DE720943C - Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Heizkoerpers in endlosen Laengen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Heizkoerpers in endlosen Laengen

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DE720943C
DE720943C DEG100248D DEG0100248D DE720943C DE 720943 C DE720943 C DE 720943C DE G100248 D DEG100248 D DE G100248D DE G0100248 D DEG0100248 D DE G0100248D DE 720943 C DE720943 C DE 720943C
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Germany
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magnesium
heating
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endless
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DEG100248D
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English (en)
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Dipl-Ing Walter Von Sauer
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ELEK SCHE RAUMHEIZUNG M B H GE
Original Assignee
ELEK SCHE RAUMHEIZUNG M B H GE
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/16Rigid-tube cables

Landscapes

  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Heizkörpers irr endlosen Längen Es sind sog. elektrische Heizkabel bekannt, welche aus einem Draht, vornehmlich aus Widerstandsmaterial, bestehen, der von einer wärmebeständigen Isolierschicht umgeben ist, die ihrerseits mit einem Bleimantel umpreßt ist. Als Isolierschicht sind hierbei bekannt, hochwertiger Gummi, Asbest und Glasperlen. Die Verwendung von Gummi hat den Vorteil, daß der stromführende Draht in elektrischer Hinsicht einwandfrei isoliert ist, jedoch andererseits den Nachteil, daß die Wärmebeständigkeit der Isolierschicht durchaus begrenzt ist und ein solches Kabel daher nur verhältnismäßig schwach belastet werden kann, wenn man ein Brüchigwerden des Gummis und damit eine Beeinträchtigung seiner guten Isoliereigenschaften vermeiden will. Asbest ist zwar wärmebeständig, jedoch hygroskopisch, so daß der Isolationszustand eines solchen Kabels je nach dem Feuchtigkeitsgehalt der Isolierschicht in weiten Grenzen schwankt und häufig durchaus ungenügend ist. Die Verwendung von keramischen Isolierkörpern, wie z. B. von Glasperlen, hat wie die Benutzung von Asbest den Vorteil, in hohem Grade wärmebeständig zu sein, so daß das. Heizkabel wesentlich höher belastet werden kann als ein mit Gummi isoliertes Gebilde. Diesem Vorteil stehen jedoch zwei wesentliche Nachteile gegenüber, deren erster darin liegt, daß die keramischen Körper einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisen müssen, wenn man der in der Elektrotechnik anerkannten Vorschrift genügen will, daß zwischen dem stromführenden Leiter und dem Bleimantel bzw. Erde ein freier Luftweg von weniger als q. mm nicht auftreten darf. Solche Isolierstoffperlen müßten daher, um ein in elektrischer Hinsicht einwandfreies Gebilde zu schaffen, unter Berücksichtigung _ der Drahtstärke einen Durchmesser von wenigstens 8, 5 mm aufweisen, so daß das Heizkabel einen Gesamtdurchmesser von nicht weniger als etwa r r mm erhält. Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung keramischer Isolierstoffkörper liegt darin, daß solche Kabel nicht in endlosen Längen angefertigt werden können und die Herstellung des Bleimantels nicht unbeträchtliche Schwierigkeiten bereitet.
  • Von B a k e r sind Rohrheizkörper angegeben worden, welche aus einer Drahtwendel bestehen, die in gewissem Abstand von einem Rohr aus Kupfer oder Stahl umgeben ist. Der Zwischenraum zwischen dieser stromdurchflossenen Wendel und dem äußeren Rohr wird mit Magnesiumoxyd ausgefüllt, was in der Weise geschieht, daß man in diesen Zwischenraum zunächst einige Streifen oder Segmente aus metallischem Magnesium einschiebt und dieses Magnesium sodann in einem Autohlaven durch Einführung von Wasserdampf hoher Temperatur in Magnesiumoxyd überführt. Da das Oxyd ein entsprechend höheres Volumen als das Magnesium selbst einnimmt, werden auf diese Weise alle Zwischenräume zwischen der Drahtwendel und dem metallischen Mantel durch eine überaus kompakte Masse ausgefüllt, so daß die Wendel nicht nur zuverlässig gehaltert, sondern auch gegenüber dem Metallmantel einwandfrei isoliert ist, weil Magnesiumoxyd einen vorzüglichen Isolator darstellt, dabei jedoch, im Gegensatz zu anderen guten Isolatoren, die bemerkenswerte und für die Zwecke eines Heizkörpers besonders wertvolle Eigenschaft besitzt, ein guter Wärmeleiter zu sein. Solche von B a k e r angegebenen Heizrohre konnten bisher jedoch nur in verhältnismäßig kurzen Längen von etwa 3 m hergestellt werden, weil das Einschieben der Magnesiumstreifen zwischen Rohrmantel und Heizwendel gewisse Schwierigkeiten bereitet und die Autoklaven, in denen das metallische Magnesium in sein Oxyd überführt wird, in ihrer Bauhöhe naturgemäß beschränkt sind. Diese Heizrohre zeichnen sich daher durch eine hohe thermische Belastung pro Flächeneinheit aus und können somit im allgemeinen nur als Tauchheizkörper für Flüssigkeiten verwendet werden. Wohingegen geringe Oberflächentemperaturen, wie z. B. bei der Beheizung von Wänden oder Fußböden, erwünscht sind, es also auf die Erwärmung einer großen Fläche bei verhältnismäßig geringer Oberflächentemperatur ankommt, war man bisher nach wie vor auf die sog. Heizkabel mit all ihren obenerwähnten Nachteilen angewiesen.
