DE10639C - Apparat zum Brennen von Thon für landwirtschaftliche Zwecke. Dr. philos - Google Patents

Apparat zum Brennen von Thon für landwirtschaftliche Zwecke. Dr. philos

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DE10639C
DE10639C DENDAT10639D DE10639DA DE10639C DE 10639 C DE10639 C DE 10639C DE NDAT10639 D DENDAT10639 D DE NDAT10639D DE 10639D A DE10639D A DE 10639DA DE 10639 C DE10639 C DE 10639C
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G. KELLER in Harthausen (Pfalz)
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B17/00Furnaces of a kind not covered by any preceding group
    • F27B17/0008Open field furnace for burning bricks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

i879.
Klasse 80.
Dr. phil. GEORG KELLER in HARTHAUSEN (Pfalz). Apparat zum Brennen von Th ο η für landwirtschaftliche Zwecke.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5· December 1879 ab.
Der vorliegende Apparat dient zum Brennen von Thon, welcher in der Landwirthschaft als Dünger benutzt werden soll.
Der Apparat besteht aus einem äufseren Kasten C von Eisenblech von 0,5 cm Stärke, Fig. i. Derselbe ist 150 cm lang, 85 cm breit und hoch. Er hat keinen Boden. Die vordere Wand hat unten in der Mitte einen Einschnitt a, Fig. i, von 20 cm Breite und 10 cm Höhe. Die beiden Seitenwände haben oben einen horizontal liegenden nach innen gerichteten Ansatz b b1 und cc', Fig. 1, von .5 cm Breite.
In den äufseren Kasten ist ein innerer Kasten D aus Eisenblech, Fig. 3, eingesetzt. Derselbe ist 150 cm lang, 75 cm breit und hoch. Die beiden ' Seitenwände haben oben einen horizontal liegenden nach aufsen gerichteten Ansatz e e' und //', Fig. 3, von 5 cm Breite. Dieser Kasten, hat einen Boden. Derselbe hat eine Stärke von 2 mm. Die vordere Wand und die beiden Seitenwände haben nur eine Stärke von 1 mm.
Dieser Kasten wird in den ersten Kasten eingesetzt und zwar so, dafs die vordere Wand desselben neben die vordere Wand des ersten Kastens, die beiden Ansätze e e l und //' des inneren Kastens auf die Ansätze b b' und c c' des äufseren Kastens zu liegen kommen. Die Ansätze werden durch Schrauben an einander befestigt, damit sich die beiden Seitenwände des inneren Kastens nicht nach innen ziehen können.
Der innere Kasten D wird mit zu brennendem Thon gefüllt.
Fig. 2 stellt die hintere Wand des äufseren Kastens vor. Diese Wand schliefst nur den Zwischenraum zwischen dem äufseren und dem inneren Kasten nach aufsen hin ab. Die Theile g sind 5 cm breit, die Theile h 10 cm hoch. Der leere Raum i, Fig. 2, der 20 cm breit ist, wird von der hinteren Feuerthür nach aufsen hin abgeschlossen.
Unten an den Seitenwänden des äufseren Kastens C sind innen sechs kleine Klötze mit Rinne k, Fig. 5, befestigt, von denen auf jeder Seite sich drei befinden, einer vorn, einer in der Mitte und einer hinten.
Jeder Klotz ist 10 cm lang, hoch und breit. Oben befindet sich eine Rinne von 10 cm Länge, 5 cm Breite und Tiefe.
Wie Fig. 4 zeigt, ruht Kasten D auf den an C befestigten Klötzen.
Diese sechs Klötze ruhen auf zwei schmiedeisernen Balken /, Fig. 4, von 150 cm Länge, 10 cm Breite und 5 cm Höhe, an die unten ein gufseiserner Boden E, Fig. 9, von 1 cm Stärke, 150 cm Länge und 85 cm Breite befestigt ist. :
In der Mitte hat dieser Boden eine Vertiefung 0 von 20 cm Breite und Tiefe und 150 cm Länge, Fig. 9. Diese Vertiefung dient zugleich als Feuerherd und die untere Seite, Fig. 9, als Rost.
Da der Feuerherd ein wenig lang ist, so ist vorn und hinten eine Schürthür m, Fig. 11, angebracht.
Auf jedem der beiden Flügel A und B des Bodens E, Fig. 6, liegt ein Rahmen, um den bei der Feuerung entstehenden Rauch zu verzehren.
Die. Construction des linken Gestelles zeigt Fig. 7.
Zwei äufsere Stangen η von 150 cm Länge, ι cm Stärke und 4 cm Höhe sind durch zwei querliegende Stangen nln', welche 20 cm lang, 4 cm hoch und 1 cm stark sind, mit einander verbunden.
