wählen. Es sei als typisches Beispiel angenommen,
Die Glühentladung, welche an der Hilfselektrode e daß die Fl-Koordinate so gewählt ist, dann belegt
-vorhanden ist, wird daraufhin bei steigender Inten- die Glühentladung in der Röhre D2 die Kathode 1 und
sität nach der einen, und nur der einen, der markierten 15 bewirkt, daß die Sättigungsdrossel SA 6 wie vorher
Kathoden übermittelt, wobei der sich ergebende einen Ausgang hervorruft, welcher eine Röhre VT 4
Stromfluß durch den Anodenwiderstand rl6 der zündet. Diese letztere Röhre liefert daraufhin ein
Röhre D1 wirksam wird, um die Anodenspannung auf Ausgangssignal über eine Ader O 2, welches schließeinen
Wert herabzusetzen, der ein »Ausschließen« der Hch dazu verwendet wird, und zwar in Verbindung
anderen Kathoden sicherstellt. Auf diese Weise wird ao mit einer gewählten Z-Koordinatenmarkierung, den
nur eine der markierten .^-Koordinaten wie erforder- Schaltvorgang des Haltemagnets hervorzurufen, wellich
gewählt. Angenommen, daß die Kathode 1 eher einem besonderen lotrechten Mehrfachfeld in der
solcherart mit einer Entladung belegt ist, so bewirkt Gruppe, auf welche sich die gewählte F-Koordinate
der sich ergebende Stromfluß über die Steuerwicklung bezieht, zugeordnet ist.
ZWl einer Sättigungsdrossel SAZ, daß die Ausgangs- 25 Hundert Kaltkathodendioden, wie FTZl, FTZlO,
wicklung 3 W2 der letzteren über einen Spannungs- VTZ 91, FTZlOO, haben Ausgangsklemmen, wie GZl,
verdoppelungs-Gleichrichterkreis am Belastungswider- GZlO, GZ91 und GZlOO, welche jeweils an die
stand r 17 ein Signal hervorruft, welches eine Röhre hundert Klemmen bzw. Anschlüsse, wie GZ in Fig. 4,
FT 2 zündet. Der sich daraus ergebende Potential- angeschlossen sind. Diese FTZ-Röhren sind in zehn
anstieg an der Kathode dieser letzteren Röhre wird 30 Gruppen zu zehn angeordnet, von denen die erste
über eine Ader O1 übermittelt, um dadurch endgültig Gruppe durch FTZl und FTZlO und die letzte
für die Erregung des zugeordneten Wählmagneten im Gruppe durch VTZ 91 und FTZlOO dargestellt ist,
Primärschaltwerk in Betracht zu kommen, welchem wobei jede Gruppe einer unterschiedlichen X-Koordidie
gewählte markierte X-Koordinate zugeordnet ist, nate zugeordnet ist. Der Ausgang von jeder der
d. h. der Wählmagnet, welcher dem waagerechten 35 Röhren, wie FT 4, ist zusätzlich dazu, daß er an
Mehrfachfeld zugeordnet ist, an welches das Binde- einem Anschluß, wie 02, angeschlossen ist, noch an
glied angeschlossen ist, das sich von diesem Primär- eine Ader, wie OFl oder OFlO, angeschlossen und
schaltwerk nach dem gewählten Sekundärschaltwerk von dort an entsprechende Röhren, die von den vererstreckt.
Der Ausgang von der Röhre FT 2 wird schiedenen FTZ-Röhrengruppen genommen werden,
ebenfalls über den Anschluß GY als ein Durchlaß- 40 gemeinsam angeschlossen. Beispielsweise wird der
signal nach dem G F-Anschluß (GFl... GFlO) über- Ausgang von der Röhre FT 4 her für die Fl-Koordimittelt,
welcher diesem gleichen Primärschaltwerk in nate gemeinsam nach den ersten VTZ-Röhren, wie
Fig. 4 zugeordnet ist; d.h., bei Annahme, daß sich FTZl und FTZ91, in den verschiedenen Gruppen
die Kathode 1 der Röhre Dl auf die X 1-Koordinate übermittelt, während der Ausgang von der Röhre
und somit auf das Schaltwerk P1 bezieht, würde der 45 FT5, welche der Röhre FT4 für die FlO-Koordinate
Anschluß GY an den Anschluß GFl in Fig. 4 ange- entspricht, bei OFlO den letzten FTZ-Röhren (z.B.
schlossen sein. Eine weitere Röhre FT 3 wird durch FTZlO und FTZlOO) in den verschiedenen Gruppen
den Ausgang von FT2 her gezündet und markiert übermittelt wird. Außerdem sind die zehn Klemmen,
jeden der zehn Anschlüsse Sl... SlO. Jede der ande- wie Sl... SlO, welche den entsprechenden Z-Koordiren
Kathoden der Röhre Dl ist in ähnlicher Weise 50 naten im Koordinatenwählkreis (Fig. 5) zugeordnet
mit einer Sättigungsdrossel, wie SA3, und Röhren, sind, jeweils an die FTZ-Röhren in jeder Gruppe
wie FT 2 und VT 3, verbunden. angeschlossen. Folglich wird, wenn eine markierte
Wenn eine markierte Z-Koordinate somit gewählt X-Koordinate und eine markierte F-Koordinate, wie
und ein Durchlaßsignal nach einem GF-Anschluß beschrieben, gewählt worden sind, die eine, und nur
übermittelt worden ist, so darf die F-Koordinaten- 55 eine einzige, der FTZ-Röhren durch Ausgänge von
markierung, welche an einem beliebigen 5-Punkt beiden Wählkreisen zusammen angereizt, mit dem
(Fig. 4) vorhanden ist, der dem gewählten Primär- Ergebnis, daß nur diese Röhre gezündet wird. Darauf -
schaltwerk zugeordnet ist, an der entsprechenden hin wird ein Durchlaßsignal durch die gezündete
F-Koordinatenader erscheinen. Weil ein rufender FTZ-Röhre über die zugeordnete GZ-Klemme in
Teilnehmer jede der Gruppen in dem gewählten 60 Fig. 6 nach der Klemme, wie GZ in Fig. 4, über-
Primärschaltwerk belegt haben kann, kann die Zahl mittelt, welche dem Schaltwerk und der Gruppe zu-
der F-Koordinatenadern, die so markiert sind, eine geordnet ist, die diese X- und F-Koordinaten identi-
beliebige Zahl bis zu zehn haben. Um die eine dieser "fizieren. Die zugehörige Röhre, wie FTl, wird darauf -
markierten Koordinaten auszuwählen, wird ein hin gezündet, und eine Markierung an einem beliebi-
Einzelwählerkreis verwendet, wie in Fig. 6 dar- 65 gen der zehn ^4-Punkte, welche der gewählten Gruppe
gestellt, bei welchem die Schaltungsanordnung für nur in dem gewählten Primärschaltwerk zugeordnet ist,
zwei der zehn F-Koordinaten vollständig dargestellt darf nach der entsprechenden Z-Koordinatenader, wie
ist, während der Rest identisch ist. im vorangehenden beschrieben, durchgeleitet werden.
In Fig. 6 sind die F-Koordinatenadern Fl ... FlO Weil irgendeiner oder mehrere der Teilnehmer,
aus Fig. 4 an Steuerwicklungen, wie AWl und SWl, 7° welche an die gewählte Gruppe angeschlossen sind,
1 06S Ol 3
zur gleichen Zeit anrufen können, ist" es möglich, daß
bis zu zehn■-. Z-Koordinatenadern -auf diese Weise
markiert werden. :Pie;-Wa,hl der eine« von ihnen und
somit des einen dieser rufenden Teilnehmer wird dann durch einen Einzelwä;hlkreis bewirkt, der in ·■ jeder ;5
Hinsicht mit dem -Schaltkreis identisch ist, welcher
den Teil in Fig. 6 oberhalb der waagerechten punktierten Linie ZZ enthält, wobei die Wahl das Hervorrufen
eines Signals an einer Klemme ergibt, welcher der einen der Klemmen wie, 02 entspricht. Dieses
letztere Signal wird schließlich beim Hervorrufen der Tätigkeit des Haltemagnets verwendet, welcher dem
lotrechten Mehrfachfeld zugeordnet ist, an das der gewählte rufende Teilnehmer angeschlossen ist.
Nunmehr werde an Hand von Fig. 2 die Wirkungsweise bzw. der Schaltvorgang, durch welchen ein
besonderer rufender Teilnehmer zur Bedienung bei Ausschluß anderer Teilnehmer, welche möglicherweise
auf dem gleichen Rahmen anrufen könnten, ausgewählt wird, zusammenfassend erläutert: Der X-Koordinateneinzelwähler
(Fig. 5) im Primärrahmensteuerkreis-PFlC
wählt ein Primärschaltwerk P, an welches ein rufender Teilnehmer angeschlossen ist und
von welchem sich ein freies Bindeglied, wie beispielsweise Ik 1, nach dem Sekundärschaltwerk .5" erstreckt,
welches bereits der Wirkung nach, wie im vorstehenden beschrieben, durch den Registerabschnittssteuerkreis
RSC gewählt worden- ist. Diese Wahl eines Primärschaltwerkes, welches durch die gezündete
FT2-Röhre aus Fig. 5 aufgezeichnet wird, ist äquivalent
der Auswahl und Aufzeichnung der Identität der markierten X-Koordinute dieses Schaltwerkes und
ruft das öffnen der Tore für die F-Koordinaten hervor, welche den zehn Gruppen der lotrechten Mehrfachfelder
im Schaltwerk zugeordnet sind, wodurch gestattet wird, daß Markierungen nach den F-Koordinatenadern
übermittelt werden, welche allen gerufenen Teilnehmern zugeordnet sind, die daran angeschlossen
sind. Der F-Koordinateneinzelwähler im Steuerkreis
PF1C wählt und zeichnet dann die Identität der einen
F-Koordinatenader auf, und die Wahl zusammen mit der vorangehenden Wahl der X-Koordinate leitet das
öffnen der Tore für die Z-Koordinaten ein, die sich auf die zehn lotrechten Mehrfachfelder in der Gruppe
beziehen, welcher die gewählten X- und F-Koordinaten zusammen zugeordnet sind, wobei dadurch die
Übermittlung von Markierungen an die Z-Koordinatenadern gestattet wird, welche allen an diese Gruppe
angeschlossenen rufenden Teilnehmern zugeordnet sind. Der Z-Koordinatenwähler im Steuerkreis wählt
und zeichnet dann die Identität der einen markierten Z-Koordinatenader auf, welche einem besonderen
rufenden Teilnehmer zugeordnet ist, der an das gewählte Schaltwerk P angeschlossen ist. Damit ist die
Wahl vervollständigt. Das Primärschaltwerk, die Gruppe und das lotrechte Mehrfachfeld, an welches
der gewählte rufende Teilnehmer im Primärrahmen angeschlossen ist, werden im Steuerkreis PF10 durch
die im vorangehenden erwähnten Signale identifiziert, welche nunmehr an den entsprechenden O-Klemmen
des Einzelwählkreises auftreten. Auf der Basis der durch diese Signale hervorgerufenen Information
kann der Steuerkreis PF1C dann durch entsprechendes
Hervorrufen der Erregung der entsprechenden Wahl- und Haltemagnete der in Betracht kommenden
Primär- und Sekundär Schaltwerke P und 51 eine Verbindung
aufbauen, welche sich von der Teilnehmerleitung (angenommen LCl) über den Primärrahmen
über das Bindeglied IkI und von dort nach dem gewählten
Register RG über das Bindeglied Ik 2 und den Registerabschnitt RS erstreckt, welcher nunmehr ebenfalls
durch seinen Steuerkreis RSC auf der Basis der durch den letzteren gespeicherten Information eingestelltist.
