DE1064931B - Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid - Google Patents

Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid

Info

Publication number
DE1064931B
DE1064931B DEM32510A DEM0032510A DE1064931B DE 1064931 B DE1064931 B DE 1064931B DE M32510 A DEM32510 A DE M32510A DE M0032510 A DEM0032510 A DE M0032510A DE 1064931 B DE1064931 B DE 1064931B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
titanium
agglomerates
chlorine
mixtures
percent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM32510A
Other languages
English (en)
Inventor
John Williams Andersen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Monsanto Chemicals Ltd
Original Assignee
Monsanto Chemicals Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Monsanto Chemicals Ltd filed Critical Monsanto Chemicals Ltd
Priority to DEM32510A priority Critical patent/DE1064931B/de
Publication of DE1064931B publication Critical patent/DE1064931B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/10Obtaining titanium, zirconium or hafnium
    • C22B34/12Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08
    • C22B34/1218Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by dry processes
    • C22B34/1222Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by dry processes using a halogen containing agent

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Ti C14 durch Chlorieren. eines aus titandioxyd- und kohlenstoffhaltigem Ma. terial bestehenden, den Kohlenstoff in mehr als der 1,5fachen, zur Umwandlung des TiO2 erforderlichen stöchiometrischen Menge enthaltenden innigen feinteiligen Gemisches nach dem bei 700 bis 950° C durchzuführenden Wirbelschichtverfahren, wobei die gasförmigen Reaktionsprodukte einschließlich der nicht chlorierbaren Stoffe kontinuierlich durch den aufwärts gerichteten Gasstrom aus dem Reaktionsraum abgeführt werden und das entstandene Ti C14 aus der Gasphase auskondensiert wird.
  • Bei einem solchen Verfahren ist anzustreben, es unter Bedingungen durchzuführen, daß gute Ergebnisse hinsichtlich der Titanextraktionswirksamkeit, der Chlorumwandlung und der Reaktorproduktivität gewährleistet werden.
  • Die Ausdrücke »Titanextraktionswirksamkeit«, »Chlorumwandlung« und »Reaktorproduktivität«, wie sie hier benutzt werden, haben folgende Bedeutungen: Titanextraktionswirksamkeit (ausgedrückt in Prozent) ist das 100fache des Massenverhältnisses vom aus dem Ausgangsmaterial entfernten zu dem in ihm vorhandenen Titan.
  • Chlorumwandlung (ausgedrückt in Prozent) ist das 100fache des Massenverhältnisses des den Reaktor als Chlorid verlassenden Chlors zu dem in die Reaktionszone eingeführten molekularen Chlor.
  • Reaktorproduktivität ist die Masse Titantetrachlorid, die in der Zeiteinheit je Volumeinheit der Wirbelschicht erzeugt wird.
  • Bei bekannten Verfahren der obengenannten Art werden die Ausgangsmaterialien entweder als Gemische titandioxy dhaltiger und kohlenstoffhaltiger Teilchen oder als Briketts eingesetzt. Wenn die Ausgangsmaterialien in den genannten Formen verwendet werden, werden hinsichtlich der Titanextraktionswirksamkeit, der Chlorumwandlung und der Reaktorproduktivität keine völlig zufriedenstellenden Ergebnisse erhalten.
  • Zweck der Erfindung ist, ein Verfahren der obengenannten Art zu finden, welches eine hohe Titanextraktionswirksamkeit, eine hohe Chlorumwandlung und eine hohe Reaktorproduktivität gleichzeitig zu erzielen ermöglicht.
  • Gemäß der Erfindung werden zur Erzielung dieses Ergebnisses nach dem obengenannten Verfahren körnige, durch ein anorganisches Bindemittel zusammengehaltene Mischungen (Aggregate) chloriert, deren Korngröße zwischen etwa 0,074 und 2,38 mm liegt und die eine Chlorreaktionsfähigkeit zwischen 45 und 95'% besitzen. Die Angaben hinsichtlich der Korngröße sind so zu verstehen, daß die Agglomerate im wesentlichen sämtlich durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 2,38 mm hindurchgehen, aber von einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm zurückgehalten werden.
