DE1064580B - Verfahren und Vorrichtung zum Abisolieren von duennen Draehten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abisolieren von duennen Draehten

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DE1064580B
DE1064580B DEL31197A DEL0031197A DE1064580B DE 1064580 B DE1064580 B DE 1064580B DE L31197 A DEL31197 A DE L31197A DE L0031197 A DEL0031197 A DE L0031197A DE 1064580 B DE1064580 B DE 1064580B
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DE
Germany
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wire
copper
alcohol
coil
heated
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Pending
Application number
DEL31197A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Paul Seyfarth
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/12Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof
    • H02G1/1275Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof by applying heat

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  • Resistance Heating (AREA)

Description

Bisher wurden dünne Kupferdrähte meist auf mechanischem Wege abisoliert. Die Lackschicht wurde mit Hilfe eines Schneidewerkzeuges oder mit Schmiergelpapier entfernt. Bei dieser Art des Abisolierens läßt es sich nicht vermeiden, daß sehr dünne Drähte reißen oder in ihrem Querschnitt so geschwächt werden, daß die Festigkeit nicht mehr ausreicht. Beim Abisolieren von Kupferlitze geht man oft in der Weise vor, daß man die Litze in einer Flamme erwärmt und anschließend in Alkohol taucht. Durch den Alkohol wird das bei der Erhitzung gebildete Kupferoxyd zu Kupfer reduziert. So ist z. B. eine Vorrichtung zum Abisolieren dünner Drähte, insbesondere Litzen, bekanntgeworden, die folgenden Aufbau hat: Ein mit Methylalkohol gefüllter Vorratsbehälter ist mit einem schrägstehenden und oben offenen Rohr verbunden, das fast bis zum Rand mit Methylalkohol gefüllt ist. Nach dem Anzünden bildet sich über dem Flüssigkeitsspiegel eine Flamme aus, die zum Erhitzen der Drähte dient. Sobald die richtige Temperatur erreicht ist, werden die Drahtenden in den flüssigen Alkohol getaucht und abgeschreckt. Hierbei besteht allerdings die Gefahr, daß in unerwünschter Weise die Lackierung auch an dem dem Drahtende benachbarten Bereich verbrennt. Die Abisolierung in einer Flamme ist außerdem nachteilig, weil die Gefahr besteht, daß sehr feine Drähte verbrennen. Sehr dünne Einzeldrähte lassen sich auf diese Weise überhaupt nicht abisolieren, weil ihre Wärmekapazität zu gering ist.
Weiterhin ist ein Verfahren zum Entfernen der Isolation von Drähten bekanntgeworden, bei welchem eine induktive Erhitzung durch hochfrequenten Strom angewandt wird. Das abzuisolierende Drahtende wird hiernach in eine vom hochfrequenten Strom durchflossene Spule gebracht, die ganz in Spiritus eingetaucht ist. Nach dem Erhitzen des Drahtendes auf Rotglut wird der Strom abgeschaltet, so daß die erwünschte Abschreckung durch den Spiritus eintreten kann. Das Verfahren liefert zwar gute Ergebnisse, ist jedoch wegen des erforderlichen Hochfrequenzgenerators sehr teuer.
Bekannt ist auch eine Vorrichtung zum Abisolieren von Drähten, die aus einem elektrisch beheizten Keramikröhrchen und einem mit Trichloräthylen gefüllten Behälter besteht. Das Drahtende wird zunächst auf Rotglut erhitzt und dann in die Flüssigkeit getaucht. Dieses Gerät ist bei sehr dünnen Drähten nicht anwendbar, weil diese bereits vor dem Erreichen der Flüssigkeitsoberfläche an der Luft zu sehr abgekühlt sind.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden dünne Drähte, insbesondere Kupferlackdrähte und Kupferlitzen, dadurch abisoliert, daß man den Draht Verfahren und Vorrichtung
zum Abisolieren von dünnen Drähten
Anmelder:
LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H.r Hamburg 36, Hohe Bleichen 22
Dipl.-Ing. Paul Seyfarth,
Heiligenhaus (Bez. Düsseldorf),
ist als Erfinder genannt worden
in einer auf Rotglut erhitzten Wendel erwärmt, bis die Lackschicht verkohlt ist, und daß man anschließend die Wendel mit einem in Alkohol getränkten Docht in Berührung bringt, so daß der erhitzte Alkoholdampf die auf dem Draht gebildete Kupferoxyd- schicht zu Kupfer reduziert. Die Drahtwendel darf dabei nur auf leichte Rotglut erhitzt werden, damit der Alkoholdampf nicht entzündet wird. Besonders bewährt hat sich die Verwendung von Isopropyl-Alkohol, der eine höhere Zündtemperatur hat.
Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt.
Mit Hilfe eines an die Netzspannung gelegten Transformators 1 wird die Heizwendel 2, die aus einem etwa 0,8 bis 1 mm starken Chrom-Nickel-Draht besteht, bis zur Rotglut aufgeheizt.
Die einzelnen Windungen der Wendel haben einen Innendurchmesser von einigen Millimetern. Zwischen den einzelnen Windungen bleibt ein geringer Abstand, damit der Alkoholdampf gut in das Innere der Wendel eindringen kann. Mit 3 ist ein Docht bezeichnet, der mit einem Alkoholvorratsbehälter in Verbindung steht. 4 ist der dünne Kupferdraht, der in das Innere der Wendel hineinragt. Die Wendel ist einseitig geerdet, damit sehr dünne Drähte nicht durch elektrostatische Kräfte von der Wendel angezogen werden. Die Heizspannung für die Wendel ist so gewählt, daß sie ungefähr dunkelrot glüht. Das abzuisolierende Ende des Kupferlackdrahtes wird in das Innere der Wendel eingeführt. Nach kurzier Zeit ist der Lack verkohlt, und die Kupferoberfläche ist mit einer Oxydschicht überzogen. In diesem Stadium wird der Docht mit der Heizwendel in Berührung gebracht. Der hierdurch entstehende Alkoholdampf dringt in das Innere der Wendel ein und reduziert das Kupfer-
909 610/282

Claims (3)

oxyd zu metallischem Kupfer. Der abisolierte Draht muß aus der Wendel herausgenommen werden, solange diese noch mit dem Docht Berührung hat. Hierdurch wird vermieden, daß der Draht erneut oxydiert. Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abisolieren von dünnen Drähten, insbesondere von Kupferlackdraht und Kupferlitzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht in einer auf Rotglut erhitzten Wendel erwärmt wird, bis die Lackschicht verkohlt ist, daß anschließend die Wendel mit einem in Alkohol getränkten Docht in Berührung gebracht wird, so daß der erhitzte Alkoholdampf die auf dem Draht gebildete Kupferoxydschicht zu Kupfer reduziert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reduktion des Kupferoxyds Isopropyl-Alkohol verwendet wird und daß die Temperatur der Heizwendel kleiner gewählt wird als die Zündtemperatur des Alkohols.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine über einen Transformator geheizte Wendel aus temperaturbeständigem Draht, deren Windungen sich nicht berühren, damit der Alkoholdampf gut in das Innere der Wendel eindringen kann.
In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 189 682;
britische Patentschrift Nr. 629 926;
USA.-Patentschrift Nr. 2 432 868.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 610/282 8.
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