Die Hilfskontakte ph 1 und ph2 (Fig. 4),
welche durch den jetzt betätigten Haltemagnet für das lotrechte' Mehrfachfeld, an welches der gewählte
fuiende Teilnehmer angeschlossen ist, geöffnet sind,
schalten die Teilnehmerleitung von dem Koordinatensignalisierkreis ab. Andere Hilf skontakte ph 3, welche
gleicherweise durch den Haltemagnet gesteuert werden, treten' in Tätigkeit, wenn der Haltemagnet betätigt
wird (Teilnehmer belegt), um den Markierer daran zu hindern, einen Anruf nach diesem Teilnehmer
hin zu signalisieren. Dieses wird im nachfolgenden mit Bezug auf die entsprechenden Hilfsköntakte
ph 3', welche dem gerufenen Teilnehmer LC 2 am Rahmen PF 2 zugeordnet sind, näher erläutert.
Die Hilfskontakte, wie rhi, welche durch die Haltemagnete der Registerabschnittsschaltwerke R gesteuert
werden, dienen' während der Schaltstufe eines Anrufes,
in welcher das gewählte Register RG in Betrieb ist, dazu, von der Verbindungsleitung T 2, welche nach
dem ankommenden Sekundär rahmen ISF führt, das gewählte Bindeglied Ik 2 anzuschalten, welches an den
Primärrahmen PFl und über den letzteren an den rufenden Teilnehmer LC1 angeschlossen ist.
Der so an das Register angeschlossene rufende Teilnehmer wird willkürlich vor den anderen durch
den Schaltvorgang der Wählkreise für die X-, Y- und Z-Koordinaten gewählt; jedoch ist es belanglos, welcher
rufende Teilnehmer gewählt wird, weil die Zeit, welche erforderlich ist, jeden abzufertigen, sehr kurz
sein kann und schließlich alle abgefertigt werden.
Das Register RG schickt den Wählton nach dem rufenden Teilnehmer LC1, der so an dieses angeschlossen
ist, zurück, und auf den Empfang der gewählten Ziffern vom rufenden Teilnehmer her, welche
die gerufene Leitung bezeichnen, nimmt es den Markierer M, sobald er verfügbar wird, in Anspruch und
übermittelt ihm die erforderliche Information, woraufhin
der Markierer durch Hervorrufen der Markierung der entsprechenden X'-, Y'- und Z'-Koordinatenadern
dem Steuerkreis des entsprechenden Primärrahmens das Schaltwerk, die Gruppe und das lotrechte Mehrfachfeld
signalisiert, an welche der gerufene Teilnehmer in diesem Rahmen angeschlossen ist, wobei
diese Signalisierverbindung bei «2 in Fig. 2 angegeben ist. Bevor die folgende Schaltwirkung im Amt
in Betracht gezogen werden soll, wird die Art und Weise, auf welche diese Koordinatensignalisierung
durch den Markierer vorzugsweise ausgeführt wird, näher erläutert werden.
Kreuzschienen-Amtsanlagen haben im allgemeinen gegenüber den mit Schrittschaltwerken arbeitenden
Anlagen dadurch einen Vorteil, daß sie sich leichter erweitern oder verkleinern lassen und einfache Abänderungen
zulassen, vermittels welchen der gegebene Arbeitsbereich vergrößert oder verkleinert werden
kann. Um die höchstmögliche Anpassungsfähigkeit zu erreichen, sollte der Anschluß (lotrechtes Kreuzschienen-Mehrfachfeld),
an welchem eine Teilnehmerleitung in einem beliebigen Amt angeschlossen ist, vollständig von der dem Teilnehmer zugeteilten Teilnehmerrufnummer
unabhängig sein; d. h. die Positionen von zwei beliebigen Teilnehmern im Amt
sollten auswechselbar sein, ohne daß es dabei erforderlich ist, ihre Teilnehmerrufnummern zu ändern. Das
heißt beispielsweise, daß Teilnehmer, welche die benachbarten Rufnummern 1023 und 1024 haben, an
verschiedene Schaltwerke in verschiedenen Primär-
25 26
rahmen angeschlossen werden können, während Teil- hang mit der Schaltungsanordnung und der Fehlernehmer,
die stark unterschiedliche Rufnummern, wie empfindlichkeit führen. Folglich wird das Zwei-Ko-9999,
0101, 2679, haben, an entsprechende lotrechte ordinaten-System für diese Signalisierung bevorzugt
Mehrfachfelder in ein und demselben Kreuzschienen- und kann wie folgt ausgeführt werden:
schaltwerk in einem Primärrahmen und sogar in der 5 Bezugnehmend auf Fig. 7 und angenommen, daß die gleichen Gruppe angeschlossen werden können. Folg- Rufnummer des gerufenen Teilnehmers aus vier lieh kann die Rufnummer eines gerufenen Teilnehmers Dezimalziffern besteht, speichert das gewählte Reginicht unmittelbar verwendet werden, wie dies in ster RG diese Ziffern, wie sie vom rufenden Teileinem Schrittschaltsystem möglich ist, um die Ver- nehmer her empfangen werden, in vier Dekatronmittlung eines Weges über das Amt nach diesem io röhren ID, 2 D, 3D, 4D (eine pro Ziffer), welche als Teilnehmer zu steuern. Es muß deshalb eine gewisse Ziffernspeicher in bekannter Art und Weise verwendet Übermittlungsform, durch weiche eine Teilnehmerruf- werden. Das heißt, eine Glühentladung in jeder Röhre nummer dem Anschluß zugeordnet wird, welchen wird eine besondere Kathode belegen, welche dem dieser Teilnehmer möglicherweise in dem Amt belegt, zahlenmäßigen Wert der durch die Röhre gespeicherfür jeden der angenommenen zehntausend Teilnehmer 15 ten Ziffer entspricht. Bis zu einem solchen Zeitpunkt, vorgesehen werden. Zu diesem Zweck ist die Anord- bei welchem es erforderlich ist, die gespeicherte nung so getroffen, daß der Markierer in Ansprech- Zifferninformation nach dem Markierer M zu Übererwiderung auf die Information, welche von dem für mitteln, werden alle Kathoden der Dekatrone bei einen gerufenen Teilnehmer in Betracht kommenden einem niedrigen Potential gehalten, und zwar bedingt Register empfangen worden ist, die Markierung des 20 durch ihre Verbindung über Gleichrichter, wie Rf 17, entsprechenden Punktes der zehntausend Punkte her- nach einer Klemme TR, welche sich normalerweise vorruft, welcher den entsprechenden Teilnehmern auf Erd- oder einem anderen niedrigen Potential individuell zugeordnet ist, wobei diese Markierung befindet. Wenn das Register die Tätigkeit des Mardann in eine Markierung an den drei X'-, Y'- und kierers erreicht hat, wird das Potential an der Z'-Koordinatenadern umgewandelt wird, welche diesem 25 Klemme Ti? auf einen positiven Wert erhöht, um die Teilnehmer zugeordnet sind und dem Schaltwerk, der Gleichrichter, wie Rf 17, zu sperren, mit dem Ergebnis, Gruppe und dem lotrechten Mehrfachfeld entsprechen, daß die ansprechende Kathode in jedem Dekatron, an welche er in einem besonderen Primärrahmen d. h. die Kathode, welche mit einer Glühentladung angeschlossen ist; mit anderen Worten, diese Um- belegt ist, einen Potentialanstieg erfährt, und zwar Wandlung ruft die erforderliche Übermittlung her- 30 bedingt durch den Stromfluß über den zugeordneten vor. Kathodenwiderstand, wie rl8. An jeder derDekatron-
schaltwerk in einem Primärrahmen und sogar in der 5 Bezugnehmend auf Fig. 7 und angenommen, daß die gleichen Gruppe angeschlossen werden können. Folg- Rufnummer des gerufenen Teilnehmers aus vier lieh kann die Rufnummer eines gerufenen Teilnehmers Dezimalziffern besteht, speichert das gewählte Reginicht unmittelbar verwendet werden, wie dies in ster RG diese Ziffern, wie sie vom rufenden Teileinem Schrittschaltsystem möglich ist, um die Ver- nehmer her empfangen werden, in vier Dekatronmittlung eines Weges über das Amt nach diesem io röhren ID, 2 D, 3D, 4D (eine pro Ziffer), welche als Teilnehmer zu steuern. Es muß deshalb eine gewisse Ziffernspeicher in bekannter Art und Weise verwendet Übermittlungsform, durch weiche eine Teilnehmerruf- werden. Das heißt, eine Glühentladung in jeder Röhre nummer dem Anschluß zugeordnet wird, welchen wird eine besondere Kathode belegen, welche dem dieser Teilnehmer möglicherweise in dem Amt belegt, zahlenmäßigen Wert der durch die Röhre gespeicherfür jeden der angenommenen zehntausend Teilnehmer 15 ten Ziffer entspricht. Bis zu einem solchen Zeitpunkt, vorgesehen werden. Zu diesem Zweck ist die Anord- bei welchem es erforderlich ist, die gespeicherte nung so getroffen, daß der Markierer in Ansprech- Zifferninformation nach dem Markierer M zu Übererwiderung auf die Information, welche von dem für mitteln, werden alle Kathoden der Dekatrone bei einen gerufenen Teilnehmer in Betracht kommenden einem niedrigen Potential gehalten, und zwar bedingt Register empfangen worden ist, die Markierung des 20 durch ihre Verbindung über Gleichrichter, wie Rf 17, entsprechenden Punktes der zehntausend Punkte her- nach einer Klemme TR, welche sich normalerweise vorruft, welcher den entsprechenden Teilnehmern auf Erd- oder einem anderen niedrigen Potential individuell zugeordnet ist, wobei diese Markierung befindet. Wenn das Register die Tätigkeit des Mardann in eine Markierung an den drei X'-, Y'- und kierers erreicht hat, wird das Potential an der Z'-Koordinatenadern umgewandelt wird, welche diesem 25 Klemme Ti? auf einen positiven Wert erhöht, um die Teilnehmer zugeordnet sind und dem Schaltwerk, der Gleichrichter, wie Rf 17, zu sperren, mit dem Ergebnis, Gruppe und dem lotrechten Mehrfachfeld entsprechen, daß die ansprechende Kathode in jedem Dekatron, an welche er in einem besonderen Primärrahmen d. h. die Kathode, welche mit einer Glühentladung angeschlossen ist; mit anderen Worten, diese Um- belegt ist, einen Potentialanstieg erfährt, und zwar Wandlung ruft die erforderliche Übermittlung her- 30 bedingt durch den Stromfluß über den zugeordneten vor. Kathodenwiderstand, wie rl8. An jeder derDekatron-
Der Markierer darf jedoch die Markierung dieser kathoden ist eine Ader, wie beispielsweise Il für die
Koordinatenadern nicht hervorrufen, wenn der in Kathoden von Dekatron ID, 12 für das Dekatron 2D,
Betracht kommende Teilnehmer belegt ist. Die not- /3 für das Dekatron 3D und 14. für das Dekatron 4D,
wendige Sperrung kann sehr leicht an dem individu- 35 angeschaltet, wobei jede dieser Adern 11, 12, 13
eilen Punkt, welcher durch den Markierer markiert und 14, welche tatsächlich gezeigt sind, daher repräist,
übermittelt werden, und die vorerwähnten Hilfs- sentativ für eine Gruppe von zehn Verbindungsleitunkontakte,
wie ph 3, welche an dem Haltemagnet für gen (eine pro Kathode) sind, welche sich auf die
das lotrechte Mehrfachfeld, an welches der Teilnehmer unterschiedlichen Werte der Dezimalwählziffer, die
angeschlossen ist, vorgesehen sind, werden demgemäß 40 durch das zugeordnete Dekatron gespeichert ist, beso
angeordnet, daß sie bei Betätigung (Teilnehmer ziehen. Die Nummer eines gerufenen Teilnehmers, wie
belegt) einen offenen Kreis an diesem Punkt hervor- sie durch die Dekatron registriert ist, wird nach dem
rufen. Markierer über diese Adern übermittelt, und zwar als
Wenn diese zehntausend individuellen Punkte am ein Vier-Koordinaten-Signal, wobei die in Frage
Markierer lägen und die Drei-Koordinaten-Signali- 45 kommende Ader in jeder Gruppe als eine Folge des
sierung von dort nach dem Primärrahmen zur An- Potentialanstiegs der zugehörigen Kathode markiert
Wendung kommen würde, dann müßte entweder die wird, wenn diese mit einer Glühentladung belegt wird.