  • Vorteilhaft wird mit Agglomeraten einer Korngrößenverteilung gearbeitet, daß wenigstens 70%, vorzugsweise etwa 80'%, der Agglomerate eine Korngröße zwischen 0,105 und 1,00 mm, vorzugsweise zwischen 0,149 und 0,84 mm, haben.
  • Die einzelnen Teilchen sollen so fest sein, da.ß sie während der Chlorierung möglichst wenig zerkleinert werden. Wenn die Agglomerate während der Chlorierung merklich zerkleinert würden, würden die sich ergebenden Feinstoffe aus der Reaktionszone durch die Gase vorzeitig ausgetrieben werden, was eine schlechte Extraktionswirksamkeit von Titan ergeben würde.
  • Es ist ferner erforderlich, daß die gemäß der Erfindung anzuwendenden körnigen Agglomerate eine Chlorreaktionsfähigkeit innerhalb bestimmter spezifischer Bereiche besitzen. Die Chlorreaktionsfähigkeit wird als die prozentuale Extraktion von Titan definiert, die während eines Durchgangs von 50 g/Std. einer Mischung von 5 Molprozent Chlor in Kohlendioxyd durch 1 g Feststoffteilchen bei 800° C erzielt wird. So ist ein Agglomerat mit einer Chlorreaktionsfähigkeit (a00) von 75% ein solches, bei- dem während 60 Minuten 75 Gewichtsprozent des in 1 g des Agglomerats enthaltenen Titans chloriert werden, wenn das Material auf 800° C einem Gasstrom von 5 Molprozent Chlor in Kohlendioxyd ausgesetzt wird. Um bei dem Verfahren gemäß der Erfindung brauchbar zu sein, müssen die Agglomerate eine Chlorreaktionsfähigkeit (a60) besitzen, die zwischen 45 und 95°/o. vorzugsweise zwischen 50 und 85°/o, liegt.
  • Hinsichtlich der zu verwendenden Bindemittel wurde gefunden, daß die Art des Bindemittels und seine Konzentration sehr wichtige, die Chlorreaktionsfähigkeit der Agglomerate beeinflussende Faktoren sind. Organische Bindemittel eignen sich zur Herstellung von körnigen Mischungen für die Chlorierung, wie sie hier beschrieben ist, weniger. Am besten eignen sich glasartige anorganische Stoffe mit hohem Schmelzpunkt, z. B. die verschiedenen Alkalisilikate, insbesondere die Di- und Tetrasilikate, ferner die verschiedenen anorganischen Phosphate, wie Natrium-, Kalium-und andere Ortho-, Meta-, Pyro- und Polyphosphate, sowie die Hydroxyde, wie Natrium- und Kaliumhydroxyd. Vorzugsweise wird zur Herstellung der erfindungsgemäß zu behandelnden Agglomerate Natriumsilikat, und zwar ein solches, dessen Verhältnis Si02 : Na2O zwischen 2 und 4 liegt, angewandt. Die Konzentration des benutzten Bindemittels (bezogen auf das Gesamtgewicht der Feststoffe) liegt zwischen 5 und 15 Gewichtsprozent. Die Anwendung größerer Bindemittelmengen als angegeben, ergibt eine ausgesprochene Abnahme der Chlorreaktionsfähigkeit der Agglomerate. Die Anwendung kleinerer Bindemittelmengen ergibt Teilchen mit ungenügender mechanischer Festigkeit, so daß sie während der Chlorierung auseinanderbrechen.
  • Die Art des titanoxydhaltigen Materials, das bei der Herstellung der Agglomerate verwendet wird, ist ein weiterer Faktor, der eine ausgesprochene Wirkung auf die Chlorreaktionsfähigkeit der Agglomerate hat. Bevorzugt werden für das Verfahren Schlacken angewandt, die als Nebenprodukt bei der Behandlung von Eisentitanerzen, z. B. Ilnienit, zur Gewinnung von Eisen erhalten «erden. Derartige Schlacken enthalten neben Titandioxyd und geringen ?Mengen Eisenoxyd noch merkliche Mengen von Calcium-, Magnesium-und Aluminiumoxyde sowie Siliciumdioxyd. Die Schlacken setzen sich im allgemeinen aus etwa 60 bis 80 Gewichtsprozent Titandioxyd, 3 bis 10 Gewichtsprozent Magnesiumoxyd, 1 bis 12 Gewichtsprozent Calciumoxv d und 1 bis 10 Gewichtsprozent Eisenoxyd zusammen. Dem erfindungsgemäßen Verfahren können auch solche Gemische unterworfen werden, deren titandioxydenthaltende Komponenten aus seltenen Erden oder Schwermetalle neben Titan enthaltenden Mineralien oder auch aus aufbereitetem Ilmenit oder Rutil bestehen.
