DE487539C

DE487539C - Stellbares Herzstueck fuer Weichen

Info

Publication number: DE487539C
Application number: DEN28711D
Authority: DE
Original assignee: AUGUST NIEHUUS
Current assignee: AUGUST NIEHUUS
Publication date: 1929-12-09

Description

Stellbares Herzstück für Weichen Gegenstand der Erfindung ist eine besonders günstige Ausführung für stellbare Herzstücke für Weichen, wie sie durch das Patent 467 798 geschützt sind.
Bei der Herzstückzunge gemäß, dem Patent 467 798 dient zur Sicherung der Zunge in den beiden Fahrstellungen eine Feder, diie das Führungsstück b jeweils in seiner Endlage gesichert hält.
Die Erfindung besteht nun darin, diese Federsicherung durch ein gewidhtsbelastetes Hebelsystem zu ersetzen, so daß nunmehr das Führungsstück o der Zungenspitze in den beiden Fahrstellungen der Zunge durch einen gewichtsbelasteten Anschlagnocken v o. dgl. in seiner Endlage gesichert ist.
Der Vorteil dieses gewichtsbielasteten Hebelsystems besteht einmal in der leichten Einstellbarkeit des Gewichtes und weiterhin darin, daß sich beim Umlegen der Zunge eine bis zur Mittellage vermindernde, dann aber bis zur Endlage wieder steigende Wirkung des Gewichtshebels geltend macht, die sich durch die beim Befahren des Herzstückes auftretenden Erschütterungen weiter in günstigem Sinne auswertet.
Bei normalen Weichen mit zwei Zungen, bei denen die Zungen jedoch immer nur einseitig befahren werden, sind zwar schon gewichtsbelastete Sicherungsvorrichtungen zum Festlegen der Zungen in ihren Endlagen vorgeschlagen worden. Da jedoch in diesen Füllen die festlegenden Teile in den Endstellung2n jedesmal eine andere Lage einnehmen und auch in den Endstellungen die sich berührenden Flächen j edesmal andere sind, so eignen sich diese UmsteZleinrichtungen n cht zum Festlegen einer einzelnen Herzstückzunge.
Weiterhin sind Herzstücke mit beweglichen Teilen bekannt geworden, bei denen die beweglichen Teile, die das lückenlose Befahren ermöglichen sollen, durch Federn in einer Stellung, nämlich in der Fahrstellung für das Häuptgleis, gehalten werden, während das Nebengleis nur durch Aufschneiden der beweglichen Teile befahren werden kann. Der Nachteil dieser Herzstücke besteht daher darin, daß das Nebengleis nur in einer Richtung befahren werden kann.
Dieser Nachteil. wird durch den Erfindungsgegenstand vermieden, da bei der neuen Anordnung das Umlegen der Herzstückzunge durch das Gestänges erfolgt und außerdem auch von der Rückseite her ein Umlegen oder Aufschneiden der Zunge in die andere Fahrrichtung möglich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Draufsicht auf ein derartiges Herzstück, bei dem das Führungsstück o der Zungenspitze in den beiden Fahrstellungen der Zunge durch einen gewichtsbelasteten Anschlagnocken v in seiner Endlage gesichert ist.
Abb. a zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III der Abb. i.
Die mit Augenlagern unter der Herzstückplatte angeordnete Welle u legt sich mit dem Nocken v gegen das Führungsstück o. Auf dem mit der Welle u verbundenen Gewichtshebel tv sitzt das Gewicht x, das verschiebbar ist und nach Bedarf durch eine Stellschraube y in der erforderlichen Lage festgehalten wird. Die beim Umstellen der Zunge e durch das Verschieben des Führungsstückes o eintretende Bewegung dreht mittels des Nockens v die Welle u, der Gewichts, hebel w wird hierdurch bis zur Mittelstellung angehoben und .senkt sich wieder nach dem Überschreiten der Mittelstellung. Dadurch wird die Zunge e in die andere Fahrstellung umgelegt und in dieser Lage gesichert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Stellbares Herzstück für Weichen nach Patent 467 798, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (o) der Zungenspitze in den beiden Fahrstellungen der Zunge durch einen gewichtshebelbelasteten Anschlagnocken (v) o. dgl. in. seiner Endlage gesichert ist.