Verkabelung von den Hilfskontakten nach diesen Jede der Adern, wie beispielsweise 11, 12, 13 und 14,
Punkten vom Primärrahmen nach dem Markierer ist von ihrer zugehörigen Kathode über einen Trenngeleitet
werden, oder die Koordinaten müßten an den 50 gleichrichter, wie beispielsweise Rf 18, nach einem
Kontakten neu zusammengestellt und dann wieder in Verstärker, wie beispielsweise AF, durchverbunden,
Drei-Koordinaten umgewandelt werden. Es ist deshalb wobei diese Verbindung von jeder Kathode in Vielvorzuziehen,
die individuellen Punkte auf dem Haupt- fachverdrahtung, wie bei cc angedeutet, ausgebildet
rahmen zu lokalisieren und ein weiteres Koordinaten- ist, und zwar je mit einer gleichartigen Verbindung
Signalisiersystem zwischen dem Markierer und diesen 55 von der zugehörigen Kathode in dem Dekatron eines
Punkten anzuwenden. Diese letztere Signalisieranlage jeden anderen Registers her. Diese Gemeinschaftsmuß zehntausend distinktive Signale versorgen. Dieses verbindung ist zulässig, da jedesmal nur ein Register
kann ohne Überladung entweder durch ein Vier- den Markierer belegt.
Koordinaten-System, bei welchem vier Sätze von je Die Ausgänge von jedem Verstärker, wie beispiels-
zehn Adern (104 = 10000) oder durch ein Zwei- 60 weise AF, her werden nach der Steuerelektrode eines
Koordinaten-System, bei welchem zwei Sätze von je Kaltkathodenrohres, wie beispielsweise 1VTD, 2 VTD,
hundert Adern zur Anwendung kommen, ausgeführt 3 VTD oder 4 VTD, welche individuell dem betreffenwerden.
Während das Vier-Koordinaten-System weni- den Verstärker zugeordnet sind, übermittelt, wobei
ger Adern als das Zwei-Koordinaten-System erfordert, dieses Rohr zündet, um dadurch sein Kathodenwürde
die Wiederverbindung der Koordinaten zwecks 65 potential anzuheben, wenn das Potential der zugehöri-Markierung
der individuellen Punkte einen größeren gen Dekatronkathode in einem Register, wie eben
Aufwand an Vorrichtungen für jeden Punkt erfordern; beschrieben, ansteigt. Im ganzen sind vierzig VTD-dieser
Unterschied bzw. diese Differenz wird dem- Röhren vorhanden, jedoch wurde in Fig. 7 nur eine
gemäß mit zehntausend multipliziert und würde wahr- für jedes Dekatron gezeigt, um diese Figur nicht
scheinlich zu anderen Schwierigkeiten im Zusammen- 70 übermäßig zu komplizieren. Somit ist die Röhre 1VTD
27 28
für das Dekatron 1D der ersten Kathode des Deka- über ein Umrechnungsrangierfeld bewirkt wird, wie
trons zugeordnet und verkörpert zehn solche Röhren, dies bei TF in Fig. 7 für einen Teilnehmer dargestellt
die in ähnlicher Weise den entsprechenden Kathoden ist. Die Adern eines jeden Paares sind jeweils an die
dieses Dekatrons zugeordnet sind. Gleicherweise ver- Anode und die Triggerelektrode einer Kreuzschalkörpern
die Röhren 2VTD1 3VTD und 4VTD jeweils 5 tungs-Kaltkathodenröhre, wie VTT, angeschlossen,
zehn solche Röhren, die in ähnlicher Weise den welche individuell dem Paar und somit auch dem
Kathoden der entsprechenden Dekatrone zugeordnet Teilnehmer, auf welchen sich das Paar bezieht, zusind.
Die Röhren, wie beispielsweise IVTD, welche geordnet ist; jede Kreuzschaltungsröhre wie VTT
dem Dekatron ID zugeordnet sind, haben ent- zündet demzufolge dann, und nur dann, wenn beide
sprechende Ausgangsmarkierungsverbindungen, von io Adern des entsprechenden Paares markiert sind, um
denen IV bezeichnend für eine Gruppe von zehn anzuzeigen, daß der Teilnehmer, welchem sie zugesolcher
Verbindungen ist, und zwar entsprechend ordnet sind, gerufen wird, woraus sich ergibt, daß
denen, die durch IX bezeichnet sind und welche sich ein Punkt Q in dem Kathodenkreis der Röhre entauf
die verschiedenen Werte der Ziffern beziehen, die sprechend markiert wird. Dieser Punkt Q bildet für
dieses Dekatron speichert. Gleicherweise sind die 15 den besonderen Teilnehmer den individuellen ÜberAdern
12', 13', 14' jeweils typisch für entsprechende mittlungspunkt, welcher vorher erwähnt worden ist.
Gruppen von zehn Adern, die denjenigen entsprechen, Anstatt, daß der Markierer die Umwandlung von
welche durch 12, 13 und 14 festgelegt sind. einem Vier- in ein Zwei-Koordinaten-System vermit-
Das Vier-Koordinaten-Signal, das infolgedessen an tels eines Gleichrichter/Widerstandstores vornimmt,
den Verbindungen IX... 14 erscheint, wird in dem 20 welches für je zwei gepaarte Adern vorgesehen ist,
Markierer in ein Zwei-Koordinaten-Signal umge- können die gepaarten Adern jeweils an die Anode und
wandelt, welches an den beiden Sätzen von je hundert die Triggerelektrode einer individuellen Kaltkathoden-Adern
hervorgerufen wird, wobei nur eine Ader von röhre angeschlossen werden, und zwar ähnlich der
jedem Satz als bezeichnend für den Rest dargestellt Art des Anschlusses der Röhre, wie VTT. Gleicherist,
und zwar verkörpert /5 den einen Satz und 16 25 weise könnten auch Widerstands/Gleichrichtertore anden
anderen Satz. Die Umwandlung wird durch ge- statt der Kreuzschaltungsröhren VTT beim Umwantrenntes
Paaren einer jeden Ader der zehnadrigen dein aus dem Zwei-Koordinaten-System in die einGruppen,
welche mit IX bezeichnet werden, mit jeder zelne Markierung der individuellen Q-Punkte vereinzelnen
der Adern der zehnadrigen Gruppen, welche wendet werden.
durch 12 gekennzeichnet sind, sowie durch gleiches 30 Eine Markierung an jedem Umwandlungspunkt,
Paaren der Adern der restlichen beiden zehnadrigen wie Q, soll nun in dem entsprechenden Primärrahmen-Gruppen,
welche mit /3 und 14 bezeichnet sind, be- steuerkreis, wie PF 2 C (Fig. 2), in Markierungen an
wirkt. Es ist unwesentlich, welche Adern welcher den X'-, Y'-, Z'-Koordinatenadern umgewandelt wer-Gruppen
so miteinander gepaart werden. Jedes Adern- den, welche dem in Betracht kommenden gerufenen
paar, von denen IX und 12 wie auch /3 und 14 be- 35 Teilnehmer (LC2) zugeordnet sind. Dieses könnte
zeichnend sind, ist über ein Widerstands/Gleich- durch Trenn- und Durchlaßkreise in einer ähnlichen
richtertor an die Triggerelektrode einer individuellen Art und Weise wie im Zusammenhang mit dem
Kaltkathodenröhre, wie VT6 oder VT7, angeschlos- Signalisieren des rufenden Teilnehmers beschrieben,
sen, welche beim Zünden ein Potential an ihrer bewirkt werden (Fig. 3 und 4), und es wird in ErKathode
hervorruft, welches eine Ausgangsader, wie 40 wägung gezogen, daß bei Sammelanschluß leitungen,
/5 oder /6 positiv markiert. Jede Röhre, wie VT6 bei welchen ein Signal vom Markierer her aus-
und VTT, sowie ihre zugehörige Schaltung ruft gebreitet wird, um alle Leitungen des Sammelvorzugsweise
eine Verstärkerwirkung hervor. Es sei anschlusses zu belegen, diese Umwandlungsart zur
darauf hingewiesen, daß hundert Röhren, wie VT6 Anwendung kommen könnte. Es ist jedoch ein be-
oder VTT, und hundert Ausgangs ädern, wie 15 45 deutsames Merkmal, daß bei den üblichen Teiloder
16, welche mit je zweien der zehnadrigen Gruppen nehmern eine einfachere Umwandlung und eine einverbunden
sind, vorhanden sind, woraus sich die fächere nachfolgende Arbeitsweise des Amtes erreicht
erforderlichen beiden Sätze von je hundert Adern für werden kann, welche auf dem Umstand basiert, daß
das Zwei-Koordinaten-Signalisieren ergeben. Für der Markierer M nur einen einzelnen Anruf zur gleijeden
gerufenen Teilnehmer wird die eine Ader von 50 chen Zeit behandelt. Durch diesen Umstand wird erjedem
der vieradrigen Sätze, welche mit IX, 12, IZ reicht, daß keine Durchlaß steuerung für die Y'- und
und /4 bezeichnet sind, durch das Register RG mar- Z'-Koordinaten erforderlich ist (wie dies für die Y-kiert.
