DE1064580B - Verfahren und Vorrichtung zum Abisolieren von duennen Draehten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abisolieren von duennen DraehtenInfo
- Publication number
- DE1064580B DE1064580B DEL31197A DEL0031197A DE1064580B DE 1064580 B DE1064580 B DE 1064580B DE L31197 A DEL31197 A DE L31197A DE L0031197 A DEL0031197 A DE L0031197A DE 1064580 B DE1064580 B DE 1064580B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wire
- copper
- alcohol
- coil
- heated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G1/00—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
- H02G1/12—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof
- H02G1/1275—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof by applying heat
Landscapes
- Resistance Heating (AREA)
Description
Bisher wurden dünne Kupferdrähte meist auf mechanischem Wege abisoliert. Die Lackschicht
wurde mit Hilfe eines Schneidewerkzeuges oder mit Schmiergelpapier entfernt. Bei dieser Art des Abisolierens
läßt es sich nicht vermeiden, daß sehr dünne Drähte reißen oder in ihrem Querschnitt so geschwächt
werden, daß die Festigkeit nicht mehr ausreicht. Beim Abisolieren von Kupferlitze geht man
oft in der Weise vor, daß man die Litze in einer Flamme erwärmt und anschließend in Alkohol taucht.
Durch den Alkohol wird das bei der Erhitzung gebildete Kupferoxyd zu Kupfer reduziert. So ist z. B.
eine Vorrichtung zum Abisolieren dünner Drähte, insbesondere Litzen, bekanntgeworden, die folgenden
Aufbau hat: Ein mit Methylalkohol gefüllter Vorratsbehälter ist mit einem schrägstehenden und oben
offenen Rohr verbunden, das fast bis zum Rand mit Methylalkohol gefüllt ist. Nach dem Anzünden bildet
sich über dem Flüssigkeitsspiegel eine Flamme aus, die zum Erhitzen der Drähte dient. Sobald die richtige
Temperatur erreicht ist, werden die Drahtenden in den flüssigen Alkohol getaucht und abgeschreckt.
Hierbei besteht allerdings die Gefahr, daß in unerwünschter Weise die Lackierung auch an dem dem
Drahtende benachbarten Bereich verbrennt. Die Abisolierung in einer Flamme ist außerdem nachteilig,
weil die Gefahr besteht, daß sehr feine Drähte verbrennen. Sehr dünne Einzeldrähte lassen sich auf
diese Weise überhaupt nicht abisolieren, weil ihre Wärmekapazität zu gering ist.
Weiterhin ist ein Verfahren zum Entfernen der Isolation von Drähten bekanntgeworden, bei welchem
eine induktive Erhitzung durch hochfrequenten Strom angewandt wird. Das abzuisolierende Drahtende wird
hiernach in eine vom hochfrequenten Strom durchflossene Spule gebracht, die ganz in Spiritus eingetaucht
ist. Nach dem Erhitzen des Drahtendes auf Rotglut wird der Strom abgeschaltet, so daß die erwünschte
Abschreckung durch den Spiritus eintreten kann. Das Verfahren liefert zwar gute Ergebnisse, ist jedoch
wegen des erforderlichen Hochfrequenzgenerators sehr teuer.
Bekannt ist auch eine Vorrichtung zum Abisolieren von Drähten, die aus einem elektrisch beheizten
Keramikröhrchen und einem mit Trichloräthylen gefüllten Behälter besteht. Das Drahtende wird zunächst
auf Rotglut erhitzt und dann in die Flüssigkeit getaucht. Dieses Gerät ist bei sehr dünnen Drähten nicht
anwendbar, weil diese bereits vor dem Erreichen der Flüssigkeitsoberfläche an der Luft zu sehr abgekühlt
sind.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden dünne Drähte, insbesondere Kupferlackdrähte und
Kupferlitzen, dadurch abisoliert, daß man den Draht Verfahren und Vorrichtung
zum Abisolieren von dünnen Drähten
zum Abisolieren von dünnen Drähten
Anmelder:
LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H.r Hamburg 36, Hohe Bleichen 22
Dipl.-Ing. Paul Seyfarth,
Heiligenhaus (Bez. Düsseldorf),
ist als Erfinder genannt worden
Heiligenhaus (Bez. Düsseldorf),
ist als Erfinder genannt worden
in einer auf Rotglut erhitzten Wendel erwärmt, bis die Lackschicht verkohlt ist, und daß man anschließend die Wendel mit einem in Alkohol getränkten
Docht in Berührung bringt, so daß der erhitzte Alkoholdampf die auf dem Draht gebildete Kupferoxyd-
schicht zu Kupfer reduziert. Die Drahtwendel darf dabei nur auf leichte Rotglut erhitzt werden, damit
der Alkoholdampf nicht entzündet wird. Besonders bewährt hat sich die Verwendung von Isopropyl-Alkohol,
der eine höhere Zündtemperatur hat.
Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt.
Mit Hilfe eines an die Netzspannung gelegten Transformators 1 wird die Heizwendel 2, die aus
einem etwa 0,8 bis 1 mm starken Chrom-Nickel-Draht besteht, bis zur Rotglut aufgeheizt.
Die einzelnen Windungen der Wendel haben einen Innendurchmesser von einigen Millimetern. Zwischen
den einzelnen Windungen bleibt ein geringer Abstand, damit der Alkoholdampf gut in das Innere der Wendel
eindringen kann. Mit 3 ist ein Docht bezeichnet, der mit einem Alkoholvorratsbehälter in Verbindung
steht. 4 ist der dünne Kupferdraht, der in das Innere der Wendel hineinragt. Die Wendel ist einseitig geerdet,
damit sehr dünne Drähte nicht durch elektrostatische Kräfte von der Wendel angezogen werden.
Die Heizspannung für die Wendel ist so gewählt, daß sie ungefähr dunkelrot glüht. Das abzuisolierende
Ende des Kupferlackdrahtes wird in das Innere der Wendel eingeführt. Nach kurzier Zeit ist der Lack
verkohlt, und die Kupferoberfläche ist mit einer Oxydschicht überzogen. In diesem Stadium wird der
Docht mit der Heizwendel in Berührung gebracht. Der hierdurch entstehende Alkoholdampf dringt in
das Innere der Wendel ein und reduziert das Kupfer-
909 610/282
Claims (3)
1. Verfahren zum Abisolieren von dünnen Drähten, insbesondere von Kupferlackdraht und
Kupferlitzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht in einer auf Rotglut erhitzten Wendel erwärmt
wird, bis die Lackschicht verkohlt ist, daß anschließend die Wendel mit einem in Alkohol
getränkten Docht in Berührung gebracht wird, so daß der erhitzte Alkoholdampf die auf dem Draht
gebildete Kupferoxydschicht zu Kupfer reduziert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reduktion des Kupferoxyds
Isopropyl-Alkohol verwendet wird und daß die Temperatur der Heizwendel kleiner gewählt wird
als die Zündtemperatur des Alkohols.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine über
einen Transformator geheizte Wendel aus temperaturbeständigem Draht, deren Windungen sich
nicht berühren, damit der Alkoholdampf gut in das Innere der Wendel eindringen kann.
In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 189 682;
britische Patentschrift Nr. 629 926;
USA.-Patentschrift Nr. 2 432 868.