  • Als Kohlenstoffmaterial wird bei der Herstellung der Agglomerate vorzugsweise Petroleumkoks, der nur einen vernachlässigbaren Aschengehalt aufweist, verwendet. Jedoch können auch gewöhnlicher Koks, Hartkohle und Holzkohle verwendet werden.
  • Die Konzentration von Kohlenstoff ist insofern von Wichtigkeit, als sie so groß sein muß, um den gesamten Sauerstoff des titandioxydhaltigen Materials als Gemisch von Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd zu binden. Ist sie geringer, so fällt die Chlorreaktionsfähigkeit der Agglomerate sehr rasch ab. Da es ziemlich schwierig ist, genau vorauszusehen, welches Verhältnis von Kohlenmonoxyd zu Kohlendioxyd in den während der Chlorierung entstehenden Reaktionsgasen vorhanden ist, ist es wichtig, daß die minimale Menge des Kohlenstoffs etwa das 1,5fache derjenigen beträgt, die stöchiometrisch erforderlich sein würde, um den Sauerstoff des titandioxydhaltigen Materials als Kohlendioxvd zu binden. Zur Herstellung der Agglomerate werden die Ausgangsmaterialien zunächst zerkleinert, wobei die titanhaltige Schlacke so weit zerkleinert wird, daß mehr als 80 Gewichtsprozent durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm, vorzugsweise mehr als 80 Gewichtsprozent durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,0-14 mm, hindurchgehen. Das kohlenstoffhaltige Material wird so weit zerkleinert, daß mindestens 80 Gewichtsprozent durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,105 mm gehen, vorzugsweise so weit, daß 80 Gewichtsprozent durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,088 mm gehen.
  • Die Menge des zur Herstellung der Agglomerate zu verwendenden \Tatriumsilikat-Bindemittels ist abhängig - wenn auch gering - von der Art des titandioxydhaltigen Materials, von der Art des Kohlenstoffs und von der Art des Natriumsilikats. Im allgemeinen liegt die Menge zwischen etwa 6 und 12 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamten trockenen Feststoffe. Sie soll nicht unter 5 und nicht über 15 Gewichtsprozent, bezogen auf die genannten Trockenfeststoffe, betragen.
  • Das Chlor wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung vorzugsweise unverdünnt angewandt, da auf diese Weise die höchste Reaktorproduktivität erzielt werden kann. Es ist jedoch möglich, verdünntes Chlor, sofern es preisgünstig zur Verfügung steht, auf Kosten einer geringeren Reaktorproduktivität zu verwenden. Es ist jedoch nicht ratsam, ein Gas zu benutzen, das merkliche Mengen Wasserstoff enthält, da dies zur Bildung von Chlorwasserstoff führen würde.
  • Das körnige Ausgangsmaterial wird auf folgende Weise hergestellt: Koks und titanhaltiges Material werden jeweils getrocknet, gemahlen und im erforderlichen Verhältnis gemischt. Der Mischung wird dann das Bindemittel zugesetzt, worauf die Masse nach nochmaligem gründlichem Vermischen bei höheren Temperaturen, z. B. bei 100 bis 150° C, getrocknet wird, um das durch das Bindemittel zugeführte Wasser zu entfernen. Die getrocknete Masse wird dann zerkleinert, grob gemahlen und gesiebt. Die gesiebten Agglomerate mit dem richtigen Teilchengrößenbereich werden dann einem Röstvorgang unterworfen, um sowohl das anläßlich des Trocknens nicht entfernte Wasser und andere flüchtige Stoffe zu beseitigen, als auch eine bessere Bindung zwischen den einzelnen Teilchen, der Agglomerate herbeizuführen.
  • Beispiel 1 30 kg titanhaltige Schlacke und 12 kg Koksgrus, jeweils fein vermahlen, wurden gründlich gemischt und der Mischung 12,7 kg 28,6gewichtsprozentige Natriumsilikatlösung (Si 02/N a2 O = 3,22) zugesetzt. Nachdem alles miteinander gründlich durchmischt war, wurde das Gemisch bei 120° C etwa 5 Stunden lang getrocknet, wobei 8,4 kg Wasser verdampft wurden. Das Gemisch wurde dann zerkleinert und grob gemahlen, so da i etwa 67% der Agglomerate eine Größe zwischen 1,00 und 0,149 mm hatten und etwa 33% kleiner als 0,149 mm waren. Die Aggloinerate mit Teilchengröße kleiner als 0,149 min wurden zur weiteren Agglomerierung zurückgeführt, während die Agglomerate init Teilchengrößen über 0,149 mm kurzzeitig geröstet werden, indem sie durch ein geneig@es, auf 850° C erhitztes Rohr geführt wurden, wobei 0,68 kg Wasser und andere flüchtige Stoffe ausgetrieben wurden. Es wurden schließlich 45,4 kg Agglomerate init folgender Teilchengrößenverteilung erhalten