Die beiden Tore, an · welche diese markierten und Z-Koordinaten beim Signalisieren des rufenden
Adern gepaart angeschlossen sind, öffnen sich in Teilnehmers der Fall war), um sicherzustellen, daß
Ansprecherwiderung auf die kombinierten Markierun- 55 ein zugehöriger Satz von Markierungen gewählt wird,
gen, wobei jedes Tor von einem Widerstand und Weiterhin ist es dann, wenn die X'-Koordinaten-Gleichrichtern,
wie rl8, 2?/18 und Rf19, gebildet markierung als ein abgehendes Markierungssignal
wird, und die Signale, welche folglich durch diese verwendet wird, und zwar entsprechend der Anwen-Tore
durchgeleitet werden, zünden die entsprechenden dung der 3f-Koordinatenmarkierung als ein ankomdaran
angeschlossenen Röhren, wie VT 5 und VT 6. 60 mendes Markierungssignal im Fall eines rufenden
Als Ergebnis wird die eine der hundert Adern, welche Teilnehmers, wobei die Ausdrücke ankommend und
mit 15 bezeichnet sind, und die eine der hundert abgehend in bezug auf die Signale verwendet werden,
Adern, welche mit /6 bezeichnet sind, in einer Zwei- die jeweils einem rufenden Teilnehmer und dem geKoordinaten-Kombination
markiert, welche dem be- rufenen Teilnehmer zugeordnet sind, möglich, diese sonderen gerufenen Teilnehmer eigentümlich ist. 65 Abschnitte des entsprechenden Primärrahmensteuer-
An jedem Primärrahmen sind die Adern von den kreises vorher einzuregeln, welcher auf die Y'- und
beiden hundertadrigen Sätzen, welche mit /5 und 16 Z'-Koordinaten eines gerufenen Teilnehmers anspricht,
bezeichnet sind, in Paaren kreuzgeschaltet, welche den Um eine Markierung an jedem der individuellen
Teilnehmern entsprechen, die an diesem besonderen Punkte, wie Q, in eine Drei-Koordinaten-Markierung
Rahmen angeschlossen sind, wobei die Kreuzschaltung 70 umzuwandeln, wird jeder derartige Punkt einerseits
•über einen Trenngleichrichter, wie Rf 20 (Fig. 7), und
-über Kontakte, wie ph3', in Normalstellung an die
Z'-KLoordinatenader angeschlossen, welche der Z'-Koordinate
des gerufenen Teilnehmers zugeordnet ist, der durch eine Markierung an dem in Betracht kornmenden
Punkt identifiziert ist. Andererseits ist jeder Punkt, wie Q, ebenfalls über einen Trenngleichrichter,
wie Rf 21, an die Triggerelektrode einer Röhre, wie VTC, angeschlossen, welche allen anderen individuellen
Punkten, ähnlich wie Q, gemeinsam ist (wie bei c 10 angezeigt), welche den Teilnehmern zugeordnet
sind, die an die gleiche Gruppe der lotrechten Mehrfachfelder am gleichen Primärschaltwerk angeschlossen
sind. Die Anode der Röhre VTC, welche bei eil mit den Anoden der entsprechenden Röhren,
welche mit den anderen Gruppen im gleichen Schaltwerk verbunden sind, verbunden ist, ist für die
X'-Koordinate dieses Schaltwerkes an die X'-Koordinatenader
angeschlossen. Gleicherweise ist die Kathode der Röhre VTC, welche bei c 12 mit den Kathoden
der entsprechenden Röhren, welche den ähnlich angeordneten Gruppen in den anderen Primärschaltwerken
zugehörig sind, verbunden ist, an die F'-Koordmatenader für die F'-Koordinate angeschlossen,
welche diesen Gruppen zugeteilt ist. Der Kontakt ph 3' in Fig. 7, welcher dem Hilfskontakt mit dem gleichen
Bezugszeichen in Fig. 2 entspricht, wird aus seinem (gezeigten) Normalzustand in einen Umkehrzustand
■gebracht, wenn, wie es bereits erklärt worden ist, der Teilnehmer, auf welchen sich der Punkt Q bezieht,
belegt ist, wobei dieser Kontakt ph 3' durch den Haltemagneten für das lotrechte Kreuzschienen-Mehrfachfeld
betätigt wird, an welches der in Betracht kommende Teilnehmer in einem Primärschaltwerk des
Primärrahmens angeschlossen ist.
Die Gemeinschaftsschaltung der X'-, Y'- und Z'-Koordinatenadern ist ausführlicher in Fig. 8 veranschaulicht,
in welcher die Markierungssignalumwandlung und die Übermittlungsschaltungsanordnung,
ähnlich wie oben für einen einzelnen Teilnehmer beschrieben, für jeden von zwei Teilnehmern dargestellt
sind, welche an die entsprechenden lotrechten Mehrfachfelder 1 und 10 in jeder von zwei Gruppen
GpI und GpIO in jedem von zwei Primärschaltwerken
Pl und FlO im gleichen Primärrahmen angeschlossen
sind. Für jeden Teilnehmer ist ein Paar von Signalisieradern LL, wie beispielsweise LL (100),
vorhanden, welches dem Paar 15, 16 in Fig. 7 entspricht,
und durch den Markierer als ein Zwei-Koordinaten-Signal markiert wird, wenn der entsprechende
Teilnehmer angerufen wird. Die Adern in jedem der verschiedenen Paare sind über ein Umrechnungsfeld
durch Röhren VTC, wie vorher beschrieben, kreuzgeschaltet, wobei sich die individuellen Punkte
ergeben. Die Umwandlung in die individuellen Punkte 0(100), 0(101) ... 0(010), 0(011) wird vermittels
Röhren, wie VTT, bewirkt, welche die Adern, wie vorher beschrieben, über ein Umrechnungsverbindungsfeld,
wie TF, kreuzschalten. Die Q-Punkte, welche sich auf die an die lotrechten Mehrfachfelder
mit den gleichen Stellungen in den verschiedenen Gruppen angeschlossenen Teilnehmer beziehen, sind
über Trenngleichrichter, wie Rf 20, und die Hilfskontakte,
wie ph 3', in ihren Normalstellungen der entsprechenden Z'-Koordinatenader gemeinsam zugeord- 6g
net; somit sind die Punkte Q (100), Q (110), Q (000)
■und Q(OlO) auf diese Weise der Z'10-Koordinatenader
gemeinsam zugeordnet, während die Punkte Q(IOl), Q(Hl), Q(OOl) und Q(OIl) gleicherweise
der Z'1-Koordinatenader gemeinsam zugeordnet sind.
Die Q-Punkte, welche sich auf die Teilnehmer beziehen, die an die lotrechten Mehrfachfelder in der
gleichen Gruppe angeschlossen sind, sind gemeinsam über Gleichrichter, wie Rf21, an den. Triggerelektrodenkreis
einer Kaltkathodenröhre, wie VTC (10), für die Punkte, wie Q (100) und Q (101), angeschlossen,
welche sich auf die Teilnehmer bezieht, die an die Gruppe GpIO des Schalters Pl angeschlossen sind,
an VTC (11) für die Punkte, wie Q (110) und Q (111),
welche der Gruppe GpI des Schaltwerkes Pl zugeordnet
sind, an FTC(OO) für die Punkte, wie 0(000) und 0(001), welche sich auf die Gruppe
G-^lO des Schaltwerkes PlO bezieht, und an VTC (01)
für die Punkte, wie Q (010) und Q (011), welche sich
auf die Gruppe Gp 1 des Schaltwerkes P10 bezieht. Die Anoden der FTC-Röhren, welche dem gleichen
Schaltwerk zugehörig sind, sind der entsprechenden X'-Koordinatenader gemeinsam zugeordnet,- z. B. sind
die Anoden der Röhren VTC (10) und VTC (11), welche zum Schaltwerk Pl gehören, der X'1-Koordinatenader
gemeinsam zugeordnet, während die Anoden der Röhren VTC (00) und VTC (01), welche zum
Schaltwerk P10 gehören, der X' 10-Koordinatenader
gemeinsam zugeordnet sind. Die Kathoden der VTC-Röhren, welche sich auf die entsprechenden Gruppen
in den verschiedenen Schaltwerken beziehen, sind der entsprechenden F'-Koordinatenader gemeinsam zugeordnet;
somit sind die Kathoden der Röhren VTC(W) und PTC(OO), welche zu den Gruppen
G^lO jeweils in den Schaltwerken P1 und PlO gehören,
der F'10-Koordinatenader gemeinsam zugeordnet, während die Röhren FTC (11) und VTC (01)
der Y' 1-Koordinatenader gemeinsam zugeordnet sind.
Es sei angenommen, daß ein gerufener Teilnehmer (LC 2 in Fig. 2) im Rahmen PP 2 an das lotrechte
Mehrfachfeld Nummer Zehn in Gruppe Gp 10 des Schaltwerkes Pl angeschlossen ist. Der Markierer
markiert demzufolge das Paar der Signalisieradern LL (100), um eine entsprechende Markierung am
Punkt Q (100) hervorzurufen. Wenn der gerufene Teilnehmer belegt ist, leitet der Kontakt ph 3' in seiner
Umkehrstellung die Markierung über eine Ader B nach einem (nicht gezeigten) »Belegt«-Ermittler,
welcher an dem arbeitenden Register die nachfolgenden Schaltvorgänge in die Wege leitet, welche der
Ermittlung einer besetzten Leitung entsprechen. Wenn der gerufene Teilnehmer jedoch frei ist, wird die
Markierung am Punkt Q (100) über den Kontakt ph3' in Normalstellung weitergeleitet und markiert demgemäß
die entsprechende Z'-Koordinatenader Z'10. Die Markierung bei Q (100) zündet ebenfalls die Röhre
FTC(IO), woraus sich ergibt, daß die X' 1-Koordinatenader und die y'10-Koordinatenader markiert
werden.
Wie es vorher bereits angedeutet worden ist, wird die X'-Koordinatenmarkierung für einen gerufenen
Teilnehmer als ein abgehendes Markierungssignal verwendet. Dieses Signal, welches das Primärschaltwerk
identifiziert, an welchem der Anruf in dem in Betracht kommenden Primärrahmen enden muß, und
zwar das Primärschaltwerk, an welches der gerufene Teilnehmer angeschlossen ist, wird übermittelt, um
dadurch alle freien Bindeglieder von diesem Schaltwerk bis nach der Sekundärseite des Rahmens anzuzeigen.
