DE1064415B

DE1064415B - Verfahren zum Verpacken von Viskosen Stoffen

Info

Publication number: DE1064415B
Application number: DEK23771A
Authority: DE
Inventors: Kenneth Bell; George Howard Kraft
Original assignee: Kraft Inc
Current assignee: Kraft Inc
Priority date: 1954-10-18
Filing date: 1954-10-18
Publication date: 1959-08-27

Description

Verfahren zum Verpacken von viskosen Stoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von viskosen Stoffen in einer biegsamen Hülle.
Bei den bekannten Verfahren zum Verpacken von viskosen Stoffen in einer biegsamen Hülle wird zunächst eine biegsame Folie zu einer oben offenen Hülle gefaltet. Diese Hülle wird sodann in einen oben offenen Behälter eingesetzt, dessen Grundriß demjenigen der Hülle entspricht, dessen Höhe aber geringer ist als diejenige der Hülle. Die Hülle wird sodann ungefähr bis zum Rand des Behälters gefüllt; die Füllung wird mit einem Deckblatt abgedeckt, wobei gleichzeitig die Oberfläche der Füllung eingeebnet wird. Schließlich werden die über den Rand des Behälters vorstehenden Teile der Hülle über das Deckblatt gelegt.
Bei sehr weichen Nassen besteht bei diesen Verpackungsverfahren die Gefahr, daß beim Umklappen der über den Behälterrand vorstehenden Teile der Hülle eine Verformung der in der Hülle enthaltenen Masse eintritt, die sich nach endgültiger Schließung der Hülle nicht mehr oder nur schwer wieder beseitigen läßt. Die Packungen erscheinen dann beim Verkauf unansehnlich.
Um das Falten der über den Behälter überstehenden Teile einer Verpackungshülle zu erleichtern, ist es bereits bekanntgeworden, auf die Füllung innerhalb der überstehenden Teile einen I&arton aufzulegen. Bei diesem bekannten Verfahren fand aber der Karton während des Faltvorgangs kein Widerlager, so daß die Gefahr einer Verformung der Packung nach wie vor bestand, und zwar insbesondere dann, wenn die Faltung der überstehenden Teile der Hülle nicht gleichzeitig von Gil zwei gegenüberliegenden Seiten her vorgenommen wtlrde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verformung der Packung unter allen Umständen zu verhindern, auch dann, wenn die überstehenden Teile der Hülle nicht von zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Packung her gleichzeitig gefaltet werden.
Kennzeichen der Erfindung ist es, daß die zur Abdeckung der Füllung verwendete, an sich bekannte steife Tafel bis unter den Rand des die Hülle aufnehmenden Behälters eingelegt wird, derart, daß bei der anschließenden Einfaltung der überstehenden Hüllenteile um die Kante der Tafel diese sich an den Wänden des Behälters abstützen kann.
Die Verwendung der steifen Tafel bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß die über den Behälterrand überstehenden Teile der Hülle nach ihrer Umfaltung einer Heißbehandlung unterworfen werden können, durch welche ein auf diese Teile auf gehrachter thermoplastischer Klebstoff, etwa Wachs, reaktiviert und eine Verklehung dieser Teile untereinander und mit der Decktafel herbeigeführt werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht das erfindungsgemäß Verfahren. Es stellen dar: Fig. 1 die in einen Hilfsbehälter eingesetzte Verpackungshülle mit Füllung, Fig. 2 einen Schnitt durch den die gefüllte Verpackungshülle enthaltenden Hilfsbehälter mit Schließorganen für die Faltung der über den Behälterrand überstehenden Teile der Hülle.
In Fig. 1. erkennt man einen Hilfsbehälter 10, in welchen die aus einer Folie bestehende Verpacliungshülle 12 eingesetzt wird, um anschließend mit der zu verpackenden Älasse gefüllt zu werden.
Nach der Füllung der Verpackungshülle wird auf die Füllung eine steife Tafel 14 aufgelegt, und zwar wird diese so weit in die Hülle eingeschoben, daß ihr Rand, wie aus Fig. 2 ersichtlich, unter dem oberen Rand des Hilfsbehälters 10 liegt.
Wenn die überstehenden Teile der Hülle durch Schließorgane 16, 18 umgefaltet werden, kann sich der steife Karton 14 gegen den oberen Rand des Behälters 10 abstützen, so daß eine Verformung der Packung beim Schließen unmöglich ist.
In Fig. 1 ist ein heizbarer Stempel 20 eingezeichnet, welcher nach beendeter Faltung der überstehenden Teile auf die Deckfläche der geschlossenen Packung aufgepreßt wird. Durch die erhöhte Temperatur des Stempels wird dabei eine auf die Deckelteile der Verpackungshülle aufgetragene thermoplastische Eleb- stoffschicht reaktiviert und ein handelsüblicher Verschluß der Packung erzeugt.
PATENTANSPROCHE 1. Verfahren zum Verpacken von viskosen Stoffen in einer biegsamen Verpackungshülle, bestehend aus den Schritten der Faltung einer Folie zu der oben offenen Verpackungshülle, der Einsetzung dieser Verpackungshülle in einen oben offenen Behälter von gleichem Grundriß, aber geringerer Höhe, als die Verpackungshülle sie hat, der Füllung der Verpackungshülle ungefähr bis zum Rand des Behälters und Abdecken der Füllung unter gleichzeitiger Einebnung der Oberfläche der Füllung und der Faltung der über den Rand des Behälters vorstehenden Teile der Verpackungshülle über das Deckblatt, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Abdeckung der Füllung verwendete, an sich bekannte steife Tafel bis unter den Rand des die Verpackungshülle aufnehmenden Behälters eingelegt wird, derart, daß bei der anschließenden Einfaltung der überstehenden Hüllenteile um die Kante der Tafel diese sich an den Wänden des Behälters abstützen.

Claims

2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die über den Behälterrand vorstehenden Teile der Verpackungshülle nach ihrer Umklappung einer Heißbehandlung unterworfen werden, durch welche ein auf diese Teile aufgebrachter thermoplastischer Hilfsstoff, wie Wachs, reaktiviert wird und eine Verklebung dieser Teile untereinander und mit der Tafel herbeigeführt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 403 839, 417 764, 458013, 512 114, 620 445; österreichische Patentschrift Nr. 62 301; französische Patentschriften Nr. 619 533, 898 520, 1 007 687; britische Patentschrift Nr. 419 239; schweizerische Patentschriften Nr. 109 808, 117 083; USA.-Patentschriften Nr. 2 113 927, 2470 388, 2 669 077.