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Schaltbügellagerung an Schreibmaschinen Die Erfindung bezieht sich
auf eine Schaltbügellagerung für Schreib- und ähnliche Maschinen, bestehend aus
einem durch Wälzmittel, wie Kugeln, in einem am Segment angeordneten Schaltbügelträger
parallel geführten, unter Federzug stehenden Schaltbügel.
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Es sind Schaltbügellagerungen mit drei und vier Kugeln bekanntgeworden,
die jedoch keinerlei Mittel aufweisen, um eventuelle Korrekturen des Lagerspiels
vornehmen zu können. Da sich nach längerer Benutzungsdauer das Spiel der Lager naturgemäß
vergrößert und damit der Bewegungsablauf der Schaltbrücke ungenau wird, ist eine
entsprechende Einstellmöglichkeit des Lagerspiels anzustreben. Mit den vorhandenen
Mitteln ist eine Korrektur des Lagerspiels in der Maschine nicht durchführbar, zumal
Justierungen verhältnismäßig langer, parallel zueinander angeordneter Führungsschienen,
insbesondere bei ungleichmäßiger Abnutzung der Lagerflächen kaum zum Erfolg führen.
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Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und ist gekennzeichnet
durch einen teilweise U-förmig gekröpften Schaltbügelträger, eine teilweise U-förmig
gekröpft ausgebildete, den Schaltbügelträger durchdringende Schaltbrücke, in bekannter
Weise in Dreieckform angeordneten Lagern und einer in bezug auf das Spiel der Lager
in etwa dem Schwerpunkt der Dreiecklagerung vorgesehenen Einstellvorrichtung.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Einstellvorrichtung
in dem einen Teil als eine in der Schaltbrücke angeordnete Druckschraube ausgebildet
ist, die mit einer in einer Führung des Schaltbügelträgers lagernden Kugel zusammenwirkt.
Auf diese Weise kann jederzeit bequem eine Einstellung bzw. Korrektur des Lagerspiels
erfolgen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 Einzelteile der Schaltbügellagerung in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 2 die Schaltbügellagerung im zusammengesetzten Zustand in Draufsicht und Fig.3
die Schaltbügellagerung mit Typenhebelsegment in Seitenansicht.
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Am Typenhebelsegment 1 (Fig. 3) ist ein U-förmig gekröpfter Schaltbügelträger
2 mittels Schrauben 1 d befestigt. In den Schenkeln der Auskröpfung sind zwei Öffnungen
2 a und 2 b vorgesehen (Fig. 1 und 2). Beidseitig der Öffnung 2 b
befinden sich zwei weitere Öffnungen 2 e, in die zwei Zugfedern 3 eingehängt werden.
In dem Schaltbügelträger 2 sind ferner drei Langschlitze 2 c eingearbeitet, von
denen zwei in dem waagerecht verlaufenden, zum Typenhebelsegment 1 gerichteten Teil
vorgesehen sind, während sich der dritte in dem waagerecht verlaufenden, entgegengesetzten
Teil befindet. Die drei Langschlitze 2 c sind auf der Unterseite des Schaltbügelträgers
2 abgefaßt und dienen zur Führung je einer Kugel 4, Ein vierter Langschlitz 2 d
liegt zwischen der U-förmigen Auskröpfung des Schaltbügelträgers 2 und ist zur Lagerung
einer Kugel 5 auf der Oberseite abgefaßt. Auf dem zum Typenhebelsegment 1 gerichteten
Teil des Schaltbügelträgers 2 ist eine Exzenterscheibe 6 angeordnet, die durch eine
Schraube 7 gehalten ist. Die Exzenterscheibe 6 besteht zweckmäßig aus einem schalldämpfenden
Material.
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Eine Schaltbrücke 8 ist in ihrem mittleren Teil nach oben leicht ausgekröpft.
Auf ihrem zum Typenhebelsegment 1 gerichteten Teil ist ein Schaltbügel 9 befestigt.
Am entgegengesetzten Teil bildet die Schaltbrücke 8 eine nach unten rechtwinklig
abgebogene Zunge 8 a. Beidseitig von dieser sitzen zwei Nasen 8 b, die zur
Befestigung der anderen Enden der Zugfedern 3 dienen. An den den Langschlitzen 2
c. des Schaltbügelträgers 2 gegenüberliegenden Stellen sind an der Schaltbrücke
8 drei Langschlitze 8 c angeordnet, die auf der Oberseite zur Lagerung der Kugeln
4 abgefaßt sind. Im zusammengebauten Zustand durchdringt die Schaltbrücke 8 die
Auskröpfung des Schaltbügelträgers 2, indem sie durch .die Öffnungen 2a und 2 b
des Schaltbügelträgers 2 ragt und innerhalb der Auskröpfung oberhalb und sonst unterhalb
des Schaltbügelträgers 2 parallel zu ihr verläuft. Auf der dem Langschlitz 2 d des
Schaltbügelträgers 2 gegenüberliegenden Stelle ist in die Schaltbrücke 8 eine Druckschraube
10 eingeschraubt, die durch eine Kontermutter 11 gesichert ist und als .Gegenführung
für die Kugel 5 dient. An dem zum Typenhebelsegment 1 gerichteten Teil ist unterhalb
der Schaltbrücke 8 ein Winkelstück 12 angebracht, das durch eine Schraube 13 gehalten
ist. Das Winkelstück 12 ragt durch eine Öffnung 8 d in der Schaltbrücke 8 und die
Öffnung 2 b des Schaltbügelträgers 2 nach oben hindurch.
Die Wirkungsweise
der Schaltbügellagerung ist folgende: Die in dem Typenhebelsegment 1 gelagerten,
nicht dargestellten Typenhebel wirken bei jedem Typenanschlag in bekannter Weise
auf den Schaltbüge19 ein, der die an dem Schaltbügelträger 2 gelagerte Schaltbrücke
8 entgegen der Kraft der Federn 3 verstellt und über die Nase 8a das Schaltschloß
betätigt. Zum Einstellen des Spiels der Schaltbügellagerung dient die Druckschraube
10, da sich die Druckschraube 10 auf der im Langschlitz 2 d des Schaltbügelträgers
2 gelagerten Kugel 5 abstützt, wird durch Hineinschrauben der Druckschraube 10 die
Schaltbrücke 8 angehoben, wodurch sich das Spiel der in den Langschlitzen 2 c und
8 c gelagerten Kugeln 4 verringert. Durch Herausdrehen der Druckschraube 10 vergrößert
sich dementsprechend das Lagerspiel der Kugeln 4. Auf diese Weise ist es möglich,
den leichten Lauf der am Schaltbügel 9 befestigten Schaltbrücke 8 jederzeit einzustellen
oder entsprechend zu korrigieren. Die Zugfedern 3 ziehen die Schaltbrücke 8 nach
der Betätigung durch einen Typenhebel in ihre Ausgangsstellung zurück, die durch
Anschlagen des Winkelstückes 12 an die Exzenterscheibe 6 begrenzt ist. Je nach der
Lage der Exzenterscheibe 6 ist die Ausgangsstellung der Schaltbrücke 8 einstellbar.