Zu diesem Zweck (wobei wieder auf den oberen Teil der Fig. 5 Bezug genommen werden soll) wird
die X'-Koordinatenmarkierung über eine Ader, wie X', übermittelt, um die Steuerwicklung W einer Sättigungsdrossel,
wie SÄ, zu erregen, wobei je eine derartige Sättigungsdrossel für jede Z'-Koordinate vor-
gesehen ist, genauso wie je eine Sättigungsdrossel, wie SA, für jede Z-Koordinate vorgesehen ist. Der sich
ergebende Ausgang von der Sättigungsdrossel, wie SA', her wird wie vorher über den Widerstand r' übermittelt,
in einem Spannungsverdoppelungskreis RF' -5 gleichgerichtet und zündet eine Röhre MTP', welche
der in Betracht kommenden X'-Koordinate einzeln zugeordnet ist, wobei eine Gesamtzahl von zehn MTP'-Röhren
vorhanden ist, von denen nur die eine gezeigt wird. Es sind außerdem zehn JW7\S"-Röhren vornanden,
von denen wieder nur die eine dargestellt ist, welche individuell für die zehn Sekundärschaltwerke
vorgesehen sind, deren Triggerelektroden mit den Kathoden der MTP'-Röhren kreuzgeschaltet sind, und
zwar über Wege, die durch den Widerstand r9' und
den Gleichrichter Rf 8' gebildet werden. Diese Wege, welche ähnlich denjenigen zwischen den MTP- und
M7\S"-Röhren und in einer Anzahl von hundert vorgesehen
sind, sind individuell den Bindegliedern, wie Ik 3 in Fig. 2, zugeordnet, die sich zwischen den ao
Primär- und den Sekundärschaltwerken des in Betracht kommenden Rahmens erstrecken, wobei das
Bindeglied Ik in Fig. 5 dafür bezeichnend ist. Wenn irgendein besonderes Bindeglied belegt ist, wird ein
Sperrkriterium von seiner (geerdeten) P-Ader über die Verbindung b nach den entsprechenden Wegen, wie
r9'-Rf8' übermittelt, wobei die Wirkungsweise die
gleiche ist wie im vorstehenden im Zusammenhang mit den MTP- und ΜΓ^-Röhren beschrieben. Somit
bewirkt das Zünden einer MTP'-Höhre, welche dem
Primärschaltwerk zugeordnet ist, an welches ein gerufener Teilnehmer angeschlossen ist, das Zünden
jeder MT^-Röhre, welche einem Sekundärschaltwerk
zugeordnet ist, nach welchem ein freies Bindeglied von dem in Betracht kommenden Primärschaltwerk
her führt. Wenn eine oder mehrere der M7\S"-Röhren
als Folge des Vorhandenseins eines freien Bindegliedes, wie Ik 3 im Primärrahmen PF 2 gezündet
worden sind (wobei wieder Fig. 2 in Betracht gezogen wird), dann wird das Markierungspotential von ihren
Kathoden her über die Steuerkreise OSFC, IFC und ISFC für jeweils die abgehenden Sekundär-, Zwischen-
und ankommenden Sekundärrahmen, wie OSF, IF und ISF durchgeleitet, wobei bei dem Schaltvorgang
alle unbelegten Verbindungsleitungen, wie TS, zwisehen diesen Rahmen und den freien Bindegliedern,
wie lks, in ihnen angezeigt werden. Auf diese Weise wird ein abgehendes Markierungssignal, wie durch
die Linie m 3 in Fig. 2 angezeigt, übermittelt, um dadurch alle verfügbaren Wege über das Amt nach dem
gerufenen Teilnehmer LC 2 anzuzeigen. Gleichzeitig mit der Übermittlung dieses abgehenden Markierungssignals leitet das für den Anruf gewählte Register RG
ein abgehendes Einstellsignal nach dem Steuerkreis ISFC des entsprechenden ankommenden Sekundärrahmens,
wie ISF, über den in Betracht kommenden Registerabschnitt, wobei das Einstellsignal die Verbindungsleitung
T 2 identifiziert, welche der Wirkung nach zwischen dem Registerabschnitt RS und dem ankommenden
Sekundärrahmen ISF gewählt worden ist, und zwar durch Einstellen des ersteren in Ansprecherwiderung
auf das Einstellsignal, welches über die Verbindung j 1 durch das ankommende Markierungssignal von dem rufenden Teilnehmer LC1 in die Wege
geleitet wird. Diese Verbindungsleitung T 2 ist diejenige, welche auf das Einregeln des Registerabschnittes
RS hin dadurch an den abgehenden Abschnitt To der Verbindungsleitung T vom Register RG her angeschlossen
worden ist, wobei das Bindeglied Ik 2 zur gleichen Zeit an den ankommenden Abschnitt TI der
Verbindungsleitung T angeschlossen und von der Verbindungsleitung T2 durch die Kontakte rhi, wie vorher
beschrieben, getrennt wird. Zweckmäßigerweise wird das abgehende Einstellsignal vom Register J?G
her nach dem ankommenden Sekundärrahmen über die (-f-)-Ader des abgehenden Abschnittes To der Verbindungsleitung
Γ und die (+)-Ader der Verbindungsleitung T2 weitergeleitet, wobei diese Adern selbstverständlich
miteinander über das Registerabschnittsschaltwerk R verbunden sind.
Der Steuerkreis ISFC am ankommenden Sekundärrahmen ISF spricht auf das abgehende Einstellsignal
von dem Register RG her an, um entweder die Identität der Zwischenrahmenverbindungsleitung T 2, welche
es kennzeichnet, oder wenigstens die des Schaltwerkes aufzuzeichnen, an welches diese Verbindungsleitung
in dem ankommenden Sekundärrahmen angeschlossen ist; er wählt außerdem in dem Rahmen ein entsprechendes
Bindeglied lks, welches als unbelegt angezeigt ist, und zeichnet dessen Identität auf und
wählt und zeichnet die Identität einer entsprechenden abgehenden Verbindungsleitung TS auf, welche sich
von dem Rahmen nach einem Zwischenrahmen IF erstreckt und als unbelegt angezeigt ist. Der Steuerkreis
ISFC leitet dann nach dem Steuerkreis IFC dieses letzteren Rahmens IF ein Einstellsignal, welches die
gewählte Verbindungsleitung TS identifiziert, wobei die Weiterleitung des Einstellsignals durch die Leitung
j 2 dargestellt wird. In dem Zwischenrahmensteuerkreis und nachfolgend in einem abgehenden
Sekundärrahmen, wie OSFC, findet ein ähnlicher Wähl- und Aufzeichnungsschaltvorgang statt, wobei
dieser letztere Steuerkreis OSFC schließlich eine freie Verbindungsleitung, wie Tl, auswählt und aufzeichnet,
welche sich von dem abgehenden Sekundärrahmen OSF nach dem Primärrahmen PF 2 erstreckt,
an welchen der gerufene Teilnehmer LC 2 angeschlossen
ist.
Weil sich die gewählte Verbindungsleitung T1 nach
einem bestimmten Sekundärschaltwerk ,5T im Primärrahmen
PF 2 erstreckt, ist der Verbindungsleitungswählvorgang des abgehenden Sekundär rahm ensteuerkreises
OSFC äquivalent der Wahl und der Aufzeichnung der Identität dieses besonderen Sekundärschaltwerkes.
Es sei wie im vorstehenden angenommen, daß die Identität der in Betracht kommenden Sekundärschaltwerke
durch das Zünden der entsprechenden Röhre der zehn Speicherröhren aufgezeichnet wird,
welche individuell in bezug auf die verschiedenen Sekundärschaltwerke des Primärrahmens vorgesehen
sind.
Die Steuerkreise für alle Primärrahmen sind einander ähnlich. Daher enthält der Steuerkreis für den
Rahmen PF 2 die gleichen Einzel wählkreise, wie sie bereits mit Hinweis auf die Fig. 5 und 6 für den
Rahmen PF1 beschrieben worden sind, und diese
Steuerkreise werden beim Steuern der Einstellung des Rahmens verwendet, um die Verbindung nach einem
gerufenen Teilnehmer herzustellen, wie es nunmehr beschrieben werden soll.
Wieder bezugnehmend auf Fig. 5, wobei jedoch angenommen wird, daß die darin gezeigten Steuerkreise
bzw. Schaltungsanordnungen diejenigen darstellen, welche in dem Steuerkreis PF 2 C für den Primärrahmen
PF 2 enthalten sind, so stellen die Röhren ISTS' und 10 STS' die zehn Speicherröhren dar, in
welchen das Sekundärschaltwerk registriert ist, welches der Auswirkung nach durch den abgehenden Sekundärrahmensteuerkreis
OSFC ausgewählt ist, wobei nur zwei dieser Röhren dargestellt sind, um die Zeich-
nung zu vereinfachen. Demzufolge wird die eine dieser zehn Röhren gezündet, um das besondere Sekundärschaltwerk
5" anzuzeigen. In dem Primärrahmensteuerkreis
sind die zehn Röhren, welche individuell in bezug auf die zehn Primärschaltwerke im Rahmen vorgesehen
sind, durch ISTP' und 10077" dargestellt. Die
Triggerelektroden dieser vSTP'-Röhren sind mit den Kathoden aller .S7\S"-Röhren auf die gleiche Art und
Weise kreuzgeschaltet, wie dies bereits bei den STP- und ,ST^-Röhren beschrieben worden ist, wobei die
Kreuzschaltungen über Widerstands/Gleichrichterwege, wie r 11'-Rf W und r 12'-Rf 11', hergestellt
wird, von denen hundert vorgesehen sind und jeweils den Bindegliedern, wie Ik, entsprechen, welche sich
zwischen den Primär- und Sekundärrahmen erstrecken.
Durch das Zünden einer ,S7\5"-Röhre, um ein gewähltes
Sekundärschaltwerk anzuzeigen, ergibt sich, daß ihr Kathodenpotential erhöht wird, um die zehn
Widerstands/Gleichrichterwege zu markieren, welche den zehn Bindegliedern zugeordnet sind, die sich zwisehen
diesem Schaltwerk und den zehn Primärschaltwerken entsprechen. In allen bis auf einen dieser
Wege wird die Markierung durch die Aktion einer Prüfader, wie tl2, gesperrt, und zwar durch Ermitteln
des ungezündeten Zustands der MTP'-Röhren, welche den Primärschaltwerken zugeordnet sind, mit denen
diese Wege verbunden sind. Jedoch ermittelt die Prüfader, wie tl2, für den Weg, der dem Bindeglied zwischen dem gewählten Sekundärschaltwerk und dem
Primärschaltwerk zugeordnet ist, an welches der gerufene Teilnehmer angeschlossen ist, den gezündeten
Zustand der MTP'-Röhre, welche diesem Primärschaltwerk
zugeordnet ist, und, vorausgesetzt, daß das Bindeglied noch unbelegt ist, läßt sie die Markierung
an diesem Weg zu, um die .STP'-Röhre zu zünden, welche dem in Betracht kommenden Primärschaltwerk
zugeordnet ist. Daraus ergibt sich, daß der Strom durch eine zweite Steuerwicklung, wie. 2 W3, an der
einen der Sättigungsdrosseln, wie SAI, fließt, wobei diese Drossel veranlaßt wird, einen Ausgang hervorzurufen,
welcher auf die gleiche Weise, wie vorher beschrieben, das Potential der zugeordneten Kathode
der Dekatronröhre D1 herabsetzt. Weil diese Kathode
die einzige ist, die so beeinflußt wird, übernimmt sie die Glühentladung der Röhre. Wie bereits beschrieben,
ruft die zugeordnete Sättigungsdrossel, wie SA3,
daraufhin einen Ausgang hervor, welcher eine Röhre, wie VT2, zündet, wodurch das Primärschaltwerk, an
welches der gerufene Teilnehmer angeschlossen ist, aufgezeichnet (d. h. die Z'-Koordinate des gerufenen
Teilnehmers) und an einer Klemme, wie öl, ein
Signal hervorgerufen, wird, welches schließlich beim Einstellen des in Betracht kommenden Primärschaltwerkes
verwendet wird. ,Eine Röhre, wie VT3, wird
ebenfalls gezündet, jedoch werden die Signale, welche an den Klemmen, wie Sl und SlO, erscheinen, sowie
gleicherweise das Signal, welches an der Klemme, wie GY, erscheint, nicht verwendet, weil, wie vorher beschrieben,
die Steuerkreise, welche auf die F'- und Z'-Koordinaten ansprechen, nicht durchlässig sind,
sondern während der Übermittlung der X'-Koordinate als abgehendes Markierungssignal und der sich daraus
ergebenden Umkehrung des Einstellsignals voreingestellt werden.