    Teildiengröße in mm Gewichts-
    prozent
    Größer als 1,0 .................... 0,0
    Zwischen 0,5 und 1,0 . . . . . . . . . . . . 2,0
    Zwischen 0,25 und 0,5 . . . . . . . . . . . . 82,8
    Zwischen 0,149 und 0,25 . . . . . . . . . .. 13,0
    Zwischen 0,105 und 0,149 . . . . . . . . . . 0,2
    Kleiner als 0,105 ................. 2,0
    Beispiel 2 26,2 kg Koksgrus, 65,8 kg titanhaltige Schlacke und 8,0 kg Natriumsilikatlösung wurden zu Agglomeraten verarbeitet. Das Endprodukt wies folgende Korngrößenverteilung auf: 6.1 Gewichtsprozent zwischen 1,00 und 0,50 mm, 88,0 Gewichtsprozent zwischen 0,50 und 0,25 mm, 1,5 Gewichtsprozent zwischen 0,25 und 0,149 mm, 2,2 Gewichtsprozent zwischen 0,149 und 0,105 mm, 2,2 Gewichtsprozent kleiner als 0,105 min.
  • Die Agglomerate wurden in einer Wirbelschicht chloriert, die einen Durchmesser von 9,5 cm und eine Höhe von 210 cm hatte. Kontinuierlich werden der auf etwa 800° C gehaltenen Schicht von unten her 9,03 kg/Std. Chlor, in dem 9,07 kg/Std. Agglomerate suspendiert waren, zugeführt. Stündlich wurden kontinuierlich 3,0 kg Asche durch ein Überlaufrohr, das am oberen Spiegel des Bettes lag, abgezogen. Ferner wurden 11,0 kg/Std. an kondensierbaren Gasen oberhalb des Bettes abgezogen. Die Gase wurden durch Kontakt mit kaltem flüssigem Titantetrachlorid kondensiert; sie enthielten 9,65 kg/Std. Titantetrachlorid. Es ergab sich eine Titanextraktionswirksamkeit von 91,5 % und eine Reaktorleistung von 0,632 kg/Std. Titantetrachlorid je cm3 Reaktorbett. Die Chlorumwandlung betrug 100%. Die Chlorreaktionsfähigkeit a00 der Agglomerate betrug 75%.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid durch Chlorieren eines aus titandioxyd- und kohlenstoffhaltigem Material bestehenden, den Kohlenstoff in mehr als der 1,5fachen zur Umwandlung des Ti 02 erforderlichen stöchiometrischen Menge enthaltenden innigen feinteiligen Gemisches nach dem bei 700 bis 950' C durchzuführenden Wirbelschichtverfahren, wobei die gasförmigen Reaktionsprodukte einschließlich der nicht chlorierbaren Stoffe kontinuierlich durch den aufwärts gerichteten Gasstrom aus dem Reaktionsraum abgeführt werden und das entstandene Ti C14 aus der Gasphase auskondensiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß körnige, durch ein anorganisches Bindemittel zusammengehaltene Mischungen, deren Korngröße zwischen etwa 0,074 bis 2,38 mm liegt und die eine Chlorreaktionsfähigkeit zwischen 45 und 95% besitzen, chloriert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß solche Mischungen chloriert werden, die wenigstens zu 70%, vorzugsweise zu etwa 800/0, der durch das Bindemittel zusammengehaltenen Mischungen eine Korngröße zwischen 0,105 und 1,00 mm, vorzugsweise zwischen 0,149 und 0,84 mm, aufweisen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenhzeichnet, daß es mit Mischungen, deren Chlorreaktionsfähigkeit zwischen 50 und 851/o liegt, durchgeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 859 002, 879 546; französische Patentschrift Nr. 1 121048; USA.-Patentschrift Nr. 2 635 036; britische Patentschrift Nr. 724 193.
DEM32510A 1956-11-30 1956-11-30 Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid Pending DE1064931B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM32510A DE1064931B (de) 1956-11-30 1956-11-30 Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM32510A DE1064931B (de) 1956-11-30 1956-11-30 Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1064931B true DE1064931B (de) 1959-09-10

