DE1064038B - Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd mit Hilfe von Alkylanthrachinonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd mit Hilfe von Alkylanthrachinonen

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DE1064038B
DE1064038B DEM36029A DEM0036029A DE1064038B DE 1064038 B DE1064038 B DE 1064038B DE M36029 A DEM36029 A DE M36029A DE M0036029 A DEM0036029 A DE M0036029A DE 1064038 B DE1064038 B DE 1064038B
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Luigi Merlo
Tommaso Cubeddu
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Montedison SpA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/01Hydrogen peroxide
    • C01B15/022Preparation from organic compounds
    • C01B15/023Preparation from organic compounds by the alkyl-anthraquinone process

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd mit Hilfe von Alkylanthrachinonen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd mit Hilfe von Alkylanthrachinonen. S iebesteht darin, daß als Lösungsmittel für die Anthrachinone in der Hydrierungs- und Oxydationsstufe Lösungsmittelgemische aus Dichlormethan und/oder Dichloräthan mit Diisobutylcarbinal verwendet werden.
  • Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd bekannt, bei welchen man ein in einem Lösungsmittel oder einem Lösungsmittelgemisch gelöster Alkylanthrachinon in Gegenwart eines Katalysators hydriert und nach Abtrennung des für die Hydrierung verwendeten Katalysators mit Luft oder Sauerstoff oxydiert, wobei Wasserstoffperoxyd gebildet wird, welches durch Extrahieren mit Wasser isoliert wird. In dieser Weise kann die Anthrachinonlösung in den Kreislauf zurückgeführt werden.
  • Es wurde gefunden, &aß solche Verfahren sich mit guten Ergebnissen durchführen lassen, wenn als Lösungsmittel Dichlormethan und/oder Dichloräthan in Mischung mit Diisobutylcarbinol verwendet werden. Derartige Gemische eignen sich infolge ihrer spezifischen Lösungswirkung sowohl für die Hydrierungswie auch für die Oxydationsstufe.
  • Das Gemisch soll mindestens 20 Volumprozent Dichlormethan und/oder Dichdoräthan und mindestens 60 Volumprozent des Alkohols enthalten.
  • Die Verwendung von Dichlormethan verschafft dem Gemisch nicht nur die für die oxydierte Form erforderliche Lösekraft, sondern gestattet auch eine beträchtliche Erhöhung des Flammpunktes von anderen bei der Herstellung von Wasserstoffperoxyd verwendeten Lösungsmitteln, wodurch deren Gefährlichkeit herabgesetzt und sie für eine Verwendung im Kreislauf geeignet gemacht werden.
  • Einfalls aus diesem Grunde verwendet man vorzugsweise ein Gemisch, welches zu 30 bis 35°/o aus einem Gemisch aus 30 Volumteilen Dichlormethan und 70 Volumteilen Dichloräthan und zu 70 bis 65 Volumprozent aus Diisobutylcarbinol besteht. Zusammen mit diesen Lösungsmitteln kann man verschiedene Alkylanthrachinone verwenden; bevorzugt wird die Verwendung von Äthylanthrach,inon, da es sehr gut löslich und leicht erhältlich ist.
  • Mit dem vorerwähnten Lösungsmittelgemisch läßt sich eine Reaktionslösung herstellen, welche 150 g Äthylanthrachinon/Liter enthält; nach der Hydrierung wird eine Lösung mit 90 bis 95 g Äthylanthrahydrochinon pro Liter erhalten, ohne daß eine Ausfällung dieses Produktes zu beobachten wäre.
  • Auf diese Weise kann man ohne völlige Umwandlung des Äthylanthra'chinons zu Äthylanthrahydrochinon (da bekanntlich diese Umwandlung die Bildung des weniger gut löslichen Tetrahydrochinons begünstigt), vielmehr unter Begrenzung der Hydrierung auf 60 bis 65 % des vorhandenen Äthylan.thrachinons, ebenfalls eine Konzentration von 90 bis 95 g Äthylanthrahydrochinon/Liter erreichen, welche notwendig ist, damit man nach der Oxydation in der Reaktionslösung den hohen Gehalt von 10 bis 12 g Wasserstoffperoxyd/Liter erzielt.