Um, die Steuerkreise in Ansprecherwiderung auf die F'-Koordinatenmarkierung für einen gerufenen Teilnehmer
voreinzustellen, werden die F'-Koordinatenadern (Fig. 8) jeweils an die zweiten SteuerwiGklungen,
wie 4:JV3 und.5fF3j.der Sättigungsdrosseln, wie
SΆ4 und SA 5, in dem Einzelwählkreis, der ähnlich
demjenigen gemäß Fig. 6 ist, angeschlossen, der in dem Primärrahmensteuerkreis PF 2 C für die F-Koordinatenwahl
für einen rufenden Teilnehmer enthalten ist. Bei Empfang einer F'-Koordinatenmarkierung
wird dieser Steuerkreis wie vorbeschrieben wirksam, mit der Ausnahme, daß keine Einzelwählaktion auftritt,
weil nur die eine F'-Koordinatenader zur gleichen Zeit markiert wird. Gleicherweise werden die
Z'-Koordinatenadern gemäß Fig. 8 an zweite Steuerwicklungen der Sättigungsreaktoren angeschlossen,
welche in dem Einzelwähl-Z-Koordinatenwählkreis
(nicht gezeigt) enthalten sind, der dem vorerwähnten F-Koordinatenwählkreis gemäß Fig. 6 ähnlich ist.
Somit ergibt sich aus den F'- und Z'-Koordinatenmarkierungen, die durch die Tätigkeit des Markierers
erhalten werden, daß Signale an den Klemmen, wie 02, am F-Koordinatenwählkreis und am Z-Koordinatenwählkreis
erhalten werden, wobei diese Signale schließlich zum Steuern der Wirkungsweise des Haltemagnets
verwendet werden, welcher dem lotrechten Mehrfachfeld zugeordnet ist, das durch die F'- und
Z'-Koordinaten im Primärschaltwerk identifiziert wird, welches seinerseits durch die X'-Koordinate
gekennzeichnet wird. Das Voreinstellen der Y'- und Z'-Speicher, wie es durch die Röhren, wie VT 4 und
VT 5 (Fig. 6), für die F'-Koordinaten und durch die entsprechenden Röhren für die Z'-Koordinaten erreicht
wird, führt zu einer zweckmäßigen Verkürzung der Zeitdauer, während welcher der Markierer für
einen Anruf betriebsbereit gehalten werden muß.
Die Steuerkreise an den verschiedenen Rahmen senden »Steuereinstell«-Signale nach dem Markierer,
sobald sie ihre Information aufgezeichnet haben, und der Markierer wird ausgelöst und wird wieder frei
zur Verwendung bei anderen Anrufen, sobald er das Steuereinstellsignal von jedem Steuerkreis erhalten
und in Ansprecherwiderung darauf nach den Steuerkreisen ein Signal zurückgegeben hat, auf welches
diese Kreise dadurch ansprechen, daß sie auf der Basis ihrer gespeicherten Information die entsprechenden
Kreuzschienenwählmagnete und -haltemagnete erregen, um Durchschaltungen in ihrem jeweiligen
Rahmen herzustellen. Die Umkehrung dieses letzteren Signals vom Markierer her nach den Steuerkreisen
gestattet ein schnelleres Freigeben der Steuerkreise, wenn ein Versagen in der Einstellsequenz auftritt,
weil kein Magnet der Kreuzschienenschaltwerke betätigt wird, bis dieses Signal von den Steuerkreisen
empfangen worden ist.
In der vorangehenden Beschreibung der Markierwirkungsweise
ist unterstellt worden, daß dann, wenn der Markierer anfänglich das Koordinatensignal erzeugte,
welches einen rufenden Teilnehmer identifiziert, der Rahmen, an welchen dieser Teilnehmer angeschaltet
ist, nicht im Begriff war, für einen anderen Anruf oder Verbindungsaufbau eingestellt oder, belegt
zu werden. Um die Möglichkeit zu berücksichtigen, daß der Rahmen in dieser Weise besetzt ist — ein
Schaltzustand, welcher ohne weiteres von seinem Steuerkreis her festgestellt werden kann, da er bedeutet,
daß die darin befindlichen Speicher sich im Einstellzustand befinden —, kann Vorkehrung getroffen
werden (nicht gezeigt), wodurch ein »Rahmenbesetzt«-Signal nach dem Markierer unter diesen
Umständen zurückgegeben wird und der Markierer infolgedessen zeitweise -von dem betreffenden Register
abgetrennt wird, um ihn für die Belegung durch andere Register in der Zwischenzeit verfügbar zu machen.
Zu Fig. 2 zurückkehrend, ist der abgehende Verbindungsleitungsabschnitt
To von dem gewählten Register
909 CZ7/99
RG her nunmehr über den entsprechenden Registerabschnitt
RS, den ankommenden Sekundärrahmen ISF und den Zwischenrahmen IF an den Überwachungsbindegliedkreis
SC zwischen diesem letzteren Rahmen und dem abgehenden Sekundärrahmen OSF angeschlossen.
Der Überwachungsbindegliedkreis SC, welcher in bekannter Art ausgebildet sein kann, übermittelt
dann ein Halte-Erdpotential nach den P-Adern,
welche sich, bedingt durch diese Verbindung, von de« anderen Rahmen her nach ihm erstrecken, wodurch
jeder Rahmensteuerkreis zwecks Verwendung für andere Anrufe freigegeben werden kann, sobald er
seine Einstellfunktion ausgeführt hat. Der gerufene Teilnehmer LC 2 wird von -dem Überwachungskreis
her angeläutet, und der letztere sendet nach dem Register RG ein Signal zurück, auf welches das Register
dadurch anspricht, daß es sich selbst aus der Verbindung ausschaltet. Es schaltet ebenfalls den Registerabschnitt
RS ab, so daß die Verbindung, welche sich über die Primär- und Sekundärschaltwerke des Primärrahmens
PFl nach dem gerufenen Teilnehmer erstreckt, daraufhin über die wieder geschlossenen
Kontakte, wie rhi, und die Verbindungsleitung T2
an den ankommenden S ekundärrahmen ISF angeschlossen wird, und wird von dort über den Zwischenrahmen
IF, den Überwachungskreis SC und den abgehenden Sekundärrahmen OSF an die Verbindungsleitung Tl, welche an den gerufenen Teilnehmer über
den Primärrahmen PF 2 angeschlossen ist, angeschlossen. Der Überwachungskreis bewirkt danach die
Steuerung und Überwachung der Verbindung.
Im vorangehenden wurde die Art und Weise, auf welche die Einstellsignale von einer ankommenden
Sekundärschaltstufe nach der Zwischenstufe und von dort nach der abgehenden Sekundärschaltstufe übermittelt
werden, nicht in allen Einzelheiten ausgeführt. Jede dieser Schaltstufen besteht aus verschiedenen
Rahmen, von denen nur ein einzelner in Fig. 2 dargestellt ist, wobei die jeweilige Anzahl von der gewünschten
Leistungsfähigkeit des Amtes abhängt. Bei jedem Rahmen ist angenommen, daß er zehn zwischenverkettete
Primär- und zehn Sekundärschaltwerke aufweist, welche zwischen ihnen Zugang für hundert
Zwischenstufenverbindungsleitungen an der einen Seite und hundert an der anderen Seite geben. Die
Größe eines jeden Rahmens kann als feststehend angenommen werden, während die Leistungsfähigkeit
des Amtes dadurch verändert werden kann, daß die Anzahl der Rahmen pro Stufe verändert wird. Die
Zahl der Zwischenrahmenverbindungsleitungen zwisehen aufeinanderfolgenden Schaltstufen beträgt somit
ein Hundertfaches der Zahl.der Rahmen pro Schaltstufe, und weil das Einzelsignal die eine dieser Verbindungsleitungen
identifizieren soll, hat sich herausgestellt, daß ein Drei-Koordinaten-Signalisiersystem
hier vorteilhaft zur Anwendung kommen kann, wobei zwei Gruppen von je zehn Adernund eine weitere Gruppe
von η Adern verwendet werden, wobei η die Anzahl
der Rahmen pro Stufe und, 10 · 10 · η demzufolge die
Anzahl der Zwischenstufenverbindungsleitungen ist.
Unter der Annahme, dafcdie Rahmen eine besondere Schaltstufe bilden, wird der Steuerkreis für einen
dieser Rahmen in Ansprecherwiderung auf ein empfangenes Einstellsignal unter, anderem eine besondere
Zwischenrahmenverbindungsleitung auswählen und in der folgenden Schaltstufe in Richtung der Übermittlung
des Einstellsignals aufzeichnen. Die gespeicherte Information muß demzufolge den besonderen Rahmen,
das Schaltwerk und das lotrechte Mehrfachfeld in diesem Schaltwerk anzeigen, an welche die gewählte
Verbindungsleitung angeschlossen ist, oder kann unschwer wieder so angeordnet werden, daß sie es
anzeigt. Jede betreffende Zwischenstufenverbindungsleitung kann demzufolge identifiziert werden durch
Markierungen an der einen entsprechenden der η Signaladem, welche dem entsprechenden Rahmen
in der betreffenden Schaltstufe zugeordnet sind, an der entsprechenden der zehn Adern, welche jeweils
den zehn Schaltwerken in jedem Rahmen der betreffenden Stufe zugeordnet sind, und an der entsprechenden
der zehn Adern, welche j eweils den zehn lotrechten Mehrfachfeldem in jedem dieser Schaltwerke zugeordnet
sind, wobei somit ein Drei-Koordinaten-Signal hervorgerufen wird, welches als Einstellsignal nach
der folgenden Stufe übermittelt werden kann.
Dies ist in Fig. 9 für eine Schaltstufe A von η Rahmen
veranschaulicht, welche auf einer Drei-Koordinaten-Basis ein Einstellsignal übermitteln muß, welches
die erforderliche Information nach einer anderen Schaltstufe B leitet, von denen zwei Rahmen durch die
punktierten Rechtecke Fl und F 2 dargestellt sind. An der linken Seite der Fig. 9 sind Teile der Steuerkreise
IFC und 2FC für zwei Rahmen der Stufet
dargestellt, wobei alle anderen Rahmen in dieser Stufe ähnliche Steuerkreise aufweisen. Jeder Rahmensteuerkreis
enthält eine Gruppe von η Speicherröhren, von denen eine bei IVTf für den Steuerkreis IFC und
eine bei 2 VTf für den Steuerkreis 2 FC dargestellt ist, wobei diese η Röhren in jedem Steuerkreis jeweils
den η Rahmen in der Stufet zugeordnet sind, eine
Gruppe von zehn Speicherröhren, welche jeweils den zehn Schaltwerken in jedem Rahmen in Stufe B zugeordnet
sind, wobei eine dieser zehn Röhren bei 1 VTs für den Rahmensteuerkreis 1 FC und eine bei
2VTs für den Rahmensteuerkreis 2FC dargestellt ist,
und eine andere Gruppe von zehn Röhren, weiche jeweils den zehn lotrechten Mehrfachfeldern in jedem
Schaltwerk in jedem Rahmen der Stufet zugeordnet
sind, wobei eine von diesen letzten zehn Röhren bei
1 VTv und eine bei 2 VTv jeweils für die Steuerkreise
IFC und 2FC dargestellt sind.