  • Die Erfindung weist nunmehr einen Weg, solche Heizrohre nach B a k e r in endlosen Längen herzustellen, und schafft damit ein Heizkabel, welches alle Vorteile der drei eingangs erwähnten Bauarten von Heizkabeln aufweist, ohne auch nur einen ihrer Nachteile zu besitzen.
  • Gemäß der Erfindung wird der stromführende Heizdraht als Wendel oder in mehr oder weniger gestreckter Form fortlaufend von einer Magnesiumschicht umgeben und dieses Gebilde in einen äußeren Mantel, wie z. B. einen Stahlmantel, eingebracht, der so dünn ist, daß sich das Ganze spiralförmig, schraubenlinienförmig oder in sonstiger Weise derart einrollen läßt, daß, es in beträchtlichen, in der Praxis als endlos zu bezeichnenden Längen in den Autoklaven eingebracht und sodann in der vorbeschriebenen Weise behandelt werden kann, um die geschlossene Magnesiumhülle in eine den Heizleiter eng umpressende Füllung von Magnesiumoxyd zu verwandeln.
  • Die fortlaufende Umhüllung des Heizdrahtes mit einer metallischen Magnesiumschicht kann in verschiedener Weise z. B. derart erfolgen, daß man den Heizdraht zwischen Rollen o. dgl. vorbeizieht, mittels welcher ein Magnesiumband entsprechender Stärke und Breite um den Draht herumgefalzt wird. Man kann aber auch ähnlich wie bei der Herstellung eines Bleikabelmantels verfahren, d. h. den Draht durch eine Düse ziehen, welche den Auslauf eines flüssigen Magnesiumbandes bildet und unter solchen Temperaturbedingungen steht, daß das Magnesium bei Verlassen der Düse erhärtet. Um innerhalb der Düse einen plastischen Zustand des Magnesiums zu ermöglichen, können diesem gewisse Stoffe beigesetzt werden, welche die Wirkung haben, daß der Übergang vom flüssigen zum festen Aggregatzustand ein gewisses Temperaturintervall einschließt. Diese Zusätze müssen indessen so beschaffen sein, daß sie die Isolationseigenschaften des fertigen Heizkabels nicht oder nicht in unzulässigem Maße beeinflussen. Weiterhin ist es denkbar, auf elektrolytischem Wege einen Niederschlag von metallischem Magnesium auf den Heizdraht zu bilden.
  • Der mit metallischem Magnesium umgebene Heizleiter kann in verschiedener Weise mit einem Mantel aus Stahl, Kupfer, Aluminium usw. umgeben werden, beispielsweise derart, daß man um die Magnesiumschicht einen Blechstreifen nach Art der Herstellung eines Rohrdrahtes herumfalzt. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß der Mantel einerseits nicht gasdicht ist, so daß bei der Nachbehandlung im Autoklaven der Wasserdampf verhältnismäßig leichten Zutritt zur Magnesiumschicht hat, daß er aber andererseits doch eine hinreichende Festigkeit aufweist, um der Ausdehnung des sich bildenden Magnesiumoxyds so hohen Widerstand zu leisten, um eine hinreichende Verdichtung zu ermöglichen. Wenn es aus irgendwelchen Gründen erforderlich sein sollte, daß der Mantel im praktischen Betrieb eines solchen Heizkabels gasdicht ist, so kann man seinen Falz nach der Behandlung im Autoklaven nachträglich verschweißen. Materialstärke und -durchmesser des äußeren Mantels können leicht derart gewählt und gemessen werden, daß sich das Gebilde in großen, d. h. in praktisch endlosen Längen zusammenlegen und in den Autoklaven einbringen läßt.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Heizkörpers mit einer in der von B a k e r angegebenen Weise aus metallischem Magnesium in verdichtetes Magnesiumoxyd übergeführten Isolation in endlosen Längen, dadurch gekennzeichnet, daß der stromführende Heizdraht fortlaufend von einer Magnesiumschicht umgeben und dieses Gebilde in einen äußeren Mantel von solcher Beschaffenheit eingebracht wird, daß sich das Ganze zusammenlegen oder einrollen und auf diese Weise in als endlos zu bezeichnenden Längen in einen Autoklaven einbringen läßt.
DEG100248D 1939-06-18 1939-06-18 Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Heizkoerpers in endlosen Laengen Expired DE720943C (de)

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