Family

ID=7301504

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM32510A Pending DE1064931B (de) 1956-11-30 1956-11-30 Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1064931B (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE859002C (de) * 1949-11-02 1952-12-11 Titan Company Verfahren zum Chlorieren von fein verteiltem, Titandioxyd enthaltendem Material
US2635036A (en) * 1951-08-23 1953-04-14 Dow Chemical Co Treatment of titaniferous material
DE879546C (de) * 1949-10-19 1953-06-15 Titan Co Inc Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid und Eisenoxyd aus titan- und eisenhaltigen Ausgangsmaterialien
GB724193A (en) * 1951-10-16 1955-02-16 British Titan Products Improvements relating to methods for the production of titanium tetrachloride
FR1121048A (fr) * 1954-02-04 1956-07-19 New Jersey Zinc Co Procédé de préparation du tétrachlorure de titane

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE879546C (de) * 1949-10-19 1953-06-15 Titan Co Inc Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid und Eisenoxyd aus titan- und eisenhaltigen Ausgangsmaterialien
DE859002C (de) * 1949-11-02 1952-12-11 Titan Company Verfahren zum Chlorieren von fein verteiltem, Titandioxyd enthaltendem Material
US2635036A (en) * 1951-08-23 1953-04-14 Dow Chemical Co Treatment of titaniferous material
GB724193A (en) * 1951-10-16 1955-02-16 British Titan Products Improvements relating to methods for the production of titanium tetrachloride
FR1121048A (fr) * 1954-02-04 1956-07-19 New Jersey Zinc Co Procédé de préparation du tétrachlorure de titane

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1187591B (de) Verfahren zur Herstellung von Siliziumcarbid oder dieses enthaltenden Mischungen
DE2016837B2 (de) Verfahren zur Herstellung von teilchenförmiger Aktivkohle
DE2806719A1 (de) Herstellung von wasserfreiem aluminiumchlorid
DE2700121A1 (de) Verfahren zur halogenierung von erz
DE2657071A1 (de) Verfahren zur herstellung von aluminiumchlorid
DE1064931B (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid
DE4124547C2 (de) Verfahren zur Isolierung von Titananteilen
DE2316883A1 (de) Verfahren zur herstellung von metallischem eisen aus einem eisenoxid und ein ne-metalloxid enthaltenden material
DE19964163A1 (de) Additivzusammensetzung zur Herstellung eines synthetischen Dolomits
DE2651072A1 (de) Verfahren zur herstellung von aluminiumchlorid durch kohlenstoff-chlorierung
DE2221006C3 (de) Verfahren zum Aufbereiten von titanhaltigen Eisenerzen
DE3033771A1 (de) Verfahrn zur herstellung eines im wesentlichen eisenfreien aluminiumoxidprodukts
DE3210729A1 (de) Verfahren zur herstellung von titandioxid-konzentraten
DE2604486C3 (de) Verfahren zur Gewinnung des Aluminiums eines aluminiumhaltigen Minerales
DE2201276C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Silicium oder Siliciumlegierungen
DE3833324A1 (de) Verwertung von phosphor enthaltenden nebenprodukten
DE1934660B2 (de) Verfahren zur Abtrennung von Verunreinigungen aus Zirkonmineralien
DE2625532A1 (de) Verfahren zum aufschluss von metallsilikat mit saeure
DE602277C (de) Verfahren zum Loeslichmachen der Metallgehalte von eisenhaltigen Erzen mit einem chlorhaltigen Gas
DE1054240B (de) Verfahren zur Herstellung von Agglomeraten metallhaltiger Stoffe fuer die Chlorierung
DE970077C (de) Gewinnung von Eisenpulver durch Reduktion von Rotschlamm
CH579632A5 (en) Titania - of low iron content, obtained from ferriferrous - titania ores
AT82678B (de) Verfahren zur Extraktion von Nickel mit Schwefelsäure aus komplexen Kieselerzen.
DE3827821A1 (de) Phosphat-beschickung fuer elektrooefen zur phosphorerzeugung und verfahren zu ihrer herstellung
DE2055833C (de) Verfahren zum Gewinnen von in Latent enthaltenen Metallen