Nachdem der Steuerkreis, wie IFC oder 2FC, für
einen dieser Rahmen in Stufet eine Verbindungsleitung gewählt hat, welche nach einem Rahmen in
Stufe B führt, werden der Rahmen, das Schaltwerk und das lotrechte Mehrfachfeld, an welche diese Verbindungsleitung
in Stufet angeschlossen ist, dort
durch das Zünden der entsprechenden VTf-, VTs- und FTzz-Röhren in dem in Betracht kommenden Rahmensteuerkreis
aufgezeichnet. Das Kathodenpotential der gezündeten Röhren wird demzufolge erhöht, um die
jeweiligen Adern, wie If, Is und Iv oder 2f, 2s und
2 v, zu markieren, welche an sie angeschlossen sind,
wobei jede dieser s- und w-Adern eine aus einer
Gruppe von zehn (wobei die anderen nicht gezeigt werden) darstellt, welche in ähnlicher Weise den restlichen
VTs- oder FTV-Röhren je nach Bedarf zugeordnet sind. Somit wird also durch die Markierung
der einen der f-Adern, der einen der j-Adern und der
einen der z/-Adern ein Drei-Koordinaten-Signal hervorgerufen,
welches die ausgewählte Verbindungsleitung identifiziert, die sich zwischen Stufet und
StufeB erstreckt. Diese Markierungen werden nach
entsprechenden Koordinatenadern, wie F, S und V, übermittelt, wobei die Ader F die eine der η Adern
ist. welche zu den verschiedenen Rahmen in der Stufe A gehören, und die Adern 61 und V jeweils die
eine von zehn Adern darstellen, welche jeweils zu den verschiedenen Schaltwerken und den verschiedenen
lotrechten Mehrfachfeldern in der Stufe A gehören.
Um eine unzweideutige Signalisierung zu gewährleisten, sollte nur ein einzelnes Einstellsignal zu jeder
Zeit an den Koordinatenadern, wie F, S und V, vorhanden sein; somit sollte, sobald eine besondere Kombination
von Drei-Koordinaten-Adern, welche sich. jeweils auf den Rahmen, das Schaltwerk und das lotrechte
Mehrfachfeld bezieht, markiert worden ist, um dadurch ein Einstellsignal hervorzurufen, eine weitere
Markierung an dem Rahmen gesperrt sein, von welchem her das Signal übermittelt worden ist. Die
Rahmen-(/^-Koordinaten, welche den jeweiligen Rahmen
individuell zugeordnet sind, können unschwer in geeigneter Art und Weise gesperrt werden. Für die
Koordinaten des Schaltwerkes und des lotrechten Mehrfachfeldes sind entsprechende Adern von den s-
und w-Sätzen in den verschiedenen Rahmensteuerkreisen der Stufet (und zwar j-Adern, welche der
gleichen Jv-Koordinate zugeordnet sind, und gleicherweise
z;-Adern, welche der gleichen F^-Koordinate zugeordnet
sind) über jeweilige Sperrtore an einen gemeinsamen Punkt, wie cl3 oder cl4 angeschlossen,
welcher an die Steuerelektrode einer Verstärkerröhre angeschlossen ist, die individuell der in Betracht
kommenden Koordinate zugeordnet ist. Somit ist für jede ^-Koordinate eine Röhre, wie SVT, und für jede
F-Koordinate eine Röhre, wie VVT, vorgesehen, wobei im ganzen zehn Röhren, wie SVT, und zehn
Röhren, wie VVT, vorhanden sind. Eine Markierung an einer j-Ader am Rahmen A, welche als Folge des
Zündens einer F7\r-Röhre auftritt, bewirkt, bei Nicht-Vorhandensein
einer dementsprechenden dem Tor übermittelten Sperrung, wie es im nachfolgenden beschrieben
werden soll, daß die entsprechende SVT-Röhre zündet, wodurch die an ihrer Kathode angeschlossene
5"-Ader markiert wird. Gleicherweise bewirkt eine Markierung an einer z/-Ader am Rahmen A
normalerweise, daß die entsprechende Röhre VVT zündet, um dadurch die an ihre Kathode angeschlossene
F-Ader zu markieren.
Jedes der vorerwähnten Sperrtore wird durch eine Widerstand-Gleichrichter-Kombination, wie rl9,
Rf 20 und Rf 21 für die Ader Is und r20, Rf 22 und
Rf23 für die Ader Iv, gebildet. Normalerweise sind
die Anschlüsse, wie G, entweder offen oder ausreichend positiv gehalten, um die Gleichrichter, wie
Rf 21 und Rf 23, unwirksam zu machen. Wenn jedoch ein Rahmen ein Einstellsignal übermittelt hat und
eine SVT- und eine FFT-Röhre von diesem Rahmen
her gezündet worden sind, so übermittelt er ein Erdpotential nach dem entsprechenden Anschluß, wie G,
so daß jede Markierung, welche nachfolgend nach der betreffenden J- oder w-Ader durch den Rahmensteuerkreis
übermittelt wird, in Erde bzw. Erdpotential umgewandelt und damit die Übermittlung einer solchen
Markierung verhindert wird. -'
Bei der Stufe B ist es erforderlich, von dem Drei-Koordinaten-Einstellsignal
an den F-, S- und F-Adern die Information zu erhalten, an welches Schaltwerk
in der Stufe und an welches lotrechte Mehrfachfeld dieses Schaltwerks die gewählte Verbindungsleitung
angeschlossen ist. Mit anderen Worten, dieses Drei-Koordinaten-Einstellsignal
muß in ein Zwei-Koordinaten-Signal umgewandelt werden. Dieses kann für
jede unterscheidbare Kombination einer F-, S- und F"-Ader vermittels eines Widerstand/Gleichrichtertores
ausgeführt werden, in welchem die eine der Koordinatenadern einer solchen Kombination, vorzugsweise,
wie gezeigt, die Rahmenkoordinaten- (F)-Ader, über einen Widerstand, wie r21, an einen gemeinsamen
Punkt, wie c 13, angeschlossen ist, während die anderen Koordinatenadern S und V an diesen
gemeinsamen Punkt über jeweilige Gleichrichter, wie Rf 24 und Rf25, angeschlossen sind. Von jedem gemeinsamen
Punkt, wie cl5, sind zwei Adern, wie Π
und 18, abgeleitet, von denen jede einen Reihengleichrichter
enthält, wobei die eine dieser Adern die eine aus einer Gruppe von ΙΟλ; solcher Adern darstellt,
welche den jeweiligen Schaltwerken in Stufe i? zugeordnet sind, und die andere Ader die eine von zehn
Adern darstellt, welche den jeweiligen lotrechten Mehrfachfeldern dieser Schaltwerke zugeordnet sind.
Somit werden bei Empfang eines Drei-Koordinaten- -Einstellsignals an der Stufe I? zwei Adern, wie Π
und /8, an dem einen der empfangenen Rahmen markiert, um anzuzeigen, an welches Schaltwerk in diesem
Rahmen und an welches lotrechte Mehrfachfeld in diesem Schaltwerk die im vorangehenden Rahmen
gewählte Zwischenrahmenverbindungsleitung angeschlossen ist. Diese Markierungen werden durch den
Steuerkreis für den in Betracht kommenden Rahmen beispielsweise in (nicht gezeigten) Kaltkathodenspeicherröhren
aufgezeichnet, wobei der Steuerkreis in Übereinstimmung mit der so gespeicherten Information
und nach der Wahl eines besonderen· Bindegliedes in seinem Rahmen durch Auswahl und Betätigung
eines besonderen Wählmagnets in diesem in Betracht kommenden Wählwerk die Betätigung des
Haltemagnets für das lotrechte Mehrfachfeld, an welches die Verbindungsleitung angeschlossen ist, hervorruft.
Anstatt das Einstellsignal in einem Drei-Koordinaten-System zu übermitteln und es in zwei Koordinaten,
wie oben beschrieben, umzuwandeln, wobei das Einstellsignal auf diese Weise eine besondere Zwischenrahmenverbindungsleitung
identifiziert, kann eine etwas- einfachere Art der Übermittlung zur Anwendung
kommen, wenn das Signal veranlaßt wird, das besondere Schaltwerk zu identifizieren, an welches die
Verbindungsleitung in dem das Signal empfangenden Rahmen angeschlossen ist.
Claims (13)
1. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-Vermittlungsanlagen mit einer
Schaltstufe, in welcher ein Schaltwerksrahmen mit einer Mehrzahl von Auswahlschaltwerken, von
denen jedes eine Mehrzahl von am Schaltwerk endenden Verbindungen entweder von Stationen
am Rahmen angeschlossener Teilnehmer oder von anderen Schaltstufen aufweist, mit einem Steuerkreis
für die wahlweise Betätigung derartiger Schaltwerke ausgestattet ist, um dadurch die vorerwähnten
Verbindungen über den Rahmen durchzuschalten, dadurch gekennzeichnet, daß- die Identität
einer bestimmten Verbindung, welche über den Rahmen durchgeschaltet werden soll, nach dem
Steuerkreis in Form von koordinatenmäßigen Markierungen signalisiert wird, welche in verschiedenen
Abschnitten des Steuerkreises individuell ausgeweitet und durch ein Signalisiersystem
hervorgerufen werden, bei welchem jeder der vorerwähnten Verbindungen eine individuelle
Kombination von N Signaladern entspricht, von denen je eine aus jeder von N Gruppen genommen
wird, welche jeweils M1, M2 ... Mn Adern aufweisen
(N ^ 2 und M1 ■ M2 ... · Mn mindestens
gleich der Gesamtzahl der vorerwähnten Verbindungen) und ■ welche markiert werden, um die
Identität derjenigen Verbindung zu signalisieren, welcher die Kombination zugeteilt ist, so daß
die Abschnitte des Steuerkreises in Ansprecherwiderung auf die Markierungen an der Kombination
der Signaladern so zusammenwirken, daß die der vorerwähnten Kombination entsprechende
Verbindung über den Rahmen durchgeschaltet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der an den Schaltwerksrahmen eine Mehrzahl von
Stationen angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß für das Signalisieren der Identität einer
Station nach dem Steuerkreis des Rahmens, für welche eine Durchschaltung über den Rahmen gefordert
wird, ein koordinatenmäßiges Signalisiersystem verwendet wird, bei welchem eine individuelle
Kombination von JV Signaladern, von denen jeweils eine von jeder der JV Gruppen abgenommen
wird, welche die Adern JW1, M2 ... Mn aufweisen
(ΛΓ ^ 2 und JW1 · M2 ...· Mn zumindest gleich der
Gesamtzahl der Stationen), jeder Station zugeordnet sind, und daß Schaltmittel vorgesehen sind,
welche in Übereinstimmung mit einer bestimmten zu identifizierenden Station zu betätigen sind, um
die Kombination der JV Signaladern, welche dieser Station zugeteilt sind, zu markieren.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein koordinatenmäßiges
Signalisiersystem für die Signalisierung der Identität der gerufenen Station, welche an den Rahmen
angeschlossen ist und nach welcher Zugang über das Schaltsystem von einer rufenden Station angefordert
worden ist, nach dem Steuerkreis des Rahmens vorgesehen ist und Mittel aufweist,
welche auf die Einleitung eines Rufzustandes durch die rufende Station ansprechen, um die
Kombination von JV Adern, welche einzig dieser Station zugeteilt ist, zu markieren.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein koordinatenmäßiges
Signalisiersystem für die Signalisierung der Identität der gerufenen Station, welche an den Rahmen
angeschlossen ist und nach welcher Zugang über das Schaltsystem von einer rufenden Station angefordert
worden ist, nach dem Steuerkreis des Rahmens vorgesehen, ist und Mittel aufweist,
welche auf die von der rufenden Station empfangene Information in bezug auf die Identität der
gerufenen Station ansprechen, um die Kombination von JV Adern, welche einzig der gerufenen Station
zugeteilt ist, zu markieren.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von
Markierpunkten vorgesehen ist, welche jeweils den Stationen, die an den Rahmen angeschlossen sind,
individuell zugeordnet sind, daß wirksame Verbindungen zwischen jedem derartigen Punkt und
den JV Signaladern vorgesehen, sind, welche die Kombination bilden, wqlche der Station, welcher
der Punkt zugeordnet ist, zugeteilt ist, und daß Mittel vorgesehen sind, welche auf die Einleitung