Zwischen den Stangen η sind vier Stangen ι bis 4 von 144 cm Länge, 4 cm Höhe und ι mm Stärke angeordnet. Die Stangen 1 und 2 sind an dem linken η' befestigt und ihr Ende 4 cm von dem rechten ηl entfernt; die Stangen 3 und 4 sind an dem rechten η' befestigt, und ihre Enden sind von dem gegenüber liegenden η '- 4 cm entfernt.
Die Rahmen F sind durch eine Platte aus Eisenblech von 2 mm Stärke oben bedeckt und sind unten direct auf A und B befestigt.
Ist nun im Apparat Feuer, so strömt von aufsen her Luft durch zwei Oeifnungen p, Fig. 9, welche sich in A und B befinden, in die durch die Stangen der Rahmen F gebildeten schlangenförmigen Kanäle und durch Oeffnungen q in der Deckplatte über dem Rahmen F nach dem Feuerherd.
Solcher Oeffnungen q, Fig. 7, sind je vier vorhanden, die 2 cm Jang und breit sind.
Die Flamme, welche von dem Herde o, Fig. 9, aufsteigt, geht dann in dem Raum zwischen dem Boden des Kastens D und der Decke der
Rahmen F hindurch. Dieser Raum ist über den beiden Rahmen 6 cm hoch. Von hier streicht die Flamme über die eisernen Balken /, Fig. 4, wo der Raum 5 cm hoch ist, zwischen die Klötze k hindurch in den Raum zwischen ' den Seitenwänden der Kästen C und D, der 5 cm breit ist.
Die beiden Seitenwände des äufseren Gestelles haben oben in der Mitte zwei Oeffnungen r von 10 cm Breite und Höhe, Fig. 1. Diese Oeffnungen sind mit Rauchfängen r1 verbunden, Fig. ii, durch welche die Gase indie freie Luft ausströmen.
Fig. 10 zeigt die hintere Wand des Apparates. Es sind hier G die an dem äufseren Kasten befestigten Thürflügel. Jeder Flügel ist 37,5 cm breit und 75 cm hoch. Soll der Apparat entleert werden, so wird der Riegel ί in die Höhe gehoben. Die geöffneten Flügel werden durch Kettchen bei t an Haken bei x, Fig. 11, befestigt.
Der Apparat ruht nur auf einer Axe u in Fig. 8 und auf zwei Rädern mit einem Durchmesser von ι m, die in Fig. 11 angedeutet sind.
Damit der Schwerpunkt des Apparates vorn ist, ist die Axe «80 cm von der vorderen Seite und 70 cm von der hinteren Seite des Apparates angebracht.
Da der Feuerherd um 20 cm tiefer liegt als die anderen Theile des Apparates, so hat die Axe in der Mitte eine Vertiefung, welche 20 cm breit und tief ist.
Vorn an dem Apparat sind zwei schiefstehende Stangen v, Fig. 11, angebracht von 2 cm Stärke. Sie sind 1 m lang und halten den Apparat, wenn sie auf dem Boden stehen, gerade.
Soll der Apparat ausgeladen werden, so werden zuerst die beiden Flügelthüren G geöffnet.
Dann hebt ein Arbeiter die Stangen ν in die Höhe und mit ihnen den vorderen Theil des Apparates; der hintere Theil senkt sich und der Kasten D schüttet seinen Inhalt aus.
Da nun bei dieser Entleerung die im Feuerherd befindlichen Kohlen nach der hinteren Feuerthür fallen würden, so hat man einen Schieber H, Fig. 6, welcher 155 cm lang, 20 cm breit ist und eine Stärke von 2 mm hat, welchen man mittelst Handgriff y über die Kohlenschicht so schiebt, dafs derselbe diese ganz bedeckt, und durch Einhaken des Hakens ζ in Oese w, Fig. 11, in seiner Lage fixirt. Ist der Apparat entleert, und steht- er wieder gerade, so wird der Schieber wieder entfernt.
Der Apparat mit den angegebenen Dimensionen fafst ungefähr 30 Centner Thon.
Der Thon braucht ungefähr 15 bis 20 Minuten, bis er gebrannt ist. Rechnet man das Laden hinzu, so können ungefähr alle 3^ Stunden 30 Centner in einem Apparat gebrannt werden, also in einem Tag 300 bis 400 Centner Thon.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Herstellung eines zum Brennen von Thon für landwirthschaftliche Zwecke geeigneten, transportablen Apparates, der aus zwei concentrisch sich umschliefsenden, rechteckigen Eisenblechkasten besteht, von denen der innere zur Aufnahme des zu brennenden Thones bestimmt ist und der äufsere, dessen Wandungen von denen des inneren in geeignetem Abstand sich befinden, den Feuerherd und die Züge enthält.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT10639D Apparat zum Brennen von Thon für landwirtschaftliche Zwecke. Dr. philos Active DE10639C (de)

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