  • Es wurde auch festgestellt, daß es bei Verwendung des erfindungsgemäßen Lösungsmittelgemisches möglich wird, entweder die Hydrierung oder die Oxydation in einem Zeitraum durchzuführen, welcher mindestens um °/s kürzer ist als derjenige, welcher bei Verwendung anderer Lösungsmittelgemische erforderlich ist.
  • Diese höhere Wasserstoffabsorptionsgeschwindigkeit ist für das Verfahren nicht nur dadurch von praktischem Nutzen, daß die Anlagen bei gleicher Leistung kleiner werden, sondern sie trägt auch erheblich zur Verminderung der Möglichkeit der Bildung von Produkten mit einem höheren Hydrierungsgrad als demjenigen von Äthylanthrahydrochinon bei, welche weniger gut löslich sind und wesentlich langsamer hydriert und oxydiert werden, wie es beispielsweise für Tetrahydroanthrachinon zutrifft.
  • Beispiel 1 Man stellte ein Gemisch aus 30 Volumteilen Dichlormethan und 70 @'olumteilen Dichloräthan her. In 30 ccm dieses Gemisches löste man rasch 15 g Äthylanthrachinon und setzte 70 ccm Diisobutvlcarbinol zu. Diese Reaktionslösung wurde in Gegenwart eines Raney-Nickel-KatalsatorS hydriert, indem man innerhalb 3 Minuten' 830 ccm Wasserstoff (berechnet auf 0° C und 760 mm Hg) einleitete. Hierbei konnte keine Ausfällung von Äthylanthrachinon beobachtet werden.
  • Nach Abtrennen des Katalysators und Behandeln mit Sauerstoff war die Lösung nach 2 Minuten vollständig oxydiert, und das erhaltene Wasserstoffperoxyd konnte mit Wasser extrahiert werden. Man erhielt dabei 2,2 g Wasserstoffperoxyd, entsprechend einer Ausbeute von 94,850% in bezug auf die Menge des verwendeten Wasserstoffs. Die Konzentration des Wasserstoffperoxyds in der Reaktionslösung vor dem Extrahieren mit @vasser betrug 11 g/Liter.
  • Beispiel 2 Man löste 14 g Äthylanthrachinon in einem Gemisch aus 30 ccm Dichlormethan und 70 ccm Diisobutylcarbinol. Die Lösung wurde in Gegenwart von Raney-Nickel hydriert und anschließend mit Sauerstoff oxydiert. Das gebildete Wasserstoffperoxyd wurde mit Wasser extrahiert und fiel in einer Ausbeute von 94% in bezug auf den eingeleiteten Wasserstoff an. Beispiel 3 Man löste 14g Äthylanthrachinon in einem Gemisch aus 25 @'olumprozent Dichlormethan und 75 Volumprozent Diisobuthylcarbinol. Diese Lösung wurde in Gegenwart eines Katalysators hydriert und anschließend mit gasförmigem Sauerstoff oxydiert. Die Behandlungszeiten entsprachen denjenigen von Beispiel 1. Das erhaltene Wasserstoffperoxyd wurde mit Wasser extrahiert und fiel in einer Ausbeute von 93 % in bezug auf den aufgewendeten @@rasserstoff an.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRCCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd mit Hilfe von Alky;lanthrachinonen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel für die Anthrachinone während der beiden Stufen der Hydrierung und der Oxydation Lösungsmittelgemische aus Dichlormethan und/oder Dichloräthan mit Diisobutylcarbinol verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittelgemisch zu mindestens 20 Volumprozent aus dem chlorierten Kohlenwasserstoff oder dem Gemisch von solchen und zu mindestens 60, Volumprozent aus dem Alkohol besteht.
DEM36029A 1956-11-30 1957-11-29 Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd mit Hilfe von Alkylanthrachinonen Pending DE1064038B (de)

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