eines Rufzustandes durch eine rufende Station ansprechen,
um den entsprechenden individuellen Punkt zu markieren, wobei die Verbindungen Entkopplungseinrichtungen enthalten und zulassen,
daß eine Markierung an jedem individuellen Punkt nach den entsprechenden. JV Signaladern übermittelt
wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei welcher eine Mehrzahl von Stationen, die in Gruppen
unterteilt sind, an jedem Schaltwerk des Schaltwerksrahmens angeschlossen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Signalisierung der Identität einer Station, für welche ein Zugang
über den Rahmen hinweg gefordert wird, nach dem Steuerkreis des Rahmens ein koordinatenmäßiges
Signalisiersystem verwendet wird, bei welchem eine erste Gruppe von Signaladern, deren
Zahl der Zahl der Schaltwerke entspricht, eine zweite Gruppe von Signaladern, deren Zahl der
größten Zahl der Stationsgruppen entspricht, welche an ein Schaltwerk angeschlossen sind, und
eine dritte Gruppe von Signaladern, deren Zahl der größten Anzahl von Stationen in einer solchen
Gruppe entspricht, zusammen mit Mitteln vorgesehen sind, welche in Übereinstimmung mit einer
zu identifizierenden Station wirksam werden, um in den Signaladerngruppen diejenigen Adern zu
markieren, welche jeweils dem Schaltwerk, an welches diese Station angeschlossen ist, der
Gruppe, in welcher die Station enthalten ist, und der Position der Station in ihrer Gruppe entsprechen,
so daß die Station durch die Kombination der so markierten Adern vollständig identifiziert
ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei welcher eine Mehrzahl von Stationen, die in Gruppen
unterteilt sind, an jedem Schaltwerk des Schaltwerksrahmens angeschlossen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Signalisierung der Identität einer an ihn angeschlossenen rufenden
Station nach dem Steuerkreis des Rahmens ein koordinatenmäßiges Signalisiersystem verwendet
wird, bei welchem eine erste Gruppe von Signaladern, deren Zahl der Zahl der Schaltwerke entspricht,
eine zweite Gruppe von Signaladern, deren Zahl der größten Zahl der Stationsgruppen entspricht,
welche an ein Schaltwerk angeschlossen sind, und eine dritte Gruppe von Signaladern,
deren Zahl der größten Zahl von Stationen in einer solchen Gruppe entspricht, zusammen mit Mitteln
vorgesehen sind, welche auf die Einleitung eines Rufzustandes durch eine Station ansprechen, um
in den Signaladergruppen diejenigen Adern zu markieren, welche jeweils darin dem Schaltwerk,
an welches die rufende Station angeschlossen ist, der Gruppe, in welcher die Station enthalten ist,
und der Position der Station in ihrer Gruppe entsprechen, so daß die Station durch die Kombination
der so markierten Adern vollständig identifiziert ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Markierpunkten,
welche jeweils, den Stationen individuell zugeordnet sind, Entkopplungseinrichtungen enthaltende
Verbindungen zwischen jedem individuellen Punkt und denjenigen Signaladern des Systems, welche jeweils dem Schaltwerk, an
welches die durch den Punkt bezeichnete Station angeschlossen ist, der Stationsgruppe, in welcher
diese Station enthalten ist, und der Stellung der Station in ihrer Gruppe entsprechen, und Mittel,
welche auf das Einleiten eines Rufzustandes durch eine, rufende Station zwecks Markierung des entsprechenden
individuellen Punktes ansprechen, dergestalt, daß die Verbindungen zulassen, daß
eine derartige Markierung an einem individuellen Punkt nach der Kombination von Signaladern
übermittelt wird, welche daran angeschlossen sind.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, bei der die am Rahmen angeschlossenen Stationen
über den Rahmen wahlweise Zugang zu einer Mehrzahl von Zwischenverbindungswegen haben,
dadurch gekennzeichnet, daß Torschaltungen in den Verbindungen zwischen jedem individuellen
Punkt und den zugehörigen Signaladern in den Gruppen vorgesehen sind, welche sich jeweils auf
die Stationsgruppen und auf die Stationspositionen in diesen Gruppen beziehen, zusammen mit
Mitteln, um die Markierung nach allen verfügbaren Wegen, zu welchen eine rufende Station
Zugang hat, durchzuleiten, wobei sich die Markierung von dem individuellen Markierpunkt einer
solchen Station nach der Signalader erstreckt, welche sich auf das Schaltwerk bezieht, an welches
die Station angeschlossen ist, daß Mittel vorgesehen sind, welche auf ein Einstellsignal ansprechen,
um einen markierten verfügbaren Weg auszuwählen, welcher von einem Schaltwerk herführt,
an welches eine rufende Station angeschlossen ist, daß Mittel vorgesehen sind, welche auf
eine derartige Wahl ansprechen, um die Markierung an dem individuellen Punkt, der sich die an
das Schaltwerk angeschlossene rufende Station bezieht, nach den Signaladern durchzulassen,
welche den Stationsgruppen zugeordnet sind, daß Mittel vorgesehen sind, um eine markierte
Signalader zu wählen, welche durch diese Torwirkung markiert ist und sich somit auf eine
Stationsgruppe bezieht, die an das Schaltwerk angeschlossen ist, daß Mittel vorgesehen sind,
welche auf diese beiden Wahlen ansprechen, um die Markierung an dem individuellen Punkt, der
der rufenden Station, die in der zuletzt erwähnten Stationsgruppe enthalten ist, zugeordnet ist, nach
den Signaladern durchzulassen, welche den jeweiligen Stationspositionen in ihren Gruppen zugeordnet
sind, daß Mittel vorgesehen sind, um eine durch diese Torwirkung markierte Signalader
zu wählen, die somit einer bestimmten rufenden Station zugeordnet ist, welche an das Schaltwerk
angeschlossen ist, und daß Mittel vorgesehen sind, welche auf die verschiedenen Wahlen ansprechen,
um über dieses Schaltwerk zwischen dieser rufenden Station und dem gewählten verfügbaren Weg
eine Verbindung aufzubauen.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der eine Mehrzahl von Stationen, welche in Gruppen
unterteilt sind, an jedes Schaltwerk des Schaltwerkrahmens angeschlossen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Signalisierung der Identität einer gerufenen, am Rahmen angeschlossenen
Station nach dem Steuerkreis des Rahmens ein koordinatenmäßiges Signalisier- und Markiersystem
verwendet wird, bei welchem eine erste Gruppe von Signaladern, deren Zahl der Zahl der
Schaltwerke entspricht, eine zweite Gruppe von Signaladern, deren Zahl der größten Zahl der an
ein Schaltwerk angeschlossenen Stationsgruppen entspricht, und eine dritte Gruppe von Signaladern,
deren Zahl der größten Zahl von Stationen in einer solchen Gruppe entspricht, zusammen mit
einem Markierer vorgesehen sind, welcher auf den Empfang von Information über die Identität einer
gerufenen Station anspricht, um in den Gruppen von Signaladern diejenigen Adern zu markieren,
welche jeweils dem Schaltwerk, an welches die gerufene Station angeschlossen ist, der Gruppe, in
welcher die Station enthalten ist, und der Position der Station in ihrer Gruppe entsprechen, um durch
die Kombination der so markierten Adern die Station vollständig zu identifizieren.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, bei der die am Rahmen angeschlossenen Stationen über
den Rahmen wahlweise Zugang nach einer Mehrzahl von Zwischenverbindungswegen haben, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um an alle verfügbaren Wege, welche Zugang zu
einer gerufenen Station haben und sich in Richtung auf eine rufende Station erstrecken, die
Markierung durchzuleiten, welche durch den Markierer nach den Signaladern übermittelt wird,
welche dem Schaltwerk, an welches die gerufene Station angeschlossen ist, zugeordnet sind, und
daß Mittel vorgesehen sind, welche gemeinsam auf ein Einstellsignal, welches einen gewählten verfügbaren
Weg identifiziert, und auf die Markierungen ansprechen, welche durch den Markierer
nach den Einstelladern übermittelt werden, die jeweils der Stationsgruppe der gerufenen Station
und ihrer Stellung in der Gruppe zugeordnet sind, um dadurch eine Verbindung über das Schaltwerk
zwischen dem gerufenen Teilnehmer und dem gewählten verfügbaren Weg herzustellen.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Signalisierung
der Identität von jeweiligen Zwischenstufenverbindungsleitungen von einer ersten nach einer zweiten
Schaltstufe ein koordinatenmäßiges Signalisiersystem vorgesehen ist, bei welchem eine individuelle
Kombination von N Signaladern, von denen je eine jeder von N Gruppen, die jeweils M1,
M% .. . Mfi Adern enthalten (N ^ 2), entnommen
wird, jeder Verbindungsleitung zugeordnet ist, dergestalt, daß das Produkt der Zahl von Adern
in den verschiedenen Gruppen (M1 · M2 ... · Mn)
mindestens gleich der Gesamtzahl der Verbindungsleitungen ist, zusammen mit Mitteln in der
ersten Stufe, welche in Übereinstimmung mit einer bestimmten zu identifizierenden Verbindungsleitung betätigbar sind, um die N Signaladern zu
markieren, welche dieser Verbindungsleitung zugeteilt sind.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12 mit einer ersten Schaltwerksstufe, die eine Mehrzahl
von Rahmen enthält, von denen jeder eine Mehrzahl von Schaltwerken aufweist, mit einer zweiten
Schaltwerksstufe, mit Zwischenstufenverbindungsleitungen, von denen eine Mehrzahl an jedes
Schaltwerk in der ersten Stufe angeschlossen ist, und mit Steuermitteln in der ersten Stufe für die
Auswahl bestimmter Zwischenstufenverbindungsleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Signalisiersystem eine erste Gruppe von Signaladern, deren Zahl der Zahl der Rahmen in der
ersten Stufe entspricht, eine zweite Gruppe von Signaladern, deren Zahl der größten Zahl der
Schaltwerke in jedem beliebigen der Rahmen entspricht, und eine dritte Gruppe von Signaladern,
deren Zahl der größten Anzahl der Verbindungsleitungen entspricht, welche an einem beliebigen
der Schaltwerke in der ersten Stufe angeschlossen sind, enthält und daß Mittel in der ersten Stufe
vorgesehen sind, welche auf die Wahl einer bestimmten Verbindungsleitung ansprechen, um in
den Gruppen von Signaladern diejenigen Adern zu markieren, welche jeweils darin dem Rahmen zugeordnet
sind, an welchen die gewählte Verbindungsleitung in der ersten Stufe angeschlossen ist,
909 627/99
dem Schaltwerk, an welches die Verbindungsleitung in diesem Rahmen angeschlossen ist, und
der Position, welche die Verbindungsleitung in der Mehrzahl dieser an das Schaltwerk angeschlossenen
Stellungen einnimmt, so daß die kombinierten Markierungen an diesen Adern die ge-
wählte Verbindungsleitung vollständig identifizieren.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 666 096.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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DE1065013B true DE1065013B (de) | 1959-09-10 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE1065013B (de) |
GB (1) | GB822410A (de) |
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