österreichische Patentschrift Nr. 189 682;
britische Patentschrift Nr. 629 926;
USA.-Patentschrift Nr. 2 432 868.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 610/282 8.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL31197A DE1064580B (de) | 1958-09-04 | 1958-09-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Abisolieren von duennen Draehten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL31197A DE1064580B (de) | 1958-09-04 | 1958-09-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Abisolieren von duennen Draehten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1064580B true DE1064580B (de) | 1959-09-03 |
Family
ID=7265493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL31197A Pending DE1064580B (de) | 1958-09-04 | 1958-09-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Abisolieren von duennen Draehten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1064580B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011004078A1 (de) * | 2011-02-14 | 2012-08-16 | Aloys Wobben | Vorrichtung und Verfahren zum induktiven Abisolieren von Drähten und/oder Profilen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2432868A (en) * | 1944-04-04 | 1947-12-16 | Western Electric Co | Method of removing insulation |
GB629926A (en) * | 1947-12-06 | 1949-09-30 | Kenneth Noel Hawke | Process for cleaning insulated wires |
AT189682B (de) * | 1954-06-23 | 1957-04-25 | Stefan Glatzl | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Isolation von Drähten, besonders Feindrähten |
-
1958
- 1958-09-04 DE DEL31197A patent/DE1064580B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2432868A (en) * | 1944-04-04 | 1947-12-16 | Western Electric Co | Method of removing insulation |
GB629926A (en) * | 1947-12-06 | 1949-09-30 | Kenneth Noel Hawke | Process for cleaning insulated wires |
AT189682B (de) * | 1954-06-23 | 1957-04-25 | Stefan Glatzl | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Isolation von Drähten, besonders Feindrähten |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011004078A1 (de) * | 2011-02-14 | 2012-08-16 | Aloys Wobben | Vorrichtung und Verfahren zum induktiven Abisolieren von Drähten und/oder Profilen |
WO2012110475A2 (de) | 2011-02-14 | 2012-08-23 | Wobben Properties Gmbh | Vorrichtung zum induktiven abisolieren von drähten und/oder profilen |
DE102011004078B4 (de) * | 2011-02-14 | 2012-10-31 | Aloys Wobben | Vorrichtung und Verfahren zum induktiven Abisolieren von Drähten und/oder Profilen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2437257B2 (de) | Hochspannungszündkerze | |
DE1064580B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abisolieren von duennen Draehten | |
DE2828960C2 (de) | Verfahren und Anlage zum Herstellen von Mehrlagenrohren | |
DE1526775A1 (de) | Starthilfe fuer Brennkraftmaschinen | |
DE1957031C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Zinn- oder Zinnlegierungsschichten auf Draht aus Kupfer oder Kupferlegierungen durch Feuerverzinnen | |
DE1640079B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von isolierten Sammelschienen | |
DE2529004A1 (de) | Gegenstand mit einem glasteil, in den ein metallteil eingeschmolzen ist | |
DE604986C (de) | Entladungsroehre mit durch die Entladung geheizten Gluehelektroden und Gas- oder Dampffuellung | |
DE628084C (de) | Verfahren zum Herstellen einer leitenden Verbindung zwischen isolierten Leitern und Metallteilen | |
DE943141C (de) | Verfahren zur kuenstlichen Alterung von sogenannten Metallpapier-Kondensatoren | |
DE744590C (de) | Einhaengevorrichtung zur elektrolytischen Hartverchromung mehrerer uebereinander angeordneter innen und/oder aussen mit einer Chrommetallschicht zu vesehender zylindrischer Werkstuecke | |
DE19638832A1 (de) | Heizleiter für ein Kochfeld | |
DE1552980C3 (de) | Lötverbindung | |
DE441361C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Emaillieren elektrischer Leitungsdraehte | |
DE2415841A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abbeizen eines bandartigen produkts | |
DE565739C (de) | Behandlung von Rohren | |
DE767754C (de) | Verfahren zum Erhitzen rohrfoermiger Werkstuecke mittels einer Induktionsspule | |
DE582249C (de) | Verfahren zur Herstellung nicht durchhaengender schraubenfoermiger Kristalldrahtgluehkoerper fuer elektrische Gluehlampen | |
DE1521487A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Zinnschichten mittlerer Dicke | |
DE607007C (de) | Elektrische Leuchtroehre mit Gluehkathode und einem im Gefaessinneren angeordneten, mit der Anode leitend verbundenen und bis in die Naehe der Kathode reichenden Zuenddraht | |
AT94562B (de) | Verfahren zur Herstellung eines metallischen, mit einer Isolierschichte versehenen Überzuges auf Draht. | |
AT214212B (de) | Glühkerze für Brennkraftmaschinen | |
DE871096C (de) | Einrichtung zum Herstellen von metallischen UEberzuegen | |
DE1490367C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Wider Standselementes fur einen induktiven elek trischen Widerstand | |
DE720943C (de) | Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Heizkoerpers in endlosen Laengen |